preuss hat geschrieben:Wenn du da drüber so gut bescheid weisst, warum machst du das dann nicht?Ausreden-König hat geschrieben:Ich habe mir damals sagen lassen, dass man vor allen viel Korea trinken muss um schneller zu werden.
Ne mal im ernst: locker bleiben und Spaß haben ist denke ich am Anfang das beste. Nicht so viele gedanken machen und nicht verkranpft sein.
An der Technik kann man am besten mit einem Instruktor arbeiten. Schneller werden klappt nur, wenn man sich wohl fühlt und man locker bleibt.
....das hab ich mir auch gedacht 
Ne also ich würde mich mit 2 Jahren Rennerfahrung auch noch als Rookie bezeichnen, aber - was bei mir sehr gut funktioniert hat war, daß ich einen Plan hatte bzw. noch habe wie ich vorgehen wollte.
Folgende 20 Punkte entsprechen MEINER persönlichen Erfahrung und haben natürlich keinen Anspruch auf Richtigkeit / Allgemeingültigkeit.
1. ein funktionierendes Mopped haben-> Serien R6 mit Serien-Fahrwerk (hatte erst ne 2008er jetzt ne 2011er)
2. Sich auf eine Sorte Reifen festlegen und erstmal auch dabei bleiben -> (Metzeler Racetec findsch gut)
3. Pfoten weg vom Fahrwerk (vorausgesetzt es ist technisch ok)- wenns schaukelt oder Problemchen gibt erstmal versuchen das ganze über Körpersprache, Gasgriff etc. zu beruhigen (das geht erstaunlich gut z.Bsp in die Rasten stellen)
4. Viel Fragen, nicht gleich alles besser wissen und sich an schnelleren Fahrern orientieren.
5. Das gesammelte Wissen speichern, ausprobieren und für sich selbst herausfinden was einem taugt und was nicht.
6. Generell gilt für mich - wenn ich von etwas keine Ahnung hab frage ich mich so lange durch bis ich schlauer bin - oder probiere es systematisch selber aus.
7. Mal einen erfahrenen und schnellen Fahrer aufs eigene Mopped setzen -> gute Auskunft darüber ob mit der Mühle alles okay ist.
8. NIEMALS nur "einfach so" rausfahren und rumgurken - immer einen Plan haben worauf man sich den kommenden Turn konzentrieren will - Sitzhaltung, Linie, eine spezielle Kurve vielleicht oder die passende Übersetzung. So kann man sich über einen tag richtig was erarbeiten.
9. Lieber mal öfter einen Satz neue Reifen kaufen
10. Ausgeschlafen und körperlich fit sein ist ein MUSS !
11. Keith Codes "Twist of the Wrist" bei youtube angucken -> die Sache mit dem Gasgriff ist wirklich bahnbrechend wenn man das mal verinnerlicht hat (wer zum ersten mal mit einem zarten Drift aus einer Kurve rausbeschleunigt ohne hinzufallen weiß was ich meine)
12. Nichts erzwingen - wenns heute nicht klappt dann morgen ...
13. Ohne Laptimer fahren - mich setzt das zu sehr unter druck (okay jetzt im 3. Jahr hab ich mir einen gekauft)
14. So oft es geht Rennen fahren - das bringt einen schnell weiter - ich buche nur noch Trainings mit Rennen.
15. Manchmal auch ne portion Mut zusammennehmen und den Schweinehund überwinden (erstaunlich wie spät man manchmal noch bremsen kann)
16. Sich einen Satz verinnerlichen: "Das Mopped ist immer noch schneller wie ich" ..also ..woran liegts dann?!
17. Sich nicht überfordern ... vor allem nicht mit Technik-Gelumpe ! Übersetzungen, Laptimer, Powercommander, Traktionskontrolle etc. erfordert am Anfang oft viel zu viel Aufmerksamkeit.
18. Morgens richtig gut frühstücken und tagsüber genug trinken !
19. Wenn man körperlich erschöpft ist lieber mal einen Turn auslassen als die Kiste im Kies zu versenken.
20. Traii tu puusch haaaard !!!!
hmmm.... ich denk das war mal das Gröbste.
Wie gesagt ich bin nicht der schnellste aber das beherzigen dieser 20 Punkte hat mich innerhalb von 2 Jahren von einer 2:03 in Hockenheim auf eine 1:53 gebracht bzw. in Oschlersleben von einer 1:44 auf eine 1:36.
...und es gibt noch so viel zu lernen...
