ADAC Junior-Cup 2014

[jorkifumi]

..also trotz extra für den cup gebauter ktm-kleinstserie..

Davon hatte ich bisher noch nichts gehört - Es handelt sich hierbei um ganz normale Serien KTM, soweit ich informiert bin. Die für den Junior Cup werden gegenüber der Serie allerdings etwas gedrosselt.

gedrosselt ist richtig, aber bis auf dem motor ist das mopped zumindes bis jetzt nicht frei verkäuflich

Das Gesamtpaket finde ich sehr gut, da sehr viele Leistungen dabei sind.
Die Gebühr für einen Gaststart finde ich allerdings auch ziemlich hoch angesetzt.

muss man auf jeden fall auch berücksichtigen

Mein erster gedanke zur KTM war:
Die KTM390 ist ein Serien Straßen Moped, da ist nix mit Motortuning oder sonst was.
Dann muss das teil trotzdem gedrosselt werden weil die angst haben das der Motor keine Saison hält?!
Heißt der Hobby Racer, der aus spaß fährt sollte 1 Motor die Saison einplanen...

ist immer nicht so einfach die langhubigen crossmotoren - ktm 390 Bohrung x Hub, 89 x 60 mm - auf der rundstrecke zu quälen. so ein aktuelles tourenmopped F800 mit ähnlicher leistung ist deutlich kurzhubiger ausgelegt (Bohrung x Hub, 82 mm x 75,6 mm).

spannend wäre es jetzt mal zu erfahren was eine revision des 390ers kostet.

[jorkifumi]

Naja... das finde ich z.B. eine gute Regel, weil es das Material wahrscheinlich länger halten lassen wird. Auf der RS125 haben alle versucht die max. möglichen 34PS zu erreichen und dabei viel Material zur Strecke gebracht. Jetzt werden die Motoren gedrosselt und angeblich sogar genau aneinander angeglichen - was auch immer das bedeuten soll. Aber so sollte jeder mit der gleichen Leistung rausgehen. Wenn du bei der RS nicht den richtigen Schrauber und das nötige Material hattest, warst du immer unter der nötigen Leistung...

auch wenn es in glücklich kombinierter serienstreuung auch mit dem serienauspuff mal hin und wieder 35ps an der welle gab, hatten die wenigsten rs125 34ps. die waren auch nie von aprilia oder rotax angegeben.

aber ich war ziemlich überrascht dass bei den meisten teams jedes rennen ein neuer kolben und über die saison die wellen mindestens zwei mal revidiert werden mussten. für meinen geschmack war da für einen nachwuchs-cup schon wieder zu viel freigegeben.
in meinem mopped tat der erste kolben 4tkm ohne spürbaren leistungsverlust (vmax lt. gps blieb über die 3 saisons ident). wären auf ~8tkm ein komplett revidierter motor + 1 kolben, material für ~700 bis 800€ + montage 150€ wenn nicht unvorhergesehenes dazwischen kommt. wobei ich auch sagen muss dass ich nie gemessen hab ob bzw. wie weit mein moffa über die 30ps hinauskommt.

Wenn du bei der RS nicht den richtigen Schrauber und das nötige Material hattest, warst du immer unter der nötigen Leistung...

das material war immer frei verfügbar und vergleichsweise günstig. die leistungsunterschiede kamen mMn durch das erlaubte und aufwändige ausnutzen der serientoleranzen zu stande. ob man es hätte vermeiden können und sollen...

[Johnny]

eindeutig. die igk erwähnte ich nur weil einige 250er-fahrer dort mit den youngtimern mit strassenserienfahrwerken (von 1998 und älter mit 65ps) mit fast dem gleichen gewicht auskommen wie die sport/rennfahrwerke von ktm aus dem jahr 2013/14 für einen einzylinder mit gerademal 38ps.
wenn man eh schon ein fahrwerk zum sport treiben baut und sieht wie leicht die 250er moriwakis oder halt die bisher gefahrenen 125er aprilias sind dann wundert einen das konzept schon ein bisschen.

ist immer nicht so einfach die langhubigen crossmotoren - ktm 390 Bohrung x Hub, 89 x 60 mm - auf der rundstrecke zu quälen. so ein aktuelles tourenmopped F800 mit ähnlicher leistung ist deutlich kurzhubiger ausgelegt (Bohrung x Hub, 82 mm x 75,6 mm).

2 ganz entscheidende Denkfehler:
Man kann die Duke nicht mit einem Sportler a la RS 250/125 vergleichen. Simpler Stahlrahmen samt Stahlheck auf der einen Seite, der von Chile bis Indonesien funktionieren und halten soll. Auf der anderen Seite ein graziler Sportler in Replikaausführung für gute Straßen. Preislich wären die Motorräder heute wohl einige tausend Euro auseinander.

Crossmotoren sind sehr kurzhubig, so eine 250 4T dreht mittlerweile 14.000 u/min und bringt etwa 40 PS, eine 350 SX-F liegt bei etwa 50 PS. Der Duke-Motor hat mit einem Crossmotor soviel zu tun wie ein Golf-Motor mit einem Porsche-Motor (wobei da vielleicht noch die Zündkerzenstecker und der Ölfilter identisch sein könnten)

[jorkifumi]

2 ganz entscheidende Denkfehler:
Man kann die Duke nicht mit einem Sportler a la RS 250/125 vergleichen.

guck mal auf das bildchen im ersten beitrag auf dieser seite das sollte keine duke sein

Simpler Stahlrahmen samt Stahlheck auf der einen Seite, der von Chile bis Indonesien funktionieren und halten soll.

genau das gleiche stand im lastenheft der 125er serien-aprilia. einen stahlheckrahmen, "ready to race" am simplen aluprofilrahmen verschraubt, hat die kleine aprilia auch.

Auf der anderen Seite ein graziler Sportler in Replikaausführung für gute Straßen.

grazil ist bei der 125er aprilia mit dem doppelten gewicht eines 125er-PRs relativ. sportlich gesehen wäre eine moriwaki oder eine metrakit wohl interessanter.

Preislich wären die Motorräder heute wohl einige tausend Euro auseinander.

sofern das ktm-paket für 6500 nur das mopped beinhalten sollte wäre der unterschied zum letzten listenpreis (2012 ~5300€; aber wer hat den schon bezahlt oder das moffa neu gekauft) 1200€ zu gunsten der aprilia. zur ktm gibt es auch keine alternative was einen gaststart deutlich verteuert.

Crossmotoren sind sehr kurzhubig, so eine 250 4T dreht mittlerweile 14.000 u/min und bringt etwa 40 PS, eine 350 SX-F liegt bei etwa 50 PS.

ok, dann sind die modernen cross-motoren kurzhubiger geworden und der 390er-duke-motor kein crossderivat. alles klar. eigentlich liegt er von bohrung-hub-verhältnis recht nah an dem des 350ers.
auf jeden fall wäre es spannend was die jährliche revision kostet und ob die jungs damit über die gesamte saison kommen.

[Johnny]

auf dem Bild ist eine RC 390, die aber abgesehen von den Verkleidungsteilen zu 99% identisch ist mit einer 390er Duke

dass die Aprilianer sich vor der Konstruktion gesagt haben: "Lasst uns ein Motorrad bauen, das auch auf Naturpisten samt Schlaglöchern in Indonesien noch problemlos funktioniert, wenn Papa vorne drauf sitzt und Mutter samt halber Schweinehälfte hinten drauf" bezweifle ich stark
In Südostasien fahren die Jungs und Mädels teilweise 50.000 km im Jahr auf die 390er Duke, teilweise auch auf unlimitierten Autobahnen.

grazil ist bei der 125er aprilia mit dem doppelten gewicht eines 125er-PRs relativ. sportlich gesehen wäre eine moriwaki oder eine metrakit wohl interessanter.

vergleichen wir jetzt Äpfel und Birnen? eine S1000RR ist im Vergleich mit einer MotoGP auch eine bleischwere Krücke. Serien-RS gegen Serien-RC, wenn schon, denn schon einen neuen PR gibts für 5000 Euro wohl auch nicht

Die 390er Duke liegt mit ABS (!) in Deutschland bei 5000 Euro Listenpreis, also nicht weit weg von der RS 125. Allerdings bekommt man dazu einen 4T Motor mit Einspritzung und ABS. Also mussten halt andere Bauteile im Vergleich günstiger ausfallen, was man ja teilweise auch sieht (Schraubenköpfe z.B.), das schlägt sich natürlich auch im Gewicht nieder.

was die Reparaturkosten angeht, die Getriebe halten, der Kopf ist auch problemlos und viel mehr jagen als auf einer bundesdeutschen Autobahn kann man die Dinger ja auch auf einer Rennstrecke kaum