RIP Amy Winehouse.....

[PhilippFR]

Ja, solche Klatschsendungen meid ich eigentlich. Ich habe mich auch nie wirklich für Ami interessiert aber der Bericht war schon traurig.
Der Vater tut einem echt leid.

[der-bramfelder]

R.I.P. Amy

Dein Soul war stark, Deine Seele leider nicht für diese Welt.

[schinnerhannes]

R.I.P.

Sie hat im Leben polarisiert

Sie macht es selbst noch im Tode

einmal mit Alk o. Drugs angefangen ist's bei Abhängigkeit eine Krankheit - dies sollte man nicht vergessen.

Kranke Menschen verdienen es immer geholfen zu bekommen - ob sie verlieren wie in diesem Fall - oder ob sie gewinnen liegt dann nicht mehr in unserer Macht.
Dies kann nur der erkrankte lenken!

Deshalb laßt die Amy in Frieden ruhen

[Hajo]

Ich schreibe hier nicht mehr oft, aber hier möchte ich kurz etwas zu sagen:

Amy hatte ein Problem. Sie hat aus der Masse herausgeragt. Schmerzhaft weit herausgeragt.

Irgendjemand da draußen hat ihr ein Talent in die Wiege gelegt, das seltener als ein Lottogewinn mit Superzahl ist. Leider hat dieser jemand nicht zum ersten Mal vergessen, demjenigen auch das Selbstbewusstsein mitzugeben, damit umzugehen. Das müssen diese auserwählten Menschen ganz alleine entwickeln. Und je größer ein Talent ist, desto größer ist auch die Last. Wer nur im Mittelmaß herumschwimmt und noch nie versucht hat, seine ganz persönlichen Talente zu erkennen und zu entwickeln, kann nicht mal ansatzweise verstehen, wie groß die Last für Amy gewesen sein muss und wie es in ihr drin aussah. Wenn ich solche Zitate lese, bin ich einfach nur traurig:

Typischer Fall von selbst dran schuld/ Ein Junkie weniger / Kann man nicht bedauern, solche Menschen.

Amy hat Lieder in einer Art und Weise geschrieben und vorgetragen, die die Menschen berührt und aufgewühlt hat. Ihre Lieder haben alles andere für einen Moment vergessen lassen. Wer ihre Lieder zum ersten Mal gehört hat, war kurzfristig in einer anderen Welt. Diese unglaubliche Stimme hat alles andere für einen kurzen Moment unwichtig gemacht. Man hat ihr einfach zugehört. DAS ist eine sehr hohe Kunst, die nur sehr sehr wenigen auf diesem Planeten vorbehalten ist. Sie wusste, dass sie dieses Talent hat. Leider wussten es nach den ersten Alben auch alle anderen Menschen auf diesem Planeten. Das war letztlich ihr Untergang. Sie musste immer und überall herausragend sein, einfaches Mittelmaß gab es für sie nicht mehr. Das ist der Preis, den diese Menschen zahlen. Der Druck, immer noch besser zu sein, ist mörderisch. Umso schlimmer ist es, wenn die Menschen schon in jungen Jahren mit ihrem Talent konfrontiert werden, während sie noch zu einer Persönlichkeit heranwachsen und eh schon genug pubertäre Grundprobleme haben. Ich bin mir sicher, wenn jedem Menschen sein Talent erst gegeben würde, wenn er vollständig ausgewachsen ist und sagen wir mal 30 Jahre alt ist, dann gäbe es keinen Club 27 mit solch außergewöhnlichen Menschen wie Frau Joplin, Herrn Cobain oder Herrn Hendrix. Es wäre interessant, darüber zu sinnieren, was besser ist. Die von diesen Damen und Herren zurückgelassene Musik würde fehlen. Vielleicht haben sie sich gar geopfert, um andere Menschen mit Hilfe ihre Musik vor dem frühen Tod zu bewahren, wer weiß das schon so genau.

Die Seele eines Menschen braucht Pausen, die diesen Menschen nicht mehr möglich war. Und dann sucht sich die Seele eben Notausgänge, die ins endgültige Unheil führen. Sei es Alkohol, Drogen oder sonstige Exzesse, von denen es unzählige Beispiele gibt, nicht nur im Musik- und Showgeschäft, auch im Sport und bei der schreibenden Zunft. Diese Menschen richten ihre Gesundheit zugrunde oder schießen sich gleich komplett aus dem Leben

Es gibt ein Lied von den Toten Hosen, "Gib mir mehr" oder so ähnlich heißt es. Es handelt von Drogen, die anfangs nur für einen kurzen Trip sorgen und wie im echten Leben irgenwann in der Katastrophe enden. Es braucht nur einen kurzen Moment der Schwäche, der Selbstzweifel, der halbstarken Mutprobe um in diesen Teufelskreis zu gelangen und dazu braucht man noch nicht mal Talent, das geht völlig ohne. Jeder, der mit harten Drogen niemals in Kontakt gekommen ist, sollte sich freuen und dankbar sein. Es gehört auch Glück dazu.

Mir tut Amy sehr leid, sie ist durch Ihre Stimme unsterblich geworden und doch viel zu früh gestorben. Ich wünsche ihr dort wo sie jetzt ist die Kraft und die Freiheit, die sie auf Erden leider nicht gefunden hat. Als sie geboren wurde, kannte niemand ihr Talent, sie am allerwenigsten. Wäre es so geblieben, wäre sie heute noch am Leben. So aber hat sie es geschafft, Menschen in ihrem tiefsten Innern zu berühren, während fatalerweise immer weniger Menschen sie berühren konnten, zu ihr durchdringen konnten.

Ich bedauere sie von ganzem Herzen und maße mir nicht an, über Schuld zu richten.

Ich maße mir allerdings an zu behaupten, wenn es Menschen wie Amy nicht geben würde, die ihr Talent für das Gute im Menschen einsetzen und den Menschen auf Ihre Weise Halt geben, hätten wir deutlich mehr Irre wie diesen Anders Breivik. Der ist so unfassbar, dass man sich nur wünschen kann, dass die Hölle wirklich existiert.

[PhilippFR]

Wow, sehr schön geschrieben

[Bundy]

Bruder, ich bin froh, dass es Dich gibt..........

[Stromberg]

mir hat Ihre Musik nie gefallen, nicht mein Stil, aber es ist immer Schade wenn ein Mensch den Scheiß Drogen verfällt und daran zu Grunde geht.

R.I.P.

[Martin]

@ Stromberg, nach so einem post wie dem vom Hajo klingt Deines nur primitiv und extrem oberflächlich, sorry. Amy ist nicht "einfach so" an den Drogen zugrunde gegangen. Lies dir Hajos post mal durch.

@ Hajo: Danke für dieses posting, es drückt genau das aus was ich auch denke! Incl. dem allerletzten Satz!

Martin

[Ketchup#13]

@ Hajo!!
Danke für Deine Worte!!

Grüßle!!

[Maikel]

@Hajo du schreibst hier leider nicht mehr so oft, aber wenn, dann passen die Worte und keines ist zu viel

DANKE