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MotoGP Laguna Seca - CA Monterey

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Beitrag von ca »

Melandri hat den Gasgriff entdeckt, dem haben sie bestimmt nen Pfeil auf die Gabelbrücke geklebt

ja und Stoner - ohne Qualifier = wahnsinn!
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Beitrag von beejot »

ca hat geschrieben:Melandri hat den Gasgriff entdeckt, dem haben sie bestimmt nen Pfeil auf die Gabelbrücke geklebt
:lol: :lol:

ja.. bin auch erstaunt, zeigt wohl schlicht wo der Haken ist, in seinem Kopf.. erstes freies Training / nicht so aussagekräftig usw usw...trotzdem, seine Platzierungen der ersten Trainings 2008 bisher..

Qatar 11
Spanien 14
Portugal 13
China 18
France 15
Italien 15
Catalunya 15
UK 16
Nederl 16
DL 15

"Gas" geben kann er ja.. bei die Top Speed Zeiten 08 steht er meist in den Top 5 und sogar vor Stoner..aber geradeaus kann jeder.. 8)

mal gespannt wie er sich morgen im Qualifying schlägt..
"Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn du blöd bist."
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Beitrag von ca »

90% vom Motorradfahren spielen sich im Kopf ab...

vielleicht hat Melandri auch jetzt nen freien Kopf, wenn es dieses We nix wird wars das bei Ducati, sehr beruhigend

jetzt gerade rote Flagge, wer da wohl runter gehüpft ist?
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Beitrag von beejot »

ca hat geschrieben:90% vom Motorradfahren spielen sich im Kopf ab...

vielleicht hat Melandri auch jetzt nen freien Kopf, wenn es dieses We nix wird wars das bei Ducati, sehr beruhigend

jetzt gerade rote Flagge, wer da wohl runter gehüpft ist?
Yepp.. sieht man ja genügend Beispiele.. ist der Druck weg, dann geht`s auf einmal..
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Beitrag von beejot »

:? ...ok... sagen wir, er hat es "versucht".. :lol:
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Beitrag von Martin »

beejot hat geschrieben::? ...ok... sagen wir, er hat es "versucht".. :lol:
Ein paar Chancen hat er ja noch am WE....
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
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Beitrag von ca »

Stoner in der letzten Runde nochmal ne 1,21.826min. nachdem Hadyen ihm mit nur 7/10 Sekunden auf die Pelle rückte :lol:


Melandri nur auf P12, dafür nur 6/10 von P2 weg, wird ja langsam

Hacking vor West :lol:

Gruß Christian
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Beitrag von noVier »

Die Unterbrechung ging auf Anthony West zurück.
AW ist wohl nichts großes passiert, nur ein Airfence musste repariert werden.

Rossi und Hacking als Einzige langsamer als noch am Vormittag.
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Beitrag von Hajo »

Who the fuck is Jamie Hacking?

Samstag, Anfang Juli 2008, 15 Uhr. Irgendwo an einem kleinen See in South Carolina, United States. Die Party eines Bekannten ist in vollem Gange. Ich bin eingeladen. Die Frau des Hauses, von Beruf Krankenschwester, hat zur alljährigen Grillfeier geladen. Es sind diverse Krankenschwesternkolleginnen zugegen. Leider eher die >40 Generation. Ich stehe mittendrin, immer einen Blick hinauf zum Haupthaus. Eventuell verirren sich ja noch ein paar jüngere Versionen zu uns. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich vertreibe mir die Zeit mit Biertrinken. Laut dem Gastgeber ist das ungefährlich, solange ich den Cops bei einer Kontrolle auf der Heimfahrt nicht vor die Füße kotze. Ich glaube ihm. Im Radio läuft gerade eine Kampagne eines alten Country Stars zu "Don't drink and drive". Ich überhöre es aus Versehen, sind einfach zu schwer zu verstehen, diese Countrybarden. Man könnte sie quasi die Schweizer oder Bayern der Deutschsprachigen nennen.

Mir gegenüber steht Craig, Typ Baywatch-Bademeister, cooler Hut, noch coolere Sonnenbrille und ansonsten viel braune Haut. Seinen rechten Arm ziert eine Mörderfleischwunde. "Dirt Bike racing is dangerous..." philosophiert er gerade, während er an seinen Spare Ribs knabbert und vergeblich versucht, meinen Namen korrekt auszusprechen. Ich zeige ihm meine verbogenen Finger und den Knubbel vom Schlüsselbein. "I crashed inside from fucking Omega, downtown in Bruno, Szech Republic, you know?" erwidere ich in gestochen klarem Englisch. Finde ich jedenfalls. Crashing ist ein Thema, wo ich mal so richtig mitreden kann. Craig lächelt leise. Wir trinken eine weitere gekühlte Hülse Budweiser. Mein Englisch wird mit jedem Schluck flüssiger. Amerika ist toll, da gibt es noch echtes Bier in Dosen, wie damals, beim Aldi in good old Germany, denke ich bei mir. "You know Jamie Hacking?" reißt mich Craig aus meinen Gedanken. "I'm sorry, never heard that name". Ich bekomme einen Crashkurs über Jamie in bestem Kaugummi-Englisch. Mein Hirn qualmt. Das ist definitiv zu viel für meinen ziemlich eingerosteten Sprachcomputer. Zumindest kapiere ich, dass Jamie eine ziemlich schnelle coole Sau sein muss, der die AMA nachhaltig rockt und dieses Jahr nach langen Jahren Yamaha auf Kawasaki den Texas Tornados diesseits des Teichs das Fürchten lehrt. Craig erzählt, dass Jamie ein sehr guter Bekannter von sei und ihm einmal verraten hat, wie er seine Gegner spürt, wie er merkt, wenn sich ein Kollege in seinem Windschatten aufhält. Jamie würde merken, wie sich der Luftzug um seinen Kombi ändert, wenn jemand an seinem Arsch klebt (frei übersetzt, Anm. der Red.) Ich überlege, ob ich Craig glauben soll und nippe an meinem Bud. Wir sinnieren über Kurventechnik und Ecken, die eigentlich voll gehen, aber nur, wenn man genug Eier in der Hose hat (O-Ton Übersetzung, Anm. der Red.) Ich versuche, ihm die Links von Most zu beschreiben und natürlich die Seng in Schleiz. Am meisten nervt mich, dass ich einfach nicht auf ein würdiges englisches Pendant für „Vollgas“ komme. Ich einige mich mit mir schließlich auf „Full Pull“ mit entsprechender Mimik. Craig lächelt schon wieder, hat mich aber verstanden. „You know Braselton, near Atlanta?” Ich muss erneut passen. „It’s really great, you must see it, you must ride it! ” Ich lerne, dass es dort auch eine blinde Ecke geben muss, anscheinend eine Kuppe, über die man voll drüber gehen kann, wenn man sich denn traut. Ich lerne, dass „flat out“ die bessere Vokabel für Vollgas ist.

Es stellt sich heraus, dass in Braselton wohl auch die Kevin Schwantz School unterwegs ist mit dem Meister himself. Ich mache einen entsprechenden Eintrag in meinem „Muss ich einmal im Leben machen“-Buch und überlege, wie ich meine Rennkombi und den Helm durch die Flughafenkontrollen bekommen soll. Craig mustert mich und meint, dass mir evtl. seine Sachen passen könnten. Sehr witzig. Ich erzähle Craig lieber nicht, dass ich unter Kumpeln auch Stecksider-Hajo genannt werde und lehne mit Rücksicht auf seine Klamotten sicherheitshalber ab. Ich verspreche ihm, dass ich bei meinem nächsten Trip über den Teich alles daran setzen werde, Braselton eingehend zu untersuchen. Craig meint, ich soll mich auf jeden Fall melden, wenn da was geht, er will mit. Ich greife in die bis zum Anschlag mit Eis gefüllte Kühltruhe und ziehe eine weitere Hülse. Das Leben ist lässig. Craig gerät ins Schwärmen und erzählt weitere Anekdoten von Jamie. Ich verstehe wohlwollend ausgedrückt die Hälfte des biertrinkenden Sonnenbrillenträgers und ärgere mich nachhaltig, dass ich damals in der Schule nicht besser aufgepasst hab. Mein Englisch geht locker als ein „technical total loss“ durch. Wer konnte denn aber auch ahnen, dass ich mal mitten in South Carolina ne Hülse schlürfe und mit nem Bekannten vom amtierenden AMA-Crack über das Leben als solches philosophiere. Es scheint in Braselton ein Rennwochenende oder gar eine ganze Rennwoche zu geben, die man „Little Le Mans“ nennt. Ich muss lachen und kann mal richtig auf dicke Hose machen und von der Speedweek berichten. Craig und ich einigen uns darauf, dass Nachtrennen das Walhalla im Quadrat für Motorradfahrer sind. Ich greife in die Kühltruhe und ziehe eine Cola.

Jamies Frau kommt vorbei. Sie müssen auf eine Hochzeit. Craig verdreht die Augen, ich verstehe ihn und vergesse, ihn nach seiner Telefonnummer oder eMail zu fragen. Aber ich weiß ja, wo ich ihn finde. Ich blicke mich um. Es ist kurz vor 20 Uhr Ortszeit. Amerikaner haben andere Vorstellungen von einer Party. Es ist fast keiner mehr da. Das sei normal, meint Alois, mein Gastgeber. Jetzt weiß ich auch, warum ich schon um 14 Uhr da sein sollte. Einer der letzten Gäste, ein Schwarzer mit leuchtenden Zähnen nickt mir freundlich zu, sagt etwas und lächelt. Ich nicke freundlich zurück und lächele ebenfalls. Ich hab kein Wort verstanden. Mein zentraler Sprachcomputer hat endgültig aufgegeben. Krankenschwestern sind auch keine mehr da, nicht mal die älteren. Ich beschließe, nach Hause zu fahren und verabschiede mich mit einem gerade gelernten „Let’s call it a day“ bei meinen Bekannten. Ohne Cop-Zwischenfälle erreiche ich sichtlich erleichtert meine Homebase. Auch wenn das amerikanische Bier tatsächlich als fucking close to water bezeichnet werden kann, hatte ich ein mehr als schlechtes Gewissen und ließ den Tag ganz allein an der hauseigenen Bar mit ein paar weiteren Hülsen ausklingen. Der Hausherr, der mich erst vor ein paar Tagen kennengelernt hatte und für ein paar Tage weg musste, hatte mir ohne zu zögern den Hausschlüssel anvertraut. Das Leben kann amerikanisch sein.

Moralen von der Geschicht:
-Selbst am anderen Ende der Welt kann man sich sehr gepflegt über Motorradfahren unterhalten
-Don’t drink and drive!
-Ich kannte Jamie Hacking, bevor er als Wildcardfahrer für Laguna Seca gesetzt wurde.
-Amerikaner sind anders
-Ich muss nach Braselton

@Jamie
Ich drück dir alle Daumen. Zeig den MotoGP-Nasen mal, was wirklich geht!

Gute Nacht
#45

PS: Homepage von Jamie ist übrigens www.jamiehacking.com
Zuletzt geändert von Hajo am Samstag 19. Juli 2008, 01:25, insgesamt 1-mal geändert.
Straßendreifachpokal
Jeder hat einen anderen Weg zur Party
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