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Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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  • Fabian_racing94 Offline
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Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

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Beitrag von Fabian_racing94 »

Überlege mir eine MV f3 800 für die renne zu kaufen. Wie gut bzw. haltbar sind die Motoren im Netz stehen ja ziemlich viele mit Motorschaden drin . Hat jemand schon Erfahrung mit dem Gerät gemacht
  • Matze_BLN Offline
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Re: Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

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Beitrag von Matze_BLN »

Zur Haltbarkeit kann ich nichts sagen aber eine Zeit lang hatte ich auch überlegt, eine F3 für die Rennstrecke aufzubauen. Abgehalten haben mich ganz speziell 2 Punkte:
- die Lautstärke: laut Typenschild hatte die meine ich 105 oder 108db. Da das Thema immer relevanter wird, wollte ich mir an der Stelle keinen Stress machen
- die Ersatzteilversorgung: mein Eindruck war, dass es recht wenig diesbezüglich auf dem Markt gibt. Auch auf den Rennstrecken wird man schnell an seine Grenzen stoßen, egal wie hilfsbereit andere Teilnehmer sind, einfach weil eine F3 einfach ein Exot im Fahrerlager ist.
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  • DaveMave Offline
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Re: Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

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Beitrag von DaveMave »

Matze_BLN hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 08:58 - die Lautstärke: laut Typenschild hatte die meine ich 105 oder 108db. Da das Thema immer relevanter wird, wollte ich mir an der Stelle keinen Stress machen
Kann ich so bestätigen. Wir hatten letztes Jahr in OSL eine neben uns im Fahrerlager, die war wirklich abartig laut.
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  • Krulli#10 Offline
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Re: Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

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Beitrag von Krulli#10 »

Ich habe da ne ganze Menge Erfahrung ;) 2017/2018 bin ich zwei Jahre MV F3 auf der Rennstrecke gefahren.

Lautstärke stimmt. Im Vergleich zu einer 765er Daytona ist die MV mit ähnlichem Klang trotzdem lauter. (deutlich hörbar)

Haltbarkeit Motor: Es stehen nicht umsonst so viel mit Motorschaden im Netz. Die Achillesferse dieses Motors sind brechende Ventilfedern. Die F3 hat halt einen extrem langen Ventilhub (mehr als z.B. bei der S1000RR) und dadurch werden eben die Federn extrem belastet. Und wenn sich dann so ein Ventil in Richtung Brennraum verabschiedet, kann man sich ja ausmalen, wieviel dann vom Zyl.-Kopf und zumindest dem Kolben übrig bleibt.
Haltbar habe ich das nur gekriegt, durch den Einbau von schweineteuren Ventilfedern aus der Rennsportabteilung von MV. (Reparto Corse)

Was damals noch ein Probem war: Die Haltbarkeit der Kupplungsbeläge. Immer nach etwa 3-4 Veranstaltungen waren diese dann durch und die Kupplung begann zu rutschen. Bei jedem Ölwechsel war dann auch immer ein neues Kupplungsbelagpaket fällig. Das sollte auch mal erwähnt sein. Auch hier habe ich das Problem nur insofern abmildern können, indem ich eine Suterkupplung mit viel steiferen Federn verbaut hatte.

Wie gesagt, das sind mal nur so meine Erfahrungen damit.

Ansonsten hat sich der Apparat schon gut fahren lassen.
Ahoi, Krulli#10
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  • Fabian_racing94 Offline
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Re: Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

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Beitrag von Fabian_racing94 »

Und die 675 soll die Probleme nicht haben ? Oder ist dass da dass selbe in grün?
Danke schonmal für die Antworten.
  • slonegan Offline
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Re: Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

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Beitrag von slonegan »

Die F3 675 hatte ich vor 5 Jahren auch mal im Auge. Aber gerade wegen der Ersatzteileversorgung, gebraucht und auch neu (weil Exote) und da mein bevorzugter Motorenschrauber und Prüfstandsbetreiber meines Vertrauens (Borni) mir davon abgeraten hat, hab ich mich dann für die Daytona 675R H67 entschieden.
Lief bisher, bis auf einen Wassertemperatursensor, reibungslos.
  • Ulli G Offline
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Re: Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

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Beitrag von Ulli G »

Hallo, frag mal Nils Lohrig (Lohrig Motorräder in Syke) der fährt seit Jahren die 800er auf der Renne selbst und kann dir was zu Haltbarkeit/Ersatzteilversorgung der aktuellen MV 800 Generation sagen.
Da hat sich wohl doch was im Vergleich zu den alten 800er Modellen getan, die häufig kaputt gingen.
Gruß, Ulli
  • businesskasper Online
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Re: Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

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Beitrag von businesskasper »

Ich würde aktuell die KTM-Modellpolitik abwarten und ob die die Ersatzteilversorgung für ältere Modelle fortsetzen. Falls ja, profitierst du von einem riesigen Händlernetz, was dir das Leben einfach machen könnte. Falls nein, kann dir das selbe passieren, wie mit Husqvarna. Die Marke ist ja auch durch viele Hände gegangen, allerdings gibt es für die Modelle unter BMW-Ägide und ältere Schätzchen vieles gar nicht mehr. Für eine KTM-Husky hingegen gibt es praktisch keine Probleme, was aber zum großen Teil auch durch die Menge der Gleichteile bedingt ist.
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Re: Erfahrung zur MV Agusta f3 800 auf der Rennstrecke

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Beitrag von Krulli#10 »

675er ist noch mehr betroffen von den Ventilfederbrüchen, da der 675er Motor statt 13.200 (bei der 800er) bis 15.000 U/min oder sogar noch höher dreht. (je nachdem, was man so freigibt in der ECU) UNd Drehzahlen über 13.500 sind toxisch für die Ventilfedern.

Der Zylinderkopf ist identisch bei 675er und 800er.

Bei der 675er hält dafür wegen mangelnder Leistung (~120PS) aber die Kupplung. Ist halt in der 6er Klasse recht schwach im Vergleich zur Konkurrenz.

Als 800er (~150 PS) steht sie aber gut da bei den 750ern bzw. jetzt NextGen.

2017 bin ich die F3 als 675er gefahren, für 2018 habe ich sie auf 800er geupgradet, das alles selber gebaut inkl. Elektronik anpassen usw... von daher hatte ich mich recht ausgiebig mit dem Thema F3 beschäftigt.

Erstazteilversorgung ging tatsächlich problemlos über Startwintrading (Inzwischen Jarno Motors). Das ist ein belgischer Händler und du kannst sämtliche Teile anhand von Explosionszeichnungen ordern.
Ahoi, Krulli#10
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