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Umbau herköml. Zündspule auf Stabzündspule IGNITECH TCIP4

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Beitrag von afro-r1 »

Mir war das Zuendfeld auf dem Pruefstand abgestimmt. Hat ca. 2 Tage gedauert. Die Details von Abstimmung kenne ich leider nicht. Es ging angeblich Richtung: meistens was geht, bis kurz vor Klopfgrenze.
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Re: Umbau herköml. Zündspule auf Stabzündspule IGNITECH TCIP

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Beitrag von Rock`n Roll »

Kennie hat geschrieben: Naja eher die "richtige" Zündspule finden die an der TCI funktioniert ohne das Diese dann Schaden nimmt. Und das möglichst (das ist ja quasi die Fragestellung) aus dem YAMAHA Baukasten.
erhoffst du dir durch OEM-Teile irgendwelche Vorteile?
oder was spricht gegen "Zuberhör"-Spulen die sich bei IGNITEC-Zündungen bewährt haben?
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Beitrag von Kennie »

Ich möchte die Kosten im Rahmen halten und schauen was mit OEM Teilen so geht. Bin aber grundsätzlich für Vieles offen :D
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Beitrag von Kennie »

Chef_Koch hat geschrieben:okay mal ein paar Fragen und Theorien von meiner Seite. Fragen bitte möglichst vollständig beantworten.

3. Hast du auf genau die gleiche Art auch deine original Spulen getestet? Oder die nur ganz normal am Motorrad selbst?
Ja habe ich. Dabei ist bei sehr einfacher Prüfung fest zu stellen, dass auch die org. Spulen eine relativ hohe Stromaufnahme haben. Der Funke an der Kerze ist bei RJ15 sowie bei den Originalen im Versuchsaufbau relativ schlecht - rein subjektiv - also optisch.
Chef_Koch hat geschrieben:4. Wie hoch ist der Primärwiderstand bei deiner Spule und bei den getesteten?
R-org. = 5,5Ohm
R-RJ15 = 3,1 Ohm

Den zusätzlichen Widerstand der Messleitungen hab ich dabei nicht heraus gerechnet, da dieser bei beiden Messungen ja der gleiche ist.
Chef_Koch hat geschrieben:5. Mit welcher Schließzeit hast du getestet?
Gute Frage, Klemme dran, klemme ab. Schätze um die 500ms sind dabei max. möglich.
Chef_Koch hat geschrieben:6. Spannung beim Test auch bei ~14V ?
12,5V
Chef_Koch hat geschrieben:7. Induktivitäten der verschiedenen Spulen ermittelt?
Nein.

------------------
Chef_Koch hat geschrieben:8. Für welche Spule dein Mapping (=Kennfeld) erarbeitet wurde ist erstmal egal. Denn da ist nur wichtig wann gezündet wird. Und das ist der Spule egal. Sie sollte nur eine ausreichend hohe Spannung erzeugen (Durchbruchspannung muss überschritten werden) und ausreichend Energie muss vorhanden sein.
Chef_Koch hat geschrieben:9. Wenn wir schon beim Thema sind ... wie hast du (oder irgendwer anders) das Zündkennfeld abgestimmt? Stichwort Klopferkennung !!!
Das Kennfeld stammt ursprünglich vom TRX-Meister Huby. Das Aktuelle ist aber seinerzeit bei Ulf Penner von mir und ihm auf seinem Prüfstand ermittelt/entwickelt worden. Es wurde dabei kein Wert auf maximale Frühzündung gelegt, da diese nicht leistungsfördernd war. D.h. von ursprünglichen 40° (Basis-Kennfeld vom TRX-Meister) sind wir auf 36° zurück gegangen ohne Leistungsverluste.

Das hat aber, korrigiere mich bitte, im Moment ja erst mal nichts damit zu tun, dass ich mir die Frage stelle ob die RJ15 Spulen auch an der TCIP4 funktionieren. Der Schließwinkel lässt sich bei Bedarf ja quasi beliebig nach oben oder unten korrigieren.

Übrigens bin ich bei den Begrifflichkeiten darüber gestolpert, dass die IGNITECH eine TCI -und die org. Zündung der TRX eine CDI ist. Demnach müsste, rein theoretisch, ja die org. CDI bereits in der Lage sein die Stabzündspulen ohne Schaden zu nehmen anzusteuern.
MFG #458 Kennie

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Beitrag von Kennie »

Gibt es keine weiteren Expertenmeinungen zu diesem Thema?

Bei einem um ca. 43% geringerem, ohmschen Widerstand der Stabzündspulen der RJ15 (die ja angeblich induktiv sein sollen) tu ich mich etwas schwer diese einfach mal an die org. Zündung bzw. an die TCIP4 zu hängen.
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Re: Umbau herköml. Zündspule auf Stabzündspule IGNITECH TCIP

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Beitrag von Chef_Koch »

Kennie hat geschrieben:
Chef_Koch hat geschrieben:4. Wie hoch ist der Primärwiderstand bei deiner Spule und bei den getesteten?
R-org. = 5,5Ohm
R-RJ15 = 3,1 Ohm
Was mir aber noch auffällt, ist das dein gemessener Primärwiderstand außerhalb der Toleranz lt WHB liegt.
Kennie hat geschrieben:
Chef_Koch hat geschrieben:5. Mit welcher Schließzeit hast du getestet?
Gute Frage, Klemme dran, klemme ab. Schätze um die 500ms sind dabei max. möglich.
Gut, das sollte reichen für den max Strom :mrgreen:


Kennie hat geschrieben: Das Kennfeld stammt ursprünglich vom TRX-Meister Huby. Das Aktuelle ist aber seinerzeit bei Ulf Penner von mir und ihm auf seinem Prüfstand ermittelt/entwickelt worden. Es wurde dabei kein Wert auf maximale Frühzündung gelegt, da diese nicht leistungsfördernd war. D.h. von ursprünglichen 40° (Basis-Kennfeld vom TRX-Meister) sind wir auf 36° zurück gegangen ohne Leistungsverluste.
Ja das ist auch ganz normal. Geht ja nicht darum so früh wie möglich zu zünden, sondern eine optimale Verbrennungsschwerpunktlage zu erreichen. In manchen Betriebspunkten heißt das zwar so nah wie möglich an der Klopfgrenze, aber in anderen eben nicht.
Kennie hat geschrieben: Das hat aber, korrigiere mich bitte, im Moment ja erst mal nichts damit zu tun, dass ich mir die Frage stelle ob die RJ15 Spulen auch an der TCIP4 funktionieren. Der Schließwinkel lässt sich bei Bedarf ja quasi beliebig nach oben oder unten korrigieren.
Das ist ja eben das gute an der Ignitech, so kann man sie mit vielen verschiedenen Spulen benutzen.


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Also wenn ich einfach mal das WHB der RJ15 aufschlage, steht da "Transistorzündung".
Wenn ich mir den (sehr unübersichtlichen) Schaltplan anschaue, sieht das auch so aus, dass die Zündspulen so angeschlossen sind, wie es bei einer induktiven Zündung sein sollte.

Wenn man das ganze dann auch noch mit RJ05 vergleicht steht dort "CDI" (Capacitor Discharger Ignition). Außerdem sind im Schaltplan die Zündspulen so angeschlossen wie es sich für eine kapazitive gehört. Bilder würden wohl gegen das Urheberrecht verstoßen, also musste selbst nachschauen.

Und wenn ich einfach mal ein bisschen Google bemühe steht da auf der ersten Seite, dass bis 05 ne CDI verwendet wurde und danach ne TCI
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Re: Umbau herköml. Zündspule auf Stabzündspule IGNITECH TCIP4

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Beitrag von SlowMo400 »

Hi,
Ich habe vor an der alten Zxr eine Ignitech tcip 4 zu verbauen und hätte da eine Frage zu den Einzelzündspulen bzw deren Verkabelung mit der Ignitech. Dank fehlendem Nw-Sensor oder ähnlichem müssen die Spulen im Wasted Spark Modus laufen, also immer zwei auf einmal zünden. Damit das mit dem originalen Steuergerät funktioniert werden die Spulen in Reihe geschaltet. Bleibt das bei der ignitech so oder würde man sie da parallel schalten? Was kann man bei der tcip4 diesbezüglich denn an Widerstand oder ähnlichem einstellen?

Zum veranschaulichen :
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_20170414_190635.JPG (223.82 KiB) 2061 mal betrachtet
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Re: Umbau herköml. Zündspule auf Stabzündspule IGNITECH TCIP4

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Beitrag von Chef_Koch »

Du hast doch bei der Ignitech auch 4 Kanäle, könntest alle vier einzeln anschließen.
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Re: Umbau herköml. Zündspule auf Stabzündspule IGNITECH TCIP4

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Beitrag von SlowMo400 »

Könnte ich dann trotzdem 2 auf einmal zünden lassen? Ohne Nockenwellen Sensor komme ich ja nicht um das Problem herum Zylinder 1 und 4 bzw 2 und 3 anhand des Pick Up Rotors zu unterscheiden und so die richtige Spule anzusteuern
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Re: Umbau herköml. Zündspule auf Stabzündspule IGNITECH TCIP4

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Beitrag von Chef_Koch »

Also in der Software sieht es so aus, als würde es sich einstellen lassen.
Du kannst einstellen wie viele Spulen du hast und wie oft pro Umdrehung gezündet wird.

Nur dass es bei Ignitech total bescheuert ist, mit ihrem Start-Advance und Maximum Advance usw.
Bzw. der Algorithmus der hinter diesen Eingaben steckt, ist meiner Meinung nach Mist / viel zu umständlich. Würde viel einfacher gehen.

Wenn du es nur über 2 Kanäle machen willst, würde ich es instinktiv so wie im rechten Teil deiner Abbildung anschließen.
Parallelschaltung überall gleiche Spannung.
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