Da sind sie - die neuen MotoGP Regeln
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- MichiRudroff Fan Offline
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Die Funktionsweise war mir klar, das kann man überall nachlesen.
Auch den Grund, warum sie damals mal "erfunden" wurde....
Aber heutzutage dürften mangelhafte Federstähle eher selten anzutreffen sein. Aber nirgendwo steht was von weniger Spritverbrauch, auch du schreibst es zwar, aber erklärst es nicht.
Auch den Grund, warum sie damals mal "erfunden" wurde....
Aber heutzutage dürften mangelhafte Federstähle eher selten anzutreffen sein. Aber nirgendwo steht was von weniger Spritverbrauch, auch du schreibst es zwar, aber erklärst es nicht.
- Roland Offline
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Der Spritverbrauch wird ohne konventionelle Ventilfedern geringer, weil wie bei der pneumatischen Steuerung nicht der Widerstand der Ventilfedern überwunden werden muß. Geringe innere Reibung ergibt geringeren Verbrauch (auch wegen der exakten Steuerzeiten) und mehr Leistung.MichiRudroff Fan hat geschrieben: Aber heutzutage dürften mangelhafte Federstähle eher selten anzutreffen sein. Aber nirgendwo steht was von weniger Spritverbrauch, auch du schreibst es zwar, aber erklärst es nicht.
Durch die Massenträgheit der Ventilfedern kommen die bei gewissen Drehzahlen nicht mehr mit und beginnen zu "flattern". Das das der Motorleistung, geschweige dem Verbrauch nicht zuträglich ist, dürfte einleuchten.
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- MichiRudroff Fan Offline
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Dann verstehe ich allerdings nicht, warum das sonst keiner macht.
Höhere Herstellungs und/oder Wartungskosten spielen im Rennsport ja wohl eher keine Rolle.
Meist du nicht, das diese Technik überschätzt wird und eher dem Markenimage von Ducati gerecht werden soll ?
Kann mir kaum vorstellen, das bei Honda oder Yamaha MotoGP Maschinen die Ventile anfangen zu "flattern".
Nichts gegen das System und gegen Ducati, aber in einer Welt, die jeder Hundertstelsekunde hinterherrennt, würde doch keiner auf so einen Vorteil verzichten wollen.
Zumal ja die Hondas öfter mal Spritmangel hatten......
Das Ducati mit dieser Technik ungeheuere Erfahrung hat, ist klar, aber die Japsen könnten es doch notfalls kopieren, das ging früher doch auch
Und die alleinigen Rechte an der Desmodromik hat Ducati doch wohl auch nicht.
Aber vielleicht hat Honda ja im Moment genug damit zu tun, mehr als 130 PS aus einem 600er Motor zu holen, ohne das der schon im freien Training explodiert........
Wie gesagt, ZWEI Ventile reichen doch
Höhere Herstellungs und/oder Wartungskosten spielen im Rennsport ja wohl eher keine Rolle.
Meist du nicht, das diese Technik überschätzt wird und eher dem Markenimage von Ducati gerecht werden soll ?
Kann mir kaum vorstellen, das bei Honda oder Yamaha MotoGP Maschinen die Ventile anfangen zu "flattern".
Nichts gegen das System und gegen Ducati, aber in einer Welt, die jeder Hundertstelsekunde hinterherrennt, würde doch keiner auf so einen Vorteil verzichten wollen.
Zumal ja die Hondas öfter mal Spritmangel hatten......
Das Ducati mit dieser Technik ungeheuere Erfahrung hat, ist klar, aber die Japsen könnten es doch notfalls kopieren, das ging früher doch auch

Und die alleinigen Rechte an der Desmodromik hat Ducati doch wohl auch nicht.
Aber vielleicht hat Honda ja im Moment genug damit zu tun, mehr als 130 PS aus einem 600er Motor zu holen, ohne das der schon im freien Training explodiert........
Wie gesagt, ZWEI Ventile reichen doch

- Roland Offline
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Die Desmodromik ist typisch für Ducati, würden die Japaner das kopieren käme das einem Gesichtsverlust gleich.
Natürlich fangen bei den Japanern auch die Ventile zu flattern an, es gibt einfach mechanische Grenzen was so Ventilfedern für Drehzahlen vertragen. Man könnte rein theoretisch genug harte Federn verwenden, aber das hätte eine zu hohe Verlustleistung zur Folge, das der Vorteil der höheren Drehzahl wieder aufgehoben wäre. Von der mechanischen Belastung des Ventils ganz abgesehen, der Ventilschaft sollte strömungstechnisch möglichst dünn sein, aber je strammer die Feder umso stabiler muß er sein.
Wegen diesen ganzen Problemen haben die Japaner die pneumatische Ventilsteuerung.
Und wenn einem Fahrer im Rennen der Sprit zuwenig ist und die Elektronik deshalb Leistung kappt, liegt das nicht alleine am Motorenkonzept. Ist nämlich zu wenig Grip da, gibts mehr Schlupf und das Gerät verbraucht auch wieder mehr. Siehe Pedrosa heuer in Misano.
Natürlich fangen bei den Japanern auch die Ventile zu flattern an, es gibt einfach mechanische Grenzen was so Ventilfedern für Drehzahlen vertragen. Man könnte rein theoretisch genug harte Federn verwenden, aber das hätte eine zu hohe Verlustleistung zur Folge, das der Vorteil der höheren Drehzahl wieder aufgehoben wäre. Von der mechanischen Belastung des Ventils ganz abgesehen, der Ventilschaft sollte strömungstechnisch möglichst dünn sein, aber je strammer die Feder umso stabiler muß er sein.
Wegen diesen ganzen Problemen haben die Japaner die pneumatische Ventilsteuerung.
Und wenn einem Fahrer im Rennen der Sprit zuwenig ist und die Elektronik deshalb Leistung kappt, liegt das nicht alleine am Motorenkonzept. Ist nämlich zu wenig Grip da, gibts mehr Schlupf und das Gerät verbraucht auch wieder mehr. Siehe Pedrosa heuer in Misano.
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- wheeliezxr Offline
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Ist eigentlich schonmal jemand auf die Idee gekommen, den Ventiltrieb mit E-Motoren auszustatten? Dann könnte man sich doch eigentlcih die NW etc. sparen. Man könnte das evtl. sogar mit einer pneumat. Variante ergänzen, auf Basis magnetischer Fluids, die regieren genauso schnell wie die Magnetfelder selbst. Mit der schon vorhandenen Elektronik sollte da auch eine extrem genaue, und vor allem jederzeit anpassbare Steuerung möglich sein.MichiRudroff Fan hat geschrieben:Sollte das jetzt die Antwort auf meine Frage sein ?
Dann verstehe ich sie nicht: Meines Wissens gibt es drei Arten der Ventilsteuerung:
1. Konventionell
2. Pneumatisch
3. Desmodromik
Falls da noch niemand draufgekommen ist, laß ich mir die Idee doch glatt patentieren




SG
wheelie
Immer schön am Kabel ziehen
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Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du glaubst zu verstehen.
Mein anderes Hobby hat Titten.
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- Roland Offline
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Das wurde mit Sicherheit schon ausprobiert. Allerdings wird es wohl keinen Nutzen haben, weil vermutlich der benötigte Strom dafür die Vorteile wieder aufhebt. Eine passende Batterie oder größere Lichtmaschine wäre kontraproduktiv. Ein Druckluftspeicher wiegt garantiert weniger und muß nicht angetrieben werden.... Die darin enthaltene Luft wiegt auch nicht wirklich viel...wheeliezxr hat geschrieben: Ist eigentlich schonmal jemand auf die Idee gekommen, den Ventiltrieb mit E-Motoren auszustatten? Dann könnte man sich doch eigentlcih die NW etc. sparen. Man könnte das evtl. sogar mit einer pneumat. Variante ergänzen, auf Basis magnetischer Fluids, die regieren genauso schnell wie die Magnetfelder selbst. Mit der schon vorhandenen Elektronik sollte da auch eine extrem genaue, und vor allem jederzeit anpassbare Steuerung möglich sein.
Falls da noch niemand draufgekommen ist, laß ich mir die Idee doch glatt patentieren![]()
Nenn ich dann Nanodromik
![]()
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Da hab ich anderes gehört. Sowohl bei den 1000er als nochviel mehr bei den 800ern ist ein Drilling überlegen. Als Aprilia mit deren Drilling noch dabei waren ham se den stärktsten Motor gehabt, aber halt auch andere Probleme.Weniger wie 4 Zylinder macht eh keinen Sinn, hätte zuwenig Leistung.
Grundsätzlich sollte der Drilling einen kleinen Vorteil bieten, jedoch ist der Spielraum für eine Fehlauslegung wirklich sehr gering. So gering das die Werke halt lieber den Vierling gewählt haben wegen dem Risiko.
Trotzdem geht mir die Wahlfreiheit ab. EIne offen Klasse sollte nicht zu stark reglementiert werden.
Und die Physik läßt sich nicht mit einem kleinen Koblen austricksen. Grenze bleibt Grenze. Egal wo die jetzt zahlenmäßig liegt.
Länger halten die Motoren nur wenn man nicht zu nahe an diese Grenzen herankommt.
Naja, ist auch so ein Marketing-Schmäh.Der Vorteil der Desmodromik liegt in der absolut exakten Arbeitsweise
Die Ducs ham einen Kipphebel als Schließer und das ist per Definition mal schon was weiches und somit nicht exakt.
Was wirklich zählt ist die geringe Leistungaufnahme des Ventiltriebs bei geringeren Drehzahlen was zu einem geringfüfuig besseren Drehmoment führt oder eben Minderverbrauch wenn das so sehen will. Entweder das eine oder das andere.
Und vor allem können die das Ventil ebenso rasant wieder schliesen wie Sie es öffnen. Und genau das und nur das ist der wesentliche Punkt der Desmodromik.
Das wird offensichtlich wenn man sich die Ventilbeschleunigungskurven über den Hub und Drehwinkel im Vergleich mit einem Feder-Motor ansieht. Die Pneumatik dürfte nahezu gleichwertig sein.
- Walnussbaer Offline
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Nur solange sie anliegt, und das ist bei hohen Drehzahlen nicht der Fall.Walnussbaer hat geschrieben:Man sollte auch nicht vernachlässigen, dass die Feder bei Ausfedern auch einen Teil ihrer SPannenergie wieder an die Nocke abgibt und so der eigentlich Verlust geringer ist, als angenommen und somit das Feder/Pneusystem nicht so schlecht ist.

- Roland Offline
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Was willst Du uns hier erzählen? Aus 4-Zylindern bekommt man mehr Leistung als aus einem 2 oder 3 Zylinder gleichen Hubraums. Meinst Du, das Honda aus Zufall einen 5-Zylinder Motor gebaut haben?madhuf hat geschrieben:Da hab ich anderes gehört. Sowohl bei den 1000er als nochviel mehr bei den 800ern ist ein Drilling überlegen. Als Aprilia mit deren Drilling noch dabei waren ham se den stärktsten Motor gehabt, aber halt auch andere Probleme.Weniger wie 4 Zylinder macht eh keinen Sinn, hätte zuwenig Leistung.
Naja, ist auch so ein Marketing-Schmäh.Der Vorteil der Desmodromik liegt in der absolut exakten Arbeitsweise
Die Ducs ham einen Kipphebel als Schließer und das ist per Definition mal schon was weiches und somit nicht exakt.
Was wirklich zählt ist die geringe Leistungaufnahme des Ventiltriebs bei geringeren Drehzahlen was zu einem geringfüfuig besseren Drehmoment führt oder eben Minderverbrauch wenn das so sehen will. Entweder das eine oder das andere.
Und vor allem können die das Ventil ebenso rasant wieder schliesen wie Sie es öffnen. Und genau das und nur das ist der wesentliche Punkt der Desmodromik.
Das wird offensichtlich wenn man sich die Ventilbeschleunigungskurven über den Hub und Drehwinkel im Vergleich mit einem Feder-Motor ansieht. Die Pneumatik dürfte nahezu gleichwertig sein.
Die Aprilia Cube hatte sicher Dampf, aber war nicht schnell. Warum? Weil das Ding eine Leistungsentfaltung wie ein Lichtschalter hatte. Ein oder Aus. Und das nützt keinem Fahrer was. Da nützt die beste Spitzenleistung nix.
Das die Vorteile der Desmodromik ein Marketingschmäh wäre stimmt so auch nicht. Die D16 ist tatsächlich konkurrenzfähig, trotz Desmodromik. Die sind alle am Limit unterwegs, glaubst Du tatsächlich das sich auf diesem Niveau jemand ein System leisten könnte, das nicht 100% funktionieren würde? Aber komischerweise lenkst Du am ende Deines Postings ein. Vermutlich dürfte die Effizienz der Desmodromik die Japaner zur Pneumatik nötigen, ansonsten sehe ich keinen anderen Grund weshalb die Japaner einen pneumatischen Ventiltrieb brauchen.
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