… Meine fahrerische Rennvorbereitung für die 1000km begrenzte sich auf ein eintägiges Supermototraining von Lothar Schauer in Gevelsberg am 04.03. Die Driftchallenge Anfang Januar in der Nürburgringarena hatte mit Supermotofahren aber gerade mal absolut gar nichts zu tun.
Das rumgerutsche auf den Hochbeinmofas musste dieses Jahr als Vorbereitung einfach mal ausreichen. Außerdem habe ich ja auch die ganze Dauerprüfung noch Zeit mich wieder auf ein ordentliches Tempo einzuschießen.
Da ich nun das erste Mal im regulären Fahrbetrieb auf so einem Crossmoped mit Straßenpellen saß, war ich von der entspannten Sitzposition positiv angetan. Meine Fitness war auch überraschend gut, aber der ungewohnte Einsatz der Gliedmaßen zauberte mir allerdings einen königlichen Muskelkater in die Glieder, an dem ich dann doch ein wenig zu schlucken hatte.
Ist halt schwierig zu trainieren, die Hufe immer nach vorne zum Vorderrad zu strecken.
Auch die für uns Gebückte etwas ungewohnte Armhaltung führte zu recht dicken Unterarmen. Beim Crossen soll es ja noch schlimmer sein. Da kann ich vor den Schlammspringern aber nur den Hut ziehen.
Nun denn, Spaß hat es gemacht und ein wenig den Winterrost abgestriffen habe ich dabei auch noch. So nen Supermoto Tag ist natürlich kein Ersatz für ein vernünftiges Renntraining, aber immerhin mal ein Anfang.
Da ich ja nun nahezu perfekt vorbereitet bin (aktuell wieder 82,1kg, aber 2 kg sollten in den nächsten 4 Wochen noch verschwinden) muss nun unsere „Blackbeauty“ für Ihren Einsatz feingeschliffen werden, aber das ist wieder ein anderes handwerkliches Kapitel…
Tiger Warshaw hat geschrieben:Frank,
wenn es nicht läuft hast Du ja den richtigen Ersatzfahrer in der Boxencrew Thommes sollte auf der Daytona aus dem Stand ne 1:49 in HHR drücken.
cool, Thommes kommt mal wieder an der Racetrack ?! .. der kleine Pilleman..
Tiger Warshaw hat geschrieben:Frank,
wenn es nicht läuft hast Du ja den richtigen Ersatzfahrer in der Boxencrew
Thommes sollte auf der Daytona aus dem Stand ne 1:49 in HHR drücken.
Hey Wolle, bei der Dauerprüfung mußte nicht wirklich böse schnell sein. So um die 2,00 im Schnitt reicht doch. Dat geht auch ohne Vorbereitung mit Winterrost.
Werner the Bladerunner
#19
R1-RN12 06
Mut ist nichts anderes als mangelndes Vorstellungsvermögen.
Nach den zuvor bereits genannten Rückrustumbauten, müssen natürlich auch die einfachen Dinge geklärt werden, wie z.B. die passende Übersetzung. Der Technikfreak meines Vertrauens „Ketchup“ schlug uns eine 17/47 vor. „Das passscht dann auch in Schräglage in der Parabolika. 17/46 isscht zu kurzsch. Da kommscht in den Begrenzä.
Na Ok. Dann mal Kettenrad tauschen und „mal eben“ das Ritzel runterziehen.
Wer meine bisherigen Geschichten kennt, weiß was passiert, wenn egal was „mal eben“ gemacht werden soll. In der Regel bekomme ich nen Tobsuchtsanfall, irgendwas wird irreparabel beschädigt und ich muss wieder ne menge Kohle ausgeben um den selbst verursachten Schaden wieder hinzubiegen. „Handwerken“ ist mir einfach nicht in die Wiege gelegt worden. Zwei linke Hände und zehn Daumen, was will man machen.
Mit steigendem Alter kommt aber auch Reife und Weisheit. So übte ich mich in Geduld und aktivierte den einen Teil unserer Boxenbelegung, den unglaublichen Flo H. aus W.
Es ist mir unbegreiflich warum mir viele Dinge nicht gelingen, aber ich muss mich wohl damit arrangieren.
Mit wenigen Handgriffen war das Ritzel runter, was für mich vollkommen unlösbar gewesen war. Ich wäre auch bald soweit gegangen zu behaupten, dass die Welle und das Ritzel als ein Stück aus dem vollem gefräst gewesen wäre. Nun gut ich beschränke mich künftig auf das reine „usen“, ähnlich wie am PC.
Nun gut, die Übersetzung passte nun, auch die sonstigen Reglementspunkte waren jetzt erfüllt. Nach viel herzerweichendem Wehklagen ließ sich Duc Dickel auch noch überzeugen uns eine ordentliche Bremspumpe zu spendieren. Somit konnte das leidige Serienteil nun in die Ersatzteilkiste wandern. Vielen, vielen Dank dafür!! Wir bremsen zwar immer noch wie die Mimmis, aber nun könnten wir es besser, wenn das Talent denn da wäre.
Nachdem die Hardware soweit vorbereitet wurde, blieben somit nun nur noch ein paar Schönheitsthemen übrig, wie z.B. die entsprechende Sponsorenlogos unserer Partner und die Startnummern aufzukleben, anschließend können wir uns einfacheren Themen widmen:
Zum Beispiel der Reifenwahl…