Test-Event Nolan / X-Lite / Louis / Touratech / BMW / GoPro
Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!
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Re: Test-Event Nolan / X-Lite / Louis / BMW
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Ich durfte dabei sein. War wieder eine Top-Veranstaltung, hat richtig Spaß gemacht!
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- Motorrad: Honda CRF 250 R
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Re: Test-Event Nolan / X-Lite / Louis / BMW
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Zustimmung!
Ich warte jetzt mal auf die Bilder von den vor Ort anwesenden Fotografen und schreibe dann mein Resümee zu den Produkten und zum Event.
Es war ja so, dass der Produkttest eingebettet war in das BMW Test Camp ( siehe http://www.bmw-motorrad-test-camp.com/ ) bzw. größtenteils so ablief. Und allein das war schon sehr genial: Programm auswählen (Landstraße / Café Racer / Enduro / Rennstrecke), sauberes und getanktes Motorrad schnappen und los... Sprich: Das Testcamp wäre ein grandioser Kurzurlaub....
Ich warte jetzt mal auf die Bilder von den vor Ort anwesenden Fotografen und schreibe dann mein Resümee zu den Produkten und zum Event.
Es war ja so, dass der Produkttest eingebettet war in das BMW Test Camp ( siehe http://www.bmw-motorrad-test-camp.com/ ) bzw. größtenteils so ablief. Und allein das war schon sehr genial: Programm auswählen (Landstraße / Café Racer / Enduro / Rennstrecke), sauberes und getanktes Motorrad schnappen und los... Sprich: Das Testcamp wäre ein grandioser Kurzurlaub....
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Ich war beruflich + familiär extrem eingebunden, daher etwas später als geplant:
Wie eingangs schon kurz geschrieben handelte es sich ja im ein Test-Event, ausgerichtet von Nolan / X-Lite / Louis / Touratech / Metzeler / BMW / GoPro. Die Durchführung der Veranstaltung in Almeria übernahm Bike Promotion. Das hiess im wesentlichen, dass alles super klappte - u.a. dank dieser freundlichen und für ihr Alter noch sehr rüstigen Herren:

Bei Renn-Events mit weiterer Transporter-Anreise kann sich der Weg ja bisweilen schonmal etwas abenteuerlich gestalten und darum erzählenswert sein - hier war es vergleichweise touristisch: Mit leichtem Gepäck ins Flugzeug, ankommen, spanisches Bier testen (der erste Testauftrag, sozusagen...), alles gut, alles easy.
Die Teilnehmer waren ganz gut durchgemischt - vor allem Motorrad-Journalisten, aber eben auch "die neue Welt" - das Internet halt, vertreten durch Motorrad Blogger (z.B. http://schraegermeister.de/ | http://abgeschweift.de/ | http://www.ernie-troelf.de/blog/ ) und Betreiber von Motorrad-Foren (u.a. Fireblade Forum, BMW S1000RR Forum, Z1000 Forum etc.). Und nicht zu vergessen natürlich R4F
Ich zähl' mich zwar mit meinem Blog (http://www.racemoto.com/) zu den Motorrad-Bloggern, war aber als Vertreter von racing4fun.de da, weil Chris nicht konnte.
Der soll mal bloß kommendes Jahr wieder krank sein oder erneut verhindert
Die o.g. Mischung an Leuten war für mich sehr spannend, da ich mit Print-Journalisten normal nicht allzu viel Überschneidung hab. Interessanterweise sind die Bereiche Print und Web in den Redaktionen zumeist noch immer komplett getrennt oder es existieren z.T. gar keine Internetteams. Erstaunlich im Jahr 2015, zumal die "normale Presse" nach langen Umgewöhnungsschmerzen dann doch irgendwann im Internetzeitalter angekommen ist.
Bei allen Unterschieden gab's natürlich den einen großen gemeinsamen Nenner: Motorräder und alles drumherum, darum ging es also in jedem Gespräch: Was ist mit der neuen Kawasaki, kann die 2015er BMW ihren Thron verteidigen, wie gut wird die Yamaha R1 sich schlagen und so weiter und so weiter...
Die Veranstaltung selbst war allein schon darum klasse, weil man Produkte in Ruhe testen und sich die dafür passenden Rahmenbedingungen auswählen konnte. Das stand im deutlichen Gegensatz zu Presse-Veranstaltungen sonst: Da herrscht meist massiver Zeitdruck, sodass von der PR-Abteilung bzw. -Agentur versucht wird, so viel wie möglich in die Journalisten reinzuquetschen - Druckbetankung mit Werbebotschaften und Produktinformationen also. Netterweise war das hier absolut nicht so, d.h. man konnte die Produkte in aller Ruhe testen, ohne dabei 17 Imagefilme und 23 Vorträge in 2 Stunden konsumieren zu müssen. Machte viel Spass, macht aber auch inhaltlich einfach als einziges Sinn.
Die Teilnehmer konnten also selbst entscheiden, was sie wann und wie intensiv testen wollen und somit festlegen, an welchem Programmpunkt sie teilnehmen wollen. Zur Wahl standen beim Produkttest:
Renn- bzw. Sportbekleidung
"Klassische" Ausstattung
(mehr Bilder siehe unten)
Die Tests fanden dann statt in "artgerechter Umgebung": Das Rennzeugs auf der Rennstrecke (Yeah!) in Almeria, die Tourenkleidung bei einer Landstraßentour und beim Endurofahren und die klassischere Ausstattung bei der sog. "Café Racer Tour".
Ich wollte mir vor allem die Textil-Tourenkombi ("Vanucci Okovango 2") und natürlich die Rennstreckenausstattung genau ansehen (einteilige Lederkombi "Vanucci ART XVI", Rennstiefel "RV5 Pro", Handschuhe "VRH-2" und natürlich den X-Lite "X-802R" bzw. "X-802R Ultra Carbon"). Ich habe daher für den ersten Tag vormittags die Landstraßentour gewählt und bin dann Nachmittags und den ganzen folgenden Tag in Almeria auf der Rennstrecke gewesen, in artgerechter R4F-Umgebung, sozusagen.
Bei der Landstraßentour war ich erst etwas unsicher ob des Wetters und der rechten Bekleidungsdicke, schließlich kam ich gerade aus dem unangenehm kalten Deutschland. Nun gut, wir sind in Spanien, also hab ich als erstes mal das Innenfutter aus der Hose operiert, was gut von der Hand ging und mit Reißverschlüssen besser umgesetzt war als bei der Textiljacke, die ich aktuell als "daily driver" nutze. Ansonsten brauchte ich etwas, um die Klamotten zu verstehen: Damit man verschiedene Größen und verschiedene Produkte miteinander kombinieren kann, waren da 3 Verbindungsreißverschlüsse angebracht. Muss lustig ausgesehen haben, als ich erst versucht habe, die falschen zu kombinieren
Im echten Leben würde man dann die nicht benötigten Reissverschlüsse wohl am besten rausschneiden.
Dann ging es in den Keller, um uns aus dem Bestand des BMW Testcamps zu bedienen. Das war, wie oben schon geschrieben, schwer beeindruckend.
Nein, das trifft es nicht wirklich. Das BMW Aufgebot war unglaublich....
...also, wirklich un-glaub-lich:
(ich lass die Bilder mal bewusst in Originalauflösung)
Nachdem ich einige Minuten verstört durch die Reihen geirrt bin ("Ich fahre die hier! Nein, die hier! Nein nein nein, die will ich! Oder halt, diese will ich ja ja ja!!!") saß ich letztlich auf der naked Bike Variante der 1000er BMW, auf der S1000R. Ein großartiges Motorrad, dennoch bin ich in der Bewertung etwas unschlüssig: Ich fahre nur wenig auf der Straße und dann entweder Roller oder eher ein weniger übermotorisiertes Motorrad und meine Straßen-GSX-R 1000 habe ich schon vor ein paar Jahren abgegeben.
Mit dem Hintergrund fand ich das Ding für die Straße viel zu bissig, zu nervös. Ohne Frage: Der Motor ist eine Macht, das Fahrwerk ist top, die Sitzposition passt, alles gut. Aber: Das Paket passt fast besser auf die Rennstrecke und meines Erachtens nicht auf die Landstraße, auch wenn flotte Landstraßenfahrer das vermutlich anders sehen dürften.
Über die Landstraßen in Spanien schreib ich mal nichts, hier müssen Bilder sprechen:

Ich frag mich echt, warum ich meinen anstrengenden Job nicht mal hinschmeisse und mich bei Bike Promotion bewerbe (die führen das BMW Test Camp ja durch, d.h. die haben das Programm ein paar Monate!).
Bei einem der Stops hab ich dann mit einem Kollegen Moppeds getauscht und ein ganz anderes Konzept probiert: Mit der BMW nineT hat mir der Rest der Tour gleich doppelt so viel Spaß gemacht. Für die Landstraße find' ich diese Maschine erheblich passender - und für einen "Factory-Café Racer" hat sich BMW auch bei den Details wirklich Mühe gegeben:



Also etwas aus der Kategorie "Café Racer" muss bei mir bald (nach dem 40. Geburtstag vielleicht) auch mal in die Garage.
Naja, aber mal zurück zur Realität - so schön das alles ist: das ist alles Alte-Herren-Zeugs, wo ich bequem den Bauch auf dem Tank ablegen konnte. Bequem, ja - sieht aber schlimm aus und wenn das so weitergeht, werd' ich am Ende noch Biker genannt. Lassen wir den Quatsch auf der Landstraße also und ab nach Almeria auf die Rennstrecke!
Den Track kannte ich noch nicht, ist aber echt lohnenswert finde ich - und in sehr tauglichem Allgemeinzustand.
Das hier ist ja kein Report von einem Race-Event, sondern von einem Produkttest mit zumindest anfangs instruktorgeführten Runden - also gibt es keine Zeiten und Rennergebnisse, sondern nur Produkterfahrungen zu berichten.
Das Motorrad: BWM S1000RR
Wenn man von einer R6 (RJ11) kommt, ist die BMW S1000RR eine echte Offenbarung. Um es mit einem Zitat aus Clockwork Orange zu sagen: man hört Engelstrompeten und Teufelsposaunen - zugleich.

Für diejenigen, die ein solches Teil einsetzen, ist das natürlich alles nichts neues, aber nach dem Test weiß ich auf jeden Fall noch ein Motorrad, was in meiner Garage ganz dringend fehlt.
So handlich wie meine R6 ist das Gerät nicht, aber auch nicht so weit davon entfernt, wie ich es gerne gehabt hätte: Dann hätte ich mir leichter einreden können, dass ich sowas nicht will, nicht brauche und dass das alles gar kein richtiges Motorradfahren ist mit so viel Technik und so. War wohl nix, wird wohl nix. Verdammt.
Und die Leistung? Ja, ohne Frage mehr als genug und dank Traktionskontrolle auch für die vom Winter noch steifen Finger problemlos handhabbar. Ich brauchte nur 3 Turns, um mich auf der BMW halbwegs heimisch zu fühlen und mich an die Existenz der Traktionskontrolle zu gewöhnen.
Auch wenn ich ja nun schon einige Zeit flotte Moppeds flott bewege und auch wenn meine GSX-R 1000 wohl auch so um die 180 PS gehabt haben dürfte: Die Power der BMW ist in so beliebiger Menge vorhanden, dass man das Ding unerfahrenen Leuten echt nicht in die Hand geben sollte. Für die Rennstrecke ist das alles super, aber wenn ich mir so einen Zahnwalt vorstelle, der nach 20 Jahre Motorradabstinenz auf so ein Gerät steigt...dann kann einen das allenfalls aus Sicht des Organspenderegisters freuen...
Aber weg von den Bedenken, hin zur Freude:
Am coolsten fand ich die "nette Kleinigkeit" beim Schaltautomaten, der nun nicht mehr nur das Hoch-, sondern auch das Herunterschalten unterstützt. In der Praxis sieht das so aus:
Normal:
Anbremsen...kuppeln...runterschalten...weiter bremsen...Kuppung etwas kommen lassen...AHK greift ein...die ganze Karre schlingert...kuppeln...weiter bremsen...usw. - Ihr kennt das alle.
Und jetzt mal mit der BMW:
Anbremsen...stumpf die Gänge runtersteppen...weiter bremsen...stumpf runterschalten...weiter bremsen...fertig.
Genau: Die Karre schlingert fast gar nicht, Lastwechsel sind dank kleinen automatischen Gasstößen und somit möglichst passenden Drehzahlen weitestgehend ausgemerzt und der Pilot verliebt sich schon im ersten Turn in den "Schaltassistent Pro". Das ist echt mal ganz großes Kino.
Die Reifen: Metzeler
Zahlreiche Reifenthreads hier im Forum beweisen allerdings, dass meist nicht die Motorräder, sondern die Reifen im Mittelpunkt der Diskussion stehen, daher auch noch ein paar Worte zu den Metzeler Reifen, die wir dort gefahren sind. Zur Wahl standen:
Ersteren hab ich gar nicht getestet - da war die Ankündigung glaub ich einfach nicht so passend: Der Metzeler-Vertreter wies de Teilnehmer darauf hin, dass man bitte aufpassen solle, weil der Reifen natürlich schon weniger Grip böte als die verfügbaren Alternativen. Und trotz Traktionskontrolle: Irgendwie begab es sich eher zufällig, dass ich nie auf der S1000RR mit dem M7 landete
Die anderen Reifen habe ich durchprobiert und kann zu den sicher vorhandenen Unterschieden im Griplevel nicht wirklich seriös etwas sagen:
Die Bedingungen waren traumhaft, ich war nicht mit meiner Maschine unterwegs, fuhr das erste Mal die S1000RR und das ganze fand statt als betreutes Fahren (d.h. in Gruppen mit Instruktor): Wenn ich von einem weit entfernt war, dann war es das Griplevel bzw. der Grenzbereich.
Was ich allerdings bemerkenswert fand, waren die Unterschiede beim Reifenprofil und somit beim Handling:
Mit dem K3 oder dem K2 war die BMW keineswegs unhandlich, wollte aber ab den ersten vielleicht 25° oder 30° schon mit Nachdruck weiter geneigt werden - die Maschine fühlte sich ab da deutlich bockiger an.
Ganz anders war da der Racetec Slick, der sich beim Abbiegen doch erheblich linearer verhielt und viel weniger Überredung brauchte.
Die Karkassenform ist hier nicht so spitz und die Karkasse nicht so steif wie bei den Dunlops, die ich selbst fahre, aber es ging eindeutig in die richtige Richtung. Guter Alround-Rennreifen, fand ich.
Der Helm: X-Lite X-802R

Die 1,5 Tage auf der Rennstrecke bin ich den X-Lite X-802R Ultra Carbon gefahren (in Deutschland zumeist als Nolan X-802R angeboten, X-Liste ist ja eine Tochterfirma von Nolan).
Ich bin jetzt privat viele Jahre nur noch Arai gefahren und hab in der Zeit auch so geschätzt 10 Stück verschlissen (aka. "zerstürzt"
). Weil die ohne Frage qualitativ top sind und immer sehr gut auf meine Birne passten, habe ich das eigentlich dann auch nicht mehr groß hinterfragt. Die Mechanik fürs Visier hat mich aber immer wieder fluchen lassen, einmal hab ich's sogar geschafft, mir in der
Hektik vor einem Rennen beim Wechseln ein kleines Plastikteilchen aus der Mechanik zu zerstören...
Im Helm-Truck von Nolan/X-Lite hab ich mir dann eine passende Größe geschnappt und hab mir ein dunkles Visier besorgt, man ist ja umweltbewusst. Als ich dann zusah, wie der gute Mann das Visier wechselte ("Klick-Klack-Fertig"), war ich eigentlich schon überzeugt. Die Visiermechanik ist schonmal echt super.
In Sachen Gewicht passt der Name X-Lite übrigens auch: Wenn ich richtig recherchiert habe, sind es nur 1.210 Gramm.
Ich hatte vor der Abfahrt hier im Forum gefragt, was von Interesse sei bzw. worauf ich besonders acht geben sollte. Die Beschlagneigung war da genannt worden, dazu kann ich aber nur sagen, dass sie nicht existiert
Die Lüftung machte einen guten Eindruck (d.h. es kommt merklich frische Luft rein), aber bei so gutem Wetter würde selbst ein gar nicht belüfteter Helm nicht beschlagen - zumal auch ein Pinlock Visier verbaut war...
Dazu muss ich ggf. nach einer Regenfahrt nochmal etwas ergänzen. Wie dem auch sie: Allein schon wegen der Visierbefestigung bin ich missioniert, schätze ich muss mal die Helmmarke wechseln.
Die Lederkombi: Vanucci ART XVI Lederkombi einteilig
Hmmm, wie sag ich das mal?
Ich versuch's mal so: Sie passte mir nicht, obwohl auch recht große Größen mit gen Spanien transportiert worden waren - nächstes mal bestell ich gleich Elefantengröße
Ich bin dann mit anderer Kombi auf die Strecke gegangen, sodass ich hierzu nicht viel mehr sagen kann als man beim Angucken im Laden auch sehen würde. Anderen passte sie aber und so schaut das dann im Einsatz aus:

Hier im Forum werden ja bei der Frage nach tauglicher Lederkleidung i.d. Regel eher die kleinen Herstellern wie Schwabenleder, Alne, Ebro etc. genannt, was auch sicher seine Berechtigung hat - allein schon der Faktor Maßanfertigung lässt sich ja nicht von der Hand weisen. Ich fand auch meine Dainese Kombis immer klasse und wertig, wobei man sich da schon das italienische Design gut bezahlen lässt.
Wenn man das Material von Louis im Gegensatz zu o.g. Läden in die Billigheimer-Ecke einsortiert, liegt man allerdings falsch. Dass sich Louis mit dem Produkt auch überhaupt nicht in dem Marktsegment sieht, wird schon beim Preis klar: Auch wenn der Preis für die Lederkombi von 1.200.- (oder waren es 1.299.-?) auf 999.- gesenkt wurde und damit vergleichsweise günstig ist: In der Kategorie der Billigangebote ist man damit nicht.
(Ich habe mir mal für 600.- eine Berik Känguruhlederkombi gekauft, ich weiß, dass die Qualität in der Kategorie echt ganz was anderes ist - leider im negativen Sinne.)
Da ich die Kombi wie oben geschrieben nicht "erfahren" konnte, kann ich sozusagen nur nach Begutachtung und Aktenlage urteilen. Für mich schaute das sehr gut aus, wenn man bedenkt, dass es sich hier nicht um eine 2.500 EUR-Kombi handelt. Das Material ist Känguruhleder und zum Teil Rindleder und es gibt verschließbare Ventilationsöffnungen an Front, Ärmeln, Rücken und Oberschenkeln.
Die Protektoren ("Super Shield") sind elastisch und dürften nach meiner bescheidenen Meinung und einem "ergoogleten" Testergebnis taugen. Bei meinem Rücken bin ich allerdings etwas paranoider und ziehe einen richtigen Rückenprotektor vor, das habe ich aber auch mit allen anderen Kombis so gehalten.
Ich hoffe, demnächst ein mir passendes Exemplar der Lederkombi in Händen zu halten, dann ergänze ich zu dem Teil nochmal was.
Die Handschuhe: Vanucci VRH-2
Hierzu spare ich mir es, mich zu wiederholen; ich hatte im Thread dazu neulich geschrieben;
Die Stiefel passten mir schonmal ganz hervorragend, die Mechanik (die Ratsche oben am Schaft) war gut bedienbar und solide, auch die Stabilität des Schuhs schien durch das massive Gelenksystem außen wirklich OK sein. Ob das eine Alternative zu Daytona und Alpinestars ist, was hier wohl die meisten fahren, müssen auch die persönlichen Vorlieben (lieber mit oder ohne Innenschuh?) sagen. Ich bin mit den Stiefeln die 1,5 Tage auf jeden Fall super klargekommen.
Die Tourenkombi werde ich später noch intensiv testen (u.a. für den täglichen Arbeitsweg), dazu werde ich später noch was schreiben. Für die Lederkombi und den Helm folgt später nochmal etwas Futter, sobald ich ein Textexemplar hier habe.
Wie eingangs schon kurz geschrieben handelte es sich ja im ein Test-Event, ausgerichtet von Nolan / X-Lite / Louis / Touratech / Metzeler / BMW / GoPro. Die Durchführung der Veranstaltung in Almeria übernahm Bike Promotion. Das hiess im wesentlichen, dass alles super klappte - u.a. dank dieser freundlichen und für ihr Alter noch sehr rüstigen Herren:

Bei Renn-Events mit weiterer Transporter-Anreise kann sich der Weg ja bisweilen schonmal etwas abenteuerlich gestalten und darum erzählenswert sein - hier war es vergleichweise touristisch: Mit leichtem Gepäck ins Flugzeug, ankommen, spanisches Bier testen (der erste Testauftrag, sozusagen...), alles gut, alles easy.
Die Teilnehmer waren ganz gut durchgemischt - vor allem Motorrad-Journalisten, aber eben auch "die neue Welt" - das Internet halt, vertreten durch Motorrad Blogger (z.B. http://schraegermeister.de/ | http://abgeschweift.de/ | http://www.ernie-troelf.de/blog/ ) und Betreiber von Motorrad-Foren (u.a. Fireblade Forum, BMW S1000RR Forum, Z1000 Forum etc.). Und nicht zu vergessen natürlich R4F

Ich zähl' mich zwar mit meinem Blog (http://www.racemoto.com/) zu den Motorrad-Bloggern, war aber als Vertreter von racing4fun.de da, weil Chris nicht konnte.
Der soll mal bloß kommendes Jahr wieder krank sein oder erneut verhindert

Die o.g. Mischung an Leuten war für mich sehr spannend, da ich mit Print-Journalisten normal nicht allzu viel Überschneidung hab. Interessanterweise sind die Bereiche Print und Web in den Redaktionen zumeist noch immer komplett getrennt oder es existieren z.T. gar keine Internetteams. Erstaunlich im Jahr 2015, zumal die "normale Presse" nach langen Umgewöhnungsschmerzen dann doch irgendwann im Internetzeitalter angekommen ist.
Bei allen Unterschieden gab's natürlich den einen großen gemeinsamen Nenner: Motorräder und alles drumherum, darum ging es also in jedem Gespräch: Was ist mit der neuen Kawasaki, kann die 2015er BMW ihren Thron verteidigen, wie gut wird die Yamaha R1 sich schlagen und so weiter und so weiter...
Die Veranstaltung selbst war allein schon darum klasse, weil man Produkte in Ruhe testen und sich die dafür passenden Rahmenbedingungen auswählen konnte. Das stand im deutlichen Gegensatz zu Presse-Veranstaltungen sonst: Da herrscht meist massiver Zeitdruck, sodass von der PR-Abteilung bzw. -Agentur versucht wird, so viel wie möglich in die Journalisten reinzuquetschen - Druckbetankung mit Werbebotschaften und Produktinformationen also. Netterweise war das hier absolut nicht so, d.h. man konnte die Produkte in aller Ruhe testen, ohne dabei 17 Imagefilme und 23 Vorträge in 2 Stunden konsumieren zu müssen. Machte viel Spass, macht aber auch inhaltlich einfach als einziges Sinn.
Die Teilnehmer konnten also selbst entscheiden, was sie wann und wie intensiv testen wollen und somit festlegen, an welchem Programmpunkt sie teilnehmen wollen. Zur Wahl standen beim Produkttest:
Renn- bzw. Sportbekleidung
- X-Lite X-802R bzw. X-802R Ultra Carbon
- Vanucci ART XVI Lederkombi einteilig
- Vanucci VRH-2 Handschuhe
- Vanucci RV5 Pro Stiefel
- X-Lite X-551GT und X-1003
- Vanucci Okovango 2 Textilkombi
- Vanucci VC-1 Handschuhe
- Vanucci VTB 12 Stiefel (Tourenstiefel)
- Vanucci VTB11 Stiefel (Cross-Stiefel)
"Klassische" Ausstattung
- Vanucci Nubuk Lederkombi
- Handschuhe, Stiefel und Helm schon oben genannt

(mehr Bilder siehe unten)
Die Tests fanden dann statt in "artgerechter Umgebung": Das Rennzeugs auf der Rennstrecke (Yeah!) in Almeria, die Tourenkleidung bei einer Landstraßentour und beim Endurofahren und die klassischere Ausstattung bei der sog. "Café Racer Tour".
Ich wollte mir vor allem die Textil-Tourenkombi ("Vanucci Okovango 2") und natürlich die Rennstreckenausstattung genau ansehen (einteilige Lederkombi "Vanucci ART XVI", Rennstiefel "RV5 Pro", Handschuhe "VRH-2" und natürlich den X-Lite "X-802R" bzw. "X-802R Ultra Carbon"). Ich habe daher für den ersten Tag vormittags die Landstraßentour gewählt und bin dann Nachmittags und den ganzen folgenden Tag in Almeria auf der Rennstrecke gewesen, in artgerechter R4F-Umgebung, sozusagen.
Bei der Landstraßentour war ich erst etwas unsicher ob des Wetters und der rechten Bekleidungsdicke, schließlich kam ich gerade aus dem unangenehm kalten Deutschland. Nun gut, wir sind in Spanien, also hab ich als erstes mal das Innenfutter aus der Hose operiert, was gut von der Hand ging und mit Reißverschlüssen besser umgesetzt war als bei der Textiljacke, die ich aktuell als "daily driver" nutze. Ansonsten brauchte ich etwas, um die Klamotten zu verstehen: Damit man verschiedene Größen und verschiedene Produkte miteinander kombinieren kann, waren da 3 Verbindungsreißverschlüsse angebracht. Muss lustig ausgesehen haben, als ich erst versucht habe, die falschen zu kombinieren

Dann ging es in den Keller, um uns aus dem Bestand des BMW Testcamps zu bedienen. Das war, wie oben schon geschrieben, schwer beeindruckend.
Nein, das trifft es nicht wirklich. Das BMW Aufgebot war unglaublich....
...also, wirklich un-glaub-lich:
(ich lass die Bilder mal bewusst in Originalauflösung)
Nachdem ich einige Minuten verstört durch die Reihen geirrt bin ("Ich fahre die hier! Nein, die hier! Nein nein nein, die will ich! Oder halt, diese will ich ja ja ja!!!") saß ich letztlich auf der naked Bike Variante der 1000er BMW, auf der S1000R. Ein großartiges Motorrad, dennoch bin ich in der Bewertung etwas unschlüssig: Ich fahre nur wenig auf der Straße und dann entweder Roller oder eher ein weniger übermotorisiertes Motorrad und meine Straßen-GSX-R 1000 habe ich schon vor ein paar Jahren abgegeben.
Mit dem Hintergrund fand ich das Ding für die Straße viel zu bissig, zu nervös. Ohne Frage: Der Motor ist eine Macht, das Fahrwerk ist top, die Sitzposition passt, alles gut. Aber: Das Paket passt fast besser auf die Rennstrecke und meines Erachtens nicht auf die Landstraße, auch wenn flotte Landstraßenfahrer das vermutlich anders sehen dürften.
Über die Landstraßen in Spanien schreib ich mal nichts, hier müssen Bilder sprechen:

Ich frag mich echt, warum ich meinen anstrengenden Job nicht mal hinschmeisse und mich bei Bike Promotion bewerbe (die führen das BMW Test Camp ja durch, d.h. die haben das Programm ein paar Monate!).
Bei einem der Stops hab ich dann mit einem Kollegen Moppeds getauscht und ein ganz anderes Konzept probiert: Mit der BMW nineT hat mir der Rest der Tour gleich doppelt so viel Spaß gemacht. Für die Landstraße find' ich diese Maschine erheblich passender - und für einen "Factory-Café Racer" hat sich BMW auch bei den Details wirklich Mühe gegeben:




Also etwas aus der Kategorie "Café Racer" muss bei mir bald (nach dem 40. Geburtstag vielleicht) auch mal in die Garage.
Naja, aber mal zurück zur Realität - so schön das alles ist: das ist alles Alte-Herren-Zeugs, wo ich bequem den Bauch auf dem Tank ablegen konnte. Bequem, ja - sieht aber schlimm aus und wenn das so weitergeht, werd' ich am Ende noch Biker genannt. Lassen wir den Quatsch auf der Landstraße also und ab nach Almeria auf die Rennstrecke!
Den Track kannte ich noch nicht, ist aber echt lohnenswert finde ich - und in sehr tauglichem Allgemeinzustand.
Das hier ist ja kein Report von einem Race-Event, sondern von einem Produkttest mit zumindest anfangs instruktorgeführten Runden - also gibt es keine Zeiten und Rennergebnisse, sondern nur Produkterfahrungen zu berichten.
Das Motorrad: BWM S1000RR
Wenn man von einer R6 (RJ11) kommt, ist die BMW S1000RR eine echte Offenbarung. Um es mit einem Zitat aus Clockwork Orange zu sagen: man hört Engelstrompeten und Teufelsposaunen - zugleich.


Für diejenigen, die ein solches Teil einsetzen, ist das natürlich alles nichts neues, aber nach dem Test weiß ich auf jeden Fall noch ein Motorrad, was in meiner Garage ganz dringend fehlt.
So handlich wie meine R6 ist das Gerät nicht, aber auch nicht so weit davon entfernt, wie ich es gerne gehabt hätte: Dann hätte ich mir leichter einreden können, dass ich sowas nicht will, nicht brauche und dass das alles gar kein richtiges Motorradfahren ist mit so viel Technik und so. War wohl nix, wird wohl nix. Verdammt.
Und die Leistung? Ja, ohne Frage mehr als genug und dank Traktionskontrolle auch für die vom Winter noch steifen Finger problemlos handhabbar. Ich brauchte nur 3 Turns, um mich auf der BMW halbwegs heimisch zu fühlen und mich an die Existenz der Traktionskontrolle zu gewöhnen.
Auch wenn ich ja nun schon einige Zeit flotte Moppeds flott bewege und auch wenn meine GSX-R 1000 wohl auch so um die 180 PS gehabt haben dürfte: Die Power der BMW ist in so beliebiger Menge vorhanden, dass man das Ding unerfahrenen Leuten echt nicht in die Hand geben sollte. Für die Rennstrecke ist das alles super, aber wenn ich mir so einen Zahnwalt vorstelle, der nach 20 Jahre Motorradabstinenz auf so ein Gerät steigt...dann kann einen das allenfalls aus Sicht des Organspenderegisters freuen...
Aber weg von den Bedenken, hin zur Freude:
Am coolsten fand ich die "nette Kleinigkeit" beim Schaltautomaten, der nun nicht mehr nur das Hoch-, sondern auch das Herunterschalten unterstützt. In der Praxis sieht das so aus:
Normal:
Anbremsen...kuppeln...runterschalten...weiter bremsen...Kuppung etwas kommen lassen...AHK greift ein...die ganze Karre schlingert...kuppeln...weiter bremsen...usw. - Ihr kennt das alle.
Und jetzt mal mit der BMW:
Anbremsen...stumpf die Gänge runtersteppen...weiter bremsen...stumpf runterschalten...weiter bremsen...fertig.
Genau: Die Karre schlingert fast gar nicht, Lastwechsel sind dank kleinen automatischen Gasstößen und somit möglichst passenden Drehzahlen weitestgehend ausgemerzt und der Pilot verliebt sich schon im ersten Turn in den "Schaltassistent Pro". Das ist echt mal ganz großes Kino.
Die Reifen: Metzeler
Zahlreiche Reifenthreads hier im Forum beweisen allerdings, dass meist nicht die Motorräder, sondern die Reifen im Mittelpunkt der Diskussion stehen, daher auch noch ein paar Worte zu den Metzeler Reifen, die wir dort gefahren sind. Zur Wahl standen:
Ersteren hab ich gar nicht getestet - da war die Ankündigung glaub ich einfach nicht so passend: Der Metzeler-Vertreter wies de Teilnehmer darauf hin, dass man bitte aufpassen solle, weil der Reifen natürlich schon weniger Grip böte als die verfügbaren Alternativen. Und trotz Traktionskontrolle: Irgendwie begab es sich eher zufällig, dass ich nie auf der S1000RR mit dem M7 landete

Die anderen Reifen habe ich durchprobiert und kann zu den sicher vorhandenen Unterschieden im Griplevel nicht wirklich seriös etwas sagen:
Die Bedingungen waren traumhaft, ich war nicht mit meiner Maschine unterwegs, fuhr das erste Mal die S1000RR und das ganze fand statt als betreutes Fahren (d.h. in Gruppen mit Instruktor): Wenn ich von einem weit entfernt war, dann war es das Griplevel bzw. der Grenzbereich.
Was ich allerdings bemerkenswert fand, waren die Unterschiede beim Reifenprofil und somit beim Handling:
Mit dem K3 oder dem K2 war die BMW keineswegs unhandlich, wollte aber ab den ersten vielleicht 25° oder 30° schon mit Nachdruck weiter geneigt werden - die Maschine fühlte sich ab da deutlich bockiger an.
Ganz anders war da der Racetec Slick, der sich beim Abbiegen doch erheblich linearer verhielt und viel weniger Überredung brauchte.
Die Karkassenform ist hier nicht so spitz und die Karkasse nicht so steif wie bei den Dunlops, die ich selbst fahre, aber es ging eindeutig in die richtige Richtung. Guter Alround-Rennreifen, fand ich.
Der Helm: X-Lite X-802R

Die 1,5 Tage auf der Rennstrecke bin ich den X-Lite X-802R Ultra Carbon gefahren (in Deutschland zumeist als Nolan X-802R angeboten, X-Liste ist ja eine Tochterfirma von Nolan).
Ich bin jetzt privat viele Jahre nur noch Arai gefahren und hab in der Zeit auch so geschätzt 10 Stück verschlissen (aka. "zerstürzt"

Hektik vor einem Rennen beim Wechseln ein kleines Plastikteilchen aus der Mechanik zu zerstören...
Im Helm-Truck von Nolan/X-Lite hab ich mir dann eine passende Größe geschnappt und hab mir ein dunkles Visier besorgt, man ist ja umweltbewusst. Als ich dann zusah, wie der gute Mann das Visier wechselte ("Klick-Klack-Fertig"), war ich eigentlich schon überzeugt. Die Visiermechanik ist schonmal echt super.
In Sachen Gewicht passt der Name X-Lite übrigens auch: Wenn ich richtig recherchiert habe, sind es nur 1.210 Gramm.
Ich hatte vor der Abfahrt hier im Forum gefragt, was von Interesse sei bzw. worauf ich besonders acht geben sollte. Die Beschlagneigung war da genannt worden, dazu kann ich aber nur sagen, dass sie nicht existiert

Die Lüftung machte einen guten Eindruck (d.h. es kommt merklich frische Luft rein), aber bei so gutem Wetter würde selbst ein gar nicht belüfteter Helm nicht beschlagen - zumal auch ein Pinlock Visier verbaut war...
Dazu muss ich ggf. nach einer Regenfahrt nochmal etwas ergänzen. Wie dem auch sie: Allein schon wegen der Visierbefestigung bin ich missioniert, schätze ich muss mal die Helmmarke wechseln.
Die Lederkombi: Vanucci ART XVI Lederkombi einteilig
Hmmm, wie sag ich das mal?

Ich versuch's mal so: Sie passte mir nicht, obwohl auch recht große Größen mit gen Spanien transportiert worden waren - nächstes mal bestell ich gleich Elefantengröße


Hier im Forum werden ja bei der Frage nach tauglicher Lederkleidung i.d. Regel eher die kleinen Herstellern wie Schwabenleder, Alne, Ebro etc. genannt, was auch sicher seine Berechtigung hat - allein schon der Faktor Maßanfertigung lässt sich ja nicht von der Hand weisen. Ich fand auch meine Dainese Kombis immer klasse und wertig, wobei man sich da schon das italienische Design gut bezahlen lässt.
Wenn man das Material von Louis im Gegensatz zu o.g. Läden in die Billigheimer-Ecke einsortiert, liegt man allerdings falsch. Dass sich Louis mit dem Produkt auch überhaupt nicht in dem Marktsegment sieht, wird schon beim Preis klar: Auch wenn der Preis für die Lederkombi von 1.200.- (oder waren es 1.299.-?) auf 999.- gesenkt wurde und damit vergleichsweise günstig ist: In der Kategorie der Billigangebote ist man damit nicht.
(Ich habe mir mal für 600.- eine Berik Känguruhlederkombi gekauft, ich weiß, dass die Qualität in der Kategorie echt ganz was anderes ist - leider im negativen Sinne.)
Da ich die Kombi wie oben geschrieben nicht "erfahren" konnte, kann ich sozusagen nur nach Begutachtung und Aktenlage urteilen. Für mich schaute das sehr gut aus, wenn man bedenkt, dass es sich hier nicht um eine 2.500 EUR-Kombi handelt. Das Material ist Känguruhleder und zum Teil Rindleder und es gibt verschließbare Ventilationsöffnungen an Front, Ärmeln, Rücken und Oberschenkeln.
Die Protektoren ("Super Shield") sind elastisch und dürften nach meiner bescheidenen Meinung und einem "ergoogleten" Testergebnis taugen. Bei meinem Rücken bin ich allerdings etwas paranoider und ziehe einen richtigen Rückenprotektor vor, das habe ich aber auch mit allen anderen Kombis so gehalten.
Ich hoffe, demnächst ein mir passendes Exemplar der Lederkombi in Händen zu halten, dann ergänze ich zu dem Teil nochmal was.
Die Handschuhe: Vanucci VRH-2
Hierzu spare ich mir es, mich zu wiederholen; ich hatte im Thread dazu neulich geschrieben;
Die Rennstiefel: Vanucci RV5 Proas hat geschrieben:Ich fahr bisher Held und bin sehr happy damit. Im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung hatte ich aber aktuell die Gelegenheit, mal Vanucci Handschuhe zu testen und war positiv überrascht.
Gefahren bin ich den VRH-2 ( https://www.louis.de/artikel/vanucci-vr ... t=32586070 ). Die Passform fand ich gut, das Leder (Känguruh) war angenehm weich und nicht zu dünn und die Ausstattung insgesamt machte einen soliden Eindruck.
Allerdings: Wie sie sich bei einem Sturz so schlagen, habe ich nicht getestet
Der Vorgänger ist gerade im Angebot ( https://www.louis.de/artikel/vanucci-vr ... t=32586070 ), vielleicht ist das ja auch von Interesse...
Die Stiefel passten mir schonmal ganz hervorragend, die Mechanik (die Ratsche oben am Schaft) war gut bedienbar und solide, auch die Stabilität des Schuhs schien durch das massive Gelenksystem außen wirklich OK sein. Ob das eine Alternative zu Daytona und Alpinestars ist, was hier wohl die meisten fahren, müssen auch die persönlichen Vorlieben (lieber mit oder ohne Innenschuh?) sagen. Ich bin mit den Stiefeln die 1,5 Tage auf jeden Fall super klargekommen.
Die Tourenkombi werde ich später noch intensiv testen (u.a. für den täglichen Arbeitsweg), dazu werde ich später noch was schreiben. Für die Lederkombi und den Helm folgt später nochmal etwas Futter, sobald ich ein Textexemplar hier habe.
- Scaz0r Offline
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Wie groß war denn die Teilnehmerzahl, dass eine DERART krasse Anzahl an Motorrädern bereitgestellt wurde????
- der-bramfelder Offline
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Die Auswahl ist ja erschlagend!!! 
Ich war ja selber schon mal auf dem Testcamp, und habe gesehen, was
da alles an Material vor Ort steht, aber die Massen an 2-Rädern auf
einem Haufen ...

Ich war ja selber schon mal auf dem Testcamp, und habe gesehen, was
da alles an Material vor Ort steht, aber die Massen an 2-Rädern auf
einem Haufen ...
# 566 - im Ruhestand
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Ich weiß gar nicht, vielleicht so 100 Leute oder so, aber ich bin schlecht beim schätzen. Könnten auch das doppelte gewesen sein 

- ACEERZ Offline
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Also dieses Jahr war das BMW Testcamp, dadurch das es ein Zusatzevent im März gibt, nicht so punktiert. Sonst die Jahre waren es mehr im Zeitraum Januar Februar..´13´14...voller, aber es waren wohl wie im Letzten Jahr diesselbe Kundenzahl über größerem Zeitraum anwesend. 2014 waren >230 BMW Motorräder zudieser 3 Monatigen Invasion angekarrt worden.