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über die es sich lohnt zu sprechen!
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- GP503.de_Franz Offline
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Pt. 4.1 – Das Gerät
So unauffällig wie möglich machten wir uns ans Verladen unserer Werkzeuge. Nach dem Abladen des ¾ Arsenals und der Kawa kam Godzilla zum Vorscheid. Ich erkannte Flisi’s Kilobomber nicht auf Anhieb, den er war diesmal komplett zusammengebaut und schien auf den ersten Augenblick funktionstüchtig. Die Mission war kritischer als ich dachte, denn für gewöhnlich pflegt es der gebürtige Aargauer seine Gegner im Notprogramm hinter sich zu lassen.
Godzilla hatte vor kurzem einige Wochen in einem hochgeheimen bayerischen Camp verbracht und kam gestählt zurück. Nach einigen Gruppentherapiestunden konnte er endlich seine Minderwertigkeitskomplexe ablegen und aus dem ewigen Fluch des Not-Modus – ein kindheitliches Traumata – herausfinden. Weitere Einheiten bewegungsorientierter Therapie brachten ihn zur Einsicht, dass er keinen dedizierten Schaltautomaten zum glücklich sein braucht, dass ein Quick-Shifter Geber durchaus reicht. Er muss kein KLS oder Tellert tragen um von anderen akzeptiert zu werden. Zum Abschluss der Sitzung verpasste ihm sein Therapeut – ein wohlbekannter Dr. PT, ein frei programmierbares Steuergerät. Flisis Geschenk an seinen Lieblingsmonster zum Ende der Therapie war eine verlängerte Schwinge aus den Händen eines berüchtigten Doppelagenten „Normen“.
Ich sinnierte über den Werdegang von Godzilla seit unserem ersten Treffen als plötzlich Lera über die Rampe rollte. So elegant wie ein leichtgekleidetes Modell kam mir mein Fluch und Segen entgegen. Gehüllt in einem zarten Weiss, versteckt hinter den vornehmen Schnitten eines Ten Kate, kam sie mir unschuldig näher. Andere zu täuschen war schon immer ihre Stärke.“ Immer eine Lady in der Box und eine Hure auf der Rennstrecke“ dachte ich leicht amüsiert. Nur ein Kenner erkannte an den Kratzern auf den Deckeln, dass die unschuldige Lera auch ganz anders kann und dass wir durchaus es pflegen dem Trott einer Dauerbeziehung durch wilde Kiesbettbesuche zu entfliehen.
Ich hob die Kleine auf den Ständer und betrachtete sie ringsum. M hatte wieder gezaubert. Ein neues Fahrwerk, ein feiner Tellert und HRC Innereien nebst ominösen Geschwindigkeitsabnehmern zierten mein Kampfgerät. Ein Anlassversuch scheiterte am leeren Herzen. Die Pause war einfach zu lang. Ich gab ihr die Volts, die sie brauchte, verliess sie dann jedoch um den Rest der Operation auf den Weg zu bringen.
Pt. 4.2 – Die Geisel und der Andere
Kurz bevor sich die spanische Sonne endgültig verabschiedete erhaschten wir einen Blick auf die Geisel. Sie sah so unschuldig aus, so verletzlich. Doch ich spürte von Anbeginn, dass sie zwar ein einfühlsames doch wildes Wesen ist. Bei der Betrachtung der blinden Ecken, war mir klar warum wir hier waren. Sie musste lebend geborgen werden, sie durfte nicht den nächsten Generationen verloren gehen. Ich schwor an Ort und Stelle, dass wir nicht ohne sie zu retten abreisen würden. Wir Alle machten eine Dose Feldschlösschen auf um diesem Schwur Nachdruck zu verleihen.
Ein paar weitere Nachdrücke später beschlossen wir die Operationszentrale in Augenschein zu nehmen, schliesslich war es eine komplexe international angelegte Operation. Ich und 097 bewaffneten uns mit je einer Dose Schweizer Bierersatz und gaben uns gegenseitig Deckung. Wie drogensüchtige sibirische Tiger in der Wüste schlichen wir uns an den Boxen vorbei, langsam kam der BiPro Truck in unsere Reichweite. Langsamen Schrittes bogen wir um die Ecke um uns dann gegenseitig auf den 3 Stockwerken der Treppe abzusichern. Angespannt und ausser Atem kamen wir in der Einsatzzentrale an.
Er verschlug mir den Atem als ich den Kopf der Operation erblickte. Es war der berühmt berüchtigte Thömäs Th. „Scheisse, ist es Ernst!“ war mein erster Gedanke. „Er hat leichte Ähnlichkeiten mit Dr. Evil“ mein Zweiter. „Irgendjemand sollte den Jungs sagen, dass ihr Land nicht mehr existiert“ mein Dritter. Doch obwohl die stolze DDR inzwischen zu Dunkeldeutschland mutiert und gewisse Ähnlichkeiten mit einem bösen Mastermind nicht zu übersehen waren, überstrahlte die Legende von ThTh all meine Zweifel. Auch die 125 Handies die auf dem Tisch verstreut waren, zeugten von seiner Kompetenz. Ich war froh ihn bei diesem Einsatz zu haben. Wir gingen direkt ans Eingemachte. Der erste Tag würde ihm Zeichen des Heranschleichens stehen. Den Angriff auf die 1:43 würden wir in den letzten Stunden der Operation vornehmen. Alles andere war zu gefährlich.
ThTh gab uns noch ein paar High-Tech-Aufkleber mit komischen Buchstaben und wünschte uns Erfolg. Wir machten uns auf den gefährlichen Rückweg zu unserer Box. Dort angekommen gaben wir der Geisel noch etwas mehr von unserem Alkoholgehalt und ein paar der feinsten – von den besten Spezialisten konstruierten – Witze. Ich spürte förmlich wie sie aufatmete.
„Es wird alles gut!“ sagte ich ihr beim letzten Bier des Abends. Doch ein ungutes Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. War ist die bisherige Abwesenheit der Feinde oder die Tatsache, dass ich dringend die spanischen Örtlichkeiten einweihen musste?
So unauffällig wie möglich machten wir uns ans Verladen unserer Werkzeuge. Nach dem Abladen des ¾ Arsenals und der Kawa kam Godzilla zum Vorscheid. Ich erkannte Flisi’s Kilobomber nicht auf Anhieb, den er war diesmal komplett zusammengebaut und schien auf den ersten Augenblick funktionstüchtig. Die Mission war kritischer als ich dachte, denn für gewöhnlich pflegt es der gebürtige Aargauer seine Gegner im Notprogramm hinter sich zu lassen.
Godzilla hatte vor kurzem einige Wochen in einem hochgeheimen bayerischen Camp verbracht und kam gestählt zurück. Nach einigen Gruppentherapiestunden konnte er endlich seine Minderwertigkeitskomplexe ablegen und aus dem ewigen Fluch des Not-Modus – ein kindheitliches Traumata – herausfinden. Weitere Einheiten bewegungsorientierter Therapie brachten ihn zur Einsicht, dass er keinen dedizierten Schaltautomaten zum glücklich sein braucht, dass ein Quick-Shifter Geber durchaus reicht. Er muss kein KLS oder Tellert tragen um von anderen akzeptiert zu werden. Zum Abschluss der Sitzung verpasste ihm sein Therapeut – ein wohlbekannter Dr. PT, ein frei programmierbares Steuergerät. Flisis Geschenk an seinen Lieblingsmonster zum Ende der Therapie war eine verlängerte Schwinge aus den Händen eines berüchtigten Doppelagenten „Normen“.
Ich sinnierte über den Werdegang von Godzilla seit unserem ersten Treffen als plötzlich Lera über die Rampe rollte. So elegant wie ein leichtgekleidetes Modell kam mir mein Fluch und Segen entgegen. Gehüllt in einem zarten Weiss, versteckt hinter den vornehmen Schnitten eines Ten Kate, kam sie mir unschuldig näher. Andere zu täuschen war schon immer ihre Stärke.“ Immer eine Lady in der Box und eine Hure auf der Rennstrecke“ dachte ich leicht amüsiert. Nur ein Kenner erkannte an den Kratzern auf den Deckeln, dass die unschuldige Lera auch ganz anders kann und dass wir durchaus es pflegen dem Trott einer Dauerbeziehung durch wilde Kiesbettbesuche zu entfliehen.
Ich hob die Kleine auf den Ständer und betrachtete sie ringsum. M hatte wieder gezaubert. Ein neues Fahrwerk, ein feiner Tellert und HRC Innereien nebst ominösen Geschwindigkeitsabnehmern zierten mein Kampfgerät. Ein Anlassversuch scheiterte am leeren Herzen. Die Pause war einfach zu lang. Ich gab ihr die Volts, die sie brauchte, verliess sie dann jedoch um den Rest der Operation auf den Weg zu bringen.
Pt. 4.2 – Die Geisel und der Andere
Kurz bevor sich die spanische Sonne endgültig verabschiedete erhaschten wir einen Blick auf die Geisel. Sie sah so unschuldig aus, so verletzlich. Doch ich spürte von Anbeginn, dass sie zwar ein einfühlsames doch wildes Wesen ist. Bei der Betrachtung der blinden Ecken, war mir klar warum wir hier waren. Sie musste lebend geborgen werden, sie durfte nicht den nächsten Generationen verloren gehen. Ich schwor an Ort und Stelle, dass wir nicht ohne sie zu retten abreisen würden. Wir Alle machten eine Dose Feldschlösschen auf um diesem Schwur Nachdruck zu verleihen.
Ein paar weitere Nachdrücke später beschlossen wir die Operationszentrale in Augenschein zu nehmen, schliesslich war es eine komplexe international angelegte Operation. Ich und 097 bewaffneten uns mit je einer Dose Schweizer Bierersatz und gaben uns gegenseitig Deckung. Wie drogensüchtige sibirische Tiger in der Wüste schlichen wir uns an den Boxen vorbei, langsam kam der BiPro Truck in unsere Reichweite. Langsamen Schrittes bogen wir um die Ecke um uns dann gegenseitig auf den 3 Stockwerken der Treppe abzusichern. Angespannt und ausser Atem kamen wir in der Einsatzzentrale an.
Er verschlug mir den Atem als ich den Kopf der Operation erblickte. Es war der berühmt berüchtigte Thömäs Th. „Scheisse, ist es Ernst!“ war mein erster Gedanke. „Er hat leichte Ähnlichkeiten mit Dr. Evil“ mein Zweiter. „Irgendjemand sollte den Jungs sagen, dass ihr Land nicht mehr existiert“ mein Dritter. Doch obwohl die stolze DDR inzwischen zu Dunkeldeutschland mutiert und gewisse Ähnlichkeiten mit einem bösen Mastermind nicht zu übersehen waren, überstrahlte die Legende von ThTh all meine Zweifel. Auch die 125 Handies die auf dem Tisch verstreut waren, zeugten von seiner Kompetenz. Ich war froh ihn bei diesem Einsatz zu haben. Wir gingen direkt ans Eingemachte. Der erste Tag würde ihm Zeichen des Heranschleichens stehen. Den Angriff auf die 1:43 würden wir in den letzten Stunden der Operation vornehmen. Alles andere war zu gefährlich.
ThTh gab uns noch ein paar High-Tech-Aufkleber mit komischen Buchstaben und wünschte uns Erfolg. Wir machten uns auf den gefährlichen Rückweg zu unserer Box. Dort angekommen gaben wir der Geisel noch etwas mehr von unserem Alkoholgehalt und ein paar der feinsten – von den besten Spezialisten konstruierten – Witze. Ich spürte förmlich wie sie aufatmete.
„Es wird alles gut!“ sagte ich ihr beim letzten Bier des Abends. Doch ein ungutes Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. War ist die bisherige Abwesenheit der Feinde oder die Tatsache, dass ich dringend die spanischen Örtlichkeiten einweihen musste?
- Ketchup#13 Offline
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ZU geil..........



Sausteil,
während die schweizer Crew Almeria aus den Fängen der Terroristen befreite, war das Einsatzkommando um Konrad Schittko mit den Doppelagenten Harald Kitsch und Adlerhorst Saiger in Cartagena und Calafat unterwegs, um die restlichen Geiseln aus der Hand der Ungläubigen zu befreien. Die Doppelagenten konnten auf ihren Langstrecken RC8 in ballistischen Umlaufbahnen den anwesenden 4Zylindern Paroli bieten. Flankiert wurde die Operation von unauffällig agierenden SD990.
In Cartagena konnten die Bestzeiten der Langstreckenmissiles auf die Kurzstreckenmissiles des Nachfolgemodells bis auf 0,6 sec angenähert werden. Der eine oder andere italienische Agent denkt gerüchteweise über den Verkauf seiner 1098R nach, um sich ein ein oranges Projektil aus österreichischer Produktion leisten zu können.
Auf Grund der erfolgreichen Operation wird der chief agent Schittko in diesem Jahr mit einem rosa Blümchen am Allerwertesten in Anerkennung seiner geleisteten Dienste an den Start gehen.
Schlaft schön bodos
während die schweizer Crew Almeria aus den Fängen der Terroristen befreite, war das Einsatzkommando um Konrad Schittko mit den Doppelagenten Harald Kitsch und Adlerhorst Saiger in Cartagena und Calafat unterwegs, um die restlichen Geiseln aus der Hand der Ungläubigen zu befreien. Die Doppelagenten konnten auf ihren Langstrecken RC8 in ballistischen Umlaufbahnen den anwesenden 4Zylindern Paroli bieten. Flankiert wurde die Operation von unauffällig agierenden SD990.
In Cartagena konnten die Bestzeiten der Langstreckenmissiles auf die Kurzstreckenmissiles des Nachfolgemodells bis auf 0,6 sec angenähert werden. Der eine oder andere italienische Agent denkt gerüchteweise über den Verkauf seiner 1098R nach, um sich ein ein oranges Projektil aus österreichischer Produktion leisten zu können.
Auf Grund der erfolgreichen Operation wird der chief agent Schittko in diesem Jahr mit einem rosa Blümchen am Allerwertesten in Anerkennung seiner geleisteten Dienste an den Start gehen.
Schlaft schön bodos
Pt. 5 – ABC
Ein Anfängerfehler! Ausgerechnet uns! Ich stand ungläubig auf den Treppen unseren Busses (Codewort „Motorosaurus Rex“, kurz „Mex“) und blickte etwas verschlafen auf den Perimeter. Während sich meine Fortpflanzungsorgane durch die atmungsaktive Agentenwäsche mit der leichten Brise anfreundeten betrachtete ich den Schaden des ersten Angriffs des Feindes.
Es kam unerwartet. Es kam in der Nacht. Kurz nach dem unsere letzte Nachwache sich zum Onkel Bubu gesellt hatte, schlichen sie heran und verrichteten ihr böses Werk. Es mussten Tausende gewesen sein, der denn gesamte Asphalt war nass. Ich lief leicht hysterisch zur Strecke und sah dort das Bild des Grauens: Die Geisel war feucht.
Leichte ABC Rückstände zwangen auch den Himmel dazu den Tag bewölkt anzugehen. Sogar die Brise beschloss die Belüftung einzustellen. Es gab keinen Weg dran vorbei: Wir mussten unter dem Einsatz unseres Lebens die Geisel mit der Reifen- und Abgaswärme vor dem Erfrierungstod retten.
Am liebsten wäre ich sofort – in Unterhosen – auf die kalte Lera und ihre noch kältere Slicks gesprungen und liebevoll jeden einzelnen Millimeter des unschuldigen Asphalts trocken gefahren. Doch ich erinnerte mich mit Schrecken welch Opfer eine solche emotionale Aktion bei meinem letzten Feuchtfurzeinsatz in AdR gebracht hatte. Dies konnte ich dem feuchtfröhlichen Kies und Gras nicht antun. Mit knirschenden Zähnen entfernte ich meine zitternde Hand vom Anlasser und begab mich zum Mex zurück, Bericht erstatten. Hierzu musste ich jedoch erst Agent 097 aus dem StandBy holen, was mir durch reichlich Krach, schlechte Witze und andere geheime Techniken gelang. „Es fängt nicht gut an“ dachte ich mir nach dem Rapport.
Auf Grund der unerwarteten ABC Attacke liessen wir den Morgen erstmal langsam angehen. Heizdeckchen drauf, Darm und Blase leeren, Koffein tanken. Wir benahmen uns reichlich unauffällig. Und um in den Massen unterzutauchen gingen wir sogar zur Fahrerbesprechung. Es vergass zwar jemand den Massen zu sagen, dass diese pünktlich zur Fahrerbesprechung erscheinen sollten. Diesen Missstand behoben wir jedoch durch das Üben von „Tarnkriechen“ in der BiPro Box. Irgendwann stand ein Pulk davor. Wir krochen raus.
Mr. ThTh schaute mit ernster Miene in die Menge und legte los mit der Einsatzbesprechung. Die gesamte Südküste Spaniens ist durch einen verheerenden ABC Angriff in die Knie gezwungen worden. Man erwarte weitere Angriffe und auch andere feindliche Aktivitäten in den nächsten Tagen. „Shit!“ dachte ich mir „Hätten wir bloss den Riesenfön von der Operation Rijeka mitgenommen.“ Doch das spanische Riesenföneinfuhrverbot (A.d.R.: ich welcher anderen Sprache kann man so schöne Wörter zusammenbauen) machte uns einen Strich durch die Rechnung.
Während ich weiterhin über mögliche Wiederbelebungstrategien sinnierte kam ThTh zum Abschluss, wünschte uns alles Gute. Ich nickte entschlossen, schaltete meinen Thüringisch-Sächsisch-Dekoder ab und bugsierte mich ins Waffenlager. Es vergingen Minuten um Minuten und dennoch tauchte kein sonorer Klang eines Vierzylinders oder der Bass eines Doppelrohrs. Alle waren erschüttert. Wieder griff ich zum Anlasser, konnte mich jedoch in letzter Sekunde unter Kontrolle kriegen. „Es ist nicht deine Zeit!“ sagte ich mir und widmete mit stattdessen einem Tausendersatz einarmiger Liegestütze zu, ein suboptimaler Zeitvertreib.
Nicht mal zwei Minuten später, ich war gerade mal beim 720sten Liegestutz angekommen. Hörte ich ein stures befreites Brummen dem nur Augenblicke später sich weitere Dissonanzen dazugesellten. Die erste Welle war bereit und ging vorsichtig auf Aufklärung. Ich lief an die Boxenmauer und schaute gebannt dem Schauspiel zu.
Es ging anscheinend was und einige waren schon bei diesem etwas fleissig dabei. Obwohl jedes Molekül meines Körpers darauf pochte dort mit zu sein, beherrschte ich mich weiterhin eisig. Die Rollen waren klar. „Schliesslich sind wir nicht zum Racing For Fun“ sagte ich mir.
Doch dann kurz bevor ich all meine Entschlüsse über Bord werfen wollte, schmiss 097 sich in die rot-schwarzen Sturzgewänder und auf Godzilla und enterte den Ort des Verbrechens. Es dauerte ganze 2 Runden bis er in diesen feuchten Verhältnissen das Knie auf den Boden brachte. Danach machte er sich an die aufwärmenden Massnahmen für Pelle und Geisel und kam mit einer 1:53 zurück. „OK!“ dachte ich mir „Manche werden halt bekloppt geboren…“
Ich erlaubte mir kurz daraufhin meinen ersten Rückfall ins Animalische, sattelte Lera und raste davon. „Halt Dich bloss zurück und bleib langsam“ war mein Mantra auf jedem Meter der Boxenausfahr. Irgendwie musste ich das noch Lera beibringen…
Ein Anfängerfehler! Ausgerechnet uns! Ich stand ungläubig auf den Treppen unseren Busses (Codewort „Motorosaurus Rex“, kurz „Mex“) und blickte etwas verschlafen auf den Perimeter. Während sich meine Fortpflanzungsorgane durch die atmungsaktive Agentenwäsche mit der leichten Brise anfreundeten betrachtete ich den Schaden des ersten Angriffs des Feindes.
Es kam unerwartet. Es kam in der Nacht. Kurz nach dem unsere letzte Nachwache sich zum Onkel Bubu gesellt hatte, schlichen sie heran und verrichteten ihr böses Werk. Es mussten Tausende gewesen sein, der denn gesamte Asphalt war nass. Ich lief leicht hysterisch zur Strecke und sah dort das Bild des Grauens: Die Geisel war feucht.
Leichte ABC Rückstände zwangen auch den Himmel dazu den Tag bewölkt anzugehen. Sogar die Brise beschloss die Belüftung einzustellen. Es gab keinen Weg dran vorbei: Wir mussten unter dem Einsatz unseres Lebens die Geisel mit der Reifen- und Abgaswärme vor dem Erfrierungstod retten.
Am liebsten wäre ich sofort – in Unterhosen – auf die kalte Lera und ihre noch kältere Slicks gesprungen und liebevoll jeden einzelnen Millimeter des unschuldigen Asphalts trocken gefahren. Doch ich erinnerte mich mit Schrecken welch Opfer eine solche emotionale Aktion bei meinem letzten Feuchtfurzeinsatz in AdR gebracht hatte. Dies konnte ich dem feuchtfröhlichen Kies und Gras nicht antun. Mit knirschenden Zähnen entfernte ich meine zitternde Hand vom Anlasser und begab mich zum Mex zurück, Bericht erstatten. Hierzu musste ich jedoch erst Agent 097 aus dem StandBy holen, was mir durch reichlich Krach, schlechte Witze und andere geheime Techniken gelang. „Es fängt nicht gut an“ dachte ich mir nach dem Rapport.
Auf Grund der unerwarteten ABC Attacke liessen wir den Morgen erstmal langsam angehen. Heizdeckchen drauf, Darm und Blase leeren, Koffein tanken. Wir benahmen uns reichlich unauffällig. Und um in den Massen unterzutauchen gingen wir sogar zur Fahrerbesprechung. Es vergass zwar jemand den Massen zu sagen, dass diese pünktlich zur Fahrerbesprechung erscheinen sollten. Diesen Missstand behoben wir jedoch durch das Üben von „Tarnkriechen“ in der BiPro Box. Irgendwann stand ein Pulk davor. Wir krochen raus.
Mr. ThTh schaute mit ernster Miene in die Menge und legte los mit der Einsatzbesprechung. Die gesamte Südküste Spaniens ist durch einen verheerenden ABC Angriff in die Knie gezwungen worden. Man erwarte weitere Angriffe und auch andere feindliche Aktivitäten in den nächsten Tagen. „Shit!“ dachte ich mir „Hätten wir bloss den Riesenfön von der Operation Rijeka mitgenommen.“ Doch das spanische Riesenföneinfuhrverbot (A.d.R.: ich welcher anderen Sprache kann man so schöne Wörter zusammenbauen) machte uns einen Strich durch die Rechnung.
Während ich weiterhin über mögliche Wiederbelebungstrategien sinnierte kam ThTh zum Abschluss, wünschte uns alles Gute. Ich nickte entschlossen, schaltete meinen Thüringisch-Sächsisch-Dekoder ab und bugsierte mich ins Waffenlager. Es vergingen Minuten um Minuten und dennoch tauchte kein sonorer Klang eines Vierzylinders oder der Bass eines Doppelrohrs. Alle waren erschüttert. Wieder griff ich zum Anlasser, konnte mich jedoch in letzter Sekunde unter Kontrolle kriegen. „Es ist nicht deine Zeit!“ sagte ich mir und widmete mit stattdessen einem Tausendersatz einarmiger Liegestütze zu, ein suboptimaler Zeitvertreib.
Nicht mal zwei Minuten später, ich war gerade mal beim 720sten Liegestutz angekommen. Hörte ich ein stures befreites Brummen dem nur Augenblicke später sich weitere Dissonanzen dazugesellten. Die erste Welle war bereit und ging vorsichtig auf Aufklärung. Ich lief an die Boxenmauer und schaute gebannt dem Schauspiel zu.
Es ging anscheinend was und einige waren schon bei diesem etwas fleissig dabei. Obwohl jedes Molekül meines Körpers darauf pochte dort mit zu sein, beherrschte ich mich weiterhin eisig. Die Rollen waren klar. „Schliesslich sind wir nicht zum Racing For Fun“ sagte ich mir.
Doch dann kurz bevor ich all meine Entschlüsse über Bord werfen wollte, schmiss 097 sich in die rot-schwarzen Sturzgewänder und auf Godzilla und enterte den Ort des Verbrechens. Es dauerte ganze 2 Runden bis er in diesen feuchten Verhältnissen das Knie auf den Boden brachte. Danach machte er sich an die aufwärmenden Massnahmen für Pelle und Geisel und kam mit einer 1:53 zurück. „OK!“ dachte ich mir „Manche werden halt bekloppt geboren…“
Ich erlaubte mir kurz daraufhin meinen ersten Rückfall ins Animalische, sattelte Lera und raste davon. „Halt Dich bloss zurück und bleib langsam“ war mein Mantra auf jedem Meter der Boxenausfahr. Irgendwie musste ich das noch Lera beibringen…