Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?
Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.
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- scad Offline
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Re: SRAD 750 Projekt
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wo genau liegt der unterschied zwischen den originalen radlagern und "racinglager"?
was genetisch versaut ist, bekommt man mit prügel auch nicht mehr hin!
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- Chef_Koch Offline
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Re: SRAD 750 Projekt
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Okay dann scheint die 1000er K3/K4 Gabel ja vom Gewicht gar nicht so schlecht dazustehen bzw. sogar minimal leichter.
Dachte nur im ersten Moment, dass 7kg für beide Holme etwas viel sind und irgendwer sagte auch mal zu mir, dass die neuen Gabel oder die von der 750er leichter seinen. Anscheinend wohl doch nicht.
------------
Der Hersteller oder die Firma die das vertreibt nennt sich eben nur "All-Balls-Racing".
Ob es da Detailunterschiede gibt kann ich dir nicht sagen.
Das einzige was mir aufgefallen ist, dass die beidseitig abgedichtet waren und die originalen nur auf einer Seite.
Kaufgrund war für mich vor allem der Preis.
Direkt von Suzuki als Ersatzteil kosten die ganzen Lager ja recht viel. So wie bei allen Originalersatzteilen.
-----------------------------------------------
Die ganzen Sachen von den letzten Bildern dann noch zusammengesteckt und schon sind wir auf dem aktuellen Stand:

Nicht wundern, auf dem Bild ist die falsche Lenkkopfmutter drauf. (Glaube von der Schwinge oder so).
Will aber erstmal alles zusammenbauen, damit ich einen Überblick habe, welche Schrauben, Muttern etc ich noch bestellen muss.
Hier und da musste ich noch ein paar Gewinde nachschneiden. Hat die Firma vom Pulverbeschichten schlecht gearbeitet bzw. vergessen alles zu verschließen...

Die Gabel fahre ich dann bündig mit der Gabelbrücke.
Liegt einfach daran, dass die ein Stück kürzer ist als die originale SRAD-Gabel.
Bin so mit der etwas "kürzeren" Gabel aber ganz gut zurechtgekommen. Hatte da noch keine Probleme.
Werde eben nur noch lineare Federn passend für mein Gewicht einbauen.
Dachte nur im ersten Moment, dass 7kg für beide Holme etwas viel sind und irgendwer sagte auch mal zu mir, dass die neuen Gabel oder die von der 750er leichter seinen. Anscheinend wohl doch nicht.
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Also ich nehme an, dass das keine speziellen Racing-Lager sind.scad hat geschrieben:wo genau liegt der unterschied zwischen den originalen radlagern und "racinglager"?
Der Hersteller oder die Firma die das vertreibt nennt sich eben nur "All-Balls-Racing".
Ob es da Detailunterschiede gibt kann ich dir nicht sagen.
Das einzige was mir aufgefallen ist, dass die beidseitig abgedichtet waren und die originalen nur auf einer Seite.
Kaufgrund war für mich vor allem der Preis.
Direkt von Suzuki als Ersatzteil kosten die ganzen Lager ja recht viel. So wie bei allen Originalersatzteilen.
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Die ganzen Sachen von den letzten Bildern dann noch zusammengesteckt und schon sind wir auf dem aktuellen Stand:

Nicht wundern, auf dem Bild ist die falsche Lenkkopfmutter drauf. (Glaube von der Schwinge oder so).
Will aber erstmal alles zusammenbauen, damit ich einen Überblick habe, welche Schrauben, Muttern etc ich noch bestellen muss.
Hier und da musste ich noch ein paar Gewinde nachschneiden. Hat die Firma vom Pulverbeschichten schlecht gearbeitet bzw. vergessen alles zu verschließen...

Die Gabel fahre ich dann bündig mit der Gabelbrücke.
Liegt einfach daran, dass die ein Stück kürzer ist als die originale SRAD-Gabel.
Bin so mit der etwas "kürzeren" Gabel aber ganz gut zurechtgekommen. Hatte da noch keine Probleme.
Werde eben nur noch lineare Federn passend für mein Gewicht einbauen.
Re: SRAD 750 Projekt
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Daß Pulverbeschichtungen oft rund einen halben Milimeter stark sind
und unter Verschraubungen zum Wegfließen neigen wodurch selbige
dann wegen Vorspannungsverlust locker wird ist dir klar, oder?
und unter Verschraubungen zum Wegfließen neigen wodurch selbige
dann wegen Vorspannungsverlust locker wird ist dir klar, oder?

- Chef_Koch Offline
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Re: SRAD 750 Projekt
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klingt auf alle Fälle plausibel.scm hat geschrieben:Daß Pulverbeschichtungen oft rund einen halben Milimeter stark sind
und unter Verschraubungen zum Wegfließen neigen wodurch selbige
dann wegen Vorspannungsverlust locker wird ist dir klar, oder?
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Hier noch ein kurzer Nachtrag zur Einspritzanlage. Habe die Aufnahme der Gaszüge erstmal so umgebaut, damit man die einfach aushängen kann. Also so wie bei den Kit-Flachschiebern.
Dafür zuerst im Baumarkt so eine Art Gewindebuchse gekauft. Mir fällt gerade der richtige Name nicht mehr ein.
Die hat innen ein M6 Gewinde.

Dann erstmal ein Loch reinbohren:

Anschließend an einer Stelle längs durchsägen.

Dann noch etwas glätten. Geht mit dem richtigen Dremelaufsatz noch besser als mit der Feile auf dem Bild:

Dann habe ich die mit JB Weld eingeklebt. Hier gibts zwei verschiedene. Das JB Weld Kwik und das normale.
Das "kwik" (nennt sich echt so) ist nur wenn man es eilig hat. (glaube 4-8h Aushärtezeit).
Das normale ist aber etwas besser (hält auch höhere Temperaturen aus usw). Braucht aber 24-30h zum Aushärten. Und die braucht es wirklich. Wenn man da nach 11h mal testet ist das immer noch weich.
Aber wenn es dann ausgehärtet ist, hält das wirklich bombenfest. Habe da auch schon Tests damit gemacht.
Auf dem Bild hier sieht man es kurz nachdem ich es "geklebt" habe, also noch nicht ausgehärtet. Deshalb auch die Kopfüberstellung.

Darein kommt jetzt einfach noch eine geschlitzte M6 Stellschraube. Habe jetzt gerade kein Bild davon, kann man sich ja aber vorstellen. Und in dieser Stellschraube sitzt ja dann eben der eigentliche Gaszug mit der Endhülse.
Die geschlitzte Stellschraube gibt es mit einer Rändelmutter.
Wenn man jetzt mal die Einspritzanlage ausbauen will geht das jetzt recht fix.
Einfach die Mutter per Hand lösen, die Stellschraube so drehen, dass die Schlitze fluchten und schon kann man ganz einfach den Gaszug aushängen.
Ich stell das immer so ein, dass der Schlitz der Aufnahme im montierten Zustand immer gegenüber dem Schlitz in der Stellschraube ist. Dann drehe ich die nur exakt 90°, hänge den Zug aus und beim wiedereinhängen muss man nichts mehr einstellen.
- Chef_Koch Offline
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Re: SRAD 750 Projekt
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So langsam gehts an den Motoraufbau.
Einfahren wird wohl dieses Jahr nicht mehr klappen. Wird einfach zeitlich zu knapp und das Wetter spielt auch nicht mehr so richtig mit.
Aber trotzdem will ich ihn die Tage noch fertig bekommen.
Zuerst habe ich wieder die Kolben von den Ablagerungen befreit.
Mit altbewährtem Hausmittel.
Zum aufpolieren fehlt mir die Zeit. Müsste da auch erst etwas abschleifen, da die Oberfläche nicht perfekt ist.
Und wenn ich mir schon die Arbeit gemacht hätte, dann würde ich direkt eine spezielle Wärmedämmschicht aufbringen lassen. Aber wie schon einmal geschrieben die ganzen Beschichtungen die ich vor hatte, hätten das begrenzte Budget gesprengt.

Sind wieder die schon bekannten Endurance Kit-Kolben.
Anschließend habe ich das Stoßspiel geprüft und optimiert:

Auf der Höhe vermessen auf welcher die Ringe tatsächlich noch laufen.


Die ersten Ringe waren alle innerhalb meiner gewählten Toleranz.
Die zweiten musste ich alle nachbearbeiten.
Beim Nachbearbeiten sollte man lieber öfters zwischendrin wieder nachmessen. Weil wenn zu viel weg ist, dann braucht man nen neuen Ring.
Es sah auch so aus, als wurden die beim letzten Einbau gar nicht angepasst. Hätte man sonst an den Enden gesehen. Da die zweiten Ringe "von Werk aus" beschichtet sind, würde man es sehen wenn die schon mal bearbeitet worden wären.
Wird oft beim Motoraufbau vernachlässigt, kann aber zu einem Motorschaden führen (wenn das Spiel zu klein ist). Außerdem hat das Stoßspiel auch einen Einfluss auf die Tangentialkraft und somit die Reibung und somit die Leistung.
Anschließend kamen die angepassten Ringe wieder in die Kolben hinein.
Hierbei muss noch die Stoßfugenausrichtung beachtet werden. (Hier ist übrigens ein Fehler im deutschen Werkstatthandbuch der SRAD)

Einfahren wird wohl dieses Jahr nicht mehr klappen. Wird einfach zeitlich zu knapp und das Wetter spielt auch nicht mehr so richtig mit.
Aber trotzdem will ich ihn die Tage noch fertig bekommen.
Zuerst habe ich wieder die Kolben von den Ablagerungen befreit.
Mit altbewährtem Hausmittel.
Zum aufpolieren fehlt mir die Zeit. Müsste da auch erst etwas abschleifen, da die Oberfläche nicht perfekt ist.
Und wenn ich mir schon die Arbeit gemacht hätte, dann würde ich direkt eine spezielle Wärmedämmschicht aufbringen lassen. Aber wie schon einmal geschrieben die ganzen Beschichtungen die ich vor hatte, hätten das begrenzte Budget gesprengt.

Sind wieder die schon bekannten Endurance Kit-Kolben.
Anschließend habe ich das Stoßspiel geprüft und optimiert:

Auf der Höhe vermessen auf welcher die Ringe tatsächlich noch laufen.


Die ersten Ringe waren alle innerhalb meiner gewählten Toleranz.
Die zweiten musste ich alle nachbearbeiten.
Beim Nachbearbeiten sollte man lieber öfters zwischendrin wieder nachmessen. Weil wenn zu viel weg ist, dann braucht man nen neuen Ring.
Es sah auch so aus, als wurden die beim letzten Einbau gar nicht angepasst. Hätte man sonst an den Enden gesehen. Da die zweiten Ringe "von Werk aus" beschichtet sind, würde man es sehen wenn die schon mal bearbeitet worden wären.
Wird oft beim Motoraufbau vernachlässigt, kann aber zu einem Motorschaden führen (wenn das Spiel zu klein ist). Außerdem hat das Stoßspiel auch einen Einfluss auf die Tangentialkraft und somit die Reibung und somit die Leistung.
Anschließend kamen die angepassten Ringe wieder in die Kolben hinein.
Hierbei muss noch die Stoßfugenausrichtung beachtet werden. (Hier ist übrigens ein Fehler im deutschen Werkstatthandbuch der SRAD)

- Scaz0r Offline
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Re: SRAD 750 Projekt
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...das heißt, die Öffnungen der jeweils übereinanderliegenden Ringe müssen möglichst weit weg voneinander sein?
Oder mit welcher Logik/Erklärung werden die positioniert?
Vielen Dank für die Infos, hier lernt man noch was fürs Studium
)
(Bzw. sieht es mal praktisch angewendet..)

Oder mit welcher Logik/Erklärung werden die positioniert?
Vielen Dank für die Infos, hier lernt man noch was fürs Studium

(Bzw. sieht es mal praktisch angewendet..)

- Chef_Koch Offline
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Re: SRAD 750 Projekt
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ja genau sollen beim Einbau immer maximal auseinander sein.
Bzw. die Stoßkanten der beiden Ölabstreifringe (also die in einer Nut mit dem Federring dazwischen) fließen da auch noch mit ein.
Gibt dann drei Stellen zum Ausrichten und die sind dann 360/3=120° auseinander.
Sieht man auch bei dem Bild oben gut. Da liegt ja der zweite Verdichtungsring in der gleichen Position wie der untere Ölabstreifring.
Der Stoß vom Federring soll da auch mit ausgerichtet werden.
Wobei man aber dazu sagen sollte, dass die Ringe im Betrieb auch noch rotieren. Sprich da kommt es dann bestimmt auch mal vor, dass die beiden Verdichtungsringe genau übereinanderliegen. In der Stellung hat man dann eben mehr Blow-By.
--------------------------
Für den neuen Motor brauche ich zuerst wieder ein passendes Triggerrad für die Megasquirt.
Und diesmal eben auch noch passend für die Rollenkette.
Vom Prinzip her wieder genau das gleiche wie beim letzten mal.
Als Basis dient diesmal ein Motec-Triggerrad:

Rechts daneben liegt schon das gelaserte 24-2 Rad zum aufschweißen.
Nur zur Erinnerung. In dem Bild sieht an links nochmal das Kit-Triggerrad und rechts das originale:

Also das Motec wäre schon mal besser als das Kit-Teil gewesen. Aber mein 24-2 Rad ist eben nochmal besser.
Dann ging es an die korrekte Ausrichtung und dem Anbringen von Markierungen:



Dann das Motec-Triggerrad abdrehen und das gelaserte aufschweißen.
Und hier das Ergebnis:


Bezüglich Sensorik gehts aber noch weiter.
Zum einen ist die Kennlinie vom 96&97er CLT-Sensor total beschissen. Der Sensor hat auch keinen separaten Masseanschluss.
Der 98er Sensor ist aber zu groß und passt nicht mit der Werks-Airbox zusammen.
Außerdem wollte ich ja schon lange alle Sensoren durch einen Sensortyp mit gleicher Kennlinie ersetzen.
Ist so viel besser. Zum einen braucht man dann nur eine Kennlinie im Steuergerät abspeichern (Hier ist man auch von der Maximalanzahl an Kennlinien beschränkt).
Zum anderen passen so die Werte natürlich viel besser zueinander wenn überall exakt der gleiche Sensor sitzt. Ist ja einleuchtend.
Zuerst ging es dann eben an den CLT-Sensor. Hier habe ich ins Thermostatgehäuse ein Gewinde geschnitten und den Sensor mit geeignetem Loctite eingeschraubt:



Das hatte ich jetzt so auch schon im Straßenmotorrad wegen den Tests mit der Einspritzanlage verbaut und es hat dort auch bestens funktioniert. Fürs Rennmotorrad mache ich nochmal genau das gleiche.
Den original Sensor behalte ich noch um dem Kit-Drehzahmesser noch ein Temperatursignal zu geben.
Bzw. die Stoßkanten der beiden Ölabstreifringe (also die in einer Nut mit dem Federring dazwischen) fließen da auch noch mit ein.
Gibt dann drei Stellen zum Ausrichten und die sind dann 360/3=120° auseinander.
Sieht man auch bei dem Bild oben gut. Da liegt ja der zweite Verdichtungsring in der gleichen Position wie der untere Ölabstreifring.
Der Stoß vom Federring soll da auch mit ausgerichtet werden.
Wobei man aber dazu sagen sollte, dass die Ringe im Betrieb auch noch rotieren. Sprich da kommt es dann bestimmt auch mal vor, dass die beiden Verdichtungsringe genau übereinanderliegen. In der Stellung hat man dann eben mehr Blow-By.
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Für den neuen Motor brauche ich zuerst wieder ein passendes Triggerrad für die Megasquirt.
Und diesmal eben auch noch passend für die Rollenkette.
Vom Prinzip her wieder genau das gleiche wie beim letzten mal.
Als Basis dient diesmal ein Motec-Triggerrad:

Rechts daneben liegt schon das gelaserte 24-2 Rad zum aufschweißen.
Nur zur Erinnerung. In dem Bild sieht an links nochmal das Kit-Triggerrad und rechts das originale:

Also das Motec wäre schon mal besser als das Kit-Teil gewesen. Aber mein 24-2 Rad ist eben nochmal besser.
Dann ging es an die korrekte Ausrichtung und dem Anbringen von Markierungen:



Dann das Motec-Triggerrad abdrehen und das gelaserte aufschweißen.
Und hier das Ergebnis:


Bezüglich Sensorik gehts aber noch weiter.
Zum einen ist die Kennlinie vom 96&97er CLT-Sensor total beschissen. Der Sensor hat auch keinen separaten Masseanschluss.
Der 98er Sensor ist aber zu groß und passt nicht mit der Werks-Airbox zusammen.
Außerdem wollte ich ja schon lange alle Sensoren durch einen Sensortyp mit gleicher Kennlinie ersetzen.
Ist so viel besser. Zum einen braucht man dann nur eine Kennlinie im Steuergerät abspeichern (Hier ist man auch von der Maximalanzahl an Kennlinien beschränkt).
Zum anderen passen so die Werte natürlich viel besser zueinander wenn überall exakt der gleiche Sensor sitzt. Ist ja einleuchtend.
Zuerst ging es dann eben an den CLT-Sensor. Hier habe ich ins Thermostatgehäuse ein Gewinde geschnitten und den Sensor mit geeignetem Loctite eingeschraubt:



Das hatte ich jetzt so auch schon im Straßenmotorrad wegen den Tests mit der Einspritzanlage verbaut und es hat dort auch bestens funktioniert. Fürs Rennmotorrad mache ich nochmal genau das gleiche.
Den original Sensor behalte ich noch um dem Kit-Drehzahmesser noch ein Temperatursignal zu geben.
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Re: SRAD 750 Projekt
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..weiter gehts.
Blöderweise ist gestern das Objektiv der Kamera kaputt gegangen.
Der Auto-Fokus funktioniert nicht mehr, musste jetzt alles manuell scharfstellen um meinen Monolog über mein Projekt hier weiter mit Bilder ausschmücken zu können.
Um erstmal den Rumpf zu komplettieren musste ich zunächst die ganzen Lagerschalen, Hubzapfen, Hauptzapfen etc vermessen.
Das wichtigste ist hier erstmal n Endmaßkasten
Sonst geht da gar nichts. Habe da auch einen neuen aufgetrieben -> Grade 1
Dann nimmt man eben für die jeweilige Anwendung das passende Endmaß raus und stellt die Messgeräte ein.


Ist alles auf 20°C ausgelegt, die es zum Glück in meinem Kellerloch immer ziemlich konstant hat
Dann habe ich die ganzen Kurbelwellenlagerstellen vermessen.
Pro Lager an mehreren Stellen und dann den Mittelwert genommen etc.
Für den Motor ist ja eine Werks-Kurbelwelle vorgesehen. Da waren zwar Codes für die Außendurchmesser drauf, aber scheinbar wurde die überall auf den gleichen Durchmesser geschliffen.
Vondaher ganz gut das ich vermessen habe. Hatte aber schon sowas vermutet. Wird ja bei Rennmotoren üblicherweise so gemacht.
Das Motorgehäuse hat auch überall sogut wie den gleichen Innendurchmesser.
Konnte vom Vermessen der Kurbelwelle keine Bilder machen. Geht schlecht wenn man mit der einen Hand die Kamera halten muss, mit der anderen den manuellen Fokus setzen muss und mit der dritten Hand die Bügelmessschraube halten muss.
Aber hier nur mal exemplarisch eine Lagerschale hingelegt und vermessen:

Alle Lagerschalen die ich neu bestellt habe (alle gleiche Farbe) hatten das gleiche Maß (+- 0.001)
Aber immer an der unteren Toleranzgrenze bzw sogar minimal drunter.
Scheinbar irgendwie alle aus der gleichen Charge oder sowas.
Hatte extra auch mal noch recht gute aber gebrauchte Lagerschalen der gleichen Farbe vermessen (Im direkten Vergleich nacheinander) und die waren noch dicker bzw. ziemlich in der Mitte der Toleranz.
Das auf dem letzten Bild war ein Pleuellager. Hier nochmal Danke an Suzuki.
In einer Verpackung auf der Quantity 2 stand, war in einer Schachtel nur eins drinnen.
(In den restlichen hats aber gepasst).
Zum Glück hat sich KFM kulant gezeigt und schickt mir jetzt ne Ersatzschachtel.
Die Innenmaße der Pleuel sind auch alle gleich. Zumindest laut Carrillo Datenblatt.
Auf alle Fälle könnte man so jetzt schon mal ein theoretisches Spiel berechnen.
Das dient eher zur Vorauslegung.
Denn bei der Montage wandert das Lagerspiel noch minimal nach oben, aufgrund "zu langer" Lagerschalen.
Genauer erklärt liegt es daran, dass die Lagerschalen immer einen gewissen Überstand haben. (Dieser sollte sich gegenüber den Fixiernase befinden) Im Montagezustand wirkt eine Kraft auf den überstehenden Teil, dies führt dazu, dass sich die Lagerschalen weiter in Richtung Gehäuse setzen. Dies führt letztendlich zu einem höheren Lagerspiel im Vergleich zum gemessenen (Außendurchmesser, Innenduchmesser, Lagerschalendicke)
Habe das aber auch mal mit dem Plastigauge-Wert verglichen (den man ja auch nicht wirklich genau aufs 1/1000 "messen" kann, sondern eher anhand der Referenzdicke abschätzen muss). Wenn ich mich bei PG auf einen Wert festlegen müsste, würde ich sagen, dass die Abweichung nur sehr gering war.
Apropos Plastigauge.
Hierfür erstmal Lagerschalen einsetzen:


Kurbelwelle rein und alle Schrauben auf Drehmoment anziehen:

Dann wieder lösen und schauen wie breit der Wachsstreifen ist:

In der Mitte sind die nicht gequetscht, weil da beim Hauptlager die Ölnut läuft.
Oder hier nochmal genauer fürs Pleuellager.
So sieht der Messstreifen aus:

Auflegen:

Lagerschalen rein:

Wieder alles anziehen und lösen. Ganz wichtig: Pleuel darf sich nicht bewegen, sonst ist die Messung hinüber.
Muss man eben richtig hinlegen und alles gut festhalten und den Schlüssel richtig ansetzen, dann geht das schon.
So sieht dann der Messstreifen danach aus


Dann hält man die Verpackung daneben, da sind Vergleichsstreifen drauf und dann muss man eben schauen was am nähsten liegt.
Der grüne Streifen ist für 0.025 ; 0.038 ; 0.051 ; 0.076
Je dünner der Streifen desto größer das Spiel, da er nicht so stark gequetscht wird.
Also Dicke umgekehrt proportional zum Spiel.
Alles was zwischen diesen vier Werten liegt muss man eben abschätzen, wie schon oben geschrieben.
Das gute am Messen der Lagerschalen ist aber, das man sie untereinander vergleichen kann.
Im Idealfall hat man dann Lagerschalen in allen erdenklichen Größen rumliegen und wählt dann anhand der Lagerschalendicke eine andere, wenn das Spiel mit der alten zu groß oder zu klein war.
Anständige Rennteams haben dann immer die Lagerschalen in 1/1000mm Abstufung auf Lager.
Ganz so viel Auswahl habe ich dann leider nicht

Wenn man dann mal mit dem erzielten Spiel zufrieden ist, kann endlich alles final zusammengeschraubt werden :

Die Carrillo Pleuelschrauben werden nach Dehnung angezogen. Einfach weils genauer ist als Drehmoment.
Deshalb auch wie in dem Bild oben etwas Molybdänpaste unterm Kopf und aufs Gewinde geben. (Da wo eben Reibung beim Anziehen auftritt)
Leider gibt Carrillo einen trotzdem noch recht groben Bereich der Dehnlänge an. Habe dann einen für mich plausiblen Wert gewählt.
Pankl gibt beispielsweise keinen Bereich an, sondern den genauen Wert.
Normal gibts da fertige Pleuelschraubendehnmessgeräte zu kaufen. (Auf der einen Seite ein Anschlag und auf der anderen eine Messuhr) Scheinbar sind die aber aus gold hergestellt und dementsprechend sehr teuer.
Bzw. gibt auch ein günstiges von einem Händler hier in Deutschland. Aber das sieht nicht besser aus als meins und kostet immer noch über 100€.

Habe ich aus zwei Messuhrhaltern ein entsprechendes Messgerät gekauft. Auf der einen Seite ist eine Anreißnadel. Dementsprechend befindet sich auf der Pleuelschraube (schon vorhanden) eine kleine Körnung. Damit man eine Fixstelle hat.
Sieht man auf dem letzten Bild. Funktioniert ehrlich gesagt erschreckend gut.
Mit dem Gerät sieht man dann schön wie sich die Schraube beim Anziehen längt. Außerdem gibt es aber trotzdem noch ein Maximaldrehmoment (glaube das ist eher wenn die Schraube schon ausgelutscht ist)
Habe dann immer schrittweise mit dem Drehmomentschlüssel angezogen und dann immer zwischen jedem Schritt die Dehnung gemessen.
Alle Schraube +- 1/100 auf die gleiche Dehnung. Das Drehmoment liegt dann auch nicht so weit auseinander.
Das Kurbelwellenaxialspiel muss auch noch gemessen werden. Hierfür benötigt man wieder Fühlerlehren in möglichst feiner Abstufung.

Das rechte Axiallager hat immer die gleiche Dicke.
Das linke dient dann zum Einstellen, hier gibt es 6 Farben, also Dicken(bereiche).
Achja nochmal zu den Pleuellagern. Hatte auch ein paar neue Lagerschalen bekommen (ursprunglich aus dem Bestand von einem "Tuner" von früher).
Scheinbar waren das Werks-Lagerschalen.
Denn die Farben der Lager gab es nicht original und auch nicht als Kit-Teile.
Die Kit-Teile waren zwar andere Lagerschalen als original, aber eben mit den gleichen Farben.
Hier beispielsweise eine lila Lagerschale:

und hier eine blaue

Normal gibt es nur Grün, Schwarz, Braun, Gelb (Dünn nach Dick)
Als ich den Langstreckenmotor aufgemacht habe, waren dort auch schwarze Lagerschalen verbaut.
Und jetzt meine ich nicht die Farbkennzeichnung sondern die Lagerschale an sich.
Scheint wohl eine andere Beschichtung / Schicht als bei den üblichen Lagerschalen gewesen zu sein.
Werde morgen nochmal ein Bild davon machen.
Auf der Rückseite der Lagerschalen befindet sich normal auch immer noch ein Code.
Der war bei den Lagerschalen mit der schwarzen Beschichtung auch ganz anders.
Da stand einfach "DB6".
Auf den originalen Lagerschalen steht da immer ein ziemlich langer zweizeiliger Code.
Und auf den Lagerschalen mit der lila und blauen Kennzeichnung stand nur "DB9"
Achja so viel übers Einstellen geredet, aber noch nicht was ich eingestellt habe.
Bin überall an der oberen Toleranz lt. WHB (also Serienmotor) oder sogar leicht drüber.
Hatte aber auch keine Wahl, da ich schon die dicksten Lagerschalen drinnen hatte, die ich eben hier hatte.
War auch schon davor so. Wird bei Rennmotoren üblicherweise so gemacht um noch das letzte Pferdchen rauszukitzeln.
Habe auch die Spezifikationen vom Werks-Motor. Die hatten das gleiche Spiel wie ich jetzt.
so far..
Blöderweise ist gestern das Objektiv der Kamera kaputt gegangen.
Der Auto-Fokus funktioniert nicht mehr, musste jetzt alles manuell scharfstellen um meinen Monolog über mein Projekt hier weiter mit Bilder ausschmücken zu können.
Um erstmal den Rumpf zu komplettieren musste ich zunächst die ganzen Lagerschalen, Hubzapfen, Hauptzapfen etc vermessen.
Das wichtigste ist hier erstmal n Endmaßkasten

Sonst geht da gar nichts. Habe da auch einen neuen aufgetrieben -> Grade 1
Dann nimmt man eben für die jeweilige Anwendung das passende Endmaß raus und stellt die Messgeräte ein.


Ist alles auf 20°C ausgelegt, die es zum Glück in meinem Kellerloch immer ziemlich konstant hat

Dann habe ich die ganzen Kurbelwellenlagerstellen vermessen.
Pro Lager an mehreren Stellen und dann den Mittelwert genommen etc.
Für den Motor ist ja eine Werks-Kurbelwelle vorgesehen. Da waren zwar Codes für die Außendurchmesser drauf, aber scheinbar wurde die überall auf den gleichen Durchmesser geschliffen.
Vondaher ganz gut das ich vermessen habe. Hatte aber schon sowas vermutet. Wird ja bei Rennmotoren üblicherweise so gemacht.
Das Motorgehäuse hat auch überall sogut wie den gleichen Innendurchmesser.
Konnte vom Vermessen der Kurbelwelle keine Bilder machen. Geht schlecht wenn man mit der einen Hand die Kamera halten muss, mit der anderen den manuellen Fokus setzen muss und mit der dritten Hand die Bügelmessschraube halten muss.
Aber hier nur mal exemplarisch eine Lagerschale hingelegt und vermessen:

Alle Lagerschalen die ich neu bestellt habe (alle gleiche Farbe) hatten das gleiche Maß (+- 0.001)
Aber immer an der unteren Toleranzgrenze bzw sogar minimal drunter.
Scheinbar irgendwie alle aus der gleichen Charge oder sowas.
Hatte extra auch mal noch recht gute aber gebrauchte Lagerschalen der gleichen Farbe vermessen (Im direkten Vergleich nacheinander) und die waren noch dicker bzw. ziemlich in der Mitte der Toleranz.
Das auf dem letzten Bild war ein Pleuellager. Hier nochmal Danke an Suzuki.
In einer Verpackung auf der Quantity 2 stand, war in einer Schachtel nur eins drinnen.
(In den restlichen hats aber gepasst).
Zum Glück hat sich KFM kulant gezeigt und schickt mir jetzt ne Ersatzschachtel.
Die Innenmaße der Pleuel sind auch alle gleich. Zumindest laut Carrillo Datenblatt.
Auf alle Fälle könnte man so jetzt schon mal ein theoretisches Spiel berechnen.
Das dient eher zur Vorauslegung.
Denn bei der Montage wandert das Lagerspiel noch minimal nach oben, aufgrund "zu langer" Lagerschalen.
Genauer erklärt liegt es daran, dass die Lagerschalen immer einen gewissen Überstand haben. (Dieser sollte sich gegenüber den Fixiernase befinden) Im Montagezustand wirkt eine Kraft auf den überstehenden Teil, dies führt dazu, dass sich die Lagerschalen weiter in Richtung Gehäuse setzen. Dies führt letztendlich zu einem höheren Lagerspiel im Vergleich zum gemessenen (Außendurchmesser, Innenduchmesser, Lagerschalendicke)
Habe das aber auch mal mit dem Plastigauge-Wert verglichen (den man ja auch nicht wirklich genau aufs 1/1000 "messen" kann, sondern eher anhand der Referenzdicke abschätzen muss). Wenn ich mich bei PG auf einen Wert festlegen müsste, würde ich sagen, dass die Abweichung nur sehr gering war.
Apropos Plastigauge.
Hierfür erstmal Lagerschalen einsetzen:


Kurbelwelle rein und alle Schrauben auf Drehmoment anziehen:

Dann wieder lösen und schauen wie breit der Wachsstreifen ist:

In der Mitte sind die nicht gequetscht, weil da beim Hauptlager die Ölnut läuft.
Oder hier nochmal genauer fürs Pleuellager.
So sieht der Messstreifen aus:

Auflegen:

Lagerschalen rein:

Wieder alles anziehen und lösen. Ganz wichtig: Pleuel darf sich nicht bewegen, sonst ist die Messung hinüber.
Muss man eben richtig hinlegen und alles gut festhalten und den Schlüssel richtig ansetzen, dann geht das schon.
So sieht dann der Messstreifen danach aus


Dann hält man die Verpackung daneben, da sind Vergleichsstreifen drauf und dann muss man eben schauen was am nähsten liegt.
Der grüne Streifen ist für 0.025 ; 0.038 ; 0.051 ; 0.076
Je dünner der Streifen desto größer das Spiel, da er nicht so stark gequetscht wird.
Also Dicke umgekehrt proportional zum Spiel.
Alles was zwischen diesen vier Werten liegt muss man eben abschätzen, wie schon oben geschrieben.
Das gute am Messen der Lagerschalen ist aber, das man sie untereinander vergleichen kann.
Im Idealfall hat man dann Lagerschalen in allen erdenklichen Größen rumliegen und wählt dann anhand der Lagerschalendicke eine andere, wenn das Spiel mit der alten zu groß oder zu klein war.
Anständige Rennteams haben dann immer die Lagerschalen in 1/1000mm Abstufung auf Lager.
Ganz so viel Auswahl habe ich dann leider nicht


Wenn man dann mal mit dem erzielten Spiel zufrieden ist, kann endlich alles final zusammengeschraubt werden :

Die Carrillo Pleuelschrauben werden nach Dehnung angezogen. Einfach weils genauer ist als Drehmoment.
Deshalb auch wie in dem Bild oben etwas Molybdänpaste unterm Kopf und aufs Gewinde geben. (Da wo eben Reibung beim Anziehen auftritt)
Leider gibt Carrillo einen trotzdem noch recht groben Bereich der Dehnlänge an. Habe dann einen für mich plausiblen Wert gewählt.
Pankl gibt beispielsweise keinen Bereich an, sondern den genauen Wert.
Normal gibts da fertige Pleuelschraubendehnmessgeräte zu kaufen. (Auf der einen Seite ein Anschlag und auf der anderen eine Messuhr) Scheinbar sind die aber aus gold hergestellt und dementsprechend sehr teuer.
Bzw. gibt auch ein günstiges von einem Händler hier in Deutschland. Aber das sieht nicht besser aus als meins und kostet immer noch über 100€.

Habe ich aus zwei Messuhrhaltern ein entsprechendes Messgerät gekauft. Auf der einen Seite ist eine Anreißnadel. Dementsprechend befindet sich auf der Pleuelschraube (schon vorhanden) eine kleine Körnung. Damit man eine Fixstelle hat.
Sieht man auf dem letzten Bild. Funktioniert ehrlich gesagt erschreckend gut.
Mit dem Gerät sieht man dann schön wie sich die Schraube beim Anziehen längt. Außerdem gibt es aber trotzdem noch ein Maximaldrehmoment (glaube das ist eher wenn die Schraube schon ausgelutscht ist)
Habe dann immer schrittweise mit dem Drehmomentschlüssel angezogen und dann immer zwischen jedem Schritt die Dehnung gemessen.
Alle Schraube +- 1/100 auf die gleiche Dehnung. Das Drehmoment liegt dann auch nicht so weit auseinander.
Das Kurbelwellenaxialspiel muss auch noch gemessen werden. Hierfür benötigt man wieder Fühlerlehren in möglichst feiner Abstufung.

Das rechte Axiallager hat immer die gleiche Dicke.
Das linke dient dann zum Einstellen, hier gibt es 6 Farben, also Dicken(bereiche).
Achja nochmal zu den Pleuellagern. Hatte auch ein paar neue Lagerschalen bekommen (ursprunglich aus dem Bestand von einem "Tuner" von früher).
Scheinbar waren das Werks-Lagerschalen.
Denn die Farben der Lager gab es nicht original und auch nicht als Kit-Teile.
Die Kit-Teile waren zwar andere Lagerschalen als original, aber eben mit den gleichen Farben.
Hier beispielsweise eine lila Lagerschale:

und hier eine blaue

Normal gibt es nur Grün, Schwarz, Braun, Gelb (Dünn nach Dick)
Als ich den Langstreckenmotor aufgemacht habe, waren dort auch schwarze Lagerschalen verbaut.
Und jetzt meine ich nicht die Farbkennzeichnung sondern die Lagerschale an sich.
Scheint wohl eine andere Beschichtung / Schicht als bei den üblichen Lagerschalen gewesen zu sein.
Werde morgen nochmal ein Bild davon machen.
Auf der Rückseite der Lagerschalen befindet sich normal auch immer noch ein Code.
Der war bei den Lagerschalen mit der schwarzen Beschichtung auch ganz anders.
Da stand einfach "DB6".
Auf den originalen Lagerschalen steht da immer ein ziemlich langer zweizeiliger Code.
Und auf den Lagerschalen mit der lila und blauen Kennzeichnung stand nur "DB9"
Achja so viel übers Einstellen geredet, aber noch nicht was ich eingestellt habe.
Bin überall an der oberen Toleranz lt. WHB (also Serienmotor) oder sogar leicht drüber.
Hatte aber auch keine Wahl, da ich schon die dicksten Lagerschalen drinnen hatte, die ich eben hier hatte.
War auch schon davor so. Wird bei Rennmotoren üblicherweise so gemacht um noch das letzte Pferdchen rauszukitzeln.
Habe auch die Spezifikationen vom Werks-Motor. Die hatten das gleiche Spiel wie ich jetzt.
so far..
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Re: SRAD 750 Projekt
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respekt wie tief du da in die trickkiste greifst
allein die komplette vermessung is ja schon ein aufwand für sich... echt hut ab 


was genetisch versaut ist, bekommt man mit prügel auch nicht mehr hin!
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Re: SRAD 750 Projekt
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Hallo Chefkoch,
würde an deiner Stelle das Lagerspiel auf eine andere Art messen, Plastigage ist zu sehr Fehlerbehaftet.
Wichtig wäre auch die Lagerflucht da gerade bei Suzuki diese oft nicht passt.
Falls du genaueres wissen möchtest ruf einfach an, Robert hat die Nummer
BTW: Welchen Lagerdurchmesser hast du da ? Habe hier noch rund 500 Satz Haupt und Pleuellager liegen....
würde an deiner Stelle das Lagerspiel auf eine andere Art messen, Plastigage ist zu sehr Fehlerbehaftet.
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BTW: Welchen Lagerdurchmesser hast du da ? Habe hier noch rund 500 Satz Haupt und Pleuellager liegen....
Gruß Bastian
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
KFZ & Zweiradtechnik Kammerer
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