Lass die Superbike WM am Sachsenring starten und die Hütte ist voll.
Es ist der Sachsenring und die Motorsportbegeisterten Sachsen.
MotoGP in Hockenheim oder am Nürburgring und es ist deutlich weniger los, jede Wette!
"Früher" waren es über 300.000 Zuschauer am Sachsenring und über 100.000 in Schleiz!
Gruß,
Christian
Das liegt aber auch daran, wie man es macht.
Die Orga am Nürburgring 2008 SBK war Schei...,
nur um die Beispiele Stadionsprecher und fehlende Leinwände zu nennen.
Ich bin heutzutage nicht mehr bereit viel Eintritt zu bezahlen und dann nicht zu sehen, wer grad vorne liegt.
Am Sachsenring hat das in den letzten Jahren zur MotoGP immer gestimmt.
Die 7 Freuden: Aufzünden am Montag, aufzünden am Dienstag, ...
Im Vorfeld einer Veranstaltung setzt man sich zusammen und macht einen Plan.
Auch einen für die Finanzen.
Und der ist bestimmt von den Geldern, die man sicher hat, mit Zuschauern kann man kaum kalkulieren, weil aus vielen Gründen zu unsicher.
Großbild-Leinwände kosten richtig Geld und deshalb stehen die zwar auf der Wunschliste, ob es dann aber letztlich dafür reicht, zeigt die Kalkulation.
Ein vom Sparzwang bestimmter Hintergrund für unsere deutschen SBK-Fahrer sollte auch mal aufgezeigt werden: Die Ausländer haben bei ihren Heimrennen den Vorteil, dass sie dort öfter fahren, auf dem Nürburgring ist dies für die Deutschen nicht der Fall!
Bei den IDM-Läufen wird nämlich, u. a. auch aus Kostengründen, nur die Kurzanbindung gefahren und somit kennen die deutschen Fahrer einen Großteil der Strecke nicht und der Heimvorteil ist dahin!
Unser Flo ist schon öfter am Ring gestartet, die vollständige Strecke allerdings erst beim SBK-Rennen 2008.
Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber es läppert sich halt zusammen!
Beim Sachsenring sollte man mal eine Befragung der Zuschauer nach deren Alter machen!
Dort findet man häufig ganze Familien, Opa, Vater, Kinder, mit den Opas, die schon früher dort waren, eine Altersgruppe, die auf anderen Strecken eher nicht vertreten ist, aber wohl die Triebfeder für den Rennbesuch darstellt!
Pa#4 hat geschrieben: mit Zuschauern kann man kaum kalkulieren, weil aus vielen Gründen zu unsicher. Pa#4
Ein Großteil der Karten ist doch immer schon im Vorverkauf weg
Pa#4 hat geschrieben:
Die Ausländer haben bei ihren Heimrennen den Vorteil, dass sie dort öfter fahren, auf dem Nürburgring ist dies für die Deutschen nicht der Fall!
Bei den IDM-Läufen wird nämlich, u. a. auch aus Kostengründen, nur die Kurzanbindung gefahren und somit kennen die deutschen Fahrer einen Großteil der Strecke nicht und der Heimvorteil ist dahin!
Pa#4
Also die Dunlop Kurve würd ich jetzt nicht unbedingt als Großteil der Strecke bezeichnen
Im Vorfeld einer Veranstaltung setzt man sich zusammen und macht einen Plan.
Auch einen für die Finanzen.
...
Pa#4
Da hast Du sicher recht.
Nur man kann ned meckern, dass zu wenig Leute kommen,
wenn es (IMHO) an der Grundausstattung gefehlt hat.
Warum fahren denn so viele Leute nach Brünn zur SBK (ich war da noch nicht, deswegen ist die Frage ernst gemeint). Liegt das nur am billigen Bier ? Wohl kaum, wenn der Literpreis für Sprit und Bier nahe beieinander liegt.
Die 7 Freuden: Aufzünden am Montag, aufzünden am Dienstag, ...
Pa#4 hat geschrieben:
Dort findet man häufig ganze Familien, Opa, Vater, Kinder, mit den Opas, die schon früher dort waren, eine Altersgruppe, die auf anderen Strecken eher nicht vertreten ist, aber wohl die Triebfeder für den Rennbesuch darstellt!
Pa#4
So isses, wir fahren zum diesjährigen SaRi GP mit 15 Leuten von 10 - 50 Jahren. Da ist jeder voll dabei und die jüngsten bekommen das "anerzogen".
Unsere Väter ziehen uns jedes Jahr auf wenn wir nicht nach Brünn fahren weil die früher jedes Jahr dort waren. Die DDR bot eben nur bescheidene Möglichkeiten zu reisen. Die wenigen wurden genutzt
Die Moto GP als Productionracer-WM hat eben Tradition. Schaut euch mal an wie viele Opas und Omas am SaRi rumrennen.
Kurvenjunkie hat geschrieben:Diente Tourismus in der DDR nicht einzig der Erholung der Bürger und zur Stärkung der sozialistischen Haltung?
der Tourismus nicht so.. eher der Urlaub -in heimischen Gefilden- -am besten Ostsee... "ja die Ostsee macht was her, was woll`mer den am schwarzn Meer"
Urlaub = "die zur Reproduktion der Arbeitskraft erforderliche Freizeit"
beim Ungarn oder Tschechen-Urlaub sah man sich eher mit der Konsum- und mangelwirtschaft konfrontiert..
jedenfalls gings mir so als ich bis 1989 mit so einem Hackstock von ETZ 250 da runter fahren mußte.. -die Tschechen-mädels winkten trotzdem, weil die den Unterschied nich so kannten zwischen der vollverkleideten MZ und`n richtigem Moped..
-da kam man eher ziemlich frustriert wieder an seinem sozialistischen Arbeitsplatz zurück...
die Karten im Vorverkauf am Sachsenring ja, am Nürburgring SBK im letzten Jahr wohl eher schleppender Vorverkauf und wenn man wie am Sachsenring das Geld schon ein halbes Jahr im Voraus hat, kann man besser planen.
Take,
die Zuschauer haben im Vornherein aber von der mangelnden Ausstattung kaum etwas gewusst!
Brünn und Sachsenring haben wegen der Sachsen wohl eine Sonderstellung im Kalender!
In Brünn scheinen mir auch die günstigen Preise für Eintritt usw. eine Rolle zu spielen.
Sehr wohl hat die Motorsportbegeisterung der Sachsen einen großen Beitrag zum Erfolg des GP auf dem Sachsenring beigetragen. Aber diese Begeisterung wird auch rückläufig sein, wenn es immer kleinere Starterfelder gibt und es in den angeblichen Top-Klassen so weiter geht, dass die Rennen immer langweiliger werden und die Anzahl deutscher Fahrer immer weiter abnimmt.
Die Sachsen sind es gewohnt, keine Fahrer in den großen Klassen zu haben!
125er u. 250er sind auch zu DDR-Zeiten in der WM gefahren, bei den 125ern waren manchmal wohl die DDR-Fahrer in der Überzahl.
In der 125er sind z. Zt. mehr Deutsche am Start als in den letzten Jahren und bie den 250er hat es auch ein Deutsches Team geschafft mit einem Chemnitzer als Fahrer.
Und darüber freut man sich in der Region und schaut sich das an.