Tjo, kann man auch anders sehen. Wenn Du einen extrem komplexen Vorgang hast, macht es fast immer Sinn diesen aufzubrechen.Totto hat geschrieben: Du machst Arbeit folgendermaßen simpler z. B.
Vorher: Hydraulikschaltplan, den man lernen muß zu lesen und dann an der Maschine eigenständig in die Praxis umzusetzen mußt. Heißt viel Erfahrung und Erfahrungsaustausch ist bei allen Arbeitern nötig.
Zwischenlösung: Hydraulik wird in Baugruppen unterteilt. Jeder Baugruppe werden Arbeiter zugeteilt, die nur diesen begrentzten Bereich beherschen müssen.
Lösung: Hydraulik wird mit Farben oder Zahlen makiert. Arbeitsablaufpläne und Fotos zeigen die Arbeitsschritte auf. Hydraulikkenntnisse sind nun unwichtig. Jeder kann ersetzt werden!
Produktivität heißt nun ab diesem Punkt: Schneller arbeiten, weniger Zeit, keine Fehler, keine persönlichen Freiräume usw.
Ansonsten hast Du einige wenige (oder schlimmer: viele) extreme Spezialisten, die genau diesen Vorgang kennen.
Geht einer von denen, wird krank, kuendigt ... hast Du ein Problem. Du findest keinen Nachfolger, oder brauchst ewig, da es keine Sau gibt, die die exakte Spezialisierung hat. Wenn Du jemanden findest, ist die Einarbeitung ewig lang und bindet zusätzlich einen weiteren Mitarbeiter.
Kostet ne Unsumme. So 'ne Einarbeitung kann mal nen Jahr dauern.
Also bricht man zu komplexe Prozesse auf, so dass man keine 'Fachidioten' mehr benötigt.
Durchaus sinnvoll.
Ich erlebe Momentan genau das System, dass recht einfache Vorgänge EXTREM verkompliziert worden sind. Schafft Arbeit ohne Ende und ist komplett sinnfrei.
Und nein, die Arbeit wird durch Maschinen nicht weniger. Die Strecke von Düsseldorf nach Köln wird ja mit nem schnelleren Auto auch nicht kürzer. Man benötigt nur teilweise weniger Resourcen - in diesem Fall Zeit.