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GFK Reparieren/Verstärken

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Beitrag von Hübi »

Hi rb8
ich denke, dass du einen anderen Harz nehmen solltest. Manchmal tut es auch ein anderer Harz. Aber man kann nicht jeden Harz und jeden Härter mischen.
Das Mischungsverhältnis sollte man schon sehr beachten. Bei 100g Harz werden +-2g Härter nicht die Welt sein. Aber +-10g ist das wirklich nicht gut.
Was macht Deinen Wert als Menschen aus? Dein toll aufgerüstete Mopped?
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Beitrag von rb8 »

@ Hübi
Also 100:2 hatte ich auf keinen Fall, eher Richtung 100:10. Beim nächsten Mal wiege ich es ab und falls es immer noch nicht ordentlich wird, versuche ich es mit einem anderen Harz & Härter.
Danke noch mal und gute Besserung!
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Beitrag von Hübi »

Nein, falsch verstanden!
Sorry.
Wenn du ein Mischungsverhältnis hast (steht auf der Verpackung drauf!) von (ich sage einfach mal) 100:20, dann solltest du rund um 100:18-100:22 liegen und nicht gutmütig bei 100:30 oder 100:10.
Mischungsverhältnis von 100:2 kommt gaaaanz selten vor, wenn überhaupt. Könnte sein, dass ich irgendwo (Kleber, Lack, Harz) mal 100:5 hatte.

Die Menge des Härters ändert aber nichts an der Harzart. (Härte des Harzes.) Wenn du zu viel Härter nimmst, dann wird er schon schneller hart, aber es können sich nicht alle Chemischen Elemente verbinden und es bleiben "Nester" übrig, der Harz bleibt klebrig oder so. Bei zu wenig Härter wird es natürlich nur sehr langsam hart, vielleicht sogar garnicht ausgehärtet. Aber das Zeug hält dann auch entsprechend nicht.
Man merke sich:
1. den richtigen Harz (keine Oberflächenharz, kein Giesharz, keine 5-Minuten-Epoxy) sondern Harz zum laminieren.
2. richtiges Mischungsverhältnis beachten
3. Umgebungstemperatur: Kälte verhindert schnelles abbinden. Ich habe meinen Harzpinsel einfach in Folie eingeschlagen und ins Tiefkühlfach gelegt. Am nächsten Tag aufgetaut und weitergearbeitet. :-) (Geht aber nicht über lange Zeit und nicht mit 5-M-Epoxy) So viel zum Thema Geiz-ist-geil (oder zu faul zum einkaufen-fahren)
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Beitrag von rb8 »

Ich hab dich schon verstanden. :D
Leider gab es dazu keine Verpackung (Anleitung) und entsprechend auch keine Daten. Wo ich es her habe, verarbeiten sie das in großen Mengen und ich bekam einfach davon etwas abgefüllt. Ich werde mich jetzt mal nach dem Anwendungsbereich und dem Mischungsverhältnis erkundigen und dann entsprechend benutzen oder ein anderes Harz kaufen.
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Beitrag von Hübi »

rb8 hat geschrieben:Ich hab dich schon verstanden. :D
guuuut :lol:
Leider gab es dazu keine Verpackung (Anleitung) und entsprechend auch keine Daten. Wo ich es her habe, verarbeiten sie das in großen Mengen und ich bekam einfach davon etwas abgefüllt.
Das ist leider der Nachteil von billig :roll: :)
ich werde mich jetzt mal nach dem Anwendungsbereich und dem Mischungsverhältnis erkundigen und dann entsprechend benutzen oder ein anderes Harz kaufen.

Very good
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Beitrag von -stefan- »

Hübi hat ja schon alles wichtiges zum mischungsverhältnis und harz gesagt.

damit man nicht zu viel harz an der verkleidung hat zum schluss einfach mit einer einfachen schaumstoffrolle drüber rollen das nimmt das überschüssige harz auf.
das harz darf aber noch nicht angezogen sein sonst rollt man sein glasgewebe wieder ab... :wink:


von dem baumarkt kram kann ich auch nur abraten.
bei Bootsbauern oder in der flugzeugindustrie kann man auch mal günstig an solche sachen dran kommen... :wink:
Gruß
Stefan
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Beitrag von Gurky »

Versuch mal erstmal zu klären mit was du da überhaupt arbeitest.
Polyesterharz oder Epoxydharz.

In jedem Fall kann man sich für die Grundlagen das GFK-Handbuch von der Internetseite bei R+G runterladen. Kostet nix und schafft erstmal Grundlagen.
Im Mment hört sich das an wie "Hilfe, bei mir tropft was. Öl oder Benzin weiss ich nicht, ist aber auf jeden Fall flüssig."
:wink: ...und rast nicht so!
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Beitrag von reinili »

Moin

Also ich nehme zum verstärken und durchaus auch zum reparieren bei überschaubaren Schäden (Risse bis 20 cm) Antidröhnmatten aus Bitumen. Die findet ihr im Hifi Fachhandel oder bei EBAY:
Antidröhn

Die Teile haben eine Klebeoberfläche. Aber bitte nicht einfach raufkleben, sondern mit dem Föhn richtig warm machen, so das ihr das Bitumen mit dem Daumen locker um die Hälfte flacher drücken könnt, so fliesst das Zeugs richtig in die Kunststoffstruktur rein - und hält.

Fein ist es wie einfach das geht und schnell. So eine Platte ist in 3 Minuten verarbeitet. Auch auf der Rennstrecke! das geht locker zwischen zwei Turns. Und so eine Familienpackung reicht für etliche Hektar Kiesbettausflüge.

Für den kleinen Sturz zwischendurch ist das Zeug echt genial...

reinili
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Beitrag von reinili »

Moin

Also ich nehme zum verstärken und durchaus auch zum reparieren bei überschaubaren Schäden (Risse bis 20 cm) Antidröhnmatten aus Bitumen. Die findet ihr im Hifi Fachhandel oder bei EBAY:
Antidröhn

Die Teile haben eine Klebeoberfläche. Aber bitte nicht einfach raufkleben, sondern mit dem Föhn richtig warm machen, so das ihr das Bitumen mit dem Daumen locker um die Hälfte flacher drücken könnt, so fliesst das Zeugs richtig in die Kunststoffstruktur rein - und hält.

Fein ist es wie einfach das geht und schnell. So eine Platte ist in 3 Minuten verarbeitet. Auch auf der Rennstrecke! das geht locker zwischen zwei Turns. Und so eine Familienpackung reicht für etliche Hektar Kiesbettausflüge.

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Beitrag von Hübi »

Hallo Reinilli
deine Idee hört sich prinzipell nicht schlecht an. Hat aber einen großen Nachteil:
- Bitumen kann man nicht lackieren
- über Bitumen kann man keine GFK-Arbeiten machen (für andere große Bruchstellen)
- einmal Bitumen in der Ritze, bekommst du den nicht mehr raus, um "Vernünftig" zu reparieren
- Bitumen brennt und hätte bei mir (zugegeben in Kat-Nähe) einen Verkleidungsbrand verursacht.
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