Ich behaupte mal, dass ein V2 Kurbeltrieb mit den 2 separaten Zylindern, Zylinderköpfen und der schwereren KW nicht wesentlich leichter ist als das gleiche von nem R4.2 Zylinder weg und die verbleibenden 2 als V hintereinander machen mehr als 5 cm und dann noch ca. 20 kg weniger (nur 2 Zylinder und die kurze KW!) dürften insgesamt schon einiges ausmachen.
Die 4 Nockenwellen kommen circa auf die gleiche Länge wie die 2 NW des R4, hat dafür aber 4 Antriebskettenräder, 2 Steuerketten, 2 Spanner, 4 Schleifschienen..
Manche Wandungen können beim R4 ausfallen, da hier die Zylinder ineinander übergehen..
Die KW ist zwar kürzer,aber durch andere Schwungmasse nicht zwingend leichter, zum Vergleich die KW einer BMW F650 ist etwas schwerer als die einer 1000er Gixxer.
Dieter Braun kenne ich, von dem hätte ich fast mal eine R6 gekauft.keine "Hobbyrenner" vor 40 Jahren, ich schrieb den Namen Braun, wenn Dir das etwas sagt, die Leute waren Weltmeister!
Hobbyrenner bezieht sich auf das Niveau von damals, da konnte ein guter Handwerker und Ingenieur im Keller einen Rahmen schweissen und den auf der Autobahn testen und war konkurrenzfähig. Das ist in Zeiten von tausenden Euro teuren CAD und FEM-Programmen, Windkanaltests etc pp (leider) vorbei.
Die Kommentatoren bei MotoGP und SBK meckern immer, dass die deutschen Fahrer nicht einfach mit ihren Motorrädern in der WM Gaststarts machen können, weil sie mit dem Material keine Chancen haben.
Ist die Frage, was ist wichtiger: Volle Starterfelder und "finanzierbarer" Rennsport auf nationaler Ebene und keine Gaststarts oder Gaststarts und dafür schlechterer Rennsport in der IDM ?
