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Sicherheitsstandards für Renntrainings?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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  • valentic Offline
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Beitrag von valentic »

wenn sich alle an die Regeln halten würden, die Veranstallter auf Fahrerbesprechungen bestehen würden und danach die "Möchtegern Rossis" auch mal zur Brust nehmen, die abendlichen Saufgelage verbieten würden usw. .................., dann währe dieser Fred überflüssig!
Ich habe mein Ding durchgezogen - aufgehört und alles verkauft.

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  • nobman Offline
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Beitrag von nobman »

Aufhören und verkaufen komt aber nicht für jeden hier in Frage, zu denen gehöre auch ich. Auch finde ich nicht das der Thread hier überflüig wäre, da wir bestimmt alle dafür sind würden wir merken das gerade Veranstalter sich um unsere Sicherheit kümmern.
Sicher können wir hier mal laut aufrufen aber alle Racer deutschlands werden wir hier nicht erreichen. Wahrscheinlich die nicht die am meisten durchgeknallt sind.
Zum Führerschein denke ich wär ne tolle Sache, aber irgendeiner wird sich damit schön die Taschen füllen können. Müsste also für erfahrenere Leute die nachweisen können schon an Rennen und diversen Trainings teilgenommen zu haben per se so ausgegeben werden können.
Teilnehmerzahl reduzieren müsste eigentlich schon sein, gerade bei Rennen, da gibts bis zu 50 Starter. Das sollte meine ich auf 30 gesenkt werden. Problem ist halt wie immer das liebe Geld, und die noch liebere Zeit die einen Veranstaltungstag bis zum Flutlichteinsatz strecken würde.
Nur drei Starter pro Reihe sehe ich nicht als Lösung, da dies im MotoGP nur unter der Flagge der Sicherheit läuft, im Grunde aber dazu dient das Starterfeld optisch zu vergrößern

Just meine zwei Pfennig

gruss nobman
gruss nobman
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Beitrag von tommi »

Mal zu den maximalen Teilnehmerzahlen bei Trainings und Rennen: Da gibt´s ne Maximalzahl die sich irgendwie aus der Streckenlänge und so berechnet. Pa#4 kennt sich da aus, der hat das hier schonmal wo geschrieben. Also ist der Punkt auch schon einheitlich geregelt. Was mir aber zu Denken gibt: Beim nationalen Rennserien vom DMSB gibt es ja die Anforderung eine bestimmte Lizenz haben zu müssen. In der Regel ist das die B-Lizenz. Jeder der eine B-Lizenz beantragt und auch bekommt (übrigens auch ohne irgendwelche Befähigungsnachweise - mal abgesehen vom ärztlichen Attest) kriegt auch das DMSB-Handbuch, in welchem die für Veranstalter und Fahrer verbindlichen Richtlinien und Verhaltensweisen festgeschrieben sind. Die Einhaltung dieser Regeln kann dann vom Veranstalter von den Lizenzfahrern auch eingefordert und ggf. snaktioniert werden. Wie sieht´s aber mit den Veranstaltungslizenzfahrern aus? Die löhnen 25€, haben keinen blassen Schimmer auf was für Bestimmungen sie sich da einlassen und sind dann der King im Ring. Über diesen Punkt sollten die Veranstallter auch mal nachdenken. Stichwort Fahrerbesprechung: Nicht irgendwo im letzten Eck des Fahrerlagers wo eh keiner der dabei ist auch was versteht! Ab in eine Box, Rolltor zu und dan ab dafür. Und vor dem rausgehen bekommt jeder einen Teilnahmesticker. Ach ja, bei der Fahrerbesprechung ist auch der Standort des Pizzawagens mittags und der Veranstaltungsfotograf nicht unbedingt das wichtigste. Wohl aber wo z.B. das Medical Center und andere wichtige Einrichtungen zu finden sind.......

Nur einige wenige Ansätze von mir, hätte da noch mehr auf Lager, aber das führt hier zu weit.

Thomas
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Beitrag von TFLT35 »

valentic hat geschrieben:wenn sich alle an die Regeln halten würden, die Veranstallter auf Fahrerbesprechungen bestehen würden und danach die "Möchtegern Rossis" auch mal zur Brust nehmen, die abendlichen Saufgelage verbieten würden usw. .................., dann währe dieser Fred überflüssig!
Ich habe mein Ding durchgezogen - aufgehört und alles verkauft.

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Ich war noch nie mit einem Veranstalter unterwegs, der auf Fahrerbesprechung etc. verzichtet. Sowas kenne ich nicht. Und N. R. hat auch schon Jungs verwarnt. Grundsätzlich halte ich diesen Vorschlag für undurchführbar. Das Problem liegt zu 90% doch an Folgendem:
Ich habe Führeschein Kl.A, ne 1000der muß her, damit auf den Rennkurs. 1 Instr.-Training und dann volle Pulle, bis es kracht. Danach ist der Veranstalter, Rennarzt, Krankenhaus etc. schuld.
Ich habe es zuletzt in Most(als sonntags der schwere Unfall war) erlebt.
Ein Neuling aus TBB mit einer GSXR1000, K3 konnte nicht genug kriegen, bis es krachte. Fazit: Moped schrott, lädierte Schulter, Fußbruch, Ende.
Die anderen 10% haben einfach Pech. Entweder ich gehe das Risiko ein, oder ich lasse es. Aber nachher nicht jammern.
Auch ne R6 kann schnell sein!
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Beitrag von blue velvet »

finde den thread hier gut. ob als grupppe oder nicht, ich denke das hier auf jeden fall ein gutes brainstorming stattfindet. ideen und anregungen werden angegeben das jeder auch den veranstalter seines vertrauens weitergeben kann. oder falls die hier mitlesen, werden sie vielleicht mal zB nachdenken, "Tja in die letzten X jahren habe ich den fahrerbesprechung vielleicht doch nicht mehr so genau gehalten." verlangen eine DMSB B lizenz von teilnehmer, wird vielleicht sicherstellen das die teilnehmer sich mit RS verhalten usw auseinander setzten, aber das kostet 190 bzw 140 euro (ADAC mitglieder). ich glaube nicht das die private veranstalter somit kunden abschrecken wollen, deshalb
:idea: mein beitrag zur wunschliste: zusammen mit anmeldebestatigung und zeitplan konnte der veranstalter auch eine "verhalten auf der RS/regeln/hinweise fur neulinge" (quasi fahrerbesprechung auf papier) vorab per post mitsenden. ...und vielleicht verlangen das es unterschrieben bei der anmeldung abgegeben werden muss.
Zuletzt geändert von blue velvet am Dienstag 9. September 2008, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von HaWe Köhle »

Einige Anmerkungen:

PA hat recht, die Regeln die der DMSB hat sind insoweit okay - es sollten halt alle kennen. Da sind auch die Bedingungen für Veranstalter/Streckebetreiber beschrieben. Es gilt hier nur, diese Regeln alle bekannt zu machen!

#73 Stephan hat ebenso recht: Wenn nicht dieses Forum, wer soll denn dann etwas erreichen. Ich denke sehr wohl, das dieses Forum eine durchaus "marktbeherrschede" Stellung hat.

Und unsere Ideen werden durchaus auf DMSB ebene umgesetzt. Die gelben Flaggen je Startreihe hat es nach Vorschlägen aus diesem Forum beim letzten Lauf Seriensport am Nürburgring versuchsweise gegeben. In der Klasse 4 wurden sie gar gezückt. Ich denke -habe noch keine Rückmeldung- mit Zustimmung aller?!?

ROOKIES GUIDE, DMSB Sportgesetzt und allgemeine Regeln kennen, verstehen und anwenden. Dabei geht es doch in jedem Sport.

Das wir immer und immer wieder unser Sicherheitsstandards überprüfen müssen ist doch klar. Dazu gehört die Technische Abnahme des Motorrades, die Abnahme der Strecke, die Kontrolle der Streckenposten sicher ebenso wie der ausgebildet Notarzt usw.... Schlecht wenn ein Veranstalter dann nur eine Minimalbesetztung aufbietet.

Also, lasst uns ruhig die Liste erstellen. Dann vergleichen wir, was eh schon irgendwo geregelt ist. Und dann beginnt die Arbeit!
MfG
HaWe Köhle
Team 62

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Beitrag von anderl »

die letzten Unfälle hatten alle nix mit euren "Ideen" hier zu tun. Der Aktionismus hier führt nur zu Bürokratie oder anderen kruden Ideen.

Akzeptiert die Unglücksfälle als das was sie waren, einfach nur Unglücke. Es hat kein Besoffener irgendwen abgeräumt oder ein Anfänger irgendwem im Weg gestanden. Und sowohl Artmotor als auch BiPro oder IDM buchen das höchste Sicherheitspaket welches die Strecke bietet.
Einen Streckenbetreiber werdet ihr auch nicht bekehren, das machen die schon selber.

Auch wenns schwer fällt, manchmal muss man Sachen akzeptieren, auch Unglücke und auch wenns weh tut. Die letzten Unglücke wird man auch mit Idealismus nicht verhindern können, leider!
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Beitrag von Lutze »

anderl hat geschrieben:Und sowohl Artmotor als auch BiPro oder IDM buchen das höchste Sicherheitspaket welches die Strecke bietet.
sicher? Wenn ich lese das die Posten nur mit einer Person besetzt waren keine Ahnung ob es stimmt scheint es da doch Unterschiede zu geben.
Bei Prospeed zuletzt sah ich jeweils zwei , teilweise 3 Posten auf den Türmen.
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Beitrag von nobman »

@anderl
Stimmt, die Ideen haben mit den letzten Ereignissen nicht viel zu tun, vielmehr mit der sich geänderten Gesamtsituation bei Trainings- und Rennveranstaltungen. Die Diskussion hier ging aus Berichterstattungen vorheriger Ereignisse hervor. Die da waren das es ziemlich viele Verrückte unter uns Verrückten gibt. Und das wohl schon fast jeder hier bei einer Veranstaltung mit dem Kopf geschüttelt hat. Aus welchen Gründen auch immer. Vor allem aber wohl darum gerade Neulinge für die Sache zu sensibilisieren.

gruss nobman
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Beitrag von Pa#4 »

HaWe,

ich stelle mir mal vor, die Renntrainingsbetreiber einigen sich auf einen wie auch immer gestalteten Verband oder wie man das nennen will.

Dieser erarbeitet einen einheitlichen Standard bzgl. Sicherheit und dies würde sich sogar werblich durch den jeweiligen Veranstalter wie ein Gütesiegel vermarkten lassen.

Eine Homepage aufmachen und dieses Reglement einstellen und dann von jedem Teilnehmer auf der Anmeldung bestätigen lassen, dass er sich diesen Bestimmungen unterwirft, wie es ja auch bei den Nennungen zu den Rennen auf dem Nennformular des DMSB geschieht.

Es ist doch anzunehmen, dass jeder, der fährt, heutzutage einen PC hat.

Und dann braucht man bei der Fahrerbesprechung keine Flaggenkunde, sondern kann sich auf veranstaltungsspezifische Sachen beschränken.

Eigentlich sollte man meinen, dass jemand, der so ein Hobby ausübt, sich mit den Anforderungen vorher auseinander setzt, aber anscheinend ist der Typ "King auf der Landstrasse = King auf dem Ring" nicht zum aussterben zu bringen!

Pa#4
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