Zum Inhalt

Fortsetzungs-Aufzündbericht für alle~~~

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen :-)

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • Fourstroker Offline
  • Beiträge: 2373
  • Registriert: Donnerstag 19. August 2004, 16:03
  • Wohnort: Herrenberg
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von Fourstroker »

Als Max Brennaus nach 18-stündiger Fahrt im Fahrerlager von Almeria ankam, machte er die Fahrertür seines alten Fiat Ducato auf, streckte die schlaksigen Beine hinaus, und mischte sich erstmal ein Cola-Fanta (auch Spezi genannt) und wischte damit die toten Fliegen von der Scheibe, damit er die hässlichen Hackfressen im Fahrerlager besser sehen kann. Außerdem war er so in der Lage, seinen Lieblingsplatz direkt neben dem Scheißhaus zu lokalisieren.

Dort angekommen, machte er sich direkt ans Ausladen von dem, was die lange, holprige Anfahrt im Laderaum überlebt hatte. Das war, neben ein paar leeren Tetra Packs "Red Vino, Verschn. aus versch. Ländern" und Cola Flaschen, im Wesentlichen sein zwar betagtes, aber heiß geliebtes Brenneisen, ne VTR. Sie hatte, wie auch er, schon bessere Zeiten gesehen, befand sich aber in einem einigermaßen fahrbereiten Zustand. Halt ein Motorrad ohne Emotionen aber dabei sein zählt und er dachte es ist ja genug Korea hier und machte sich auch gleich an die Vernichtung dieser Vorräte. Vor dem Anblick (der VTR) angewidert überkam ihn das Verlangen sich in den ihm allzu gut bekannten Zustand zu versetzen, in dem man alles doppelt sieht, wohlwissend, dass es keine Heilung bringen, dennoch die Schande ein Twin-Fahrer zu sein erträglicher machen würde.

Er beugte sich, um einen Karton Red Vino Jahrgang 2004 aus seinem Schmuglerversteck zu holen. Dabei rutschte seine Unterhose ab und der Ansatz einer behaarten Ritze kam zum Vorschein. Im gleichen Augenblick durchstach ihn ein Schmerz, den er sonst nur von den mistigsten aller Stuhlgänge kannte, und kroch langsam seine Wirbelsäule hoch. Von diesem Schmerz fast bewusstlos nach unten fallend, zwischen einen Stapel abgefahrener Gummis, deren Herstellungsdatum noch vor seiner Geburt datierte, bemerkte er voller Erstaunen, dass die Frontscheibe seines Transporters, die er gerade noch so gründlich geputzt hat, von tausenden Wespen und anderem Stechgetiere bedeckt war. Was die Ursache seines Schmerzens anging, bekam er plötzlich eine Erleuchtung, kurz darauf schlug er ein und verlor das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich als wäre er von einer Horde tasmanischer Schwuchtelpaviane hergepoppt worden. Er drehte sich auf den Rücken und blickte geradewegs in ein paar seelenlose Augen, die nur einem gehören konnten: Nico, dem ekelerregendsten Aufzünder der Erde. Max wurde schlecht bei seinem Anblick, aber anscheinend hatte ihm Nico gerade das Leben gerettet. Nico flüsterte ihm ins Ohr: "Max, alter Fuchs, du hast wohl noch nicht oft koreanisiert, oder?" "Nein", antwortete der blasse Max, "gestern Abend das erste Mal. Und seither hatte ich keinen Stuhlgang mehr." "Das habe ich mir schon fast gedacht", entgegnete Nico ruhig. "Dafür ist deine Unterbux jetzt schwarz, und deine Jeans ist auch nicht mehr ganz frisch. Hättest du ähnlich geniale Lederhosen wie Normen angehabt, dann hättest du sie kurz auswaschen und weiterkoreanisieren können. Naja, zieh dir am besten gleich die Kombi an, dann musst du es schon morgen früh nicht mehr machen..."

Was so leicht gesagt war, war im noch immer koreanisierten Zustand schwieriger als einer Oma das Gebiss wegzunehmen und so schlüpfte er nicht in seine ach so geliebte Kombi sondern in Nico's Maßgeschneiderten! Des Rätsels Lösung war sein geschwollener Arsch. Komischer Weise passte er in den Maßgeschneiderten von Nico ohne Probleme. Diese Tatsache zauberte ihm für nen Augenblick ein Lächeln ins Gesicht, dies war im nächsten Moment allerdings wie von Zauberhand verschwunden........eine gruselige Befürchtung keimte nämlich in seinem Kopf. "Und was, wenn es nicht die süße Wespe war, sondern der Lüstling von Nico, der vom Anblick seines knackigen Arschs stimuliert für die immer noch nicht Enden wollenden Schmerzen verantwortlich war"? Da er aber sofort wieder drohte das Bewusstsein zu verlieren verwarf er die Idee und ergab sich der süßen Vorstellung einer ewig andauernden Jungfräulichkeit.....

Max baute dann sein 4x6m-Zelt auf, pumpte das Planschbecken voll mit 2.verwertetem Korea und füllte es anschließend mit lauwarmem Wasser, worin er den Zeckenbiss seines räudigen spanischen Straßenköters kühlte. Anschließend setzte er sich auf sein Fahrrad (das Große) und fuhr zur technischen Abnahme. Er fuhr im ersten Gang und schaute sich nicht um. Sein Arsch tat höllisch weh und er verfluchte das nicht vorhandene Fahrwerk aufs übelste. Nach einer Weile, die ihm wie ne Ewigkeit vorkam, tauchte vor ihm die Box mit der Nummer 1. Die Menschentraube ließ darauf schließen, dass nicht nur er die geniale Idee hatte, sich der peinlichen Prüfung schon an diesem, ersten Tag zu unterziehen. Gleichzeitig wurde er verunsichert ...... wie werden sie reagieren? Wird er wieder zu Gespött aller redlichen Gaskranken?

Dort angekommen war sein Erstaunen grenzenlos, als er bemerkte, dass ihn keiner auslacht, auch die üblichen Buuuuuh-Rufe blieben diesmal aus. Von der Reaktion ermutigt traute er sich in die Gesichter seiner Mitstreiter zu blicken und was er da fand, war ein grenzenloses Mitleid, der Eine oder Andere klopfte ihm aufmuntern auf die Schulter ......... ein leiser Seufzer entkam seiner Kehle und er dachte nur ...."SCHEISS ZWEIZYLINDER". Er hatte schon eine kleine Träne im Augenwinkel, als er neben der Box das verbrauchte Gesicht von Reidi sah. Ein Lächeln sprang auf seine Lippen, und er rief Reidi zu: "He Reidi, ich hab ne Scheiß-Zweizylinder-Gurke und du eine widerliche Hackfresse!" "Und?" fragte der sichtlich überraschte Reidi. "Naja", fuhr Max fort, "ich kann die VTR verkaufen...".

Fröhlich pfeifend schwang er sich wieder auf sein Mopped. Nico`s Kombi wehte wie ein nasser Sack um seinen Körper und roch ziemlich streng nach verdauten Korea, aber was macht das schon ist ja Nicos Kombi dachte er. Auf dem Weg zurück zu seinem 4x6m Zelt sah er die Gridgirls der anderen Fahrer, dabei verlor Max gleich noch einen Tropfen Vorfreude, was ihm nur ein müdes Lächeln entlockte. Wer ein richtiger Aufzünder sein will, der muss auch mit nem rappligen Zweizylinder schnell sein. Ob aber auch die schändliche Kombi und die Folgen des Koreakonsums folgenlos bleiben würden, stand auf einem ganz anderen Blatt. Denn plötzlich dröhnte seinem Brummschädel die Ansage „Achtung Fahrerlager !!! In 5 Minuten Fahrerbesprechung..“ entgegen.

Frohen Mutes machte er sich auf den Weg zur Boxengasse. „Kann ja eigentlich nix schiefgehen. Ich seh zwar scheisse aus, hab nen Geschmack im Mund, als hätten Mäuse darin gevögelt und fahr nen Zweitopf, aber Nicos Kombi wird das schon wieder wettmachen. Schließlich machen die anderen Fahrer ehrfürchtig Platz wenn sie dieses zerwemste Leder erblicken...“

Nachdem Max dann in der Boxengasse sein 2-zylindriges Wemseisen endlich beim 8. Versuch angeworfen hatte, fuhr er vor zum Vorstart. Und tatsächlich machten alle redlichen Aufzünder Platz, doch nicht aus Ehrfurcht vor dem Anblick von Nicos Kombi, nein es war der Geruch von schwarzem Koreaabfall, der die Fahrer reihenweise in Richtung Keramikabteilung flüchten ließ. Doch dies war Max, dem VTR-Treiber egal, denn er wußte, dass er gleich die Urgewalt der 124 Pferde-Stärken seines Schweineeimers von der Leine lassen wird. Die auf der Standheizung seines Transporters vorgewärmte Reifen rochen nach geschmolzenem Gummi und der ganze Dreck des Spanischen Fahrerlagers klebte an ihnen.

Voller Hochgefühl gab er einen kurzen Gasstoss und ließ die Kuplung kommen. Das Brüllschwein machte einmal Oing!!! und sprang nach vorne. Der Fahrtwind verdrängte den unerträglichen Helmgestank und seine alte Sehstärke kehrte langsam zurück. Mit harten Bremsmanövern brachte er nach und nach die Bremsen auf Temperatur und wurde schneller und schneller. Die Gegner aus der ersten Runde wurden zu Opfern in der Zweiten und er brannte alles her, was vor ihm auftauchte. Dies wäre wahrscheinlich auch endlos so weiter gegangen, wenn nicht eine schwarze, feuerspeiende Bestie aus dem Hause Honda vor ihm aufgetaucht wäre. Er wußte sofort, mit dem redlichen Herbrenner wird das Spiel nicht so einfach.

Er zog alle Register, aber nichts half, dann hat er es verstanden......es war der Bundy......er hatte schon viel von ihm gehört, aber noch nie sah er ihn aus solch einer Nähe. Schon traumhaft, wie er aus den Kurven driftete und mit wedelndem Heck in die tiefsten Schräglagen abtauchte. Er wußte, wenn er es schaffen würde ihn herzubrennen, dann würde er in den Olymp der redlichen Herbrenner aufgenommen. Er saugte sich an die Bestie im Windschatten heran, er war so nah, dass er befürchtete noch vor der Kurve an Kohlenstoffmonooxid-Vergiftung zu sterben. Geschmolzene Gummikrümel beschossen ihn und nahmen den Rest seines Sichtfeldes. Kurz vor dem Bremspunkt schehrte er raus und wartete bis Bundy den Anker warf.....er schoss am Bundy vorbei und ging in die Eisen, dass die Bremsscheiben sich verknoteten. Das Hinterrad ging in die Luft und der Schweineeimer bog sich wie eine Banane. Aus den Augenwinkeln sah er noch wie der Bundy fluchend nochmal kurz die Bremse löste, aber es half alles nichts. Er war der King, der Brenner aller Herbrenner und hat sich unsterblich gemacht.

Aber gerade in dem Moment, wo er in die Kurve einlenken wollte schob sich auf der inneren Linie eine Kilo-Yamaha vorbei und brante sie beide her. Alles geschah so schnell, dass er nichtmal mitbekam, wer das war. Als er zu sich kam bemerkte er, dass der überirdische Herbrenner nichtmal nen Kombi anhatte ....... auf seinem Rücken leuchtete statdessen eine 48 ........
er drehte sich zum Bundy um und beide konnten es kaum glauben es war der Wahnsinnige Aufzünder John, der leider einen Bremsendefekt hatte und ich mit einer dicken Staubwolke ins Kiesbett verabschiedete. Geblendet vom Anblick dieser schrecklichen Hinteransicht, verlor Max fast die Kontrolle über seinen Rappelhuber und musste den langen Umweg über den Offroadteil der Strecke nehmen. Unterwegs traf er auf einen etwas verwirrt wirkenden, schmächtigen Hund, der verzweifelt versuchte, sein Wemsgerät aus einem eigens angelegtem Bohrloch auszugraben. Doch unser wackerer Reiter hatte keine Zeit, musste er doch den schwarz gefiederten Bundy wieder einholen, und machte sich deshalb wieder auf die Jagd, als als ein dermaßen apokalyptischer Furz seinem riesigen Hinterteil entfleuchte, das fast sein Höcker zerbarst. Noch völlig perplex über dieses ohrenpeitschende Geräusch stieg der Geruch langsam den Kombi herauf, umwehte seine runzelige Nase und trieb ihm die Tränen in die Augen. Das Visier lief milchig an, um im nächsten Augenblick in seine nuklearen Bestandteile zu zerfallen.

Max überlegte, ob ein solcher Furz überhaupt noch einem menschlichen Wesen entstammte oder er durch den anhaltenden Koreagenuss in Männermischungen endgültig zu der Spezies Homokoreanis transformiert war. Auf jeden Fall beschloss er, Bundy wegen der Zerstörung seines Visiers den Arsch zuzuklagen. Immerhin hatte Max auf Anraten dieses dicken Menschlings überhaupt Kontakt mit dem Mixgetränk
aufgenommen. Nach einiger Überlegung stellte Max allerdings zufrieden fest, dass er seit Verköstigung dieses leckeren Ambrosias so dermaßen männerhaft aufzünden konnte, dass er sogar den hässlichen Nico hergebrannt hat. Was war da schon ein verdunstetes Visier. Max nahm sich vor, an diesem Abend soviel Korea zu trinken, wie es nur die ganz Großen tun. Er würde nicht aufhören, bis er zumindest im Geiste den kleinen Rossi hergebrannt hätte. Ja, dass war eine schöne Vorstellung. Wahrscheinlich war das sogar das Geheimnis des kleinen Lockenkopfes. Rossi ist Koreajünger! Natürlich, wie sonst könnte dieser pickelige Erdling alles in Grund und Boden wemsen, was sich ihm in den Weg stellt? Es war die einzig vernünftige Erklärung. Stolz über diese Erkenntnis erreichte er mit vom Wind zugekniffenen Augen den Ausgang des Offroadlabyrints und wollte die Strecke mit einem coolen Wheelie entern. Er zog am Stummel der VTR wie ein Irrer, ließ die Kupplung schleifen und den schwächlichen Zweipott heulen, aber das Vorderrad bewegte sich keinen Zentimeter vom Boden weg. Als er am nächste Streckenposten vorbeifuhr sah er, dass dieser eine schwarze Fahne mit neongelber Aufschrift nach oben hielt. Darauf stand: Wheelie-Depp!!!
Mit hängendem Herzen fuhr er in die Boxengasse und verfluchte jede einzellne der 124 Pferdestärken seines doppelpottigen Schweineeimers.
In der Boxengasse angekommen sah er sie alle wieder ..... da waren die redliche Aufzünder, Herbrenner und welche, die es mal werden wollten. Plözlich blieb sein Blick an einem selten hesslichem Antlitz hängen. Er dachte schon er hätte es bereits überstanden, aber da tauchte er wieder auf, der eckelerregendste aller Hinterradlutscher.................NICOLA!!!!
Sein Arsch fing erneut an zu schmerzen und er bekam wieder Zweifel ob es die Schuld der kleinen Wespe war. Er wollte umkehren, aber ein unmenschlicher Schrei entwich Nicos dickem Hals und nahm ihm den Rest seinen Willens "WAS HAST DU MIT MEINER ...........!!!!!!!"
Es war ein Bild für Götter: Visier + Helm milchig und angefressen, Schweineeimer kieselgestrahlt und die Kombi .....
"Wo Saufen ein Ehre ist, kann Kotzen keine Schande sein."
  • Benutzeravatar
  • 3._#34 Offline
  • Beiträge: 3396
  • Registriert: Sonntag 21. März 2004, 16:02

Kontaktdaten:

Beitrag von 3._#34 »

Als Max Brennaus nach 18-stündiger Fahrt im Fahrerlager von Almeria ankam, machte er die Fahrertür seines alten Fiat Ducato auf, streckte die schlaksigen Beine hinaus, und mischte sich erstmal ein Cola-Fanta (auch Spezi genannt) und wischte damit die toten Fliegen von der Scheibe, damit er die hässlichen Hackfressen im Fahrerlager besser sehen kann. Außerdem war er so in der Lage, seinen Lieblingsplatz direkt neben dem Scheißhaus zu lokalisieren.

Dort angekommen, machte er sich direkt ans Ausladen von dem, was die lange, holprige Anfahrt im Laderaum überlebt hatte. Das war, neben ein paar leeren Tetra Packs "Red Vino, Verschn. aus versch. Ländern" und Cola Flaschen, im Wesentlichen sein zwar betagtes, aber heiß geliebtes Brenneisen, ne VTR. Sie hatte, wie auch er, schon bessere Zeiten gesehen, befand sich aber in einem einigermaßen fahrbereiten Zustand. Halt ein Motorrad ohne Emotionen aber dabei sein zählt und er dachte es ist ja genug Korea hier und machte sich auch gleich an die Vernichtung dieser Vorräte. Vor dem Anblick (der VTR) angewidert überkam ihn das Verlangen sich in den ihm allzu gut bekannten Zustand zu versetzen, in dem man alles doppelt sieht, wohlwissend, dass es keine Heilung bringen, dennoch die Schande ein Twin-Fahrer zu sein erträglicher machen würde.

Er beugte sich, um einen Karton Red Vino Jahrgang 2004 aus seinem Schmuglerversteck zu holen. Dabei rutschte seine Unterhose ab und der Ansatz einer behaarten Ritze kam zum Vorschein. Im gleichen Augenblick durchstach ihn ein Schmerz, den er sonst nur von den mistigsten aller Stuhlgänge kannte, und kroch langsam seine Wirbelsäule hoch. Von diesem Schmerz fast bewusstlos nach unten fallend, zwischen einen Stapel abgefahrener Gummis, deren Herstellungsdatum noch vor seiner Geburt datierte, bemerkte er voller Erstaunen, dass die Frontscheibe seines Transporters, die er gerade noch so gründlich geputzt hat, von tausenden Wespen und anderem Stechgetiere bedeckt war. Was die Ursache seines Schmerzens anging, bekam er plötzlich eine Erleuchtung, kurz darauf schlug er ein und verlor das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich als wäre er von einer Horde tasmanischer Schwuchtelpaviane hergepoppt worden. Er drehte sich auf den Rücken und blickte geradewegs in ein paar seelenlose Augen, die nur einem gehören konnten: Nico, dem ekelerregendsten Aufzünder der Erde. Max wurde schlecht bei seinem Anblick, aber anscheinend hatte ihm Nico gerade das Leben gerettet. Nico flüsterte ihm ins Ohr: "Max, alter Fuchs, du hast wohl noch nicht oft koreanisiert, oder?" "Nein", antwortete der blasse Max, "gestern Abend das erste Mal. Und seither hatte ich keinen Stuhlgang mehr." "Das habe ich mir schon fast gedacht", entgegnete Nico ruhig. "Dafür ist deine Unterbux jetzt schwarz, und deine Jeans ist auch nicht mehr ganz frisch. Hättest du ähnlich geniale Lederhosen wie Normen angehabt, dann hättest du sie kurz auswaschen und weiterkoreanisieren können. Naja, zieh dir am besten gleich die Kombi an, dann musst du es schon morgen früh nicht mehr machen..."

Was so leicht gesagt war, war im noch immer koreanisierten Zustand schwieriger als einer Oma das Gebiss wegzunehmen und so schlüpfte er nicht in seine ach so geliebte Kombi sondern in Nico's Maßgeschneiderten! Des Rätsels Lösung war sein geschwollener Arsch. Komischer Weise passte er in den Maßgeschneiderten von Nico ohne Probleme. Diese Tatsache zauberte ihm für nen Augenblick ein Lächeln ins Gesicht, dies war im nächsten Moment allerdings wie von Zauberhand verschwunden........eine gruselige Befürchtung keimte nämlich in seinem Kopf. "Und was, wenn es nicht die süße Wespe war, sondern der Lüstling von Nico, der vom Anblick seines knackigen Arschs stimuliert für die immer noch nicht Enden wollenden Schmerzen verantwortlich war"? Da er aber sofort wieder drohte das Bewusstsein zu verlieren verwarf er die Idee und ergab sich der süßen Vorstellung einer ewig andauernden Jungfräulichkeit.....

Max baute dann sein 4x6m-Zelt auf, pumpte das Planschbecken voll mit 2.verwertetem Korea und füllte es anschließend mit lauwarmem Wasser, worin er den Zeckenbiss seines räudigen spanischen Straßenköters kühlte. Anschließend setzte er sich auf sein Fahrrad (das Große) und fuhr zur technischen Abnahme. Er fuhr im ersten Gang und schaute sich nicht um. Sein Arsch tat höllisch weh und er verfluchte das nicht vorhandene Fahrwerk aufs übelste. Nach einer Weile, die ihm wie ne Ewigkeit vorkam, tauchte vor ihm die Box mit der Nummer 1. Die Menschentraube ließ darauf schließen, dass nicht nur er die geniale Idee hatte, sich der peinlichen Prüfung schon an diesem, ersten Tag zu unterziehen. Gleichzeitig wurde er verunsichert ...... wie werden sie reagieren? Wird er wieder zu Gespött aller redlichen Gaskranken?

Dort angekommen war sein Erstaunen grenzenlos, als er bemerkte, dass ihn keiner auslacht, auch die üblichen Buuuuuh-Rufe blieben diesmal aus. Von der Reaktion ermutigt traute er sich in die Gesichter seiner Mitstreiter zu blicken und was er da fand, war ein grenzenloses Mitleid, der Eine oder Andere klopfte ihm aufmuntern auf die Schulter ......... ein leiser Seufzer entkam seiner Kehle und er dachte nur ...."SCHEISS ZWEIZYLINDER". Er hatte schon eine kleine Träne im Augenwinkel, als er neben der Box das verbrauchte Gesicht von Reidi sah. Ein Lächeln sprang auf seine Lippen, und er rief Reidi zu: "He Reidi, ich hab ne Scheiß-Zweizylinder-Gurke und du eine widerliche Hackfresse!" "Und?" fragte der sichtlich überraschte Reidi. "Naja", fuhr Max fort, "ich kann die VTR verkaufen...".

Fröhlich pfeifend schwang er sich wieder auf sein Mopped. Nico`s Kombi wehte wie ein nasser Sack um seinen Körper und roch ziemlich streng nach verdauten Korea, aber was macht das schon ist ja Nicos Kombi dachte er. Auf dem Weg zurück zu seinem 4x6m Zelt sah er die Gridgirls der anderen Fahrer, dabei verlor Max gleich noch einen Tropfen Vorfreude, was ihm nur ein müdes Lächeln entlockte. Wer ein richtiger Aufzünder sein will, der muss auch mit nem rappligen Zweizylinder schnell sein. Ob aber auch die schändliche Kombi und die Folgen des Koreakonsums folgenlos bleiben würden, stand auf einem ganz anderen Blatt. Denn plötzlich dröhnte seinem Brummschädel die Ansage „Achtung Fahrerlager !!! In 5 Minuten Fahrerbesprechung..“ entgegen.

Frohen Mutes machte er sich auf den Weg zur Boxengasse. „Kann ja eigentlich nix schiefgehen. Ich seh zwar scheisse aus, hab nen Geschmack im Mund, als hätten Mäuse darin gevögelt und fahr nen Zweitopf, aber Nicos Kombi wird das schon wieder wettmachen. Schließlich machen die anderen Fahrer ehrfürchtig Platz wenn sie dieses zerwemste Leder erblicken...“

Nachdem Max dann in der Boxengasse sein 2-zylindriges Wemseisen endlich beim 8. Versuch angeworfen hatte, fuhr er vor zum Vorstart. Und tatsächlich machten alle redlichen Aufzünder Platz, doch nicht aus Ehrfurcht vor dem Anblick von Nicos Kombi, nein es war der Geruch von schwarzem Koreaabfall, der die Fahrer reihenweise in Richtung Keramikabteilung flüchten ließ. Doch dies war Max, dem VTR-Treiber egal, denn er wußte, dass er gleich die Urgewalt der 124 Pferde-Stärken seines Schweineeimers von der Leine lassen wird. Die auf der Standheizung seines Transporters vorgewärmte Reifen rochen nach geschmolzenem Gummi und der ganze Dreck des Spanischen Fahrerlagers klebte an ihnen.

Voller Hochgefühl gab er einen kurzen Gasstoss und ließ die Kuplung kommen. Das Brüllschwein machte einmal Oing!!! und sprang nach vorne. Der Fahrtwind verdrängte den unerträglichen Helmgestank und seine alte Sehstärke kehrte langsam zurück. Mit harten Bremsmanövern brachte er nach und nach die Bremsen auf Temperatur und wurde schneller und schneller. Die Gegner aus der ersten Runde wurden zu Opfern in der Zweiten und er brannte alles her, was vor ihm auftauchte. Dies wäre wahrscheinlich auch endlos so weiter gegangen, wenn nicht eine schwarze, feuerspeiende Bestie aus dem Hause Honda vor ihm aufgetaucht wäre. Er wußte sofort, mit dem redlichen Herbrenner wird das Spiel nicht so einfach.

Er zog alle Register, aber nichts half, dann hat er es verstanden......es war der Bundy......er hatte schon viel von ihm gehört, aber noch nie sah er ihn aus solch einer Nähe. Schon traumhaft, wie er aus den Kurven driftete und mit wedelndem Heck in die tiefsten Schräglagen abtauchte. Er wußte, wenn er es schaffen würde ihn herzubrennen, dann würde er in den Olymp der redlichen Herbrenner aufgenommen. Er saugte sich an die Bestie im Windschatten heran, er war so nah, dass er befürchtete noch vor der Kurve an Kohlenstoffmonooxid-Vergiftung zu sterben. Geschmolzene Gummikrümel beschossen ihn und nahmen den Rest seines Sichtfeldes. Kurz vor dem Bremspunkt schehrte er raus und wartete bis Bundy den Anker warf.....er schoss am Bundy vorbei und ging in die Eisen, dass die Bremsscheiben sich verknoteten. Das Hinterrad ging in die Luft und der Schweineeimer bog sich wie eine Banane. Aus den Augenwinkeln sah er noch wie der Bundy fluchend nochmal kurz die Bremse löste, aber es half alles nichts. Er war der King, der Brenner aller Herbrenner und hat sich unsterblich gemacht.

Aber gerade in dem Moment, wo er in die Kurve einlenken wollte schob sich auf der inneren Linie eine Kilo-Yamaha vorbei und brante sie beide her. Alles geschah so schnell, dass er nichtmal mitbekam, wer das war. Als er zu sich kam bemerkte er, dass der überirdische Herbrenner nichtmal nen Kombi anhatte ....... auf seinem Rücken leuchtete statdessen eine 48 ........
er drehte sich zum Bundy um und beide konnten es kaum glauben es war der Wahnsinnige Aufzünder John, der leider einen Bremsendefekt hatte und ich mit einer dicken Staubwolke ins Kiesbett verabschiedete. Geblendet vom Anblick dieser schrecklichen Hinteransicht, verlor Max fast die Kontrolle über seinen Rappelhuber und musste den langen Umweg über den Offroadteil der Strecke nehmen. Unterwegs traf er auf einen etwas verwirrt wirkenden, schmächtigen Hund, der verzweifelt versuchte, sein Wemsgerät aus einem eigens angelegtem Bohrloch auszugraben. Doch unser wackerer Reiter hatte keine Zeit, musste er doch den schwarz gefiederten Bundy wieder einholen, und machte sich deshalb wieder auf die Jagd, als als ein dermaßen apokalyptischer Furz seinem riesigen Hinterteil entfleuchte, das fast sein Höcker zerbarst. Noch völlig perplex über dieses ohrenpeitschende Geräusch stieg der Geruch langsam den Kombi herauf, umwehte seine runzelige Nase und trieb ihm die Tränen in die Augen. Das Visier lief milchig an, um im nächsten Augenblick in seine nuklearen Bestandteile zu zerfallen.

Max überlegte, ob ein solcher Furz überhaupt noch einem menschlichen Wesen entstammte oder er durch den anhaltenden Koreagenuss in Männermischungen endgültig zu der Spezies Homokoreanis transformiert war. Auf jeden Fall beschloss er, Bundy wegen der Zerstörung seines Visiers den Arsch zuzuklagen. Immerhin hatte Max auf Anraten dieses dicken Menschlings überhaupt Kontakt mit dem Mixgetränk
aufgenommen. Nach einiger Überlegung stellte Max allerdings zufrieden fest, dass er seit Verköstigung dieses leckeren Ambrosias so dermaßen männerhaft aufzünden konnte, dass er sogar den hässlichen Nico hergebrannt hat. Was war da schon ein verdunstetes Visier. Max nahm sich vor, an diesem Abend soviel Korea zu trinken, wie es nur die ganz Großen tun. Er würde nicht aufhören, bis er zumindest im Geiste den kleinen Rossi hergebrannt hätte. Ja, dass war eine schöne Vorstellung. Wahrscheinlich war das sogar das Geheimnis des kleinen Lockenkopfes. Rossi ist Koreajünger! Natürlich, wie sonst könnte dieser pickelige Erdling alles in Grund und Boden wemsen, was sich ihm in den Weg stellt? Es war die einzig vernünftige Erklärung. Stolz über diese Erkenntnis erreichte er mit vom Wind zugekniffenen Augen den Ausgang des Offroadlabyrints und wollte die Strecke mit einem coolen Wheelie entern. Er zog am Stummel der VTR wie ein Irrer, ließ die Kupplung schleifen und den schwächlichen Zweipott heulen, aber das Vorderrad bewegte sich keinen Zentimeter vom Boden weg. Als er am nächste Streckenposten vorbeifuhr sah er, dass dieser eine schwarze Fahne mit neongelber Aufschrift nach oben hielt. Darauf stand: Wheelie-Depp!!!
Mit hängendem Herzen fuhr er in die Boxengasse und verfluchte jede einzellne der 124 Pferdestärken seines doppelpottigen Schweineeimers.
In der Boxengasse angekommen sah er sie alle wieder ..... da waren die redliche Aufzünder, Herbrenner und welche, die es mal werden wollten. Plözlich blieb sein Blick an einem selten hesslichem Antlitz hängen. Er dachte schon er hätte es bereits überstanden, aber da tauchte er wieder auf, der eckelerregendste aller Hinterradlutscher.................NICOLA!!!!
Sein Arsch fing erneut an zu schmerzen und er bekam wieder Zweifel ob es die Schuld der kleinen Wespe war. Er wollte umkehren, aber ein unmenschlicher Schrei entwich Nicos dickem Hals und nahm ihm den Rest seinen Willens "WAS HAST DU MIT MEINER ...........!!!!!!!"
Es war ein Bild für Götter: Visier + Helm milchig und angefressen, Schweineeimer kieselgestrahlt und die Kombisah aus wei Bundy's alte Modeka-Kombi, die zwar von vielen Kiesbetten erzählen konnte, die aber wirklich keiner mehr haben will!!!!
Gelassen näherte sich Max auf seinem vibrierenden Zossen und stellte das Biest ab, als das Vorderrad zwischen den Beinen des undefinierbaren Menschlings stecken blieb. Er hatte soeben den Platz seiner Hinrichtung erreicht...
Ganz schön wird's zum Glück nie.
  • Benutzeravatar
  • JensT Offline
  • Beiträge: 589
  • Registriert: Samstag 6. Dezember 2003, 13:21
  • Wohnort: Ruhla
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von JensT »

Als Max Brennaus nach 18-stündiger Fahrt im Fahrerlager von Almeria ankam, machte er die Fahrertür seines alten Fiat Ducato auf, streckte die schlaksigen Beine hinaus, und mischte sich erstmal ein Cola-Fanta (auch Spezi genannt) und wischte damit die toten Fliegen von der Scheibe, damit er die hässlichen Hackfressen im Fahrerlager besser sehen kann. Außerdem war er so in der Lage, seinen Lieblingsplatz direkt neben dem Scheißhaus zu lokalisieren.

Dort angekommen, machte er sich direkt ans Ausladen von dem, was die lange, holprige Anfahrt im Laderaum überlebt hatte. Das war, neben ein paar leeren Tetra Packs "Red Vino, Verschn. aus versch. Ländern" und Cola Flaschen, im Wesentlichen sein zwar betagtes, aber heiß geliebtes Brenneisen, ne VTR. Sie hatte, wie auch er, schon bessere Zeiten gesehen, befand sich aber in einem einigermaßen fahrbereiten Zustand. Halt ein Motorrad ohne Emotionen aber dabei sein zählt und er dachte es ist ja genug Korea hier und machte sich auch gleich an die Vernichtung dieser Vorräte. Vor dem Anblick (der VTR) angewidert überkam ihn das Verlangen sich in den ihm allzu gut bekannten Zustand zu versetzen, in dem man alles doppelt sieht, wohlwissend, dass es keine Heilung bringen, dennoch die Schande ein Twin-Fahrer zu sein erträglicher machen würde.

Er beugte sich, um einen Karton Red Vino Jahrgang 2004 aus seinem Schmuglerversteck zu holen. Dabei rutschte seine Unterhose ab und der Ansatz einer behaarten Ritze kam zum Vorschein. Im gleichen Augenblick durchstach ihn ein Schmerz, den er sonst nur von den mistigsten aller Stuhlgänge kannte, und kroch langsam seine Wirbelsäule hoch. Von diesem Schmerz fast bewusstlos nach unten fallend, zwischen einen Stapel abgefahrener Gummis, deren Herstellungsdatum noch vor seiner Geburt datierte, bemerkte er voller Erstaunen, dass die Frontscheibe seines Transporters, die er gerade noch so gründlich geputzt hat, von tausenden Wespen und anderem Stechgetiere bedeckt war. Was die Ursache seines Schmerzens anging, bekam er plötzlich eine Erleuchtung, kurz darauf schlug er ein und verlor das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich als wäre er von einer Horde tasmanischer Schwuchtelpaviane hergepoppt worden. Er drehte sich auf den Rücken und blickte geradewegs in ein paar seelenlose Augen, die nur einem gehören konnten: Nico, dem ekelerregendsten Aufzünder der Erde. Max wurde schlecht bei seinem Anblick, aber anscheinend hatte ihm Nico gerade das Leben gerettet. Nico flüsterte ihm ins Ohr: "Max, alter Fuchs, du hast wohl noch nicht oft koreanisiert, oder?" "Nein", antwortete der blasse Max, "gestern Abend das erste Mal. Und seither hatte ich keinen Stuhlgang mehr." "Das habe ich mir schon fast gedacht", entgegnete Nico ruhig. "Dafür ist deine Unterbux jetzt schwarz, und deine Jeans ist auch nicht mehr ganz frisch. Hättest du ähnlich geniale Lederhosen wie Normen angehabt, dann hättest du sie kurz auswaschen und weiterkoreanisieren können. Naja, zieh dir am besten gleich die Kombi an, dann musst du es schon morgen früh nicht mehr machen..."

Was so leicht gesagt war, war im noch immer koreanisierten Zustand schwieriger als einer Oma das Gebiss wegzunehmen und so schlüpfte er nicht in seine ach so geliebte Kombi sondern in Nico's Maßgeschneiderten! Des Rätsels Lösung war sein geschwollener Arsch. Komischer Weise passte er in den Maßgeschneiderten von Nico ohne Probleme. Diese Tatsache zauberte ihm für nen Augenblick ein Lächeln ins Gesicht, dies war im nächsten Moment allerdings wie von Zauberhand verschwunden........eine gruselige Befürchtung keimte nämlich in seinem Kopf. "Und was, wenn es nicht die süße Wespe war, sondern der Lüstling von Nico, der vom Anblick seines knackigen Arschs stimuliert für die immer noch nicht Enden wollenden Schmerzen verantwortlich war"? Da er aber sofort wieder drohte das Bewusstsein zu verlieren verwarf er die Idee und ergab sich der süßen Vorstellung einer ewig andauernden Jungfräulichkeit.....

Max baute dann sein 4x6m-Zelt auf, pumpte das Planschbecken voll mit 2.verwertetem Korea und füllte es anschließend mit lauwarmem Wasser, worin er den Zeckenbiss seines räudigen spanischen Straßenköters kühlte. Anschließend setzte er sich auf sein Fahrrad (das Große) und fuhr zur technischen Abnahme. Er fuhr im ersten Gang und schaute sich nicht um. Sein Arsch tat höllisch weh und er verfluchte das nicht vorhandene Fahrwerk aufs übelste. Nach einer Weile, die ihm wie ne Ewigkeit vorkam, tauchte vor ihm die Box mit der Nummer 1. Die Menschentraube ließ darauf schließen, dass nicht nur er die geniale Idee hatte, sich der peinlichen Prüfung schon an diesem, ersten Tag zu unterziehen. Gleichzeitig wurde er verunsichert ...... wie werden sie reagieren? Wird er wieder zu Gespött aller redlichen Gaskranken?

Dort angekommen war sein Erstaunen grenzenlos, als er bemerkte, dass ihn keiner auslacht, auch die üblichen Buuuuuh-Rufe blieben diesmal aus. Von der Reaktion ermutigt traute er sich in die Gesichter seiner Mitstreiter zu blicken und was er da fand, war ein grenzenloses Mitleid, der Eine oder Andere klopfte ihm aufmuntern auf die Schulter ......... ein leiser Seufzer entkam seiner Kehle und er dachte nur ...."SCHEISS ZWEIZYLINDER". Er hatte schon eine kleine Träne im Augenwinkel, als er neben der Box das verbrauchte Gesicht von Reidi sah. Ein Lächeln sprang auf seine Lippen, und er rief Reidi zu: "He Reidi, ich hab ne Scheiß-Zweizylinder-Gurke und du eine widerliche Hackfresse!" "Und?" fragte der sichtlich überraschte Reidi. "Naja", fuhr Max fort, "ich kann die VTR verkaufen...".

Fröhlich pfeifend schwang er sich wieder auf sein Mopped. Nico`s Kombi wehte wie ein nasser Sack um seinen Körper und roch ziemlich streng nach verdauten Korea, aber was macht das schon ist ja Nicos Kombi dachte er. Auf dem Weg zurück zu seinem 4x6m Zelt sah er die Gridgirls der anderen Fahrer, dabei verlor Max gleich noch einen Tropfen Vorfreude, was ihm nur ein müdes Lächeln entlockte. Wer ein richtiger Aufzünder sein will, der muss auch mit nem rappligen Zweizylinder schnell sein. Ob aber auch die schändliche Kombi und die Folgen des Koreakonsums folgenlos bleiben würden, stand auf einem ganz anderen Blatt. Denn plötzlich dröhnte seinem Brummschädel die Ansage „Achtung Fahrerlager !!! In 5 Minuten Fahrerbesprechung..“ entgegen.

Frohen Mutes machte er sich auf den Weg zur Boxengasse. „Kann ja eigentlich nix schiefgehen. Ich seh zwar scheisse aus, hab nen Geschmack im Mund, als hätten Mäuse darin gevögelt und fahr nen Zweitopf, aber Nicos Kombi wird das schon wieder wettmachen. Schließlich machen die anderen Fahrer ehrfürchtig Platz wenn sie dieses zerwemste Leder erblicken...“

Nachdem Max dann in der Boxengasse sein 2-zylindriges Wemseisen endlich beim 8. Versuch angeworfen hatte, fuhr er vor zum Vorstart. Und tatsächlich machten alle redlichen Aufzünder Platz, doch nicht aus Ehrfurcht vor dem Anblick von Nicos Kombi, nein es war der Geruch von schwarzem Koreaabfall, der die Fahrer reihenweise in Richtung Keramikabteilung flüchten ließ. Doch dies war Max, dem VTR-Treiber egal, denn er wußte, dass er gleich die Urgewalt der 124 Pferde-Stärken seines Schweineeimers von der Leine lassen wird. Die auf der Standheizung seines Transporters vorgewärmte Reifen rochen nach geschmolzenem Gummi und der ganze Dreck des Spanischen Fahrerlagers klebte an ihnen.

Voller Hochgefühl gab er einen kurzen Gasstoss und ließ die Kuplung kommen. Das Brüllschwein machte einmal Oing!!! und sprang nach vorne. Der Fahrtwind verdrängte den unerträglichen Helmgestank und seine alte Sehstärke kehrte langsam zurück. Mit harten Bremsmanövern brachte er nach und nach die Bremsen auf Temperatur und wurde schneller und schneller. Die Gegner aus der ersten Runde wurden zu Opfern in der Zweiten und er brannte alles her, was vor ihm auftauchte. Dies wäre wahrscheinlich auch endlos so weiter gegangen, wenn nicht eine schwarze, feuerspeiende Bestie aus dem Hause Honda vor ihm aufgetaucht wäre. Er wußte sofort, mit dem redlichen Herbrenner wird das Spiel nicht so einfach.

Er zog alle Register, aber nichts half, dann hat er es verstanden......es war der Bundy......er hatte schon viel von ihm gehört, aber noch nie sah er ihn aus solch einer Nähe. Schon traumhaft, wie er aus den Kurven driftete und mit wedelndem Heck in die tiefsten Schräglagen abtauchte. Er wußte, wenn er es schaffen würde ihn herzubrennen, dann würde er in den Olymp der redlichen Herbrenner aufgenommen. Er saugte sich an die Bestie im Windschatten heran, er war so nah, dass er befürchtete noch vor der Kurve an Kohlenstoffmonooxid-Vergiftung zu sterben. Geschmolzene Gummikrümel beschossen ihn und nahmen den Rest seines Sichtfeldes. Kurz vor dem Bremspunkt schehrte er raus und wartete bis Bundy den Anker warf.....er schoss am Bundy vorbei und ging in die Eisen, dass die Bremsscheiben sich verknoteten. Das Hinterrad ging in die Luft und der Schweineeimer bog sich wie eine Banane. Aus den Augenwinkeln sah er noch wie der Bundy fluchend nochmal kurz die Bremse löste, aber es half alles nichts. Er war der King, der Brenner aller Herbrenner und hat sich unsterblich gemacht.

Aber gerade in dem Moment, wo er in die Kurve einlenken wollte schob sich auf der inneren Linie eine Kilo-Yamaha vorbei und brante sie beide her. Alles geschah so schnell, dass er nichtmal mitbekam, wer das war. Als er zu sich kam bemerkte er, dass der überirdische Herbrenner nichtmal nen Kombi anhatte ....... auf seinem Rücken leuchtete statdessen eine 48 ........
er drehte sich zum Bundy um und beide konnten es kaum glauben es war der Wahnsinnige Aufzünder John, der leider einen Bremsendefekt hatte und ich mit einer dicken Staubwolke ins Kiesbett verabschiedete. Geblendet vom Anblick dieser schrecklichen Hinteransicht, verlor Max fast die Kontrolle über seinen Rappelhuber und musste den langen Umweg über den Offroadteil der Strecke nehmen. Unterwegs traf er auf einen etwas verwirrt wirkenden, schmächtigen Hund, der verzweifelt versuchte, sein Wemsgerät aus einem eigens angelegtem Bohrloch auszugraben. Doch unser wackerer Reiter hatte keine Zeit, musste er doch den schwarz gefiederten Bundy wieder einholen, und machte sich deshalb wieder auf die Jagd, als als ein dermaßen apokalyptischer Furz seinem riesigen Hinterteil entfleuchte, das fast sein Höcker zerbarst. Noch völlig perplex über dieses ohrenpeitschende Geräusch stieg der Geruch langsam den Kombi herauf, umwehte seine runzelige Nase und trieb ihm die Tränen in die Augen. Das Visier lief milchig an, um im nächsten Augenblick in seine nuklearen Bestandteile zu zerfallen.

Max überlegte, ob ein solcher Furz überhaupt noch einem menschlichen Wesen entstammte oder er durch den anhaltenden Koreagenuss in Männermischungen endgültig zu der Spezies Homokoreanis transformiert war. Auf jeden Fall beschloss er, Bundy wegen der Zerstörung seines Visiers den Arsch zuzuklagen. Immerhin hatte Max auf Anraten dieses dicken Menschlings überhaupt Kontakt mit dem Mixgetränk
aufgenommen. Nach einiger Überlegung stellte Max allerdings zufrieden fest, dass er seit Verköstigung dieses leckeren Ambrosias so dermaßen männerhaft aufzünden konnte, dass er sogar den hässlichen Nico hergebrannt hat. Was war da schon ein verdunstetes Visier. Max nahm sich vor, an diesem Abend soviel Korea zu trinken, wie es nur die ganz Großen tun. Er würde nicht aufhören, bis er zumindest im Geiste den kleinen Rossi hergebrannt hätte. Ja, dass war eine schöne Vorstellung. Wahrscheinlich war das sogar das Geheimnis des kleinen Lockenkopfes. Rossi ist Koreajünger! Natürlich, wie sonst könnte dieser pickelige Erdling alles in Grund und Boden wemsen, was sich ihm in den Weg stellt? Es war die einzig vernünftige Erklärung. Stolz über diese Erkenntnis erreichte er mit vom Wind zugekniffenen Augen den Ausgang des Offroadlabyrints und wollte die Strecke mit einem coolen Wheelie entern. Er zog am Stummel der VTR wie ein Irrer, ließ die Kupplung schleifen und den schwächlichen Zweipott heulen, aber das Vorderrad bewegte sich keinen Zentimeter vom Boden weg. Als er am nächste Streckenposten vorbeifuhr sah er, dass dieser eine schwarze Fahne mit neongelber Aufschrift nach oben hielt. Darauf stand: Wheelie-Depp!!!
Mit hängendem Herzen fuhr er in die Boxengasse und verfluchte jede einzellne der 124 Pferdestärken seines doppelpottigen Schweineeimers.
In der Boxengasse angekommen sah er sie alle wieder ..... da waren die redliche Aufzünder, Herbrenner und welche, die es mal werden wollten. Plözlich blieb sein Blick an einem selten hesslichem Antlitz hängen. Er dachte schon er hätte es bereits überstanden, aber da tauchte er wieder auf, der eckelerregendste aller Hinterradlutscher.................NICOLA!!!!
Sein Arsch fing erneut an zu schmerzen und er bekam wieder Zweifel ob es die Schuld der kleinen Wespe war. Er wollte umkehren, aber ein unmenschlicher Schrei entwich Nicos dickem Hals und nahm ihm den Rest seinen Willens "WAS HAST DU MIT MEINER ...........!!!!!!!"
Es war ein Bild für Götter: Visier + Helm milchig und angefressen, Schweineeimer kieselgestrahlt und die Kombisah aus wei Bundy's alte Modeka-Kombi, die zwar von vielen Kiesbetten erzählen konnte, die aber wirklich keiner mehr haben will!!!!
Gelassen näherte sich Max auf seinem vibrierenden Zossen und stellte das Biest ab, als das Vorderrad zwischen den Beinen des undefinierbaren Menschlings stecken blieb. Er hatte soeben den Platz seiner Hinrichtung erreicht, denn der Kombi war das einzigste was Nico als redlichen Aufzünder auswies. Nach der vollständigen Zerstörung dieser, fiel er in ein tiefes seelisches Loch und...
  • Benutzeravatar
  • Connader Offline
  • Beiträge: 475
  • Registriert: Montag 19. Januar 2004, 18:12

Kontaktdaten:

Beitrag von Connader »

Als Max Brennaus nach 18-stündiger Fahrt im Fahrerlager von Almeria ankam, machte er die Fahrertür seines alten Fiat Ducato auf, streckte die schlaksigen Beine hinaus, und mischte sich erstmal ein Cola-Fanta (auch Spezi genannt) und wischte damit die toten Fliegen von der Scheibe, damit er die hässlichen Hackfressen im Fahrerlager besser sehen kann. Außerdem war er so in der Lage, seinen Lieblingsplatz direkt neben dem Scheißhaus zu lokalisieren.

Dort angekommen, machte er sich direkt ans Ausladen von dem, was die lange, holprige Anfahrt im Laderaum überlebt hatte. Das war, neben ein paar leeren Tetra Packs "Red Vino, Verschn. aus versch. Ländern" und Cola Flaschen, im Wesentlichen sein zwar betagtes, aber heiß geliebtes Brenneisen, ne VTR. Sie hatte, wie auch er, schon bessere Zeiten gesehen, befand sich aber in einem einigermaßen fahrbereiten Zustand. Halt ein Motorrad ohne Emotionen aber dabei sein zählt und er dachte es ist ja genug Korea hier und machte sich auch gleich an die Vernichtung dieser Vorräte. Vor dem Anblick (der VTR) angewidert überkam ihn das Verlangen sich in den ihm allzu gut bekannten Zustand zu versetzen, in dem man alles doppelt sieht, wohlwissend, dass es keine Heilung bringen, dennoch die Schande ein Twin-Fahrer zu sein erträglicher machen würde.

Er beugte sich, um einen Karton Red Vino Jahrgang 2004 aus seinem Schmuglerversteck zu holen. Dabei rutschte seine Unterhose ab und der Ansatz einer behaarten Ritze kam zum Vorschein. Im gleichen Augenblick durchstach ihn ein Schmerz, den er sonst nur von den mistigsten aller Stuhlgänge kannte, und kroch langsam seine Wirbelsäule hoch. Von diesem Schmerz fast bewusstlos nach unten fallend, zwischen einen Stapel abgefahrener Gummis, deren Herstellungsdatum noch vor seiner Geburt datierte, bemerkte er voller Erstaunen, dass die Frontscheibe seines Transporters, die er gerade noch so gründlich geputzt hat, von tausenden Wespen und anderem Stechgetiere bedeckt war. Was die Ursache seines Schmerzens anging, bekam er plötzlich eine Erleuchtung, kurz darauf schlug er ein und verlor das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich als wäre er von einer Horde tasmanischer Schwuchtelpaviane hergepoppt worden. Er drehte sich auf den Rücken und blickte geradewegs in ein paar seelenlose Augen, die nur einem gehören konnten: Nico, dem ekelerregendsten Aufzünder der Erde. Max wurde schlecht bei seinem Anblick, aber anscheinend hatte ihm Nico gerade das Leben gerettet. Nico flüsterte ihm ins Ohr: "Max, alter Fuchs, du hast wohl noch nicht oft koreanisiert, oder?" "Nein", antwortete der blasse Max, "gestern Abend das erste Mal. Und seither hatte ich keinen Stuhlgang mehr." "Das habe ich mir schon fast gedacht", entgegnete Nico ruhig. "Dafür ist deine Unterbux jetzt schwarz, und deine Jeans ist auch nicht mehr ganz frisch. Hättest du ähnlich geniale Lederhosen wie Normen angehabt, dann hättest du sie kurz auswaschen und weiterkoreanisieren können. Naja, zieh dir am besten gleich die Kombi an, dann musst du es schon morgen früh nicht mehr machen..."

Was so leicht gesagt war, war im noch immer koreanisierten Zustand schwieriger als einer Oma das Gebiss wegzunehmen und so schlüpfte er nicht in seine ach so geliebte Kombi sondern in Nico's Maßgeschneiderten! Des Rätsels Lösung war sein geschwollener Arsch. Komischer Weise passte er in den Maßgeschneiderten von Nico ohne Probleme. Diese Tatsache zauberte ihm für nen Augenblick ein Lächeln ins Gesicht, dies war im nächsten Moment allerdings wie von Zauberhand verschwunden........eine gruselige Befürchtung keimte nämlich in seinem Kopf. "Und was, wenn es nicht die süße Wespe war, sondern der Lüstling von Nico, der vom Anblick seines knackigen Arschs stimuliert für die immer noch nicht Enden wollenden Schmerzen verantwortlich war"? Da er aber sofort wieder drohte das Bewusstsein zu verlieren verwarf er die Idee und ergab sich der süßen Vorstellung einer ewig andauernden Jungfräulichkeit.....

Max baute dann sein 4x6m-Zelt auf, pumpte das Planschbecken voll mit 2.verwertetem Korea und füllte es anschließend mit lauwarmem Wasser, worin er den Zeckenbiss seines räudigen spanischen Straßenköters kühlte. Anschließend setzte er sich auf sein Fahrrad (das Große) und fuhr zur technischen Abnahme. Er fuhr im ersten Gang und schaute sich nicht um. Sein Arsch tat höllisch weh und er verfluchte das nicht vorhandene Fahrwerk aufs übelste. Nach einer Weile, die ihm wie ne Ewigkeit vorkam, tauchte vor ihm die Box mit der Nummer 1. Die Menschentraube ließ darauf schließen, dass nicht nur er die geniale Idee hatte, sich der peinlichen Prüfung schon an diesem, ersten Tag zu unterziehen. Gleichzeitig wurde er verunsichert ...... wie werden sie reagieren? Wird er wieder zu Gespött aller redlichen Gaskranken?

Dort angekommen war sein Erstaunen grenzenlos, als er bemerkte, dass ihn keiner auslacht, auch die üblichen Buuuuuh-Rufe blieben diesmal aus. Von der Reaktion ermutigt traute er sich in die Gesichter seiner Mitstreiter zu blicken und was er da fand, war ein grenzenloses Mitleid, der Eine oder Andere klopfte ihm aufmuntern auf die Schulter ......... ein leiser Seufzer entkam seiner Kehle und er dachte nur ...."SCHEISS ZWEIZYLINDER". Er hatte schon eine kleine Träne im Augenwinkel, als er neben der Box das verbrauchte Gesicht von Reidi sah. Ein Lächeln sprang auf seine Lippen, und er rief Reidi zu: "He Reidi, ich hab ne Scheiß-Zweizylinder-Gurke und du eine widerliche Hackfresse!" "Und?" fragte der sichtlich überraschte Reidi. "Naja", fuhr Max fort, "ich kann die VTR verkaufen...".

Fröhlich pfeifend schwang er sich wieder auf sein Mopped. Nico`s Kombi wehte wie ein nasser Sack um seinen Körper und roch ziemlich streng nach verdauten Korea, aber was macht das schon ist ja Nicos Kombi dachte er. Auf dem Weg zurück zu seinem 4x6m Zelt sah er die Gridgirls der anderen Fahrer, dabei verlor Max gleich noch einen Tropfen Vorfreude, was ihm nur ein müdes Lächeln entlockte. Wer ein richtiger Aufzünder sein will, der muss auch mit nem rappligen Zweizylinder schnell sein. Ob aber auch die schändliche Kombi und die Folgen des Koreakonsums folgenlos bleiben würden, stand auf einem ganz anderen Blatt. Denn plötzlich dröhnte seinem Brummschädel die Ansage „Achtung Fahrerlager !!! In 5 Minuten Fahrerbesprechung..“ entgegen.

Frohen Mutes machte er sich auf den Weg zur Boxengasse. „Kann ja eigentlich nix schiefgehen. Ich seh zwar scheisse aus, hab nen Geschmack im Mund, als hätten Mäuse darin gevögelt und fahr nen Zweitopf, aber Nicos Kombi wird das schon wieder wettmachen. Schließlich machen die anderen Fahrer ehrfürchtig Platz wenn sie dieses zerwemste Leder erblicken...“

Nachdem Max dann in der Boxengasse sein 2-zylindriges Wemseisen endlich beim 8. Versuch angeworfen hatte, fuhr er vor zum Vorstart. Und tatsächlich machten alle redlichen Aufzünder Platz, doch nicht aus Ehrfurcht vor dem Anblick von Nicos Kombi, nein es war der Geruch von schwarzem Koreaabfall, der die Fahrer reihenweise in Richtung Keramikabteilung flüchten ließ. Doch dies war Max, dem VTR-Treiber egal, denn er wußte, dass er gleich die Urgewalt der 124 Pferde-Stärken seines Schweineeimers von der Leine lassen wird. Die auf der Standheizung seines Transporters vorgewärmte Reifen rochen nach geschmolzenem Gummi und der ganze Dreck des Spanischen Fahrerlagers klebte an ihnen.

Voller Hochgefühl gab er einen kurzen Gasstoss und ließ die Kuplung kommen. Das Brüllschwein machte einmal Oing!!! und sprang nach vorne. Der Fahrtwind verdrängte den unerträglichen Helmgestank und seine alte Sehstärke kehrte langsam zurück. Mit harten Bremsmanövern brachte er nach und nach die Bremsen auf Temperatur und wurde schneller und schneller. Die Gegner aus der ersten Runde wurden zu Opfern in der Zweiten und er brannte alles her, was vor ihm auftauchte. Dies wäre wahrscheinlich auch endlos so weiter gegangen, wenn nicht eine schwarze, feuerspeiende Bestie aus dem Hause Honda vor ihm aufgetaucht wäre. Er wußte sofort, mit dem redlichen Herbrenner wird das Spiel nicht so einfach.

Er zog alle Register, aber nichts half, dann hat er es verstanden......es war der Bundy......er hatte schon viel von ihm gehört, aber noch nie sah er ihn aus solch einer Nähe. Schon traumhaft, wie er aus den Kurven driftete und mit wedelndem Heck in die tiefsten Schräglagen abtauchte. Er wußte, wenn er es schaffen würde ihn herzubrennen, dann würde er in den Olymp der redlichen Herbrenner aufgenommen. Er saugte sich an die Bestie im Windschatten heran, er war so nah, dass er befürchtete noch vor der Kurve an Kohlenstoffmonooxid-Vergiftung zu sterben. Geschmolzene Gummikrümel beschossen ihn und nahmen den Rest seines Sichtfeldes. Kurz vor dem Bremspunkt schehrte er raus und wartete bis Bundy den Anker warf.....er schoss am Bundy vorbei und ging in die Eisen, dass die Bremsscheiben sich verknoteten. Das Hinterrad ging in die Luft und der Schweineeimer bog sich wie eine Banane. Aus den Augenwinkeln sah er noch wie der Bundy fluchend nochmal kurz die Bremse löste, aber es half alles nichts. Er war der King, der Brenner aller Herbrenner und hat sich unsterblich gemacht.

Aber gerade in dem Moment, wo er in die Kurve einlenken wollte schob sich auf der inneren Linie eine Kilo-Yamaha vorbei und brante sie beide her. Alles geschah so schnell, dass er nichtmal mitbekam, wer das war. Als er zu sich kam bemerkte er, dass der überirdische Herbrenner nichtmal nen Kombi anhatte ....... auf seinem Rücken leuchtete statdessen eine 48 ........
er drehte sich zum Bundy um und beide konnten es kaum glauben es war der Wahnsinnige Aufzünder John, der leider einen Bremsendefekt hatte und ich mit einer dicken Staubwolke ins Kiesbett verabschiedete. Geblendet vom Anblick dieser schrecklichen Hinteransicht, verlor Max fast die Kontrolle über seinen Rappelhuber und musste den langen Umweg über den Offroadteil der Strecke nehmen. Unterwegs traf er auf einen etwas verwirrt wirkenden, schmächtigen Hund, der verzweifelt versuchte, sein Wemsgerät aus einem eigens angelegtem Bohrloch auszugraben. Doch unser wackerer Reiter hatte keine Zeit, musste er doch den schwarz gefiederten Bundy wieder einholen, und machte sich deshalb wieder auf die Jagd, als als ein dermaßen apokalyptischer Furz seinem riesigen Hinterteil entfleuchte, das fast sein Höcker zerbarst. Noch völlig perplex über dieses ohrenpeitschende Geräusch stieg der Geruch langsam den Kombi herauf, umwehte seine runzelige Nase und trieb ihm die Tränen in die Augen. Das Visier lief milchig an, um im nächsten Augenblick in seine nuklearen Bestandteile zu zerfallen.

Max überlegte, ob ein solcher Furz überhaupt noch einem menschlichen Wesen entstammte oder er durch den anhaltenden Koreagenuss in Männermischungen endgültig zu der Spezies Homokoreanis transformiert war. Auf jeden Fall beschloss er, Bundy wegen der Zerstörung seines Visiers den Arsch zuzuklagen. Immerhin hatte Max auf Anraten dieses dicken Menschlings überhaupt Kontakt mit dem Mixgetränk
aufgenommen. Nach einiger Überlegung stellte Max allerdings zufrieden fest, dass er seit Verköstigung dieses leckeren Ambrosias so dermaßen männerhaft aufzünden konnte, dass er sogar den hässlichen Nico hergebrannt hat. Was war da schon ein verdunstetes Visier. Max nahm sich vor, an diesem Abend soviel Korea zu trinken, wie es nur die ganz Großen tun. Er würde nicht aufhören, bis er zumindest im Geiste den kleinen Rossi hergebrannt hätte. Ja, dass war eine schöne Vorstellung. Wahrscheinlich war das sogar das Geheimnis des kleinen Lockenkopfes. Rossi ist Koreajünger! Natürlich, wie sonst könnte dieser pickelige Erdling alles in Grund und Boden wemsen, was sich ihm in den Weg stellt? Es war die einzig vernünftige Erklärung. Stolz über diese Erkenntnis erreichte er mit vom Wind zugekniffenen Augen den Ausgang des Offroadlabyrints und wollte die Strecke mit einem coolen Wheelie entern. Er zog am Stummel der VTR wie ein Irrer, ließ die Kupplung schleifen und den schwächlichen Zweipott heulen, aber das Vorderrad bewegte sich keinen Zentimeter vom Boden weg. Als er am nächste Streckenposten vorbeifuhr sah er, dass dieser eine schwarze Fahne mit neongelber Aufschrift nach oben hielt. Darauf stand: Wheelie-Depp!!!
Mit hängendem Herzen fuhr er in die Boxengasse und verfluchte jede einzellne der 124 Pferdestärken seines doppelpottigen Schweineeimers.
In der Boxengasse angekommen sah er sie alle wieder ..... da waren die redliche Aufzünder, Herbrenner und welche, die es mal werden wollten. Plözlich blieb sein Blick an einem selten hesslichem Antlitz hängen. Er dachte schon er hätte es bereits überstanden, aber da tauchte er wieder auf, der eckelerregendste aller Hinterradlutscher.................NICOLA!!!!
Sein Arsch fing erneut an zu schmerzen und er bekam wieder Zweifel ob es die Schuld der kleinen Wespe war. Er wollte umkehren, aber ein unmenschlicher Schrei entwich Nicos dickem Hals und nahm ihm den Rest seinen Willens "WAS HAST DU MIT MEINER ...........!!!!!!!"
Es war ein Bild für Götter: Visier + Helm milchig und angefressen, Schweineeimer kieselgestrahlt und die Kombisah aus wei Bundy's alte Modeka-Kombi, die zwar von vielen Kiesbetten erzählen konnte, die aber wirklich keiner mehr haben will!!!!
Gelassen näherte sich Max auf seinem vibrierenden Zossen und stellte das Biest ab, als das Vorderrad zwischen den Beinen des undefinierbaren Menschlings stecken blieb. Er hatte soeben den Platz seiner Hinrichtung erreicht, denn der Kombi war das einzigste was Nico als redlichen Aufzünder auswies. Nach der vollständigen Zerstörung dieser, fiel er in ein tiefes seelisches Loch und...verkaufte Haus und Hof um sich neuen Aufgaben zu widmen!! Heute gehen Gerüchte herum, er würde im Südusbekistenischen Landschaften gesichtet worden sein, in Sandalen und Umhang bekleidet, wo er mit einer Horde ehemaliger Hadi-Krischna's das Wort des heiligen Kirschwurmes predigte, aber das ist eine andere Geschichte. Vorerst einmal war es nun unser Held, der sich mit ihm abplagen musste, denn........
  • Benutzeravatar
  • Stoppie Offline
  • Beiträge: 4542
  • Registriert: Freitag 14. November 2003, 20:01
  • Wohnort: Münsterland

Kontaktdaten:

Beitrag von Stoppie »

[quote="Connader"]Als Max Brennaus nach 18-stündiger Fahrt im Fahrerlager von Almeria ankam, machte er die Fahrertür seines alten Fiat Ducato auf, streckte die schlaksigen Beine hinaus, und mischte sich erstmal ein Cola-Fanta (auch Spezi genannt) und wischte damit die toten Fliegen von der Scheibe, damit er die hässlichen Hackfressen im Fahrerlager besser sehen kann. Außerdem war er so in der Lage, seinen Lieblingsplatz direkt neben dem Scheißhaus zu lokalisieren.

Dort angekommen, machte er sich direkt ans Ausladen von dem, was die lange, holprige Anfahrt im Laderaum überlebt hatte. Das war, neben ein paar leeren Tetra Packs "Red Vino, Verschn. aus versch. Ländern" und Cola Flaschen, im Wesentlichen sein zwar betagtes, aber heiß geliebtes Brenneisen, ne VTR. Sie hatte, wie auch er, schon bessere Zeiten gesehen, befand sich aber in einem einigermaßen fahrbereiten Zustand. Halt ein Motorrad ohne Emotionen aber dabei sein zählt und er dachte es ist ja genug Korea hier und machte sich auch gleich an die Vernichtung dieser Vorräte. Vor dem Anblick (der VTR) angewidert überkam ihn das Verlangen sich in den ihm allzu gut bekannten Zustand zu versetzen, in dem man alles doppelt sieht, wohlwissend, dass es keine Heilung bringen, dennoch die Schande ein Twin-Fahrer zu sein erträglicher machen würde.

Er beugte sich, um einen Karton Red Vino Jahrgang 2004 aus seinem Schmuglerversteck zu holen. Dabei rutschte seine Unterhose ab und der Ansatz einer behaarten Ritze kam zum Vorschein. Im gleichen Augenblick durchstach ihn ein Schmerz, den er sonst nur von den mistigsten aller Stuhlgänge kannte, und kroch langsam seine Wirbelsäule hoch. Von diesem Schmerz fast bewusstlos nach unten fallend, zwischen einen Stapel abgefahrener Gummis, deren Herstellungsdatum noch vor seiner Geburt datierte, bemerkte er voller Erstaunen, dass die Frontscheibe seines Transporters, die er gerade noch so gründlich geputzt hat, von tausenden Wespen und anderem Stechgetiere bedeckt war. Was die Ursache seines Schmerzens anging, bekam er plötzlich eine Erleuchtung, kurz darauf schlug er ein und verlor das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich als wäre er von einer Horde tasmanischer Schwuchtelpaviane hergepoppt worden. Er drehte sich auf den Rücken und blickte geradewegs in ein paar seelenlose Augen, die nur einem gehören konnten: Nico, dem ekelerregendsten Aufzünder der Erde. Max wurde schlecht bei seinem Anblick, aber anscheinend hatte ihm Nico gerade das Leben gerettet. Nico flüsterte ihm ins Ohr: "Max, alter Fuchs, du hast wohl noch nicht oft koreanisiert, oder?" "Nein", antwortete der blasse Max, "gestern Abend das erste Mal. Und seither hatte ich keinen Stuhlgang mehr." "Das habe ich mir schon fast gedacht", entgegnete Nico ruhig. "Dafür ist deine Unterbux jetzt schwarz, und deine Jeans ist auch nicht mehr ganz frisch. Hättest du ähnlich geniale Lederhosen wie Normen angehabt, dann hättest du sie kurz auswaschen und weiterkoreanisieren können. Naja, zieh dir am besten gleich die Kombi an, dann musst du es schon morgen früh nicht mehr machen..."

Was so leicht gesagt war, war im noch immer koreanisierten Zustand schwieriger als einer Oma das Gebiss wegzunehmen und so schlüpfte er nicht in seine ach so geliebte Kombi sondern in Nico's Maßgeschneiderten! Des Rätsels Lösung war sein geschwollener Arsch. Komischer Weise passte er in den Maßgeschneiderten von Nico ohne Probleme. Diese Tatsache zauberte ihm für nen Augenblick ein Lächeln ins Gesicht, dies war im nächsten Moment allerdings wie von Zauberhand verschwunden........eine gruselige Befürchtung keimte nämlich in seinem Kopf. "Und was, wenn es nicht die süße Wespe war, sondern der Lüstling von Nico, der vom Anblick seines knackigen Arschs stimuliert für die immer noch nicht Enden wollenden Schmerzen verantwortlich war"? Da er aber sofort wieder drohte das Bewusstsein zu verlieren verwarf er die Idee und ergab sich der süßen Vorstellung einer ewig andauernden Jungfräulichkeit.....

Max baute dann sein 4x6m-Zelt auf, pumpte das Planschbecken voll mit 2.verwertetem Korea und füllte es anschließend mit lauwarmem Wasser, worin er den Zeckenbiss seines räudigen spanischen Straßenköters kühlte. Anschließend setzte er sich auf sein Fahrrad (das Große) und fuhr zur technischen Abnahme. Er fuhr im ersten Gang und schaute sich nicht um. Sein Arsch tat höllisch weh und er verfluchte das nicht vorhandene Fahrwerk aufs übelste. Nach einer Weile, die ihm wie ne Ewigkeit vorkam, tauchte vor ihm die Box mit der Nummer 1. Die Menschentraube ließ darauf schließen, dass nicht nur er die geniale Idee hatte, sich der peinlichen Prüfung schon an diesem, ersten Tag zu unterziehen. Gleichzeitig wurde er verunsichert ...... wie werden sie reagieren? Wird er wieder zu Gespött aller redlichen Gaskranken?

Dort angekommen war sein Erstaunen grenzenlos, als er bemerkte, dass ihn keiner auslacht, auch die üblichen Buuuuuh-Rufe blieben diesmal aus. Von der Reaktion ermutigt traute er sich in die Gesichter seiner Mitstreiter zu blicken und was er da fand, war ein grenzenloses Mitleid, der Eine oder Andere klopfte ihm aufmuntern auf die Schulter ......... ein leiser Seufzer entkam seiner Kehle und er dachte nur ...."SCHEISS ZWEIZYLINDER". Er hatte schon eine kleine Träne im Augenwinkel, als er neben der Box das verbrauchte Gesicht von Reidi sah. Ein Lächeln sprang auf seine Lippen, und er rief Reidi zu: "He Reidi, ich hab ne Scheiß-Zweizylinder-Gurke und du eine widerliche Hackfresse!" "Und?" fragte der sichtlich überraschte Reidi. "Naja", fuhr Max fort, "ich kann die VTR verkaufen...".

Fröhlich pfeifend schwang er sich wieder auf sein Mopped. Nico`s Kombi wehte wie ein nasser Sack um seinen Körper und roch ziemlich streng nach verdauten Korea, aber was macht das schon ist ja Nicos Kombi dachte er. Auf dem Weg zurück zu seinem 4x6m Zelt sah er die Gridgirls der anderen Fahrer, dabei verlor Max gleich noch einen Tropfen Vorfreude, was ihm nur ein müdes Lächeln entlockte. Wer ein richtiger Aufzünder sein will, der muss auch mit nem rappligen Zweizylinder schnell sein. Ob aber auch die schändliche Kombi und die Folgen des Koreakonsums folgenlos bleiben würden, stand auf einem ganz anderen Blatt. Denn plötzlich dröhnte seinem Brummschädel die Ansage „Achtung Fahrerlager !!! In 5 Minuten Fahrerbesprechung..“ entgegen.

Frohen Mutes machte er sich auf den Weg zur Boxengasse. „Kann ja eigentlich nix schiefgehen. Ich seh zwar scheisse aus, hab nen Geschmack im Mund, als hätten Mäuse darin gevögelt und fahr nen Zweitopf, aber Nicos Kombi wird das schon wieder wettmachen. Schließlich machen die anderen Fahrer ehrfürchtig Platz wenn sie dieses zerwemste Leder erblicken...“

Nachdem Max dann in der Boxengasse sein 2-zylindriges Wemseisen endlich beim 8. Versuch angeworfen hatte, fuhr er vor zum Vorstart. Und tatsächlich machten alle redlichen Aufzünder Platz, doch nicht aus Ehrfurcht vor dem Anblick von Nicos Kombi, nein es war der Geruch von schwarzem Koreaabfall, der die Fahrer reihenweise in Richtung Keramikabteilung flüchten ließ. Doch dies war Max, dem VTR-Treiber egal, denn er wußte, dass er gleich die Urgewalt der 124 Pferde-Stärken seines Schweineeimers von der Leine lassen wird. Die auf der Standheizung seines Transporters vorgewärmte Reifen rochen nach geschmolzenem Gummi und der ganze Dreck des Spanischen Fahrerlagers klebte an ihnen.

Voller Hochgefühl gab er einen kurzen Gasstoss und ließ die Kuplung kommen. Das Brüllschwein machte einmal Oing!!! und sprang nach vorne. Der Fahrtwind verdrängte den unerträglichen Helmgestank und seine alte Sehstärke kehrte langsam zurück. Mit harten Bremsmanövern brachte er nach und nach die Bremsen auf Temperatur und wurde schneller und schneller. Die Gegner aus der ersten Runde wurden zu Opfern in der Zweiten und er brannte alles her, was vor ihm auftauchte. Dies wäre wahrscheinlich auch endlos so weiter gegangen, wenn nicht eine schwarze, feuerspeiende Bestie aus dem Hause Honda vor ihm aufgetaucht wäre. Er wußte sofort, mit dem redlichen Herbrenner wird das Spiel nicht so einfach.

Er zog alle Register, aber nichts half, dann hat er es verstanden......es war der Bundy......er hatte schon viel von ihm gehört, aber noch nie sah er ihn aus solch einer Nähe. Schon traumhaft, wie er aus den Kurven driftete und mit wedelndem Heck in die tiefsten Schräglagen abtauchte. Er wußte, wenn er es schaffen würde ihn herzubrennen, dann würde er in den Olymp der redlichen Herbrenner aufgenommen. Er saugte sich an die Bestie im Windschatten heran, er war so nah, dass er befürchtete noch vor der Kurve an Kohlenstoffmonooxid-Vergiftung zu sterben. Geschmolzene Gummikrümel beschossen ihn und nahmen den Rest seines Sichtfeldes. Kurz vor dem Bremspunkt schehrte er raus und wartete bis Bundy den Anker warf.....er schoss am Bundy vorbei und ging in die Eisen, dass die Bremsscheiben sich verknoteten. Das Hinterrad ging in die Luft und der Schweineeimer bog sich wie eine Banane. Aus den Augenwinkeln sah er noch wie der Bundy fluchend nochmal kurz die Bremse löste, aber es half alles nichts. Er war der King, der Brenner aller Herbrenner und hat sich unsterblich gemacht.

Aber gerade in dem Moment, wo er in die Kurve einlenken wollte schob sich auf der inneren Linie eine Kilo-Yamaha vorbei und brante sie beide her. Alles geschah so schnell, dass er nichtmal mitbekam, wer das war. Als er zu sich kam bemerkte er, dass der überirdische Herbrenner nichtmal nen Kombi anhatte ....... auf seinem Rücken leuchtete statdessen eine 48 ........
er drehte sich zum Bundy um und beide konnten es kaum glauben es war der Wahnsinnige Aufzünder John, der leider einen Bremsendefekt hatte und ich mit einer dicken Staubwolke ins Kiesbett verabschiedete. Geblendet vom Anblick dieser schrecklichen Hinteransicht, verlor Max fast die Kontrolle über seinen Rappelhuber und musste den langen Umweg über den Offroadteil der Strecke nehmen. Unterwegs traf er auf einen etwas verwirrt wirkenden, schmächtigen Hund, der verzweifelt versuchte, sein Wemsgerät aus einem eigens angelegtem Bohrloch auszugraben. Doch unser wackerer Reiter hatte keine Zeit, musste er doch den schwarz gefiederten Bundy wieder einholen, und machte sich deshalb wieder auf die Jagd, als als ein dermaßen apokalyptischer Furz seinem riesigen Hinterteil entfleuchte, das fast sein Höcker zerbarst. Noch völlig perplex über dieses ohrenpeitschende Geräusch stieg der Geruch langsam den Kombi herauf, umwehte seine runzelige Nase und trieb ihm die Tränen in die Augen. Das Visier lief milchig an, um im nächsten Augenblick in seine nuklearen Bestandteile zu zerfallen.

Max überlegte, ob ein solcher Furz überhaupt noch einem menschlichen Wesen entstammte oder er durch den anhaltenden Koreagenuss in Männermischungen endgültig zu der Spezies Homokoreanis transformiert war. Auf jeden Fall beschloss er, Bundy wegen der Zerstörung seines Visiers den Arsch zuzuklagen. Immerhin hatte Max auf Anraten dieses dicken Menschlings überhaupt Kontakt mit dem Mixgetränk
aufgenommen. Nach einiger Überlegung stellte Max allerdings zufrieden fest, dass er seit Verköstigung dieses leckeren Ambrosias so dermaßen männerhaft aufzünden konnte, dass er sogar den hässlichen Nico hergebrannt hat. Was war da schon ein verdunstetes Visier. Max nahm sich vor, an diesem Abend soviel Korea zu trinken, wie es nur die ganz Großen tun. Er würde nicht aufhören, bis er zumindest im Geiste den kleinen Rossi hergebrannt hätte. Ja, dass war eine schöne Vorstellung. Wahrscheinlich war das sogar das Geheimnis des kleinen Lockenkopfes. Rossi ist Koreajünger! Natürlich, wie sonst könnte dieser pickelige Erdling alles in Grund und Boden wemsen, was sich ihm in den Weg stellt? Es war die einzig vernünftige Erklärung. Stolz über diese Erkenntnis erreichte er mit vom Wind zugekniffenen Augen den Ausgang des Offroadlabyrints und wollte die Strecke mit einem coolen Wheelie entern. Er zog am Stummel der VTR wie ein Irrer, ließ die Kupplung schleifen und den schwächlichen Zweipott heulen, aber das Vorderrad bewegte sich keinen Zentimeter vom Boden weg. Als er am nächste Streckenposten vorbeifuhr sah er, dass dieser eine schwarze Fahne mit neongelber Aufschrift nach oben hielt. Darauf stand: Wheelie-Depp!!!
Mit hängendem Herzen fuhr er in die Boxengasse und verfluchte jede einzellne der 124 Pferdestärken seines doppelpottigen Schweineeimers.
In der Boxengasse angekommen sah er sie alle wieder ..... da waren die redliche Aufzünder, Herbrenner und welche, die es mal werden wollten. Plözlich blieb sein Blick an einem selten hesslichem Antlitz hängen. Er dachte schon er hätte es bereits überstanden, aber da tauchte er wieder auf, der eckelerregendste aller Hinterradlutscher.................NICOLA!!!!
Sein Arsch fing erneut an zu schmerzen und er bekam wieder Zweifel ob es die Schuld der kleinen Wespe war. Er wollte umkehren, aber ein unmenschlicher Schrei entwich Nicos dickem Hals und nahm ihm den Rest seinen Willens "WAS HAST DU MIT MEINER ...........!!!!!!!"
Es war ein Bild für Götter: Visier + Helm milchig und angefressen, Schweineeimer kieselgestrahlt und die Kombisah aus wei Bundy's alte Modeka-Kombi, die zwar von vielen Kiesbetten erzählen konnte, die aber wirklich keiner mehr haben will!!!!
Gelassen näherte sich Max auf seinem vibrierenden Zossen und stellte das Biest ab, als das Vorderrad zwischen den Beinen des undefinierbaren Menschlings stecken blieb. Er hatte soeben den Platz seiner Hinrichtung erreicht, denn der Kombi war das einzigste was Nico als redlichen Aufzünder auswies. Nach der vollständigen Zerstörung dieser, fiel er in ein tiefes seelisches Loch und verkaufte Haus und Hof um sich neuen Aufgaben zu widmen!! Heute gehen Gerüchte herum, er würde im Südusbekistenischen Landschaften gesichtet worden sein, in Sandalen und Umhang bekleidet, wo er mit einer Horde ehemaliger Hadi-Krischna's das Wort des heiligen Kirschwurmes predigte, aber das ist eine andere Geschichte. Vorerst einmal war es nun unser Held, der sich mit ihm abplagen musste, denn der tief gesenkte Kopf, die aufgestellten Nackenhaare und die leicht angewinkelten Unterarme von Herrn Nico La verhießen nichts Gutes. Musste das denn nach dem Kießbettgestrahle, dem zerplatzten Visier, dem mißglückten Wheelieversuch, dem Gelächter der Streckenposten heute auch noch sein??? "ähh.....na?.....hallo auch.....du hier" schwitzte es aus Max herhaus. Seine Stimme klang alles andere als sicher, eher etwas zittrig, was wohl auf die kumulierten Umstände dieses Tages zurückzuführen ist. "ich dachte du bist mit dem Auto hier.... hüstel....und brauchst die Kombi eh nicht.....schluck.....wann bist du denn eigentlich wieder dabei?.....wolltest du deine Kombi jetzt wiederhaben?" stotterte er mit zunehmend leiser werdender Stimme heraus und machte dabei mit der linken, geschlossenen Hand eine Drehbewegung wie beim Gasgeben, um das "Wann bist du denn eigentlich wieder dabei?" verständlicher zu machen.
Links???
Die nervliche Anspannung hinterlässt so langsam Spuren bei Maxe. Wenn selbst reflexartige Handbewegungen nicht mehr stimmig ablaufen kann man nicht von allgemeiner Lockerheit und Entspannung sprechen. "Ähhh", unsicher und mit gequältem Lächeln wechselte die Drehbewegung auf die rechte Hand rüber, die Linke verschwand flugs hinter seinem Rücken.
Die Antwort seines Gegenüber ließ nicht lange auf sich warten.
Gruß aus dem Münsterland
Stoppie
  • Benutzeravatar
  • Freens Offline
  • Beiträge: 1362
  • Registriert: Donnerstag 13. November 2003, 20:39
  • Motorrad: s1000rr
  • Lieblingsstrecke: Ich liebe sie alle!
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von Freens »

Als Max Brennaus nach 18-stündiger Fahrt im Fahrerlager von Almeria ankam, machte er die Fahrertür seines alten Fiat Ducato auf, streckte die schlaksigen Beine hinaus, und mischte sich erstmal ein Cola-Fanta (auch Spezi genannt) und wischte damit die toten Fliegen von der Scheibe, damit er die hässlichen Hackfressen im Fahrerlager besser sehen kann. Außerdem war er so in der Lage, seinen Lieblingsplatz direkt neben dem Scheißhaus zu lokalisieren.

Dort angekommen, machte er sich direkt ans Ausladen von dem, was die lange, holprige Anfahrt im Laderaum überlebt hatte. Das war, neben ein paar leeren Tetra Packs "Red Vino, Verschn. aus versch. Ländern" und Cola Flaschen, im Wesentlichen sein zwar betagtes, aber heiß geliebtes Brenneisen, ne VTR. Sie hatte, wie auch er, schon bessere Zeiten gesehen, befand sich aber in einem einigermaßen fahrbereiten Zustand. Halt ein Motorrad ohne Emotionen aber dabei sein zählt und er dachte es ist ja genug Korea hier und machte sich auch gleich an die Vernichtung dieser Vorräte. Vor dem Anblick (der VTR) angewidert überkam ihn das Verlangen sich in den ihm allzu gut bekannten Zustand zu versetzen, in dem man alles doppelt sieht, wohlwissend, dass es keine Heilung bringen, dennoch die Schande ein Twin-Fahrer zu sein erträglicher machen würde.

Er beugte sich, um einen Karton Red Vino Jahrgang 2004 aus seinem Schmuglerversteck zu holen. Dabei rutschte seine Unterhose ab und der Ansatz einer behaarten Ritze kam zum Vorschein. Im gleichen Augenblick durchstach ihn ein Schmerz, den er sonst nur von den mistigsten aller Stuhlgänge kannte, und kroch langsam seine Wirbelsäule hoch. Von diesem Schmerz fast bewusstlos nach unten fallend, zwischen einen Stapel abgefahrener Gummis, deren Herstellungsdatum noch vor seiner Geburt datierte, bemerkte er voller Erstaunen, dass die Frontscheibe seines Transporters, die er gerade noch so gründlich geputzt hat, von tausenden Wespen und anderem Stechgetiere bedeckt war. Was die Ursache seines Schmerzens anging, bekam er plötzlich eine Erleuchtung, kurz darauf schlug er ein und verlor das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich als wäre er von einer Horde tasmanischer Schwuchtelpaviane hergepoppt worden. Er drehte sich auf den Rücken und blickte geradewegs in ein paar seelenlose Augen, die nur einem gehören konnten: Nico, dem ekelerregendsten Aufzünder der Erde. Max wurde schlecht bei seinem Anblick, aber anscheinend hatte ihm Nico gerade das Leben gerettet. Nico flüsterte ihm ins Ohr: "Max, alter Fuchs, du hast wohl noch nicht oft koreanisiert, oder?" "Nein", antwortete der blasse Max, "gestern Abend das erste Mal. Und seither hatte ich keinen Stuhlgang mehr." "Das habe ich mir schon fast gedacht", entgegnete Nico ruhig. "Dafür ist deine Unterbux jetzt schwarz, und deine Jeans ist auch nicht mehr ganz frisch. Hättest du ähnlich geniale Lederhosen wie Normen angehabt, dann hättest du sie kurz auswaschen und weiterkoreanisieren können. Naja, zieh dir am besten gleich die Kombi an, dann musst du es schon morgen früh nicht mehr machen..."

Was so leicht gesagt war, war im noch immer koreanisierten Zustand schwieriger als einer Oma das Gebiss wegzunehmen und so schlüpfte er nicht in seine ach so geliebte Kombi sondern in Nico's Maßgeschneiderten! Des Rätsels Lösung war sein geschwollener Arsch. Komischer Weise passte er in den Maßgeschneiderten von Nico ohne Probleme. Diese Tatsache zauberte ihm für nen Augenblick ein Lächeln ins Gesicht, dies war im nächsten Moment allerdings wie von Zauberhand verschwunden........eine gruselige Befürchtung keimte nämlich in seinem Kopf. "Und was, wenn es nicht die süße Wespe war, sondern der Lüstling von Nico, der vom Anblick seines knackigen Arschs stimuliert für die immer noch nicht Enden wollenden Schmerzen verantwortlich war"? Da er aber sofort wieder drohte das Bewusstsein zu verlieren verwarf er die Idee und ergab sich der süßen Vorstellung einer ewig andauernden Jungfräulichkeit.....

Max baute dann sein 4x6m-Zelt auf, pumpte das Planschbecken voll mit 2.verwertetem Korea und füllte es anschließend mit lauwarmem Wasser, worin er den Zeckenbiss seines räudigen spanischen Straßenköters kühlte. Anschließend setzte er sich auf sein Fahrrad (das Große) und fuhr zur technischen Abnahme. Er fuhr im ersten Gang und schaute sich nicht um. Sein Arsch tat höllisch weh und er verfluchte das nicht vorhandene Fahrwerk aufs übelste. Nach einer Weile, die ihm wie ne Ewigkeit vorkam, tauchte vor ihm die Box mit der Nummer 1. Die Menschentraube ließ darauf schließen, dass nicht nur er die geniale Idee hatte, sich der peinlichen Prüfung schon an diesem, ersten Tag zu unterziehen. Gleichzeitig wurde er verunsichert ...... wie werden sie reagieren? Wird er wieder zu Gespött aller redlichen Gaskranken?

Dort angekommen war sein Erstaunen grenzenlos, als er bemerkte, dass ihn keiner auslacht, auch die üblichen Buuuuuh-Rufe blieben diesmal aus. Von der Reaktion ermutigt traute er sich in die Gesichter seiner Mitstreiter zu blicken und was er da fand, war ein grenzenloses Mitleid, der Eine oder Andere klopfte ihm aufmuntern auf die Schulter ......... ein leiser Seufzer entkam seiner Kehle und er dachte nur ...."SCHEISS ZWEIZYLINDER". Er hatte schon eine kleine Träne im Augenwinkel, als er neben der Box das verbrauchte Gesicht von Reidi sah. Ein Lächeln sprang auf seine Lippen, und er rief Reidi zu: "He Reidi, ich hab ne Scheiß-Zweizylinder-Gurke und du eine widerliche Hackfresse!" "Und?" fragte der sichtlich überraschte Reidi. "Naja", fuhr Max fort, "ich kann die VTR verkaufen...".

Fröhlich pfeifend schwang er sich wieder auf sein Mopped. Nico`s Kombi wehte wie ein nasser Sack um seinen Körper und roch ziemlich streng nach verdauten Korea, aber was macht das schon ist ja Nicos Kombi dachte er. Auf dem Weg zurück zu seinem 4x6m Zelt sah er die Gridgirls der anderen Fahrer, dabei verlor Max gleich noch einen Tropfen Vorfreude, was ihm nur ein müdes Lächeln entlockte. Wer ein richtiger Aufzünder sein will, der muss auch mit nem rappligen Zweizylinder schnell sein. Ob aber auch die schändliche Kombi und die Folgen des Koreakonsums folgenlos bleiben würden, stand auf einem ganz anderen Blatt. Denn plötzlich dröhnte seinem Brummschädel die Ansage „Achtung Fahrerlager !!! In 5 Minuten Fahrerbesprechung..“ entgegen.

Frohen Mutes machte er sich auf den Weg zur Boxengasse. „Kann ja eigentlich nix schiefgehen. Ich seh zwar scheisse aus, hab nen Geschmack im Mund, als hätten Mäuse darin gevögelt und fahr nen Zweitopf, aber Nicos Kombi wird das schon wieder wettmachen. Schließlich machen die anderen Fahrer ehrfürchtig Platz wenn sie dieses zerwemste Leder erblicken...“

Nachdem Max dann in der Boxengasse sein 2-zylindriges Wemseisen endlich beim 8. Versuch angeworfen hatte, fuhr er vor zum Vorstart. Und tatsächlich machten alle redlichen Aufzünder Platz, doch nicht aus Ehrfurcht vor dem Anblick von Nicos Kombi, nein es war der Geruch von schwarzem Koreaabfall, der die Fahrer reihenweise in Richtung Keramikabteilung flüchten ließ. Doch dies war Max, dem VTR-Treiber egal, denn er wußte, dass er gleich die Urgewalt der 124 Pferde-Stärken seines Schweineeimers von der Leine lassen wird. Die auf der Standheizung seines Transporters vorgewärmte Reifen rochen nach geschmolzenem Gummi und der ganze Dreck des Spanischen Fahrerlagers klebte an ihnen.

Voller Hochgefühl gab er einen kurzen Gasstoss und ließ die Kuplung kommen. Das Brüllschwein machte einmal Oing!!! und sprang nach vorne. Der Fahrtwind verdrängte den unerträglichen Helmgestank und seine alte Sehstärke kehrte langsam zurück. Mit harten Bremsmanövern brachte er nach und nach die Bremsen auf Temperatur und wurde schneller und schneller. Die Gegner aus der ersten Runde wurden zu Opfern in der Zweiten und er brannte alles her, was vor ihm auftauchte. Dies wäre wahrscheinlich auch endlos so weiter gegangen, wenn nicht eine schwarze, feuerspeiende Bestie aus dem Hause Honda vor ihm aufgetaucht wäre. Er wußte sofort, mit dem redlichen Herbrenner wird das Spiel nicht so einfach.

Er zog alle Register, aber nichts half, dann hat er es verstanden......es war der Bundy......er hatte schon viel von ihm gehört, aber noch nie sah er ihn aus solch einer Nähe. Schon traumhaft, wie er aus den Kurven driftete und mit wedelndem Heck in die tiefsten Schräglagen abtauchte. Er wußte, wenn er es schaffen würde ihn herzubrennen, dann würde er in den Olymp der redlichen Herbrenner aufgenommen. Er saugte sich an die Bestie im Windschatten heran, er war so nah, dass er befürchtete noch vor der Kurve an Kohlenstoffmonooxid-Vergiftung zu sterben. Geschmolzene Gummikrümel beschossen ihn und nahmen den Rest seines Sichtfeldes. Kurz vor dem Bremspunkt schehrte er raus und wartete bis Bundy den Anker warf.....er schoss am Bundy vorbei und ging in die Eisen, dass die Bremsscheiben sich verknoteten. Das Hinterrad ging in die Luft und der Schweineeimer bog sich wie eine Banane. Aus den Augenwinkeln sah er noch wie der Bundy fluchend nochmal kurz die Bremse löste, aber es half alles nichts. Er war der King, der Brenner aller Herbrenner und hat sich unsterblich gemacht.

Aber gerade in dem Moment, wo er in die Kurve einlenken wollte schob sich auf der inneren Linie eine Kilo-Yamaha vorbei und brante sie beide her. Alles geschah so schnell, dass er nichtmal mitbekam, wer das war. Als er zu sich kam bemerkte er, dass der überirdische Herbrenner nichtmal nen Kombi anhatte ....... auf seinem Rücken leuchtete statdessen eine 48 ........
er drehte sich zum Bundy um und beide konnten es kaum glauben es war der Wahnsinnige Aufzünder John, der leider einen Bremsendefekt hatte und ich mit einer dicken Staubwolke ins Kiesbett verabschiedete. Geblendet vom Anblick dieser schrecklichen Hinteransicht, verlor Max fast die Kontrolle über seinen Rappelhuber und musste den langen Umweg über den Offroadteil der Strecke nehmen. Unterwegs traf er auf einen etwas verwirrt wirkenden, schmächtigen Hund, der verzweifelt versuchte, sein Wemsgerät aus einem eigens angelegtem Bohrloch auszugraben. Doch unser wackerer Reiter hatte keine Zeit, musste er doch den schwarz gefiederten Bundy wieder einholen, und machte sich deshalb wieder auf die Jagd, als als ein dermaßen apokalyptischer Furz seinem riesigen Hinterteil entfleuchte, das fast sein Höcker zerbarst. Noch völlig perplex über dieses ohrenpeitschende Geräusch stieg der Geruch langsam den Kombi herauf, umwehte seine runzelige Nase und trieb ihm die Tränen in die Augen. Das Visier lief milchig an, um im nächsten Augenblick in seine nuklearen Bestandteile zu zerfallen.

Max überlegte, ob ein solcher Furz überhaupt noch einem menschlichen Wesen entstammte oder er durch den anhaltenden Koreagenuss in Männermischungen endgültig zu der Spezies Homokoreanis transformiert war. Auf jeden Fall beschloss er, Bundy wegen der Zerstörung seines Visiers den Arsch zuzuklagen. Immerhin hatte Max auf Anraten dieses dicken Menschlings überhaupt Kontakt mit dem Mixgetränk
aufgenommen. Nach einiger Überlegung stellte Max allerdings zufrieden fest, dass er seit Verköstigung dieses leckeren Ambrosias so dermaßen männerhaft aufzünden konnte, dass er sogar den hässlichen Nico hergebrannt hat. Was war da schon ein verdunstetes Visier. Max nahm sich vor, an diesem Abend soviel Korea zu trinken, wie es nur die ganz Großen tun. Er würde nicht aufhören, bis er zumindest im Geiste den kleinen Rossi hergebrannt hätte. Ja, dass war eine schöne Vorstellung. Wahrscheinlich war das sogar das Geheimnis des kleinen Lockenkopfes. Rossi ist Koreajünger! Natürlich, wie sonst könnte dieser pickelige Erdling alles in Grund und Boden wemsen, was sich ihm in den Weg stellt? Es war die einzig vernünftige Erklärung. Stolz über diese Erkenntnis erreichte er mit vom Wind zugekniffenen Augen den Ausgang des Offroadlabyrints und wollte die Strecke mit einem coolen Wheelie entern. Er zog am Stummel der VTR wie ein Irrer, ließ die Kupplung schleifen und den schwächlichen Zweipott heulen, aber das Vorderrad bewegte sich keinen Zentimeter vom Boden weg. Als er am nächste Streckenposten vorbeifuhr sah er, dass dieser eine schwarze Fahne mit neongelber Aufschrift nach oben hielt. Darauf stand: Wheelie-Depp!!!
Mit hängendem Herzen fuhr er in die Boxengasse und verfluchte jede einzellne der 124 Pferdestärken seines doppelpottigen Schweineeimers.
In der Boxengasse angekommen sah er sie alle wieder ..... da waren die redliche Aufzünder, Herbrenner und welche, die es mal werden wollten. Plözlich blieb sein Blick an einem selten hesslichem Antlitz hängen. Er dachte schon er hätte es bereits überstanden, aber da tauchte er wieder auf, der eckelerregendste aller Hinterradlutscher.................NICOLA!!!!
Sein Arsch fing erneut an zu schmerzen und er bekam wieder Zweifel ob es die Schuld der kleinen Wespe war. Er wollte umkehren, aber ein unmenschlicher Schrei entwich Nicos dickem Hals und nahm ihm den Rest seinen Willens "WAS HAST DU MIT MEINER ...........!!!!!!!"
Es war ein Bild für Götter: Visier + Helm milchig und angefressen, Schweineeimer kieselgestrahlt und die Kombisah aus wei Bundy's alte Modeka-Kombi, die zwar von vielen Kiesbetten erzählen konnte, die aber wirklich keiner mehr haben will!!!!
Gelassen näherte sich Max auf seinem vibrierenden Zossen und stellte das Biest ab, als das Vorderrad zwischen den Beinen des undefinierbaren Menschlings stecken blieb. Er hatte soeben den Platz seiner Hinrichtung erreicht, denn der Kombi war das einzigste was Nico als redlichen Aufzünder auswies. Nach der vollständigen Zerstörung dieser, fiel er in ein tiefes seelisches Loch und verkaufte Haus und Hof um sich neuen Aufgaben zu widmen!! Heute gehen Gerüchte herum, er würde im Südusbekistenischen Landschaften gesichtet worden sein, in Sandalen und Umhang bekleidet, wo er mit einer Horde ehemaliger Hadi-Krischna's das Wort des heiligen Kirschwurmes predigte, aber das ist eine andere Geschichte. Vorerst einmal war es nun unser Held, der sich mit ihm abplagen musste, denn der tief gesenkte Kopf, die aufgestellten Nackenhaare und die leicht angewinkelten Unterarme von Herrn Nico La verhießen nichts Gutes. Musste das denn nach dem Kießbettgestrahle, dem zerplatzten Visier, dem mißglückten Wheelieversuch, dem Gelächter der Streckenposten heute auch noch sein??? "ähh.....na?.....hallo auch.....du hier" schwitzte es aus Max herhaus. Seine Stimme klang alles andere als sicher, eher etwas zittrig, was wohl auf die kumulierten Umstände dieses Tages zurückzuführen ist. "ich dachte du bist mit dem Auto hier.... hüstel....und brauchst die Kombi eh nicht.....schluck.....wann bist du denn eigentlich wieder dabei?.....wolltest du deine Kombi jetzt wiederhaben?" stotterte er mit zunehmend leiser werdender Stimme heraus und machte dabei mit der linken, geschlossenen Hand eine Drehbewegung wie beim Gasgeben, um das "Wann bist du denn eigentlich wieder dabei?" verständlicher zu machen.
Links???
Die nervliche Anspannung hinterlässt so langsam Spuren bei Maxe. Wenn selbst reflexartige Handbewegungen nicht mehr stimmig ablaufen kann man nicht von allgemeiner Lockerheit und Entspannung sprechen. "Ähhh", unsicher und mit gequältem Lächeln wechselte die Drehbewegung auf die rechte Hand rüber, die Linke verschwand flugs hinter seinem Rücken.
Die Antwort seines Gegenüber ließ nicht lange auf sich warten.
Doch Nico lächelte mild und sagte:"Kannst das Leder ruhig behalten, ich fahr Porsche und bin nur zum gucken hier!".
Max ließ sich den Schock ob dieser blasphemischen Bemerkung nicht anmerken und machte sich an die Vorbereitung fürs Zeittraining zum
Sprint Rennen.
Raus mit den edlen Carbonfelgen und auf zum Reifendienst. Ein Mördereisen wie die VTR braucht fürs Zeittraining die neue Pirelli "0" Mischung!
  • Benutzeravatar
  • tomlang Offline
  • Beiträge: 411
  • Registriert: Freitag 19. November 2004, 18:07
  • Motorrad: KTM
  • Lieblingsstrecke: die meisten
  • Wohnort: Langenfeld Rheinland

Kontaktdaten:

Beitrag von tomlang »

Als Max Brennaus nach 18-stündiger Fahrt im Fahrerlager von Almeria ankam, machte er die Fahrertür seines alten Fiat Ducato auf, streckte die schlaksigen Beine hinaus, und mischte sich erstmal ein Cola-Fanta (auch Spezi genannt) und wischte damit die toten Fliegen von der Scheibe, damit er die hässlichen Hackfressen im Fahrerlager besser sehen kann. Außerdem war er so in der Lage, seinen Lieblingsplatz direkt neben dem Scheißhaus zu lokalisieren.

Dort angekommen, machte er sich direkt ans Ausladen von dem, was die lange, holprige Anfahrt im Laderaum überlebt hatte. Das war, neben ein paar leeren Tetra Packs "Red Vino, Verschn. aus versch. Ländern" und Cola Flaschen, im Wesentlichen sein zwar betagtes, aber heiß geliebtes Brenneisen, ne VTR. Sie hatte, wie auch er, schon bessere Zeiten gesehen, befand sich aber in einem einigermaßen fahrbereiten Zustand. Halt ein Motorrad ohne Emotionen aber dabei sein zählt und er dachte es ist ja genug Korea hier und machte sich auch gleich an die Vernichtung dieser Vorräte. Vor dem Anblick (der VTR) angewidert überkam ihn das Verlangen sich in den ihm allzu gut bekannten Zustand zu versetzen, in dem man alles doppelt sieht, wohlwissend, dass es keine Heilung bringen, dennoch die Schande ein Twin-Fahrer zu sein erträglicher machen würde.

Er beugte sich, um einen Karton Red Vino Jahrgang 2004 aus seinem Schmuglerversteck zu holen. Dabei rutschte seine Unterhose ab und der Ansatz einer behaarten Ritze kam zum Vorschein. Im gleichen Augenblick durchstach ihn ein Schmerz, den er sonst nur von den mistigsten aller Stuhlgänge kannte, und kroch langsam seine Wirbelsäule hoch. Von diesem Schmerz fast bewusstlos nach unten fallend, zwischen einen Stapel abgefahrener Gummis, deren Herstellungsdatum noch vor seiner Geburt datierte, bemerkte er voller Erstaunen, dass die Frontscheibe seines Transporters, die er gerade noch so gründlich geputzt hat, von tausenden Wespen und anderem Stechgetiere bedeckt war. Was die Ursache seines Schmerzens anging, bekam er plötzlich eine Erleuchtung, kurz darauf schlug er ein und verlor das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich als wäre er von einer Horde tasmanischer Schwuchtelpaviane hergepoppt worden. Er drehte sich auf den Rücken und blickte geradewegs in ein paar seelenlose Augen, die nur einem gehören konnten: Nico, dem ekelerregendsten Aufzünder der Erde. Max wurde schlecht bei seinem Anblick, aber anscheinend hatte ihm Nico gerade das Leben gerettet. Nico flüsterte ihm ins Ohr: "Max, alter Fuchs, du hast wohl noch nicht oft koreanisiert, oder?" "Nein", antwortete der blasse Max, "gestern Abend das erste Mal. Und seither hatte ich keinen Stuhlgang mehr." "Das habe ich mir schon fast gedacht", entgegnete Nico ruhig. "Dafür ist deine Unterbux jetzt schwarz, und deine Jeans ist auch nicht mehr ganz frisch. Hättest du ähnlich geniale Lederhosen wie Normen angehabt, dann hättest du sie kurz auswaschen und weiterkoreanisieren können. Naja, zieh dir am besten gleich die Kombi an, dann musst du es schon morgen früh nicht mehr machen..."

Was so leicht gesagt war, war im noch immer koreanisierten Zustand schwieriger als einer Oma das Gebiss wegzunehmen und so schlüpfte er nicht in seine ach so geliebte Kombi sondern in Nico's Maßgeschneiderten! Des Rätsels Lösung war sein geschwollener Arsch. Komischer Weise passte er in den Maßgeschneiderten von Nico ohne Probleme. Diese Tatsache zauberte ihm für nen Augenblick ein Lächeln ins Gesicht, dies war im nächsten Moment allerdings wie von Zauberhand verschwunden........eine gruselige Befürchtung keimte nämlich in seinem Kopf. "Und was, wenn es nicht die süße Wespe war, sondern der Lüstling von Nico, der vom Anblick seines knackigen Arschs stimuliert für die immer noch nicht Enden wollenden Schmerzen verantwortlich war"? Da er aber sofort wieder drohte das Bewusstsein zu verlieren verwarf er die Idee und ergab sich der süßen Vorstellung einer ewig andauernden Jungfräulichkeit.....

Max baute dann sein 4x6m-Zelt auf, pumpte das Planschbecken voll mit 2.verwertetem Korea und füllte es anschließend mit lauwarmem Wasser, worin er den Zeckenbiss seines räudigen spanischen Straßenköters kühlte. Anschließend setzte er sich auf sein Fahrrad (das Große) und fuhr zur technischen Abnahme. Er fuhr im ersten Gang und schaute sich nicht um. Sein Arsch tat höllisch weh und er verfluchte das nicht vorhandene Fahrwerk aufs übelste. Nach einer Weile, die ihm wie ne Ewigkeit vorkam, tauchte vor ihm die Box mit der Nummer 1. Die Menschentraube ließ darauf schließen, dass nicht nur er die geniale Idee hatte, sich der peinlichen Prüfung schon an diesem, ersten Tag zu unterziehen. Gleichzeitig wurde er verunsichert ...... wie werden sie reagieren? Wird er wieder zu Gespött aller redlichen Gaskranken?

Dort angekommen war sein Erstaunen grenzenlos, als er bemerkte, dass ihn keiner auslacht, auch die üblichen Buuuuuh-Rufe blieben diesmal aus. Von der Reaktion ermutigt traute er sich in die Gesichter seiner Mitstreiter zu blicken und was er da fand, war ein grenzenloses Mitleid, der Eine oder Andere klopfte ihm aufmuntern auf die Schulter ......... ein leiser Seufzer entkam seiner Kehle und er dachte nur ...."SCHEISS ZWEIZYLINDER". Er hatte schon eine kleine Träne im Augenwinkel, als er neben der Box das verbrauchte Gesicht von Reidi sah. Ein Lächeln sprang auf seine Lippen, und er rief Reidi zu: "He Reidi, ich hab ne Scheiß-Zweizylinder-Gurke und du eine widerliche Hackfresse!" "Und?" fragte der sichtlich überraschte Reidi. "Naja", fuhr Max fort, "ich kann die VTR verkaufen...".

Fröhlich pfeifend schwang er sich wieder auf sein Mopped. Nico`s Kombi wehte wie ein nasser Sack um seinen Körper und roch ziemlich streng nach verdauten Korea, aber was macht das schon ist ja Nicos Kombi dachte er. Auf dem Weg zurück zu seinem 4x6m Zelt sah er die Gridgirls der anderen Fahrer, dabei verlor Max gleich noch einen Tropfen Vorfreude, was ihm nur ein müdes Lächeln entlockte. Wer ein richtiger Aufzünder sein will, der muss auch mit nem rappligen Zweizylinder schnell sein. Ob aber auch die schändliche Kombi und die Folgen des Koreakonsums folgenlos bleiben würden, stand auf einem ganz anderen Blatt. Denn plötzlich dröhnte seinem Brummschädel die Ansage „Achtung Fahrerlager !!! In 5 Minuten Fahrerbesprechung..“ entgegen.

Frohen Mutes machte er sich auf den Weg zur Boxengasse. „Kann ja eigentlich nix schiefgehen. Ich seh zwar scheisse aus, hab nen Geschmack im Mund, als hätten Mäuse darin gevögelt und fahr nen Zweitopf, aber Nicos Kombi wird das schon wieder wettmachen. Schließlich machen die anderen Fahrer ehrfürchtig Platz wenn sie dieses zerwemste Leder erblicken...“

Nachdem Max dann in der Boxengasse sein 2-zylindriges Wemseisen endlich beim 8. Versuch angeworfen hatte, fuhr er vor zum Vorstart. Und tatsächlich machten alle redlichen Aufzünder Platz, doch nicht aus Ehrfurcht vor dem Anblick von Nicos Kombi, nein es war der Geruch von schwarzem Koreaabfall, der die Fahrer reihenweise in Richtung Keramikabteilung flüchten ließ. Doch dies war Max, dem VTR-Treiber egal, denn er wußte, dass er gleich die Urgewalt der 124 Pferde-Stärken seines Schweineeimers von der Leine lassen wird. Die auf der Standheizung seines Transporters vorgewärmte Reifen rochen nach geschmolzenem Gummi und der ganze Dreck des Spanischen Fahrerlagers klebte an ihnen.

Voller Hochgefühl gab er einen kurzen Gasstoss und ließ die Kuplung kommen. Das Brüllschwein machte einmal Oing!!! und sprang nach vorne. Der Fahrtwind verdrängte den unerträglichen Helmgestank und seine alte Sehstärke kehrte langsam zurück. Mit harten Bremsmanövern brachte er nach und nach die Bremsen auf Temperatur und wurde schneller und schneller. Die Gegner aus der ersten Runde wurden zu Opfern in der Zweiten und er brannte alles her, was vor ihm auftauchte. Dies wäre wahrscheinlich auch endlos so weiter gegangen, wenn nicht eine schwarze, feuerspeiende Bestie aus dem Hause Honda vor ihm aufgetaucht wäre. Er wußte sofort, mit dem redlichen Herbrenner wird das Spiel nicht so einfach.

Er zog alle Register, aber nichts half, dann hat er es verstanden......es war der Bundy......er hatte schon viel von ihm gehört, aber noch nie sah er ihn aus solch einer Nähe. Schon traumhaft, wie er aus den Kurven driftete und mit wedelndem Heck in die tiefsten Schräglagen abtauchte. Er wußte, wenn er es schaffen würde ihn herzubrennen, dann würde er in den Olymp der redlichen Herbrenner aufgenommen. Er saugte sich an die Bestie im Windschatten heran, er war so nah, dass er befürchtete noch vor der Kurve an Kohlenstoffmonooxid-Vergiftung zu sterben. Geschmolzene Gummikrümel beschossen ihn und nahmen den Rest seines Sichtfeldes. Kurz vor dem Bremspunkt schehrte er raus und wartete bis Bundy den Anker warf.....er schoss am Bundy vorbei und ging in die Eisen, dass die Bremsscheiben sich verknoteten. Das Hinterrad ging in die Luft und der Schweineeimer bog sich wie eine Banane. Aus den Augenwinkeln sah er noch wie der Bundy fluchend nochmal kurz die Bremse löste, aber es half alles nichts. Er war der King, der Brenner aller Herbrenner und hat sich unsterblich gemacht.

Aber gerade in dem Moment, wo er in die Kurve einlenken wollte schob sich auf der inneren Linie eine Kilo-Yamaha vorbei und brante sie beide her. Alles geschah so schnell, dass er nichtmal mitbekam, wer das war. Als er zu sich kam bemerkte er, dass der überirdische Herbrenner nichtmal nen Kombi anhatte ....... auf seinem Rücken leuchtete statdessen eine 48 ........
er drehte sich zum Bundy um und beide konnten es kaum glauben es war der Wahnsinnige Aufzünder John, der leider einen Bremsendefekt hatte und ich mit einer dicken Staubwolke ins Kiesbett verabschiedete. Geblendet vom Anblick dieser schrecklichen Hinteransicht, verlor Max fast die Kontrolle über seinen Rappelhuber und musste den langen Umweg über den Offroadteil der Strecke nehmen. Unterwegs traf er auf einen etwas verwirrt wirkenden, schmächtigen Hund, der verzweifelt versuchte, sein Wemsgerät aus einem eigens angelegtem Bohrloch auszugraben. Doch unser wackerer Reiter hatte keine Zeit, musste er doch den schwarz gefiederten Bundy wieder einholen, und machte sich deshalb wieder auf die Jagd, als als ein dermaßen apokalyptischer Furz seinem riesigen Hinterteil entfleuchte, das fast sein Höcker zerbarst. Noch völlig perplex über dieses ohrenpeitschende Geräusch stieg der Geruch langsam den Kombi herauf, umwehte seine runzelige Nase und trieb ihm die Tränen in die Augen. Das Visier lief milchig an, um im nächsten Augenblick in seine nuklearen Bestandteile zu zerfallen.

Max überlegte, ob ein solcher Furz überhaupt noch einem menschlichen Wesen entstammte oder er durch den anhaltenden Koreagenuss in Männermischungen endgültig zu der Spezies Homokoreanis transformiert war. Auf jeden Fall beschloss er, Bundy wegen der Zerstörung seines Visiers den Arsch zuzuklagen. Immerhin hatte Max auf Anraten dieses dicken Menschlings überhaupt Kontakt mit dem Mixgetränk
aufgenommen. Nach einiger Überlegung stellte Max allerdings zufrieden fest, dass er seit Verköstigung dieses leckeren Ambrosias so dermaßen männerhaft aufzünden konnte, dass er sogar den hässlichen Nico hergebrannt hat. Was war da schon ein verdunstetes Visier. Max nahm sich vor, an diesem Abend soviel Korea zu trinken, wie es nur die ganz Großen tun. Er würde nicht aufhören, bis er zumindest im Geiste den kleinen Rossi hergebrannt hätte. Ja, dass war eine schöne Vorstellung. Wahrscheinlich war das sogar das Geheimnis des kleinen Lockenkopfes. Rossi ist Koreajünger! Natürlich, wie sonst könnte dieser pickelige Erdling alles in Grund und Boden wemsen, was sich ihm in den Weg stellt? Es war die einzig vernünftige Erklärung. Stolz über diese Erkenntnis erreichte er mit vom Wind zugekniffenen Augen den Ausgang des Offroadlabyrints und wollte die Strecke mit einem coolen Wheelie entern. Er zog am Stummel der VTR wie ein Irrer, ließ die Kupplung schleifen und den schwächlichen Zweipott heulen, aber das Vorderrad bewegte sich keinen Zentimeter vom Boden weg. Als er am nächste Streckenposten vorbeifuhr sah er, dass dieser eine schwarze Fahne mit neongelber Aufschrift nach oben hielt. Darauf stand: Wheelie-Depp!!!
Mit hängendem Herzen fuhr er in die Boxengasse und verfluchte jede einzellne der 124 Pferdestärken seines doppelpottigen Schweineeimers.
In der Boxengasse angekommen sah er sie alle wieder ..... da waren die redliche Aufzünder, Herbrenner und welche, die es mal werden wollten. Plözlich blieb sein Blick an einem selten hesslichem Antlitz hängen. Er dachte schon er hätte es bereits überstanden, aber da tauchte er wieder auf, der eckelerregendste aller Hinterradlutscher.................NICOLA!!!!
Sein Arsch fing erneut an zu schmerzen und er bekam wieder Zweifel ob es die Schuld der kleinen Wespe war. Er wollte umkehren, aber ein unmenschlicher Schrei entwich Nicos dickem Hals und nahm ihm den Rest seinen Willens "WAS HAST DU MIT MEINER ...........!!!!!!!"
Es war ein Bild für Götter: Visier + Helm milchig und angefressen, Schweineeimer kieselgestrahlt und die Kombisah aus wei Bundy's alte Modeka-Kombi, die zwar von vielen Kiesbetten erzählen konnte, die aber wirklich keiner mehr haben will!!!!
Gelassen näherte sich Max auf seinem vibrierenden Zossen und stellte das Biest ab, als das Vorderrad zwischen den Beinen des undefinierbaren Menschlings stecken blieb. Er hatte soeben den Platz seiner Hinrichtung erreicht, denn der Kombi war das einzigste was Nico als redlichen Aufzünder auswies. Nach der vollständigen Zerstörung dieser, fiel er in ein tiefes seelisches Loch und verkaufte Haus und Hof um sich neuen Aufgaben zu widmen!! Heute gehen Gerüchte herum, er würde im Südusbekistenischen Landschaften gesichtet worden sein, in Sandalen und Umhang bekleidet, wo er mit einer Horde ehemaliger Hadi-Krischna's das Wort des heiligen Kirschwurmes predigte, aber das ist eine andere Geschichte. Vorerst einmal war es nun unser Held, der sich mit ihm abplagen musste, denn der tief gesenkte Kopf, die aufgestellten Nackenhaare und die leicht angewinkelten Unterarme von Herrn Nico La verhießen nichts Gutes. Musste das denn nach dem Kießbettgestrahle, dem zerplatzten Visier, dem mißglückten Wheelieversuch, dem Gelächter der Streckenposten heute auch noch sein??? "ähh.....na?.....hallo auch.....du hier" schwitzte es aus Max herhaus. Seine Stimme klang alles andere als sicher, eher etwas zittrig, was wohl auf die kumulierten Umstände dieses Tages zurückzuführen ist. "ich dachte du bist mit dem Auto hier.... hüstel....und brauchst die Kombi eh nicht.....schluck.....wann bist du denn eigentlich wieder dabei?.....wolltest du deine Kombi jetzt wiederhaben?" stotterte er mit zunehmend leiser werdender Stimme heraus und machte dabei mit der linken, geschlossenen Hand eine Drehbewegung wie beim Gasgeben, um das "Wann bist du denn eigentlich wieder dabei?" verständlicher zu machen.
Links???
Die nervliche Anspannung hinterlässt so langsam Spuren bei Maxe. Wenn selbst reflexartige Handbewegungen nicht mehr stimmig ablaufen kann man nicht von allgemeiner Lockerheit und Entspannung sprechen. "Ähhh", unsicher und mit gequältem Lächeln wechselte die Drehbewegung auf die rechte Hand rüber, die Linke verschwand flugs hinter seinem Rücken.
Die Antwort seines Gegenüber ließ nicht lange auf sich warten. Doch Nico lächelte mild und sagte:"Kannst das Leder ruhig behalten, ich fahr Porsche und bin nur zum gucken hier!".
Max ließ sich den Schock ob dieser blasphemischen Bemerkung nicht anmerken und machte sich an die Vorbereitung fürs Zeittraining zum
Sprint Rennen. Raus mit den edlen Carbonfelgen und auf zum Reifendienst. Ein Mördereisen wie die VTR braucht fürs Zeittraining die neue Pirelli "0" Mischung!
Dort angekommen, wurde ihm vom erschöpften Reifenmann mitgeteilt, dass die Nuller wohl ein feuchter Traum von ihm wären, und dass er sowieso nur noch dreier hätte, weil die letzten 1/2 eben auf dieses Mopped gekommen wären. Dabei zeigte er auf etwas Schwarzes. Max guckte genauer hin, seine geröteten Pupillen weiteten und verdrehten sich, sein Herz blieb stehen: Eine BMW!
  • Benutzeravatar
  • Bremsenix Offline
  • Beiträge: 1965
  • Registriert: Dienstag 3. August 2004, 09:39
  • Wohnort: Eggcoat

Kontaktdaten:

Beitrag von Bremsenix »

Als Max Brennaus nach 18-stündiger Fahrt im Fahrerlager von Almeria ankam, machte er die Fahrertür seines alten Fiat Ducato auf, streckte die schlaksigen Beine hinaus, und mischte sich erstmal ein Cola-Fanta (auch Spezi genannt) und wischte damit die toten Fliegen von der Scheibe, damit er die hässlichen Hackfressen im Fahrerlager besser sehen kann. Außerdem war er so in der Lage, seinen Lieblingsplatz direkt neben dem Scheißhaus zu lokalisieren.

Dort angekommen, machte er sich direkt ans Ausladen von dem, was die lange, holprige Anfahrt im Laderaum überlebt hatte. Das war, neben ein paar leeren Tetra Packs "Red Vino, Verschn. aus versch. Ländern" und Cola Flaschen, im Wesentlichen sein zwar betagtes, aber heiß geliebtes Brenneisen, ne VTR. Sie hatte, wie auch er, schon bessere Zeiten gesehen, befand sich aber in einem einigermaßen fahrbereiten Zustand. Halt ein Motorrad ohne Emotionen aber dabei sein zählt und er dachte es ist ja genug Korea hier und machte sich auch gleich an die Vernichtung dieser Vorräte. Vor dem Anblick (der VTR) angewidert überkam ihn das Verlangen sich in den ihm allzu gut bekannten Zustand zu versetzen, in dem man alles doppelt sieht, wohlwissend, dass es keine Heilung bringen, dennoch die Schande ein Twin-Fahrer zu sein erträglicher machen würde.

Er beugte sich, um einen Karton Red Vino Jahrgang 2004 aus seinem Schmuglerversteck zu holen. Dabei rutschte seine Unterhose ab und der Ansatz einer behaarten Ritze kam zum Vorschein. Im gleichen Augenblick durchstach ihn ein Schmerz, den er sonst nur von den mistigsten aller Stuhlgänge kannte, und kroch langsam seine Wirbelsäule hoch. Von diesem Schmerz fast bewusstlos nach unten fallend, zwischen einen Stapel abgefahrener Gummis, deren Herstellungsdatum noch vor seiner Geburt datierte, bemerkte er voller Erstaunen, dass die Frontscheibe seines Transporters, die er gerade noch so gründlich geputzt hat, von tausenden Wespen und anderem Stechgetiere bedeckt war. Was die Ursache seines Schmerzens anging, bekam er plötzlich eine Erleuchtung, kurz darauf schlug er ein und verlor das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich als wäre er von einer Horde tasmanischer Schwuchtelpaviane hergepoppt worden. Er drehte sich auf den Rücken und blickte geradewegs in ein paar seelenlose Augen, die nur einem gehören konnten: Nico, dem ekelerregendsten Aufzünder der Erde. Max wurde schlecht bei seinem Anblick, aber anscheinend hatte ihm Nico gerade das Leben gerettet. Nico flüsterte ihm ins Ohr: "Max, alter Fuchs, du hast wohl noch nicht oft koreanisiert, oder?" "Nein", antwortete der blasse Max, "gestern Abend das erste Mal. Und seither hatte ich keinen Stuhlgang mehr." "Das habe ich mir schon fast gedacht", entgegnete Nico ruhig. "Dafür ist deine Unterbux jetzt schwarz, und deine Jeans ist auch nicht mehr ganz frisch. Hättest du ähnlich geniale Lederhosen wie Normen angehabt, dann hättest du sie kurz auswaschen und weiterkoreanisieren können. Naja, zieh dir am besten gleich die Kombi an, dann musst du es schon morgen früh nicht mehr machen..."

Was so leicht gesagt war, war im noch immer koreanisierten Zustand schwieriger als einer Oma das Gebiss wegzunehmen und so schlüpfte er nicht in seine ach so geliebte Kombi sondern in Nico's Maßgeschneiderten! Des Rätsels Lösung war sein geschwollener Arsch. Komischer Weise passte er in den Maßgeschneiderten von Nico ohne Probleme. Diese Tatsache zauberte ihm für nen Augenblick ein Lächeln ins Gesicht, dies war im nächsten Moment allerdings wie von Zauberhand verschwunden........eine gruselige Befürchtung keimte nämlich in seinem Kopf. "Und was, wenn es nicht die süße Wespe war, sondern der Lüstling von Nico, der vom Anblick seines knackigen Arschs stimuliert für die immer noch nicht Enden wollenden Schmerzen verantwortlich war"? Da er aber sofort wieder drohte das Bewusstsein zu verlieren verwarf er die Idee und ergab sich der süßen Vorstellung einer ewig andauernden Jungfräulichkeit.....

Max baute dann sein 4x6m-Zelt auf, pumpte das Planschbecken voll mit 2.verwertetem Korea und füllte es anschließend mit lauwarmem Wasser, worin er den Zeckenbiss seines räudigen spanischen Straßenköters kühlte. Anschließend setzte er sich auf sein Fahrrad (das Große) und fuhr zur technischen Abnahme. Er fuhr im ersten Gang und schaute sich nicht um. Sein Arsch tat höllisch weh und er verfluchte das nicht vorhandene Fahrwerk aufs übelste. Nach einer Weile, die ihm wie ne Ewigkeit vorkam, tauchte vor ihm die Box mit der Nummer 1. Die Menschentraube ließ darauf schließen, dass nicht nur er die geniale Idee hatte, sich der peinlichen Prüfung schon an diesem, ersten Tag zu unterziehen. Gleichzeitig wurde er verunsichert ...... wie werden sie reagieren? Wird er wieder zu Gespött aller redlichen Gaskranken?

Dort angekommen war sein Erstaunen grenzenlos, als er bemerkte, dass ihn keiner auslacht, auch die üblichen Buuuuuh-Rufe blieben diesmal aus. Von der Reaktion ermutigt traute er sich in die Gesichter seiner Mitstreiter zu blicken und was er da fand, war ein grenzenloses Mitleid, der Eine oder Andere klopfte ihm aufmuntern auf die Schulter ......... ein leiser Seufzer entkam seiner Kehle und er dachte nur ...."SCHEISS ZWEIZYLINDER". Er hatte schon eine kleine Träne im Augenwinkel, als er neben der Box das verbrauchte Gesicht von Reidi sah. Ein Lächeln sprang auf seine Lippen, und er rief Reidi zu: "He Reidi, ich hab ne Scheiß-Zweizylinder-Gurke und du eine widerliche Hackfresse!" "Und?" fragte der sichtlich überraschte Reidi. "Naja", fuhr Max fort, "ich kann die VTR verkaufen...".

Fröhlich pfeifend schwang er sich wieder auf sein Mopped. Nico`s Kombi wehte wie ein nasser Sack um seinen Körper und roch ziemlich streng nach verdauten Korea, aber was macht das schon ist ja Nicos Kombi dachte er. Auf dem Weg zurück zu seinem 4x6m Zelt sah er die Gridgirls der anderen Fahrer, dabei verlor Max gleich noch einen Tropfen Vorfreude, was ihm nur ein müdes Lächeln entlockte. Wer ein richtiger Aufzünder sein will, der muss auch mit nem rappligen Zweizylinder schnell sein. Ob aber auch die schändliche Kombi und die Folgen des Koreakonsums folgenlos bleiben würden, stand auf einem ganz anderen Blatt. Denn plötzlich dröhnte seinem Brummschädel die Ansage „Achtung Fahrerlager !!! In 5 Minuten Fahrerbesprechung..“ entgegen.

Frohen Mutes machte er sich auf den Weg zur Boxengasse. „Kann ja eigentlich nix schiefgehen. Ich seh zwar scheiße aus, hab nen Geschmack im Mund, als hätten Mäuse darin gevögelt und fahr nen Zweitopf, aber Nicos Kombi wird das schon wieder wettmachen. Schließlich machen die anderen Fahrer ehrfürchtig Platz wenn sie dieses zerwemste Leder erblicken...“

Nachdem Max dann in der Boxengasse sein 2-zylindriges Wemseisen endlich beim 8. Versuch angeworfen hatte, fuhr er vor zum Vorstart. Und tatsächlich machten alle redlichen Aufzünder Platz, doch nicht aus Ehrfurcht vor dem Anblick von Nicos Kombi, nein es war der Geruch von schwarzem Koreaabfall, der die Fahrer reihenweise in Richtung Keramikabteilung flüchten ließ. Doch dies war Max, dem VTR-Treiber egal, denn er wusste, dass er gleich die Urgewalt der 124 Pferde-Stärken seines Schweineeimers von der Leine lassen wird. Die auf der Standheizung seines Transporters vorgewärmte Reifen rochen nach geschmolzenem Gummi und der ganze Dreck des spanischen Fahrerlagers klebte an ihnen.

Voller Hochgefühl gab er einen kurzen Gasstoß und ließ die Kupplung kommen. Das Brüllschwein machte einmal Oing!!! und sprang nach vorne. Der Fahrtwind verdrängte den unerträglichen Helmgestank und seine alte Sehstärke kehrte langsam zurück. Mit harten Bremsmanövern brachte er nach und nach die Bremsen auf Temperatur und wurde schneller und schneller. Die Gegner aus der ersten Runde wurden zu Opfern in der Zweiten und er brannte alles her, was vor ihm auftauchte. Dies wäre wahrscheinlich auch endlos so weiter gegangen, wenn nicht eine schwarze, feuerspeiende Bestie aus dem Hause Honda vor ihm aufgetaucht wäre. Er wusste sofort, mit dem redlichen Herbrenner wird das Spiel nicht so einfach.

Er zog alle Register, aber nichts half, dann hat er es verstanden......es war der Bundy......er hatte schon viel von ihm gehört, aber noch nie sah er ihn aus solch einer Nähe. Schon traumhaft, wie er aus den Kurven driftete und mit wedelndem Heck in die tiefsten Schräglagen abtauchte. Er wusste, wenn er es schaffen würde, ihn herzubrennen, dann würde er in den Olymp der redlichen Herbrenner aufgenommen. Er saugte sich an die Bestie im Windschatten heran, er war so nah, dass er befürchtete noch vor der Kurve an Kohlenstoffmonooxid-Vergiftung zu sterben. Geschmolzene Gummikrümel beschossen ihn und nahmen den Rest seines Sichtfeldes. Kurz vor dem Bremspunkt scherte er raus und wartete, bis Bundy den Anker warf.....er schoss an Bundy vorbei und ging in die Eisen, dass die Bremsscheiben sich verknoteten. Das Hinterrad ging in die Luft und der Schweineeimer bog sich wie eine Banane. Aus den Augenwinkeln sah er noch, wie der Bundy fluchend nochmal kurz die Bremse löste, aber es half alles nichts. Er war der King, der Brenner aller Herbrenner und hat sich unsterblich gemacht.

Aber gerade in dem Moment, wo er in die Kurve einlenken wollte, schob sich auf der inneren Linie eine Kilo-Yamaha vorbei und brannte sie beide her. Alles geschah so schnell, dass er nichtmal mitbekam, wer das war. Als er zu sich kam, bemerkte er, dass der überirdische Herbrenner nichtmal nen Kombi anhatte:Auf seinem Rücken leuchtete stattdessen eine 48 !! Er drehte sich zum Bundy um und beide konnten es kaum glauben es war der wahnsinnige Aufzünder John, der leider einen Bremsendefekt hatte und sich mit einer dicken Staubwolke ins Kiesbett verabschiedete.

Geblendet vom Anblick dieser schrecklichen Hinteransicht, verlor Max fast die Kontrolle über seinen Rappelhuber und musste den langen Umweg über den Offroadteil der Strecke nehmen. Unterwegs traf er auf einen etwas verwirrt wirkenden, schmächtigen Hund, der verzweifelt versuchte, sein Wemsgerät aus einem eigens angelegten Bohrloch auszugraben. Doch unser wackerer Reiter hatte keine Zeit, musste er doch den schwarz gefiederten Bundy wieder einholen, und machte sich deshalb wieder auf die Jagd, als ein dermaßen apokalyptischer Furz seinem riesigen Hinterteil entfleuchte, das fast sein Höcker zerbarst. Noch völlig perplex über dieses ohrenpeitschende Geräusch stieg der Geruch langsam den Kombi herauf, umwehte seine runzelige Nase und trieb ihm die Tränen in die Augen. Das Visier lief milchig an, um im nächsten Augenblick in seine nuklearen Bestandteile zu zerfallen.

Max überlegte, ob ein solcher Furz überhaupt noch einem menschlichen Wesen entstammte oder er durch den anhaltenden Koreagenuss in Männermischungen endgültig zu der Spezies Homokoreanis transformiert war. Auf jeden Fall beschloss er, Bundy wegen der Zerstörung seines Visiers den Arsch zuzuklagen. Immerhin hatte Max auf Anraten dieses dicken Menschlings überhaupt Kontakt mit dem Mixgetränk aufgenommen. Nach einiger Überlegung stellte Max allerdings zufrieden fest, dass er seit Verköstigung dieses leckeren Ambrosias so dermaßen männerhaft aufzünden konnte, dass er sogar den hässlichen Nico hergebrannt hat. Was war da schon ein verdunstetes Visier. Max nahm sich vor, an diesem Abend soviel Korea zu trinken, wie es nur die ganz Großen tun. Er würde nicht aufhören, bis er zumindest im Geiste den kleinen Rossi hergebrannt hätte. Ja, dass war eine schöne Vorstellung. Wahrscheinlich war das sogar das Geheimnis des kleinen Lockenkopfes. Rossi ist Koreajünger! Natürlich, wie sonst könnte dieser pickelige Erdling alles in Grund und Boden wemsen, was sich ihm in den Weg stellt? Es war die einzige vernünftige Erklärung.

Stolz über diese Erkenntnis erreichte er mit vom Wind zugekniffenen Augen den Ausgang des Offroadlabyrints und wollte die Strecke mit einem coolen Wheelie entern. Er zog am Stummel der VTR wie ein Irrer, ließ die Kupplung schleifen und den schwächlichen Zweipott heulen, aber das Vorderrad bewegte sich keinen Zentimeter vom Boden weg. Als er am nächsten Streckenposten vorbeifuhr, sah er, dass dieser eine schwarze Fahne mit neongelber Aufschrift nach oben hielt. Darauf stand: Wheelie-Depp!!!

Mit hängendem Herzen fuhr er in die Boxengasse und verfluchte jede einzelne der 124 Pferdestärken seines doppelpottigen Schweineeimers. In der Boxengasse angekommen sah er sie alle wieder ..... da waren die redlichen Aufzünder, Herbrenner und welche, die es mal werden wollten. Plötzlich blieb sein Blick an einem selten hässlichen Antlitz hängen. Er dachte schon er hätte es bereits überstanden, aber da tauchte er wieder auf, der ekelerregendste aller Hinterradlutscher.................NICOLA!!!!

Sein Arsch fing erneut an zu schmerzen und er bekam wieder Zweifel, ob es die Schuld der kleinen Wespe war. Er wollte umkehren, aber ein unmenschlicher Schrei entwich Nicos dickem Hals und nahm ihm den Rest seines Willens "WAS HAST DU MIT MEINER ...........!!!!!!!" Es war ein Bild für Götter: Visier + Helm milchig und angefressen, Schweineeimer kieselgestrahlt und die Kombi sah aus, wie Bundy's alte Modeka-Kombi, die zwar von vielen Kiesbetten erzählen konnte, die aber wirklich keiner mehr haben will!!!! Gelassen näherte sich Max auf seinem vibrierenden Zossen und stellte das Biest ab, als das Vorderrad zwischen den Beinen des undefinierbaren Menschlings stecken blieb. Er hatte soeben den Platz seiner Hinrichtung erreicht, denn der Kombi war das Einzige, was Nico als redlichen Aufzünder auswies.

Nach der vollständigen Zerstörung dieser, fiel er in ein tiefes seelisches Loch und verkaufte Haus und Hof um sich neuen Aufgaben zu widmen!! Heute gehen Gerüchte herum, er würde im Südusbekistenischen Landschaften gesichtet worden sein, in Sandalen und Umhang bekleidet, wo er mit einer Horde ehemaliger Hadi-Krischna's das Wort des heiligen Kirschwurmes predigte, aber das ist eine andere Geschichte. Vorerst einmal war es nun unser Held, der sich mit ihm abplagen musste, denn der tief gesenkte Kopf, die aufgestellten Nackenhaare und die leicht angewinkelten Unterarme von Herrn Nico La verhießen nichts Gutes. Musste das denn nach dem Kießbettgestrahle, dem zerplatzten Visier, dem missglückten Wheelieversuch, dem Gelächter der Streckenposten heute auch noch sein??? "ähh.....na ? ...hallo auch.....du hier" schwitzte es aus Max herhaus. Seine Stimme klang alles andere als sicher, eher etwas zittrig, was wohl auf die kumulierten Umstände dieses Tages zurückzuführen ist. "ich dachte du bist mit dem Auto hier.... Hüstel....und brauchst die Kombi eh nicht.....schluck.....wann bist du denn eigentlich wieder dabei ? .....wolltest du deine Kombi jetzt wiederhaben?" stotterte er mit zunehmend leiser werdender Stimme heraus und machte dabei mit der linken, geschlossenen Hand eine Drehbewegung wie beim Gasgeben, um das "Wann bist du denn eigentlich wieder dabei?" verständlicher zu machen. Links??? Die nervliche Anspannung hinterlässt so langsam Spuren bei Maxe. Wenn selbst reflexartige Handbewegungen nicht mehr stimmig ablaufen, kann man nicht von allgemeiner Lockerheit und Entspannung sprechen. "Ähhh", unsicher und mit gequältem Lächeln wechselte die Drehbewegung auf die rechte Hand rüber, die Linke verschwand flugs hinter seinem Rücken. Die Antwort seines Gegenüber ließ nicht lange auf sich warten. Doch Nico lächelte mild und sagte: "Kannst das Leder ruhig behalten, ich fahr Porsche und bin nur zum Gucken hier !".

Max ließ sich den Schock ob dieser blasphemischen Bemerkung nicht anmerken und machte sich an die Vorbereitung fürs Zeittraining zum Sprint Rennen. Raus mit den edlen Carbonfelgen und auf zum Reifendienst. Ein Mördereisen wie die VTR braucht fürs Zeittraining die neue Pirelli "0" Mischung ! Dort angekommen, wurde ihm vom erschöpften Reifenmann mitgeteilt, dass die Nuller wohl ein feuchter Traum von ihm wären, und dass er sowieso nur noch dreier hätte, weil die letzten 1/2 eben auf dieses Mopped gekommen wären. Dabei zeigte er auf etwas Schwarzes. Max guckte genauer hin, seine geröteten Pupillen weiteten und verdrehten sich, sein Herz blieb stehen: Eine BMW !

Der Pellenaufzieher war gerade dabei die schönen Dymags an nen Duc Treiber weiterzuverkaufen, dem er erklärte, dass Max mit seinem leistungsschwachen Eisenhaufen, auch mit Stahlfelgen und Holzreifen gut bedient sei. In diesem Moment kam ein Dachrinnensäufer mit Kuhkopf vorbei, der etwas stammelte von „Gebückte hergebrannt …. Altes WemsEisen zum Zeitvertreib rausgekramt …. neue Brückensteine für Kürbis … “ . Max wollte gerade seine Felgen vom Duc-Treiber zurückverlangen und über Reifenalternativen nachdenken, als der gestörte Kürbistreiber mit hämischen Grinsen den Kuhmütze abnahm. Max wurde bleich als er statt dem geschmeidigen Viehschädel die schreckliche Hackfresse sah. Bevor er nach einigen Minuten der fassungslosen Sprachlosigkeit nur ein Wort sagen konnte, erklang aus dem Mund der Hackfresse das Gedicht des Wahnsinns:

Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit.
Das Reh springt weit, das Reh springt hoch, nicht weit genug, es fällt ins Loch.
Das Reh fällt tief, doch es fällt weich, denn in dem Loch, da war ein Teich
Das Reh fiel weich, es liegt im Schlamm,und nebenan steht Hajo dann.
Und Hajo der fragt dann das Reh: „Tut so ein Sturz nicht schrecklich weh ?“
Reh sagt „Ihr seid doch alle gleich, vom Korea ist eure Birne weich“
Der Hajo kann jetzt nimmer warten, er will das Reh nun endlich braten
Da liegt es da fromm wie ein Lamm und schaut gespannt den Hajo an.
Koreanisiert mit sexueller Gier vergeht er sich am armen Tier
Doch übersah er offenbar,dass dieses Tier ein RehBOCK war
Nach Erleichterung seiner Lenden beginnt er den Braten am Grill zu wenden
Das Fell vom Schädelknochen abgerissen und nebst Geweih übern Kopf geschmissen
Im Himmel ist das Rehlein jetzt, wird nicht mehr von den Wemsern g'hetzt.
Jetzt springt es hoch, jetzt springt es weit, das kann es tun, jetzt hat es Zeit.


Max war volkommen fassungslos. Bevor er sich erinnern konnte, warum er nun zum Pellenwechsler gekommen war, trat eine noch schrecklichere Hackfresse hinzu, die auch trotz Abdeckung durch eine zartblauen Gesichtsschutz kaum zu ertragen war. Es schien der Hauptdarsteller aus dem Gedicht zu sein und dieser sprach zu Bundy:

Und hörst Du nun nicht auf zu dichten werd ich Dich dem Reh gleich richten
Ich sag es Dir mit einem Satz: „überm Kamin ist noch viel Platz“
  • Benutzeravatar
  • Freens Offline
  • Beiträge: 1362
  • Registriert: Donnerstag 13. November 2003, 20:39
  • Motorrad: s1000rr
  • Lieblingsstrecke: Ich liebe sie alle!
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von Freens »

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :shock:
  • Benutzeravatar
  • Hajo Offline
  • Beiträge: 3017
  • Registriert: Mittwoch 19. November 2003, 09:33

Kontaktdaten:

Beitrag von Hajo »

:shock: Ich bin fassungslos

Nebenbai mal was technisch. Diese Fullqoutes nerven langsam, da man bis zum neuen Teil ewig scrollen muß. Sollte man da nicht mal einen Schnitt machen, und nur noch die letzen Zeilen zitieren? Denke, diese völlig alberne Episode von frühbremser ist ein schöner Abschluß des ersten Kapitels.
Straßendreifachpokal
Jeder hat einen anderen Weg zur Party
Bild
Antworten