Ich finde das jetzt ein bißchen kleinkariert von dir.
Fakt ist, dass nur der, der ein Rennen fährt, eine Chance hat, zu siegen. Das man dafür beste Rundenzeiten und Zwei- oder Mehrkämpfe braucht wäre mir neu.
Außerdem muss man ein Rennen auch beenden. Fünf haben es in Le mans versucht, drei haben es geschafft.
Das setzte aber zunächst erst mal voraus, dass diese 5 ein Motorrad (ja, ein Elektromotor ist auch ein Motor) haben, das mit einer Technik ausgestattet ist, die vor allem in Motorrädern noch absolutes Neuland ist.
5 haben es geschafft ein Motorrad zu bauen, dass dem Reglement der FIM entspricht und die Distanz wahrscheinlich zurücklegen kann. Drei davon haben es geschafft.
Motorradrennsport ist ein Sport, bei dem Fahrkönnen alleine gar nichts bringt. Wir benötigen ein Hilfsmittel, das Motorrad. Nur in der Kombination aus Fahrer und Motorrad funktioniert das.
Drei sind angekommen und haben einen riesigen FIM-Pokal bekommen. Die FIM zieht die Serie durch, das ist klasse und ich könnte mir vorstellen, dass es schon ab dem nächsten Rennen mehr Teilnehmer sind.
Wenn man aber die Teilnehmerzahl belächeln mag und die fehlenden Zweikämpfe, dann darf man auch Marco Melandri keinen Respekt zollen: In Qatar kamen nur 13 ins Ziel und MM hatte auch noch mehr als 8 Sekunden Rückstand auf den Vorletzten.

Ich finde, dass CA durchaus Repekt zu zollen ist (wie auch Melandri):
1.) Ein Reglementkonformes, funktionierendes Motorrad gebaut (und nicht nur an den Start geschoben, wie die meisten von uns)
2.) Das Rennen gefahren und durchgehalten (Fahrer und Motorrad) und angekommen.
3.) Er ist von Anfang an in der Serie dabei.
Martin