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Elektronische Wasserpumpe vs Mechanische

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Beitrag von Lutze »

Roland hat geschrieben:Glaubst Du ich ziehe mir das aus der Nase?
klar denke ich das :)

Du darfst das wohl nicht mit der Moto GP vergleichen , es traut sich ja auch keiner mehr ohne Lima los selbst mit mechanisch angetriebener Wasserpumpe. Allein aus Platzgründen kann die Batterie ja nicht unendlich groß werden. Ich stell mir grad vor was passiert wenn ich bei Prospeed die 7 Rundenrennen fahre , der Start abgebrochen wird nochmal in die Boxengasse Motor aus 5 Minuten später wieder starten wieder Warmuplap ,in der Startaufstellung wird der Motor ordentlich heiß ich schalte den Lüfter an und in Runde 7 geht der Motor aus wenn ich das erste mal ein Rennen anführe kurz vor dem Ende.Das gleiche Szenario in einem 80km Rennen und man kommt wohl nicht mehr an.
Dir muß schon klar sein, das Du damit keinen Bol'dor fahren kannst!
Ja und vor der Langstrecke lass ich mal eben meinen Mechaniker die Lima wieder montieren.

Ich hatte auch schon so tolle Ideen wie Lima wenigstens elektrisch wegschalten und falls es knapp wird wieder zuschalten. Ist mir aber zu umständlich.
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Beitrag von Roland »

Lutze hat geschrieben: Ich hatte auch schon so tolle Ideen wie Lima wenigstens elektrisch wegschalten und falls es knapp wird wieder zuschalten. Ist mir aber zu umständlich.
Das würde ja mal gar nix bringen, denn der Magnet an der Lima bringt ja den Widerstand! Ob die jetzt abgeschalten wird oder nicht, ist komplett egal, weil sie so oder so mitläuft. Und das ist eben der Leistungskiller.

Eine alternative wäre eine kleinere Lima.... die kostet weniger Leistung und bringt trotzdem Strom.
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Beitrag von Lutze »

Roland hat geschrieben: Das würde ja mal gar nix bringen, denn der Magnet an der Lima bringt ja den Widerstand! Ob die jetzt abgeschalten wird oder nicht, ist komplett egal, weil sie so oder so mitläuft. Und das ist eben der Leistungskiller.
stimmt nicht , du bist sicher kein Elektriker und musst das nicht Wissen. Immer dann wenn Leistung aus der Lima entnommen wird bremst die Lima den Motor. Ohne Leistungsabnahme läuft sie nur mit es muss also "nur" das Gewicht des Rotors beschleunigt werden. Bei hoher Leistungsaufnahme zum Beispiel Lüfter läuft , elektrische Wasserpumpe läuft und natürlich die Einspritzung gibt es im Stator eine Gegeninduktion , irgendwoher muss die Energie ja kommen und das bremst.
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Beitrag von Roland »

Stimmt, ich bin kein Elektriker. Aber das hindert mich nicht daran festzustellen, das der Magnet der Lima Leistung kostet.
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Beitrag von Lutze »

Das hat ja keiner bestritten , ändert aber nix daran das deine Aussage falsch ist.
Roland hat geschrieben: Das würde ja mal gar nix bringen, denn der Magnet an der Lima bringt ja den Widerstand! Ob die jetzt abgeschalten wird oder nicht, ist komplett egal, weil sie so oder so mitläuft. Und das ist eben der Leistungskiller.
wenn die Lima zugeschalten wird und die Verbraucher 1 KW Leistung benötigen , kommt dieser Leistungsverlust dazu , plus die Verlustleistung die ja bei den Übertragungswegen vom Rotor zum Stator und von den Leitungen zum Regler und zur Batterie +die Verlustleistung die der Regler selbst erzeugt (Hitze).
Je nach Ladezustand der Batterie würde das zuschalten der Lima also Leistung kosten , das abschalten Leistung bringen. Optimal wäre die Lima bei jedem Bremsvorgang zuzuschalten beim beschleunigen wieder abschalten.
Da dies alles mich vermutlich nicht schneller machen würde und der Gewinn an Leistung eher minimal hab ich den Gedanken nicht weiter verfolgt.Für Tuningfreaks sicher mal ein Gedanke da auch garnicht so schwer zu realisieren.
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Beitrag von hamsterstilekiller »

Soweit ich weiß, nimmt der Widerstand der Welle gegenüber Lima zu, wenn diese mehr belastet wird! Auf eine stromdurchfloßene Spule in einem Magnetfeld wirkt ein Drehmoment. Umso höher, die aus der Induktion erhaltene Leistung, desto höher das Drehmoment :arrow: Lorenzkraft

Oder anders argumentiert:

Pel=Pmech-Pverlust
Spannung * Stromstärlke = Moment*Winkelgeschwindigkeit+Verlustleistung




Daraus wird eigentlich deutlich, dass die Kurbelwelle die Rotationsleistung aufbringen muss, die das Stromnetz braucht. Also auch die der Ölpumpen.
Im Prinzip entsteht durch die Doppelte Umwandlung ein verminderter Wirkungsgrad.

Es ist alles auf Dikussionsbasis Wink
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Beitrag von Ripper »

Ich habe mir die Sache mit Elektrischen Pumpen bei den Rollertunern abgeschaut. Dort werden gerne Pumpen aus Standheizungen benutzt (die vertragen die Kühlflüssigkeit und die Hitze weil sie im Kühlwasserkreislauf eingebaut sind) . Die bekommt man recht einfach aus verreckten Heizungen bei Instandsetzern oder bei Ebay. Durchflussmenge ist überraschend hoch, kann sie jedoch nur qualitativ beschreiben: Testlauf im Badezimmer im Waschbecken und den Auslass tatktisch unklug ballistisch Richtung Badezimmer gehalten. Strom dran und ein leichter Strahl kommt raus. Während ich darüber nachdenke ob das wirklich reichen sollte hat sich die Pumpkammer völlig geflutet und das Motörchen muss das erste mal richtig schaffen. Sekunden später shat ein dicker fester Strahl meinen Boden unter Wasser gesetzt. Stromverbrauch bei der Aktion 1,5 A bei 12 V (18 Watt) Genau jetzt sollte man aufhorchen. So wenig kann eine mechanische Pumpe durch die Dichtung niemals verbrauchen. Hat schon mal wer an dem Antriebsrad gedreht? Sollte jeder interessierte mal machen. Die rotierenden Massen würde ich vernachlässigen da die Sachen oft aus Plastik sind. Beim Gewicht gibt es ein patt da auch das Thermostat wegfällt. Eine Regelung lässt sich wegen dem Gleichstrom recht einfach durch einen verstellbaren Widerstand realisieren. Ich hab nur einen Schalter für an und aus. Am Anfang kurz auslassen und dann irgendwann zuschalten und durchlaufen lassen. Bei schönstem Wetter kommt die schon auf ihre Betriebstemperatur.

Zu der Theorie mit der Lichtmaschine: In Motorrädern werden fast durchgehend permanenterregte Lichtmaschinen verbaut. Diese machen immer soviel Strom wie sie können (Drehzahlabhängig) und alles was zuviel ist wird vom Regler in Wärme überführt. Unabhängig von der elektrischen Last hat man also immer die gleiche Leistung die einem an KW fehlt. Sogesehen wäre die elektrische Pumpe eine Wirkungsgradsteigerung. Wenn man nur noch die Einspritzung und keine Lampen oder ähnliches hat, kann man darüber nachdenken einfach ein oder zwei der drei Phasen des Generators abzuschneiden und zu isolieren. Denn es ist wie der Vorredner sagte so, dass nur eine belastete Phase auch wirklich Leistung braucht. Wenn zwei der drei zu verheizenden Leistungsbringer wegfallen hat man halt ein paar mehr Watt. Obwohl ich mich frage ob man bei über 100 PS tatsächlich die 300 Watt merkt. Ich hab ne Rennmofa und da brauche ich tatsächlich jedes drittel PS
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Beitrag von Lutze »

Ripper hat geschrieben:Wenn man nur noch die Einspritzung und keine Lampen oder ähnliches hat, kann man darüber nachdenken einfach ein oder zwei der drei Phasen des Generators abzuschneiden und zu isolieren. Denn es ist wie der Vorredner sagte so, dass nur eine belastete Phase auch wirklich Leistung braucht. Wenn zwei der drei zu verheizenden Leistungsbringer wegfallen hat man halt ein paar mehr Watt. Obwohl ich mich frage ob man bei über 100 PS tatsächlich die 300 Watt merkt. Ich hab ne Rennmofa und da brauche ich tatsächlich jedes drittel PS
die Idee hatte ich auch schon eine Leitung weglassen und es wird nur noch eine Spule belastet. Wie aber wirkt sich diese Last aus an der Lima , theoretisch hättest du jetzt ein unrunden Lauf. Beste Tuningmaßnahme an der Lima bleibt wohl die Kit-Lima leider fast nicht bezahlbar.
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Beitrag von Ripper »

Abgesehen davon, dass es ne Sache von 2 Minuten ist diese Theorie zu überprüfen, gibt es nicht nur 3 Spulen sondern derer durch 3 teilbarer. In vielen Fällen zum Beispiel 18. Sehr schön auf Bilder bei Ebay nachzuvollziehen. Kann es leider nicht ausprobieren weil ich gerade keine herumfliegen habe aber wenn sie alle nacheinander wären würde sich die "Unwucht" auf 120 Grad KW bei einem Zündwinkel von 180 Grad beim 4 Zylinder verteilen oder symetrisch rund um die Umdrehung an jeder dritten Spule sein. Wir reden hier von ein paar Watt die samt Schwund weggehen bei Standdrehzahl. Bei den 7000 Watt im Stand produzierten vernachlässigbar und bei den 100000 Watt bei Vollast bei denen dann wirklich 150 Watt elektrisch weggehen sowieso. Da würde ich überhaupt nicht drüber nachdenken. Interessant war für mich einzig die massive Reduktion der Schwungmasse am schnelldrehenden Polrad. Nun über 2,5 Kilo (locker ein Drittel der gesamten Schwungmasse) später hat der Motor einen derart aggressiven Charakter bekommen und befreit von Lima und Wasserpumpe erkennt man es nicht wieder.
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Beitrag von Walnussbaer »

Also ich hab jetzt mal die Webasto-Pumpen durchgecheckt:
700 Liter/h, also etwa 12 Liter/m haben die guten Pumpen an Durchsatz. Das ist zwar viel, aber trotzdem weniger, als ich für den Einsatz im Motorrad dachte. Da aber Thorsten von einer solchen Pumpe spricht...muss es ja gehen. Auf einer Rollerseite hab ich was von ner Bosch Pumpe mit 40 l/m gelesen, halte das aber für Bullshit. Auf den Rollerseiten sind noch andere fragwürdige Dinge: Da werden die Pumpen teilweise über Thermoschalter (85° an, 80° aus) gestellt. Da frag ich mich doch, wie das heiße Wasser aus dem Zylindermantel ohne laufende Pumpe erstmal den Thermoschalter umströmen soll?! Das ist also eine Lösung, die für den Motorradeinsatz völlig ungeeignet ist. Hier bietet sich (bei Betrieb ohne Thermostat) an, die Pumpe in 2 Leistungsstufen zu schalten. Die Frage ist nur, ob die Pumpe das auch mitmacht oder nur läuft, wenn etwa 12V anliegen?! Weiß da einer mehr?
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