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Unterschiede GSXR Achsen vorne

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Unterschiede GSXR Achsen vorne

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Beitrag von Benny86 »

Hallo Forum

Habe hier eine GSXR 1000 K4 Gabel liegen (die mit goldnen Tauchrohren und schwarzen Standrohren)

Dazu habe ich mir eine Vorderachse einer GSXR 750 gekauft, weil beim Gabelkauf keine Achse dabei war. Diese sieht so aus:

http://i19.ebayimg.com/04/i/001/31/8a/4bd1_1.JPG

Also Innensechskantverschraubung mit gegenüberliegender Aluhülse. Sie passt auch problemlos in meine Gabel von der Länge und den Durchmessern.

Nun meine Frage:
Gibt es verschiedene Achsen von der Zentrierung oder Einbaubreite der Räder zwischen der 750er und 1000er? Habe mir eine PVM Vorderradfelge für die GSXR 1000 K4 bestellt und möchte mir gerne die Achse aus Titan bauen lassen. Wäre natürlich ärgerlich wenn ich dann eine Achse hätte die zum Beispiel für eine andere Einbaubreite der Felge ausgelegt ist als ich bestellt habe! Testen kann ich es nicht, weil meine PVM noch nicht hier ist und die Titanachse 4 Wochen Lieferzeit hat....

Soviel ich weiß gibts aber bei Vorderrad, Gabelabstand etc kein Unterschied zwischen den GSXR Baureihen, von daher müsste ja auch die Achse gleich sein!

Wäre klasse wenn hier jemand bescheid weiß!!


Gruß Benny
  • Pa#4 Offline
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Beitrag von Pa#4 »

Benny,

nur zum nachdenken: Für Sportproduktions-Motorräder, also Super Sport- und Super Bike-Maschinen, ist lt. Technischen Bestimmungen der FIM, UEM und des DMSB die Verwendung von Titan u. a. für Radachsen verboten, ebenfalls die Verwendung von Leichtmetallen.

Auch wenn Du nicht in lizenzpflichtigen Serien fährst, hat dies Verbot Gründe und man gefährdet sich nicht nur selbst, sondern bei Unfällen u. U. auch andere!

Pa#4
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  • Roland Offline
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Beitrag von Roland »

Pa#4 hat geschrieben:Benny,

nur zum nachdenken: Für Sportproduktions-Motorräder, also Super Sport- und Super Bike-Maschinen, ist lt. Technischen Bestimmungen der FIM, UEM und des DMSB die Verwendung von Titan u. a. für Radachsen verboten, ebenfalls die Verwendung von Leichtmetallen.

Auch wenn Du nicht in lizenzpflichtigen Serien fährst, hat dies Verbot Gründe und man gefährdet sich nicht nur selbst, sondern bei Unfällen u. U. auch andere!

Pa#4
Pa, nicht jeder fährt Lizenz! Außerdem würde ich mir bei einer Titanachse keine Gedanken machen, die sind ziemlich stabil. Der einzig wahre Grund warum z.B. Titanachsen verboten sind, sind die Kosten.
Einzig und allein kann man sich Gedanken machen, was denn so eine Achse aus Titan für die Performance bringt. Um die gleiche Festigkeit einer Stahlachse zu erreichen, muß sie stärker dimensioniert werden, was den Gewichstvorteil schrumpfen lässt. Wer natürlich Technikästhet ist, der kann bei einer Titanachse schon schwach werden, wenn man es mit dem Großseriengeraffel vergleicht.
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  • mr_spinalzo Offline
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Beitrag von mr_spinalzo »

Suzuki P/N 54711-35F10 fits

2000 – 2005 GSXR750

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Beitrag von Godsmack »

Roland hat geschrieben: ....Um die gleiche Festigkeit einer Stahlachse zu erreichen, muß sie stärker dimensioniert werden, was den Gewichstvorteil schrumpfen lässt.....
:?: :-k :?:
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Beitrag von Pa#4 »

Pa#4 hat geschrieben: Auch wenn Du nicht in lizenzpflichtigen Serien fährst, hat dies Verbot Gründe und man gefährdet sich nicht nur selbst, sondern bei Unfällen u. U. auch andere!
Roland,

ich hatte es geschrieben, das mit der Lizenz!

Ich habe aber, im Gegensatz zu Dir wahrscheinlich, schon mal gesehen, wie einem an seiner 500er bei vollem Dunst auf Start/Ziel die Vorderachse brach und der einen ewig langen Flug antrat! Die Landung war dann allerdings ziemlich heftig!

Aus Kostengründen verboten ist ja schon gut, aber es ist auch die Verwendung von Leichtmetallen für Radachsen verboten und da dürften die Kosten kaum relevant sein!

Aber es ist ja so einfach, nach Unfällen wie im letzten Jahr, die allerdings nicht auf die Technik zurückzuführen waren. wochenlang darüber zu diskutieren und aus gutem Grund bestehende Sicherheitsregeln ausser Acht zu lassen.

Ich habe mal gelernt, dass Unfallverhütungsvorschriften Regeln der Technik sind und vor Gericht nicht diskutiert werden.

Wenn durch einen Unfall Personen zu Schaden kommen und eine behördliche / gerichtliche Untersuchung stattfindet und die beauftragten Leute beim Veranstalter der lizenzfreien Veranstaltung keine techn. Vorschriften finden, könnte es sein, dass man anfängt zu suchen und auf bestehende Reglements stösst und dann Fragen stellt, warum diese nicht angewendet werden.

Über die Konsequenzen sollte man mal nachdenken!

Warum muss man im lizenzfreien Raum geringere technische Sicherheitsstandards haben als bei den Lizenzlern.

Es sitzen hier wie da Menschen auf den Maschinen, die Anspruch auf Sicherheit haben.

edit: Gods, bezieht sich Deine Frage auf den Schreibfehler "Gewichstvorteil" oder auf die Technik?

Zu ersterem kann ich nichts sagen und zur Technik soviel, dass Titan nicht die gleichen Festigkeitseigenschaften hat wie Stahl und deshalb stärker dimensioniert werden muss.

Man könnte dies u. U. erreichen, indem man die Titanachse nicht hohl bohrt.

Ich glaube aber, dass es gerade bei den 1.000ern in bestimmten Situationen manchem lieber wäre, er hätte 5 kg mehr an der Vorderachse. :D

Pa#4
Zuletzt geändert von Pa#4 am Mittwoch 25. März 2009, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Benny86 »

Ich will ja nichts sagen, aber Durbahn baut die Radachsen für seinen Desmosedici Umbau sogar aus 7075er Alu. Meine Schwingenachse wird auch Alu, und die ist FEM gerechnet worden von einem engagierten Bekannten der das Teil entwickelt hat.

Mein Motorrad wird vollgetankt bei max. 135 Kilo liegen nach dem Neuaufbau (keine GSXR). Also nichts wirklich schweres.

Es ist wohl wie immer eine Frage der Dimensionierung und Konstruktion.

Ich denke jedoch nicht, dass man bei einer Titanachse generell eine Gefahr eingeht. Man muss eben bestimmte Grundregeln beachten, wie das Festziehen und Lösen der Muttern aufs Nötigste zu reduzieren.

Ob die paar Gramm Sinn machen oder nicht ist ganz einfach: NEIN. Aber ich bin technisch etwas verstrahlt und strebe danach das Motorrad so leicht als möglich zu bauen. Wohlgemerkt wird es überwiegend auf der Straße bewegt.
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Beitrag von Roland »

Godsmack hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: ....Um die gleiche Festigkeit einer Stahlachse zu erreichen, muß sie stärker dimensioniert werden, was den Gewichstvorteil schrumpfen lässt.....
:?: :-k :?:
Die Dichte von Stahl bzw. Eisen beträgt rund 7,85−7,87 g/cm3 (bei Titan ca 4,5), der E-Modul ca. 210 kN/mm2 (bei Titan 125,4).
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Beitrag von triple6 »

Pa#4 hat geschrieben:Aus Kostengründen verboten ist ja schon gut, aber es ist auch die Verwendung von Leichtmetallen für Radachsen verboten und da dürften die Kosten kaum relevant sein!
Soweit ich mich errinnern kann gibt es schon Motorräder, die im Serienbau Leichtmetalle für Radachsen verwenden... wars die PC37 oder PC40? :roll:
"...aber Marge, Versuchen ist der erste Schritt zu Versagen!"
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Beitrag von Benny86 »

ah, danke für die antwort von mr spinalzo! das hat mir sehr geholfen und jetzt bin ich zu 99,9% sicher dass ich eine passende achse habe!
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