Wie wichtig ist euch die Rennerei?

[verdi]

nachtrag: in welchem werk arbeitest du ?

[Kanister 79]

Augsburg.

[verdi]

ach bei der puppenkiste

musste im lager in nordenham immer eure kleinteilekisten im wareneingang bearbeiten die schönen pinken *g*

[Kanister 79]

Ja genau die schwulen Pinken!
Und da ham ma millionen davon

[verdi]

und alle zu gross für die teile *g*

[Phoenix]

Ich weiß gar nicht, was ihr alle mit Vater Staat habt.
Er zahlt mir die Rennerei quasi
Von Mami habe ich noch nie Geld gesehen, Papi hat´s verrissen.
Trotzdem muss Studium, Wohnung und Freundin finanziert werden.
Man muss es nur richtig anstellen, dann klappt das auch.
Glaubt mir, nicht alle Studenten bekommen alles von Mama und Papa
finanziert. Okay, ich bin der einzige (!) in meinem Freundeskreis der Bafög bekommt....naja, vielleicht bekommen die meisten doch ihre Ausgaben bezahlt.

Aber um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:
Es ordnet sich einiges unter das Kringelfahren, aber für mich persönlich geht das nur soweit, wie ich Spass daran habe. Wenn ich wieder öfter weggehen möchte, geht halt ein Kringel pro Jahr drauf. Wenn ich mit meiner Feundin mal in Urlaub möchte, gehen halt drei Kringel im Jahr drauf etc.

Das Problem ist eher der Ehrgeiz der mich schon immer getrieben hat. Wenn ich mich für etwas interessiere möchte ich nicht mittelmäßig darin sein. Ich möchte zu den Top wasweißichwas gehören. Beim Kringilisieren (sowie bei vielen anderen Sportarten) gehört dazu ne Menge Übung und eine Portion Talent. Um also gut zu werden, muss man erstmal ne Menge Geld reinstecken (anders wie beim Fussball oder beim Taschenbilliard). Deswegen überbrücke ich die Zeit bis zu meinem Abschluß mit gelegentlichem Aufzünden und werde dann mit Ende zwanzig so ca. 30 - 50 Tage pro Jahr auf der Rennstrecke verbringen.

[yamaka]

früher ging ich arbeiten um zu leben, heute gehe ich arbeiten um aufzuzünden...

[R1Schmitte]

früher ging ich arbeiten um zu leben, heute gehe ich arbeiten um aufzuzünden...

Kann mich da auch nur anschließen

[Johnny]

früher ging ich arbeiten um zu leben, heute gehe ich arbeiten um aufzuzünden...
denn aufzünden ist leben

bei mir ist es so, wie bei vielen, das ganze geld geht für rennereikram drauf. und da ich im sept. ne ausbildung anfange, kann ich mir standesgemäßes aufzünden nicht mehr leisten und werde zeitweilig auf supermoto umsteigen (müssen). es kann mir doch keiner erzählen, dass rumpäsen auffer kartbahn genauso geil sein kann, wie hanging off bei 190 und schleifenden knien/zehen/rasten

@ kanister

du überschätzt die freiheiten der studenten bzw. hilfsarbeiter
ich arbeite im moment als "hilfsarbeiter" im handwerk bis die ausbildung anfängt und zahle gut 40% steuern. die zeiten, in denen man das bafög in den arsch geblasen bekam, sind schon lange vorbei.

[Sascha#314]

Ja plus BAFÖG und Mami und Papi.
Aber is ja kein Problem ich göns Dir ja.

ich wollte dir nurmal was sagen vonwegen ja studenten faules Pack und können ja Kohle ohne Ende bekommen:
Ich werd wütend, wenn cih sowas lese.

Ich bekomme kein Bafög.
Ich hab eigentlich kein Kontakt zu meinem Vater, er weiß nichtmal, dass ich nen Motorradfüherschein habe, geschweige denn ein Motorrad oder gar Rennstrecke fahre. Von dem bekomm ich nichts .

Meine Mutter ist jetzt auch nicht so die Großverdienerin, und die belange ich auch niht für irgendwas. Ich möchte mir meine Sachen selbst kaufen können.
Bis auf die Unterkunft, was zu essen Taschengeld und ein wenig Klamotten bekomme ich nichts von ihr. Meine Oma steckt mir auch mal was zu.
In der Vorlesungsfreien Zeit (vonwegen semesterFERIEN), hab ich keine Zeit für nen Nebenjob, weil jede vorlesungsfreie Zeit mindestens eine Prüfung war, und man dafür ja auch gut lernen muss. Wer zügig durchstudieren will hat keine Chance da viel zu arbeiten ... Zumindest in meinem Bereich (ich war übrigens das letzte mal im "Urlaub" 1998 rum,wenn man mal von einer abschlussfahrt 2000 absieht). Das letzte mal
mehr als ein paar Tage, die ich nur ein für mich genommen habe liegen jetzt auch schon 2 Jahre zurück.


Ich hab ca. 270€ im Monat dazuverdient die letzten 1,5 Jahre.
Da ich jetzt für Abschlussprüfungen lerne, arbeite ich dereit nicht mehr. Danach werde ich dann ab April/Mai in eine Arbeitsgruppe gehen für meine Masterarbeit und dann dort promovieren, wenn alles glatt läuft.
Dakann ich dann vielleicht ne Übungsgruppe betreuen, das wird dann auf sowas um 200€ im Monat hinauslaufen. Und dann demnächst kommen ja die Studiengebühren, wo dann auch nochmal 1000€ im Jahr zusätzlich weggehen, zusätzlich zu den 240€, die es derzeit schon sind für Verwaltungskram.

Promotion bekommt man normalerweise ne halbe Stelle, sprich 1000€ / Monat netto etwa raus. Und das die nächsten 3-4 Jahre.


Ich hab dieses Studium nicht gemacht, weil ich damit soviel Geld verdienen will, sondern weil es mir Spaß macht.
Wer die wissenschaftliche Laufbahn einschlagen will, verdient nicht unbedingt soviel, als wenn er in die Industrie wechseln würde.

Wenn man richtig Geld verdienen will, ist meistens etwas praxisbezogeneres in der Wirtschaft, mit Auslandsaufenthalten am Besten.


Was ich damit sagen will:
Ich find das immer ne Frechheit, wie auf Studenten geschimpft wird:
Sie sind faul, können Geld verdienen und haben nichts drauf.
Leider prägt das Bild vieler Studenten, die viel zu lange studieren und auf der Faulen Haut liegen, das Bild der Leute.
Immer wenn man sagt, man ist Student, ist man doch in den Köpfen der meisten Menschen abgestempelt.
Das regt mich irgendwie auf.