msa schrub:
Sete Gibernau überzeugte in Mugello während drei langen und heissen Testtagen auf der Ducati GP8 und GP9. Der Spanier wird immer schneller!
Ducati lud den 2006 zurückgetretenen Sete Gibernau ein weiteres Mal zu Testfahrten mit der GP8 und GP9 ein. Von Dienstag bis zum heutigen Donnerstag liess der Spanier in Mugello die Muskeln spielen. Am Ende stand eine Bestzeit von 1:50,5 Minuten angeschlagen, gefahren mit der GP8 auf Rennreifen bei Asphalttemperaturen von reifenmordenden 50 Grad. Zum Vergleich: Marco Melandri fuhr beim Italien-GP im dritten freien Training lediglich 1:52,419 Minuten und steigerte sich im Rennen auf 1:51,181 Minuten!
Auch an körperlicher Fitness mangelte es dem 35-Jährigen nicht. Während der drei Tage spulte der zweimalige Vize-Weltmeister über 150 Runden ab - mehr als sechs Renndistanzen! Es würde nicht verwundern, wenn die Aktien von Melandri nach diesem vielversprechenden Auftritt weiter gesunken sind. Der geniale Filippo Preziosi war zumindest Feuer und Flamme für seinen Edel-Testfahrer.«Mein Kompliment an Sete für seine tolle Arbeit. Es ist eine Freude, mit einem so erfahrenen Fahrer zu arbeiten. Seine Aussagen helfen uns sehr und bestätigen das Feedback, was wir von Casey und Vittoriano erhalten haben», berichtet der an den Rollstuhl gefesselte Italiener. «Wir werden uns nun mit Sete zusammensetzen und besprechen, ob es noch weitere Möglichkeiten gibt, bei denen er uns auf der Rennstrecke mit unseren Motorrädern helfen kann. Ohne Zweifel ist er noch immer ein sehr schneller Pilot.»
Gibernau selbst gibt sich nach seinem zweiten Test für Ducati zurückhaltend und dankbar. «Ich möchte nicht nur Ducati danken, sondern auch den Jungs in der Garage, die mich während der drei Tage super unterstützt haben. Mit einigen habe ich bereits 2006 zusammengearbeitet und es war klasse, dass wir wieder die Gelegenheit dazu hatten. Ich hoffe meine Arbeit hilft, die Unterschiede zwischen der GP8 und GP9 herauszuarbeiten. Beide sind typische Ducatis. Doch die GP9 hat, obwohl sie noch so neu ist, grosses Potenzial.»
Übrigens: Für Gibernau stand nicht nur das Testteam parat, sondern unter anderem auch Melandris Chef-Mechaniker Davide Manfredi!