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Magnesium-Felgen "restaurieren"?

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Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von Stoppie »

koebes hat geschrieben:......So, genug von dem Thema.....zurück zu den Rädern der Oro MV. ;-)
ne, ne; nix zurück zum Thema Oro. Selbst Schuld, das mit dem Anheizen der Disskusion meine ich. :wink:

Das mit dem Rötgen interessiert mich brennend. Genau dieses hat mir nämlich die renommierte Felgenschmiede PVM empfohlen, bei irgend so einem Materialprüfungs-Dingenskirchen.

So wie sich das von dir anhört, ist das nicht der Weisheit letzter Schluß. Wer führt den so ein Farbstoff-Eindring-Kontrastmittel-Spurenprüfung durch und wie teuer ist solch eine Prozedur in etwa? Gibt das dann nur Auskunft darüber, daß die Felge hin ist oder ist da was reparabel (bei Magnesium schwer vorstellbar) und wie unterscheidet man danach bei einer Beurteilung die bösen Risse von den harmlosen Kratzern ?? :?:
Gruß aus dem Münsterland
Stoppie
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Beitrag von as »

Stoppie hat geschrieben:Das mit dem Rötgen interessiert mich brennend. Genau dieses hat mir nämlich die renommierte Felgenschmiede PVM empfohlen, bei irgend so einem Materialprüfungs-Dingenskirchen.

So wie sich das von dir anhört, ist das nicht der Weisheit letzter Schluß. Wer führt den so ein Farbstoff-Eindring-Kontrastmittel-Spurenprüfung durch und wie teuer ist solch eine Prozedur in etwa? Gibt das dann nur Auskunft darüber, daß die Felge hin ist oder ist da was reparabel (bei Magnesium schwer vorstellbar) und wie unterscheidet man danach bei einer Beurteilung die bösen Risse von den harmlosen Kratzern ?? :?:
Erstmal führen die meisten Materialprüfungsläden alle Prüfungsarten durch, ggf. dann halt mit externem Dienstleister.

Röntgen ist ebenso wie Ultraschall eher ein Verfahren, um innere Probleme (Gusslunker, Risse im Innenteil) zu finden, die Farbstoff-Oberflächenprüfung ermöglicht eher den Test auf Risse, die von der Oberfläche ausgehen was, da muss ich Koebes Recht geben, bei den Magnesiumfelgen vielleicht eher der Punkt ist, wo man anfangen sollte...

Röntgen pauschal als ungeeignet anzusehen halte aber für etwas weit gegriffen, letztlich mag man ja vielleicht auch wissen, wie's innen ausschaut.

Das hätte Kawasaki sich bei der ZX10 vielleicht auch mal ins Pflichtenheft schreiben sollen :roll:

Gruss, André
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Bringt nicht wirklich was

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Beitrag von BikerMan »

Das Farbeindring Prüfen wird normaler Weise häufig oder nur bei Schweißnähten eingesetzt um sie auf Haarrisse zu prüfen. Diese Prüfung kann vom Ablauf her jeder durchführen der der Deutschen Sprache mächtig ist und mit Sprühdosen umgehen kann, aber bei felgen würde ich nur Röntgen um auch innere Risse oder schäden aufzudecken was dir mit dem Farbverfahren nicht gelingt.

Gruß Sascha :!:
  • apriliaguru Offline
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Beitrag von apriliaguru »

koebes hat geschrieben:Hi!

Beide Materialien lassen prinzipell eine zuverlässige Auslegung zu.
Mehr an Alchemie grenzt da der Einsatz von Faserverbundwerkstoffen. Hier bilden sich die Risse nicht an der Oberfläche aus, sondern zwischen den Laminatschichten. Ohne Ultraschall hat man keine Kontrollmöglichkeit.
So sehr mir Carbonräder gefallen, aber da lass ich deshalb die Finger von.

So, genug von dem Thema. Zurück zu den Rädern der Oro MV. ;-)

Grüße
koebes
Hier was zum Theme Carbonfelgen:

http://www.southbayriders.com/forums/sh ... hlight=bst


Viel Geld für wenig Sicherheit.


Gruß
Lars

PS. Bin auch der Meinung das Röntgen bei Magnesiumfelgen nicht alles zum Vorschein bringen.
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  • er Offline
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Beitrag von er »

Moin,

die Bilder von den Carbonfelgen sind schon beindruckend. Meiner Meinung gilt das aber auch für die Magnesium-Felgen.
Ist das jetzt Zufall, dass ich meistens nur Bilder von zerstörten Felgen von mopeds mit Einarmschwinge seh'?
Ich kann mich dunkel an eine Sponsering von PVM an die UNI Karlsruhe erinnern (vor ca. 15 Jahren), da wollten ein paar Jungs an einem Solarmobil-Wettbewerb teilnehmen. Die Felgen haben aufgrund der Querkräfte nur 4 Kurven gehalten.
Unser Problem ist ja meistens, das wir nach einem Sturz uns die Felgen anschauen und dann sagen: Paßt scho ... . Eigentlich gehören die dann in Tonne.
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Beitrag von OS70 »

Stoppie hat geschrieben:
koebes hat geschrieben:
Genau dieses hat mir nämlich die renommierte Felgenschmiede PVM empfohlen, bei irgend so einem Materialprüfungs-Dingenskirchen.
´

Na ist doch klar, dass PVM, Marchesini, Marvic und wie sie sonst alle noch heißen
dir das Röntgen empfehlen. Was würden die denn verkaufen, wenn sie sagen
würden, Ihre Mag Felgen halten bei pfleglichem Gebrauch 5-8 Jahre... Kein normaler
Fahrer kauft sich alle 1.5 - 2 Jahre nen Satz neue Felgen ?!? Oder täusche ich mich da
(Track Fahrer mal außen vor)

Sicherlich sollte man eine Mag Felge häufiger prüfen und sehr pfleglich behandeln
aber selbst beim Volvo, der regelmäßig auch "Bekanntschaft" mit dem Bordstein
machte, war nach 3 Jahren noch alles intakt.. 1400kg @ 245 Vmax !!

@Apriliaguru-- Nein 100% sicher bin ich mir nicht. Hatte mich aber vorletztes Jahr
mal damit befasst, weil ich mir die Factory selbst kaufen wollte und bin der Meinung
dass die erste Baureihe mit Mag Felgen ausgeliefert wurde.. aber wie gesagt
ohne Gewähr...

grüssle Olli
vG Olli #70
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Beitrag von Udo #67 »

koebes hat geschrieben: > Der Lack der Marchesinis ist super empfindlich. Sollte also ohne große Strahlintensität runter gehen.

> Und die Einbrenntemperatur und -dauer der Pulverbeschichtung ist nicht so groß, dass Überalterungseffekte beim Magnesium auftreten.

> Dann suche ich mir mal einen vertrauenswürdigen Pulverbeschichter.
@ koebes & @ all

Eventuell würde ich den Lack dann doch auf chemischen weg entfernen lassen. Adresse findest du am Ende meines beitrags.

Da die PVM Mag. Felgen serienmäßig pulverbeschichtet sind denke ich wird das keine Probleme machen. Auch Dymag Mag. Felgen sind pulverbeschichtet. Sie Beschichtung ist auch viel strapazierfähiger als normaler Lack. Im ungünstigsten fall würde die Beschichtung durch z.B. Bremsflüssigkeit nur matt werden. Also rein optischer Mängel. Die Beschichtung platzt nicht so leicht ab wie herkömlicher Lack. Meine Felgen waren nur nicht mehr so schön weil sie aus dem Rennsport stammen. Sicherlich werden die Mag. Felgen bei einer 250er auch nicht so hart belastet wie bei einem Superbike oder Kilogixer mit 180kg und 160 Pferden. Die Honda RS250 R hat gerade mal so um die 85 Pferde bei 100kg :wink: Da dürfte die Belastung der Mag. Räder nicht so stark sein. Zudem sind die alten Dreispeichenräder von PVM sicherlich noch nicht am Limit konstruiert. Die drei Speichen sind relativ groß und dickwandig ausgelegt. Wie es mit moderneren konstruktionen ausschaut kann ich nicht sagen :?:

So nun die Adressenliste:

Syre Entlackungen
Siemensstraße 9
D-59199 Bönen
Tel.: 02383/951560
Fax: 02383/951563


Ralf Humberg
Sandstrahlarbeiten und Pulverbeschichtung
Stevern 76
D-48301 Nottuln
Tel.: 02502/8327
Fax: 02502/227828
Internetseite:
http://www.rh-sandstrahlarbeiten.de/index.html

Dann noch was wichtiges!!! Auszug aus der Webseite der Fa. R. Humberg:
Wir denken mit:
Die Passungen, zum Beispiel für Lagersitze oder Führungsbolzen und Gewindegänge, des zu beschichtenden Objekts, werden, wenn nötig, von uns abgeklebt. So dass eine optimale passgenaue Endmontage gewährleistet ist.

Einfach nur überpulvern kann fast jede Firma. Wichtig ist vor allem noch das die Felgen eine Pulvergrundierung zum Korrosionsschutz bekommen und das Anlageflächen für z.B. Bremsscheiben mit abgeklebt werden. Würde da nicht zu einer Fa. gehen die sonst nur Gartentore pulverbeschichtet.
Die Fa. Humberg hat mir damals auch schon einmal einen Rahmen und Schwinge meiner Suzuki RGV250 Pulverbeschichtet.


Mit beiden Firmen habe ich beste Erfahrungen gemacht.

MfG Udo #67 :wink:
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Beitrag von Udo #67 »

er hat geschrieben:Die Felgen haben aufgrund der Querkräfte nur 4 Kurven gehalten.
Hallo ich nochmal,

bei einem Motorrad treten doch keine Querkräfte bei den Felgen auf wie bei einem 4rädrigen Fahrzeug. Darum braucht ein Motorrad auch keine Kegelrollenradlager sondern nur normale Kugellager in den Rädern. Und wenn dort Querkräfte auftreten dann dürften die äuserst gering sein. Wie es nach einem Sturz ausschaut kann wohl nicht nur ich nicht zu 100% sagen.

MfG Udo #67 :wink:
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Beitrag von apriliaguru »

MV_TREIBER hat geschrieben:
Na ist doch klar, dass PVM, Marchesini, Marvic und wie sie sonst alle noch heißen
dir das Röntgen empfehlen. Was würden die denn verkaufen, wenn sie sagen
würden, Ihre Mag Felgen halten bei pfleglichem Gebrauch 5-8 Jahre... Kein normaler
Fahrer kauft sich alle 1.5 - 2 Jahre nen Satz neue Felgen ?!? Oder täusche ich mich da
(Track Fahrer mal außen vor)



grüssle Olli
Hi Olli!!

Doch, doch sowas würden die sagen wenn du fragst.
Gute Händler weisen darauf hin.

Und nochmal zur Mille Factory.
Bin mir ziemlich sicher das diese OZ Leichtmetall draufhat.
An OZ Magnesiumfelgen ranzukommen ist nahezu unmöglich.
Aber das sagte ich ja bei MV auch :oops: .

@er

Stimmt, die meisten Crashfelgen gibts bei Einarmschwingen.
Mag aber nicht behaupten das es Zufall ist.



Gruß
Lars
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Beitrag von er »

Udo #67 hat geschrieben:
bei einem Motorrad treten doch keine Querkräfte bei den Felgen auf wie bei einem 4rädrigen Fahrzeug. Darum braucht ein Motorrad auch keine Kegelrollenradlager sondern nur normale Kugellager in den Rädern. Und wenn dort Querkräfte auftreten dann dürften die äuserst gering sein. Wie es nach einem Sturz ausschaut kann wohl nicht nur ich nicht zu 100% sagen.
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