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Traktionskontrolle ...die ersten Eindrücke

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Beitrag von terminator »

Moin,
aus lauter winterlicher Langeweile hab' ich mich auch mal ein wenig mit dem Thema TC auseinandergesetzt. Es wurde ja schon festgestellt, daß die Ermittlung der Schräglage bzw. Entwicklung entsprechender Sensoren nicht einfach ist.
Was mir aufgefallen ist: Es wird immer pauschal über Schräglage geredet, aber nicht über die Ebene, auf die sich diese bezieht. Wenn man den Neigungswinkel des Fahrzeugs zur Achse der Gravitation ermittelt und weiterverarbeitet, funktioniert das nur so lange, wie der Untergrund topfeben und waagerecht ist. Bei überhöhten und abfallenden Kurven und allgemein auf Strecken mit Höhenbewegungen sieht es aber anders aus.
Weiß jemand, ob es eine Möglichkeit gibt, auch die Neigung des Untergrunds zu berücksichtigen?
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Beitrag von doctorvoll »

....les mal den Tread komplett!!! 8)
......die einen betreiben Rennsport- die anderen reden nur darüber.....
www.tyroo.de
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Beitrag von ThorstenGSXR »

Hi

Für TC ist die Schräglage nur bedingt wichtig viel wichtiger ist wann das Moped gerade ist, aber auch dass ist schon eiine Wissenschaft für sich.

Gruß Thorsten
http://www.racebikesonline.de/

Wer Kämpft kann verlieren. Wer nicht Kämpft hat schon verloren!!!!
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  • mr_spinalzo Offline
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Beitrag von mr_spinalzo »

Interessante video zum thema

Bazzaz Motec Data Comparo Infineon 09
http://www.youtube.com/watch?v=bvCDPLgzbFw
schmerz ist wenn schwäche den körper verlässt
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Beitrag von Halbschwede »

Es steht so in Bazzaz TC User Manual:
Note that overall TC sensitivity is limited from 0 (off) to 10 (max). So if the map is 5, trim switch is 5 and trim by gear is 5, the overall Sensitivity will be 10 (not 5+5+5=15)

Das wusste ich nicht dass es so addiert werden kan....

Bedeutet es dass Cut Level einstellungen hat kein einfluss? Sonst wűrde es doch auch ein faktor sein mit einfluss
Bild
februari: Aragon, Valencia, Castelloli mit BiPro
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may: Brno, Hungaro Pann, Slovakia
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Beitrag von mr_spinalzo »

Sensitivity = erkennung von schlupf ( schwellenwert 0-10)

cut level = reaktion darauf ( wieviel leistung dann weggenommen wird / beeinflusst das regelitervall )

zB. Sensitivity: map7 + trim switch +2 + trim by gear +2 = 10
für den effektiven wert muss man alle 3 werte addieren
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Beitrag von T.D. »

Was man jetzt nur noch braucht sind supergeil kleine Geschwindigkeitssensoren.... hab irgendwie vorgestern es mit viel Geduld geschafft die ganze Electronic mitsamt LED in die superenge Giessform unterzubringen :D

Bild
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Beitrag von mr_spinalzo »

kann man eigentlich die ABS sensoren ( zB. SC59 ABS ) für eine TC oder logging verwenden ?
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Beitrag von Ecotec »

Bei BMW gehts ja auch ;)


MFG

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Beitrag von T.D. »

ann man eigentlich die ABS sensoren ( zB. SC59 ABS ) für eine TC oder logging verwenden ?
Ich würde sagen principiell ja.
Letzten Endes dürfte es bei bis zu ~10 Impulsen pro Rad-Umdrehung sowieso fast egal sein, was für einen Sensor man nimmt, da ja die Möglichkeit eines akut zunehmenden Schlupfes zwischen zwei Incrementen weit höher ist als die potentielle Ungenauigkeit der meisten Sensoren.

Gute Geschwindigkeitssensoren sind "selbstkalibrierend", sie schauen sich an, was ihr wahrscheinlichstes Signal ist, diese Chips werden auch in Nockenwellensensoren verbaut, ich benutze diese auch.
Diese Chips können auch noch "verschlissene" Zähne eine Impulsgebers zuordnen, und interpretieren.

Für eben die grösstmögliche Genauigkeit einer TC, und dass diese eben nicht eingreift, wenn real nix los ist, lasse ich die Bremsscheiben hinten/Impulsgeber immer noch fräsen, da die Genauigkeit beim fräsen im Normalfall um den Faktor 10 genauer ist.

Denn relevant wird es schon, wenn man auch nur 40 Zähne hat auf einem Durchmesser von ~ 210mm, was mal einfach gerechnet 600mm Umfang ist.

Teilen wir das durch 40, dann haben wir auf 15mm einmal Lücke, und einmal Geber, sagen wir also 50/50, also 7.5 mm Stahl, dann 7,5mm Lücke.
Ein Laser macht grob 1/10 mm Genauigkeit, gefräst 1/100 - wenn man nicht gerade durchschruppt.
Nehmen wir mal 1/10 mm Ungenauigkeit, also die Lücke 7,4 anstelle 7,5 mm, so ergibt sich für den Rechner schon ein Schlupf von 1,2 %.... wo eigentlich alles I.O. ist.

Nimmt man jetzt dazu, dass gute Einstellungen für eine TC in Schritten um o,2-0,25% pro Schritt (mehr oder weniger ) pendeln, dann sind gelaserte Scheiben für hinten unbrauchbar, ausser man beginnt zu samplen, was aber die Interventionsgeschwindigkeit senkt.

Grundsätzlich ist das ein Spagat zwischen technischer Machbarkeit, Rechner/Chipleistung und den faktisch Notwendigen.

So wird auch tatsächlich das Motorkonzept zu einer bedeutenden Grösse in diesem Regelkreis - so sieht man bei einem 1200cc V2 deutlich im Datarecording, wenn man an's Gas geht - die beiden hinteren Sensoren fangen dort deutlich zu schwingen an, weil da mal eben ein 600cc Marmeladeneimer seine Kraft entlässt.
Auch das muss man rausfiltern.

Oder - bei einer 1098R ging beim Gangeinlegen stets... oder fast stets der Motor aus - bis man darauf kam, dass der kleine Ruck der Kette ein zucken am Rad ausgelöst hatte... das dann wieder die TC ins Spiel brachte, mit: " ich will nicht weiter" ... dauerte eine Weile, wurde dann auch gefiltert.

Das sind dann eben die Downsides, wenn das System immer feiner wird.
Ohne Logging kommste da garnich weiter, da stehste nur wie Ochs vorm Berg.

Wo wir dann den Bogen zurück haben, hier eine interessante Darstellung der Ducati TC ( ist ähnlich wie BMW).

Bis zu den FAQ zu lesen lohnt.
http://issuu.com/hellforleather/docs/du ... l?mode=a_p[/url]
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