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Schlumpfiges Saisonfinale mit prospeed in Brno

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Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von Nofearchris »

Andi, du solltest deine Ziele realistisch halten :wink:
Gruß Chris "Der Kinderwagenracer"

"Ich rate, lieber mehr zu könne als man macht, als mehr zu machen als man kann."

Bertold Brecht
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Beitrag von AndiGixxer »

Nofearchris hat geschrieben:Andi, du solltest deine Ziele realistisch halten :wink:
Chris,

;-) Ansagen erst wieder ab Feb. In der Winterpause wird sich erholt und Metall aus der Schulter geholt.
Lieber den Spatz in der Box als die Taube auf dem Dach
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Beitrag von Nofearchris »

Schlumpfi wo bleibt der Rest :?:

Bitte bitte :D
Gruß Chris "Der Kinderwagenracer"

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Bertold Brecht
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Beitrag von motoGastl »

@nfc: ist noch in Arbeit, wird aber (hoffentlich) heute fertig... :wink:
Gruß,
Tom

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Beitrag von Nofearchris »

Juhuuuu :D
Gruß Chris "Der Kinderwagenracer"

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Bertold Brecht
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Beitrag von er »

Liebster Web,

der Kaffee wird kalt und ich will endlich wissen was ich so alles erlebt habe :D
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Beitrag von motoGastl »

OK, OK, hier kommt das letzte Kapitel... :wink:



Teil III: Die 240 Minuten Kür

Für die meisten von uns war die Saison gelaufen und der heutige Tag nur noch eine reine Spaßveranstaltung. Für die meisten, nicht aber für Papa-Schlumpf! Als großer Langstrecken-Fan kam für ihn endlich das Highlight der Veranstaltung...

Da ich mich in diesem Jahr schon zweimal den beim LeMans-Start unvermeidlichen Sprint zum Moped abhetzen musste, hatte dieses mal Papa die Ehre. Damit wurde ihm auch die Ehre zuteil, uns im Qualifikationstraining zu repräsentieren.
Ursprünglich hatten wir geplant im freien Training mal wieder einige gemeinsame Runden zu drehen. Aber Erich war gut damit beschäftigt ein paar Dinge am Fahrwerk zu testen. So ließ ich es erst mal völlig stressfrei angehen, nahm mir viel Zeit für Kaffee und aufwachen usw....
Um halb elf rollte Papa relativ entspannt zum Qualifying und bugsierte uns mit einer entspannten 1:80er Runde auf den 29. Startplatz. Auf dem prestigeträchtigen Siegerfoto würden wir so zwar nicht erscheinen ;-), aber ansonsten war's im Prinzip wurscht wo wir stehen - 4 Stunden sind nun mal bekanntlich kein Sprintrennen, da hat man viel Zeit sich nach vorn zu kämpfen :twisted:

Unsere Boxenkollegen wollten da schon nen bisschen mehr wissen und stellten sich mit jeweils 2:17,x auf die Plätze 12 (David und Lutz) sowie 15 (Jens und Carsten). Die Pole sicherten sich unsere Nachbarn vom Bauch Racing Team dank Pit, der ja durchaus kräftig am Kabel ziehen kann...

Der Rest des Vormittages verlief unspektaktulär. Ich drehte gewohnheitsmäßig ein paar Runden zum einrollen. Ansonsten war Ruhe angesagt.
Papa überraschte uns völlig unvorbereitet mit seinen Qualitäten als Hausmann! Hatte er doch tatsächlich Dosenravioli zur Stärkung zubereitet - ein Talent das wir ihm gar nicht zugetraut hätten :twisted: ;-)

Wenige Minuten vor dreizehnhundert em-eh-zet wurde die Boxenausfahrt geöffnet und exakt 50 Teams begaben sich zur Startaufstellung. Probestart und Aufwärmrunde verliefen ereignislos, dann richtige Startaufstellung. Die Piloten scharrten mit den Hufen, Robert riss die Startfahne nach oben, und 50 Verrückte sprinteten mehr oder weniger graziös zu ihren Maschinen.
Papa kam gut weg und machte direkt einige Plätze gut. Zurück an der Boxenmauer beobachteten wir wie sich Erich durchs Feld arbeitete, schon nach wenigen Runden hielt er sich relativ konstant auf Position 14. Ich zog mich in die Box zurück um mich auf meinen Turn vorzubereiten, eine volle Dröhnung Chevelle aus dem mp3-Player half mir mich vom Rest der Welt abzuschotten. Junior stand in der Zwischenzeit, zuverlässig wie immer, an der Boxenmauer.

Nach einer knappen Stunde kam Papa's Zeichen zum Fahrerwechsel. Unsere Befürchtung wir würden aufgrund des Spritverbrauchs keine ganzen Stundenturns schaffen bestätigte sich. Eigentlich hatten wir gehofft mit nur 3 Boxenstopps durchfahren zu können...
Nach 25 Runden enterte er, inzwischen auf Platz 7 liegend (!), die Boxengasse.
Papa-Schlumpf stoppte neben mir, Junior wechselte die Armbinde zu mir, klopfte mir auf den Rücken, und ab ging die Post. Der Wechsel kostete uns im Endeffekt zwei Platzierungen und ich lag direkt hinter Jens. Ich nutzte die Gelegenheit und hing mich direkt dran um gleich in einen guten Rhythmus zu kommen.
Irgendwann kapierte ich, was mir Junior schon die ganze Zeit anzeigte. Jens fuhr nicht nur so vor mir her, sondern er lag auch im Kampf um die Platzierung direkt vor uns. Überholen wäre also durchaus nützlich ;-) Nach zwei, drei Versuchen klappte es auch recht fluffig – allerdings vermute ich dass er schon was länger draußen war, sonst hätte das mehr Anstrengung erfordert...

Der Rest des Turns verlief ohne besondere Vorkommnisse und ich kam in Runde 50 zum nächsten Fahrerwechsel. Papa und Junior standen schon bereit, Junior erfüllte seine Aufgaben routiniert, schickte Papa auf die Reise und nahm mir freundlicherweise das Moped ab.
Von Erichs Turn bekam ich nicht viel mit, da ich mit Salat essen, Wasser trinken, auftanken und mich etwas erholen beschäftigt war.
Durch den Wechsel hatten wir keine Plätze eingebüsst und Erich hielt den ganze Zeit über die siebte Position. In Runde 76 kam er mit fast leerem Tank wieder und wir wechselten uns erneut ab.

Ich lief sehr bald auf eine Ducati 1098 auf, die mich in den Kurven etwas aufhielt, auf den Geraden aber ihr Hubraum- und Leistungsplus voll ausspielte. Rundenlang versuchte ich an allen möglichen und unmöglichen Ecken mich vorbei zu quetschen, aber es reichte nie ganz um schlussendlich erfolgreich auf der Bremse zu vollstrecken.
Mein Plan war nun irgendwie vorm Omega zu überholen, um im kurvigsten Teil der Strecke eventuell gleich genug Meter zwischen uns zu legen und so dem Rückschlag des Pferdestärken-Imperiums zu entgehen. Die Gegengerade hinterm Fahrerlager konnte ich mich halbwegs gut halten um auf der Bremse die Lücke wieder zu schließen und dann, so der Plan, beim Umlegen von der Links auf die Rechts durchzuwischen...
Der Plan schien aufzugehen, beim einlenken auf die Links verringerte sich der Abstand auf Briefmarkengröße, ich legte mir schon die Linie zurecht und ... SCHEISSE! Was war das?!?! Völlig unvermittelt ging in maximaler Schräglage das Hinterrad weg und schon schlitterte ich quer über die Fahrbahn. Den Lenker ließ ich nicht los, R6 und ich drehten uns um 180 Grad und wir rutschten gemeinsam ins Kiesbett. Die Kiste lag auf meinem linken Bein, es wurde kurzzeitig merklich warm am Oberschenkel, und schwupps – kamen wir im Kiesbett sofort zum stehen.
Während ich aufstand, checkte ob noch alles mir dran war und das Moped wieder in die Aufrechte brachte, stand auch schon ein Streckenposten bei mir und wollte helfen das Gefährt an den Streckenrand zu bringen. Dazu hatte ich aber keine Lust, denn an der guten alten R6 schien soweit alles zu passen und sie sprang auch sofort wieder an. Außerdem fuhren wir hier ja ein Langstreckenrennen und da ist noch immer ankommen die oberste Direktive! Ich machte dem guten Mann also mit Händen und Füssen klar, dass mir nix fehlt und ich weiterfahren will. Er verstand und ließ mich von dannen ziehen....

Vollgepumpt mit Adrenalin enterte ich wieder die Piste und fuhr erst mal vorsichtig weit Abseits der Ideallinie um Bremsen und sonstige Funktionalitäten zu checken. Nachdem sich alles korrekt anfühlte, begann ich wieder etwas am Kabel zu ziehen und steigerte mich langsam wieder auf 18er und 19er Runden. Für konstante 17er wie im Turn zuvor reichte es allerdings nicht mehr, weil dann doch das letzte Quäntchen Vertrauen fehlte. Mir wollte nicht so recht klar werden warum ich denn eigentlich abgeflogen war. Lag es daran, dass ich einfach zu forsch in die Kurve ging oder hatte der Italo-Zweitopf Flüssigkeit verloren oder was?! Ich sinnierte eine Zeit lang darüber, war aber im gleichen Moment froh direkt weitergefahren zu sein und machte mich nicht groß verrückt deshalb...

Kurz vor Ende kam was kommen musste. Die Reservelampe meldete sich zu Wort, ich rechnete hin und her, aber es würde nicht reichen. Also enterte ich die Boxengasse, bog mit schleifendem Knie ein, riss das Gas noch mal voll auf, bremste mit leicht werdendem Hinterrad auf die in der Boxengasse errichtete Schikane zu und übergab die Armbinde schließlich nochmals an Papa, der darauf hin nur noch 2 Runden absolvieren musste um die 4 Stunden zu beenden...

Junior fragte mich, was denn los gewesen sei und warum wir nur noch auf Platz 12 statt auf 7 sind??? Ich berichtete von meinem Ausflug in eins der Betten aus Kies und wir begutachteten den entstandenen Schaden. Am Moped war lediglich die Fußraste etwas an- und der Carbon-Lima-Schutzdeckel durchgeschliffen. Beim Stiefel war der Außenschuh teilweise durch und der Lederkombi hatte ein paar leichte Blessuren. Alles in allem also richtig Schwein gehabt... :-)

Als Erich nach 103 Runden auf dem 12.Platz abgewunken wurde und wieder zurück in der Box war, erzählte ich noch mal die gleich Geschichte.

Jetzt war erst mal ein Feierabendbier fällig. Gemeinsam standen wir bei der Siegerehrung und klatschten den Siegern und Platzierten den verdienten Beifall.

Gesamtsieger waren Pietsch, Denz und Bauer. Schnellstes 600er-Team waren Carsten und Jens mit Platz 7 in der Gesamtwertung, kurz dahinter auf 9 folgten David und Lutz.

Trotz des kleinen Ausrutschers meinerseits war es ein schöner Tag gewesen und insgesamt eine saumäßig gute Veranstaltung.


Jetz geht's erst mal in die Winterpause, um die eine oder andere Kleinigkeit zu reparieren, evtl. wieder auf zu hübschen und vor allem um das Bankkonto zu konsolidieren ;-)


Ich wünsche allen einen guten Winterschlaf, und bei wem es noch nicht ganz so weit ist einen ebenfalls erfolgreichen Saisonabschluss!!!


Um die Winterpause nicht so unerträglich lang zu gestalten, werden wir Schlümpfe voraussichtlich Ende Februar wieder eine spanische Woche einlegen. Und zwar eine Woche Albacete mit unseren Freunden von Suzuki Debus.

Bis dann,
Servus!
Gruß,
Tom

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Beitrag von AndiGixxer »

Tom,

sehr kühl geschrieben! Immerhin seid Ihr ja ins Ziel gekommen.

Wie schon mit dem Junior besprochen: Sagt mal Bescheid, wenn bei Debus Details gibt. Ggf. komm ich mit nach Albacete.

Cheers,

Petzi
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Beitrag von er »

Ich fand, es war ein interessantes Rennen. Schade das Tom sein Möppie ein bisschen verkratzt hat ... Schlimmer ist, dass wir jetzt bis Ende Februar Winterschlaf halten müssen :( . Na ja die Planungen für Spanolien beginnen, wir können den Event nur wärmstens empfehlen. Ich freu mich :D
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Beitrag von Nofearchris »

Wunderschöner Bericht :D

Du hast nur vergessen zu erwähnen das, daß Team "Realhectik" (steht für Realex = Thomas und Hectik = bin ich) auf einen grandiosen sechsten Platz ins Ziel fuhren :dancing:
Gruß Chris "Der Kinderwagenracer"

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