


Im Gegensatz zu Slicks stehen Regenreifen und Intermediates, die ein Profil aufweisen. Während leicht profilierte Intermediates die gleiche Gummimischung wie Slicks haben, um auch auf trockener Straße noch zu funktionieren, haben Regenreifen starke Profilierung und eine noch weichere Gummimischung.
Eine wichtige Kenngröße ist die Temperatur. Diese muss in einem passenden Bereich bei ca. 80° C – und damit höher als bei einem normalen Reifen – liegen. Darunter hat ein Rennreifen nur geringe Haftung. Wichtig ist dafür der richtige Luftdruck und die Fahrwerksgeometrie, oft mit viel negativem Sturz, um die Aufstandsfläche (der Anteil der Reifenlauffläche, der Kontakt mit dem Asphalt hat) bei Kurvenfahrt zu erhöhen. Da die Aufheizung von Slicks erheblich größer ist als bei herkömmlichen Reifen, müssen sie mit weit geringerem Kalt-Luftdruck angefahren werden (häufig nur 1,5 bis 1,8 bar). Der Luftdruck steigt bei Betriebstemperatur dann um etwa. 0,2 bis 0,4 bar und ist in der Regel dann immer noch geringer als bei Straßenreifen. Damit wird jedoch eine größere Aufstandsfläche erzielt. Idealerweise sollte die gemessene Temperatur bei heißgefahrenen Reifen über die gesamte Breite identisch sein; ein Zeichen für die gleichmäßige Belastung beim Straßenkontakt.
Eine höhere Laufleistung von Slicks wird durch ein so genanntes heat cycling erreicht. Dabei werden die Reifen maschinell oder durch ein bis zwei Einfahrrunden kurz auf Betriebstemperatur gebracht und danach mindestens 24 Stunden gelagert. Chemische Prozesse in der Gummimischung machen diese dann stabiler; ohne Einbußen bei der Haftfähigkeit.
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