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GP-News

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Re: GP-News

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Beitrag von Blade54 »

techam hat geschrieben:http://formulamag.com.au/wp-content/upl ... 50x400.png

Links mit Flügel, Rechts ohne.
Die 26 tankt Red Bull :wink:

Sorry for Off Topic :bang:
Gruß
Blade54
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Re: GP-News

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Beitrag von Roland »

techam hat geschrieben:Dass Ducati am Meisten in diese Flügel investiert hat halte ich übrigends für Blödsinn.

Ducati hatte alle Zeit der Welt, das Ganze peu á peu zu entwickeln, entsprechend wenig Resourcen wurden dafür verbraucht, da es in Freileufzeiten geschehen konnte.
Zudem konnte man die Verkleidung aerodynamisch von Anfang an auf die Flügel zuschneiden und entsprechend fertigen.

Alle anderen Hersteller mussten nach dem Aufkommen der Flügel bei Ducati diese in möglichst kurzer Zeit nachentwickeln, was entsprechend viele Resourcen verschlingt, ungeplante und somit doppelte Windkanaltests nach sich zieht, die aktuellen Verkleidungen mussten umgestaltet und neue gefertigt werden.

Vorallem Honda hat da meines Erachtens richtig Geld versenkt, weil Ihre Verkleidungsform eher ungeeignet für derartige Flügel war und man etsprechend viel Testen und entwickeln musste. Siehe auch die neue RamAir Öffnung an Marquez Bike.

MfG Christian


Ducati hat mit Sicherheit am meisten in die Flügelentwicklung gesteckt, ganz sicher. Davon abgesehen halte ich es für Unfug, dass es dafür spezielle Verkleidungsformen benötigt um Flügelchen dranzupappen.

Hier mal ein interessanter Ansatz, weshalb Pedrosa öfters ohne Winglets unterwegs ist: http://www.speedweek.com/motogp/news/98 ... setzt.html
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Re: GP-News

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Beitrag von Roland »

Das ist jetzt mal eine wirkliche Überraschung:

http://www.speedweek.com/moto2/news/998 ... opard.html
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Re: GP-News

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Beitrag von techam »

Hast dir mal oben das Bild angeschaut?

Ich denke dann wird sofort klar, warum Honda dazu gezwungen war die Verkleidung / den Lufteinlass zu ändern.

Weil das Reglement festlegt, dass die Flügel maximal so breit wie die Verkleidung sein dürfen, müssen sie an einer Stelle montiert sein, wo die Grundlegende Verkleidung noch deutlich schmaler ist, sonst kommen da so kleine verstümmelte Flügel bei rum wie sie MM anfangs der Saison eingesetzt hat.
http://www.gpone.com/sites/default/file ... k=VOUx7x2_
Hondas Verkleidung ist allerdings durch den breiten Lufteinlass und die flache Frontpartie, schon ab der Spitze nahezu überall gleich breit.
Ist zwar der Straßenbomber, vom Profil jedoch identisch:
https://2yrh403fk8vd1hz9ro2n46dd-wpengi ... oint-8.jpg

Dagegen die Yamaha: (leider nicht im topview)
http://cdn.newsapi.com.au/image/v1/8762 ... ?width=700
Man erkennt klar, wie die Yamaha wesentlich stärker nach hinten verrundet ist und somit Platz für die Wings bietet.

Das Hat Honda bei Marquez Maschine nun durch die neue Verkleidung korrigiert.

In meiner Theorie, dass Honda das mit abstand größte Aerodynamikbudget hat, bekräftigt mich der Artikel doch nur, wenn der HRC Chef schon vor 20Jahren Mopeds in der Garage hatte, die von der Aerodynamik dem italienischhen Flügelmonster überlegen waren.

Das die Kosten für die Nachzügler wie Yamaha, Honda, Suzuki teurer waren als für Ducati, die daran schon seit etwa 2010 nach und nach basteln,

http://4.bp.blogspot.com/-1UZQMx5BjK4/T ... 2BView.jpg

ist ein einfacher betriebswirtschaftlicher Grundsatz. Kurzfristige ungeplante Entwicklungen kosten immer ein vielfaches von langfristig geplanten Projekten.
Zudem konnte Ducati diese Dinge sehr kostengünstig unter dem Open-Reglement mit Pirro auf der Strecke testen, was die anderen Teams nicht mal eben so leicht können, aufgrund von Testrestriktionen. Da ist man dann gezwungen viele Stunden für noch viel mehr Geld im Windkanal zu testen.

Wie extrem man dort unter Druck stand konnte man auch sehr gut daran sehen, wieviele verschiedene Versionen dieser Flügel bei den Freien Trainings und teilweise sogar Rennen ausgepackt wurden.

Dafür wird übrigends zu 99% niemals die ursprüngliche Verkleidung getaugt haben, diese sind an den Flügelaufnahmestellen viel zu dünn und der Abtrieb der Flügel würde die einfach verbiegen oder die Flügel herrausbrechen, also mussten alle Verkleidungen die mit Flügeln versehen wurden, verstärkt ausgelegt werden.
Auch wenn es von Außen meist so aussah, als wäre der Kram einfach angenietet.

Sowas solltest du aber doch alles wissen, kaum jemand hier wird schon soviele MotoGP Verkleidungen in der Hand gehabt haben.

Ob das gut für den Aegerter ist, wird wohl von der Suter abhängen.

MfG Christian
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Re: GP-News

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Beitrag von ollli »

Es wird einfach Zeit, diese Scheußlichkeiten wieder zu verbieten. Dann haben wieder alle den selben "Nachteil".
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Re: GP-News

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Beitrag von kaneun »

ollli hat geschrieben:Es wird einfach Zeit, diese Scheußlichkeiten wieder zu verbieten. Dann haben wieder alle den selben "Nachteil".
Erm, die sind schon verboten ab 2017 ;)
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Re: GP-News

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Beitrag von Tripple D »

:P
Ben Spies #11
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Re: GP-News

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Beitrag von Roland »

techam hat geschrieben: Weil das Reglement festlegt, dass die Flügel maximal so breit wie die Verkleidung sein dürfen,
Hm, dann hat Ducati aber einen sauberen Knick in der Optik.

http://www.motofire.com/wp-content/uplo ... 50x480.jpg

techam hat geschrieben: In meiner Theorie, dass Honda das mit abstand größte Aerodynamikbudget hat, bekräftigt mich der Artikel doch nur, wenn der HRC Chef schon vor 20Jahren Mopeds in der Garage hatte, die von der Aerodynamik dem italienischhen Flügelmonster überlegen waren.
Honda hat nicht mit Abstand das größte Aerodynamikbudget, sondern das größte Budget überhaupt. Ich glaube kaum das die Honda von damals irgendwas mit einer aktuellen MotoGP zu tun hat. Das war immerhin vor 20 Jahren.




techam hat geschrieben: Das die Kosten für die Nachzügler wie Yamaha, Honda, Suzuki teurer waren als für Ducati, die daran schon seit etwa 2010 nach und nach basteln,
Glaubst Du ernsthaft, dass ein umformen einer Verkleidung (schmäler machen) einem Hersteller aus Japan kostentechnisch ins Gewicht fällt? Das machten vor 15 Jahren schon Teams aus der DM. Da gabs zu Zeiten eines Markus Barth und Jürgen Ölschlägers bei ihren SSP-GSXRs drei Zentimeter schmälere Verkleidungen. Und dass in der Deutschen Meisterschaft!

techam hat geschrieben: ist ein einfacher betriebswirtschaftlicher Grundsatz. Kurzfristige ungeplante Entwicklungen kosten immer ein vielfaches von langfristig geplanten Projekten.
Das ist mir schon klar, das ist sogar bei jedem Privatmann so. Pressiert es mit irgendeiner Anschaffung, ist diese meistens teurer als wenn es Zeit hat.

techam hat geschrieben: Zudem konnte Ducati diese Dinge sehr kostengünstig unter dem Open-Reglement mit Pirro auf der Strecke testen, was die anderen Teams nicht mal eben so leicht können, aufgrund von Testrestriktionen. Da ist man dann gezwungen viele Stunden für noch viel mehr Geld im Windkanal zu testen.
Das stimmt, das Openreglement erlaubte viele Tests. Doch die Japaner testeten doch auch, nur eben nicht mit den Stammfahrern. Möchte nicht wissen wie oft Honda in Motegi testet.
Davon abgesehen gehen alle Hersteller in Windkanäle.

techam hat geschrieben: Wie extrem man dort unter Druck stand konnte man auch sehr gut daran sehen, wieviele verschiedene Versionen dieser Flügel bei den Freien Trainings und teilweise sogar Rennen ausgepackt wurden.
Das Zeug mußte praktisch probiert werden, weil kein Windkanal dieser Welt sagen kann wie es sich beim fahren anfühlt.

techam hat geschrieben:.
Dafür wird übrigends zu 99% niemals die ursprüngliche Verkleidung getaugt haben, diese sind an den Flügelaufnahmestellen viel zu dünn und der Abtrieb der Flügel würde die einfach verbiegen oder die Flügel herrausbrechen, also mussten alle Verkleidungen die mit Flügeln versehen wurden, verstärkt ausgelegt werden.
Auch wenn es von Außen meist so aussah, als wäre der Kram einfach angenietet.

Sowas solltest du aber doch alles wissen, kaum jemand hier wird schon soviele MotoGP Verkleidungen in der Hand gehabt haben.

Sogar bei den 250ern waren schon Verkleidungen im Einsatz, die mit einer Wabenkonstruktion hinterlegt und auf Stabilität getrimmt wurden. Du brauchst nicht denken, dass im GP so lapprige Verkleidungen wie im Hobbybereich gefahren werden.
Für eine 250er Aprilia Verkleidung mußten damals schon 4500€ abgedrückt werden. Das ist bis heute nicht günstiger geworden.
Das die Verkleidungen sehr stabil sind, sieht man auch daran, dass gestürzte Fahrer oftmals weiterfahren können. Das Problem der Verkleidungen an sich sind im GP nicht lapprige Verkleidungen, sondern oftmals die Aufhängungen, die den auftretenden Kräften bei einem Crash nicht gewachsen sind.
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Re: GP-News

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Beitrag von techam »

Der Knick nennt sich Perspektive.
Die Schwarzen "Lenkerverkleidungen" sind weiter hinten und erscheinen somit in einer Zentralperspektive schmaler.

Ja, Honda hat das größte Budget, ist auch der größte Hersteller der Welt.
Weiß jeder.
Entsprechend hoch werden auch ihre Investitionen in die Aerodynamik gewesen sein.
Glaube nicht, dass ich in den letzten 20 Jahren irgendwelche Naturgesetze geändert haben.
Zudem, wenn Honda vor 20 Jahren schon soeinen Mist gebaut hat, glaubst die sind nicht mal zwischendrin auf die Idee gekommen sich dort weitere Gedanken zu machen?
Erschien dir die Front der Honda nicht schon immer sehr unaerodynamisch, sollte man doch eigentlich eine Tropfenform anstreben, nicht soein plattes Planierschild. Ob das vielleicht Abtrieb erzeugen sollte? Ob die Verkleidung vielleicht nich so verrundet ist, damit die Richtungswechsel leichter sind? :?:

Ja das glaube ich.
Soeinem DM Team von vor 15 Jahren sicher nicht so sehr, die haben das einfach nach gut Dünken, Pi-mal-Daumen schmaler gemacht. Entweder es hat funktioniert, oder eben nicht.
Das kann ich mit bei einem Rennteam wie Honda in der MotoGP aber nur schwer vorstellen, bevor da auch nur ein fetzen Kohlefaser in die Hand genommen wird, wird soeine neue Verkleidung erst im CAD entworfen, dann gestrakt, dann werden Fluiddynamische Simulationen und Analysen durchgeführt, dann wird ein erster Prototyp gebaut, der Wandert in den Windkanal um die Ergebnisse der Simulationen zu verifizieren und gegebenenfalls zu modifizieren.
Wenn man auf diese Art ein halbes Dutzend Prototypen entwickelt hat, schickt man einen Testfahrer damit auf den Twinring und lässt ihn aussortieren und je nachdem wird die Beste Verkleidung oder mehrere dann mitgeschlept zum Rennen damit einer der Stammfahrer das im FP1 testen kann.
Kosten bis zu diesem Punkt ganz sicher 6-Stellig.
Achja, irgendwo dazwischen wird vermutlich noch eine FEM-Analyse gemacht worden sein, dann hat man ein neues Schnittmuster für die prepreps berechnet inkl Faserverlaufsanalyse und all soeinem unwichtigen Gedöns.

Schön, dass wir uns dort einig sind.

Jeder Hersteller geht in den Windkanal, richtig.
Hast du es aber eilig, und brauchst ungeplant sehr viele Windkanalstunden. Dann wird es wesentlich teurer. Siehe oben.
Natürlich testen alle Hersteller, aber jeder Extra Test kostet Geld. Auch Honda wird intern Kostenstellen haben und das MotoGP-Team an die Rennstrecke zahlen müssen.
Ducati hat das über Jahre bei seinen Tests einfach mit einschieben können. -> Günstig

Habe ich oben schon erläutert, für jeden Prototypen der in einem FP1 ankommt, gibt es drüben in Japan einen riesen Rattenschwanz. Wenn viele Prototypen zu den Rennen mitgebracht werden, weil eben nur ein Stammfahrer genau sagen kann wie es sich anfühlt, dann ist vorher schon richtig Geld in der Entwicklung versenkt worden.

Natürlich sind die nicht so wabbelig wie meine GFK-Rennpappe, aber wenn soeine Verkleidung dort so stabil ist, dass ich einfach so nen Flügel annieten kann, dann garantier ich dir, dass der Ingenieur dessen Aufgabe es war die Verkleidung so leicht wie möglich zu machen, ab Morgen Akten schreddert.
Da du die instabilen Halerungen erwähnst, diese müssen eben auch neu entwickelt werden, wenn die auf einmal statt einer 3KG Verkleidung auchnoch rund 100KG Abtriebskraft aufnehmen sollen.
Wenn die das einfach so können, siehe oben was mit dem Ingenieur passiert.

Keine Ahnung was der Aprilia Kram gekostet hat, Waldmann will von LCR erfahren haben, dass eine Honda-Verkleidung 37.000€ kostet.
Die Standardverkleidung, solche Entwicklungsteile bekommen die ja garnicht in die Hand.

MfG Christian
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Re: GP-News

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Beitrag von Roland »

Dann täuscht auch diese Perspektive:

http://www.motorinfo.hu/images/14320-a- ... otogps.jpg

Glaub mir, wegen einer Verkleidung wird nicht halb soviel Aufwand betrieben wie Du denkst. Ducati lässt die Verkleidungen und Kohlefaserteile bei mir im Ort anfertigen. Daher weiss ich ein bischen wie der Hase läuft.
Ist nie schlecht wenn man ein wenig Einblick hinter die Kulissen hat.
Und noch was, es sind ganz sicher keine 100kg die so Flügelchen Abtrieb generieren, ich schätze mal 1/3 davon.
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