campari hat geschrieben:War das nicht so, dass man ohne ausreichende finanzielle Mittel meistens die schlechteren Konditionen bekommt? Dann hat man sowas wie Zinsen von 5% mit einer Tilgungsrate von 0.5%. Keine Sondertilgung etc.
5 Prozent dürften Traumzinsen für einen solchen Kredit sein.
campari hat geschrieben:1. Prüfen, ob das auch im Krisenfall (kein Job, Krankheit, blablabla) zu bedienen ist.
2. Gedanken machen, ob es einem Wert ist, für "schnelles Geld" letztendlich ein Vielfaches mehr zu bezahlen.
3. Entscheidung treffen.
Guten Abend.
Nichts anderes hab ich gesagt wobei Punkt 1 nicht wirklich sicher zu prüfen ist.
Nicht vergessen das es nicht um Spaß sondern um eine Investition in die Zukunft geht. Eltern müssen nicht selten mehr für die Ausbildung der Kinder auf den Tisch legen, so 5 Jahre Studium+Wohnung am Studienort sind ja auch nicht ohne.
Wobei ein Studium wahrscheinlich seltener in die Hose geht als eine Karriere als Racer.
Aber nochmal, wenn Eltern/Großeltern da nicht bürgen und jene müssten auch gewisse Sicherheiten mitbringen gibt es keine Kohle von der Bank.
Als Otto-Normalverdiener kann man ganz sicher nicht so ohne Weiteres mal eben 30.000 Euro beiseite legen ... neben all dem anderen, für das man noch so sparen muss. Und am Ende kommt dann doch der Herr Zwegat, dann gibt's ne feine Privatinsolvenz und die Schulden bezahlen wieder andere . Prima!
Wenn das Talent so groß ist, dass es möglicherweise für eine Profikarriere, die mit der IDM noch lange nicht erreicht ist, langen sollte, sollten sich mit etwas Geschick und Hirnschmalz auch Sponsoren finden. Alles andere sind Luftschlösser .
"Das Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden." (George Bernard Shaw)
Hajoka hat geschrieben:Wenn das Talent so groß ist, dass es möglicherweise für eine Profikarriere, die mit der IDM noch lange nicht erreicht ist, langen sollte, sollten sich mit etwas Geschick und Hirnschmalz auch Sponsoren finden. Alles andere sind Luftschlösser .
Dann schlag ich dich als Manager vor. Leute wie Neukirchner, Bradl, Cortese und Co haben teils Probleme Sponsoren zu finden.
Er hat noch kein Talent bewiesen worauf irgend ein Sponsor aufmerksam werden könnte damit ist der beste Sponsor Mama und Papa.
Lutze hat geschrieben:
Wobei ein Studium wahrscheinlich seltener in die Hose geht als eine Karriere als Racer.
Das hast du sehr gut erkannt und damit das Kernproblem genannt!
Leute wie Neukirchner, Bradl, Cortese und Co haben teils Probleme Sponsoren zu finden.
Was die Zukunft unseres junges Racers hier nicht rosiger erscheinen lässt
Ich würde behaupten, dass es von den Erfolgsaussichten her besser wäre die 30T beim Roulette auf eine Zahl zu setzen als zu versuchen eine Motorradprofikarriere zu starten. Würdest du das tun Lutze? Klar ist es riskant, kann aber gut gehen
Was sind Rundenzeiten? Das einzige was zählt sind Rennergebnisse. Rundenzeiten sind nur die Basis dafür.
Wenn mein Sticker XY Production auf Deiner R6 klebt? Das sehen so wenige, das kann sich nicht rechnen.
Wer einem Sponsor DAS verkaufen will hat es eh nicht verstanden.
Ein Kredit fuer ne Rennsaison aufnehmen, bei der nach der ersten Runde das Mopped Kernschrott und du verletzt sein kannst, halte ich für die bescheuerste Idee die es gibt.
Kredit für den Rennsport? In der Höhe? Geht gar nicht! Man stelle sich vor, er verletzt sich so, dass er keiner Erwerbstätigkleit mehr nachgehen kann.
Mal abgesehen davon würde das eh nicht reichen. Was mich stört ist dieser Microzyklus. Wer ist denn in den R6-Cup gekommen und hat in der ersten Saison alles abgeräumt? Und das auch noch OHNE jegliche Vorerfahrung? Die erste Saison ist immer eine Lernsaison. Sprich: mindestens 2 Jahre Cup wären angesagt. Und selbst dann (mit Top-Ergebnis, als 1-3) geht es ohne eigene Kohle nicht mehr weiter.
Rennsport ist wohl einer der teuersten Sportarten überhaupt.
Entweder ich kann es mir leisten oder nicht.
Fertig!
DAS widerum sehe ich anders.
Man kann Sponsoren finden, aber es ist ein mühseliges Geschäft, das alleine kaum zu bewältigen ist.
Das Streben nach einer Rennfahrerkarriere muss von der Familie und Verwandschaft und Freunden mitgetragen und unterstützt, ja sogar befürwortet werden.
Das trifft es sehr genau!
Es gibt so einen alten Spruch: "hinter einem guten unternehmer steht eine gute Unternehmerfrau". Übertragen auf den Rennfahrer passt das auch hier. Da müssen ALLE aus dem sozialen Umfeld hinterstehen, sonst wird das garantiert nichts.
Mein Vater heißt Alois Meyer...
Den Namen kenn ich sogar.
Ich habe es irgendwann schon mal geschrieben:
Zu einem perfekten Rennfahrer gehört erheblich mehr als schnell Motorradzufahren und das bike abstimmen zu können.
Man muss sich gut verkaufen können, redegewandt sein oder sich Leute suchen, die den part für einen übernehmen, man muss Kontakte knüpfen und sich die guten, bzw. richtigen und wichtigen Kontakte rausfiltern, man muss sich und seine Ergebnisse präsentieren und ruhig besser darstellen als sie wirklich sind (z.B. die Topten-Plazierung im Rennen als Spitzenleistung darstellen, auch wenn nur 15 angekommen sind), man muss sein komplettes soziales Umfeld so aufbauen, dass es einen unterstützt oder zumindest nichts dagegen hat. Man muss bereit sein, sein Leben danach auszurichten, bzw. man muss nicht nur dazu bereit sein, sondern es auch tun!
Ob der Threadersteller das alles kann oder bedingungslos umsetzen will, kann ich nicht wirklich beurteilen. Jedoch ist mir aufgefallen, dass er ohne Absätze und alles klein schreibt, was schon das Lesen der postings schwer macht.
Auch die Gedanken in Richtung Kredit gehen meiner Ansicht nach in seinem Kopf schon in die falsche Richtung.
Ich wünsche trotzdem viel Erfolg.
Gruß, Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
Hajoka hat geschrieben:Wenn das Talent so groß ist, dass es möglicherweise für eine Profikarriere, die mit der IDM noch lange nicht erreicht ist, langen sollte, sollten sich mit etwas Geschick und Hirnschmalz auch Sponsoren finden. Alles andere sind Luftschlösser .
Dann schlag ich dich als Manager vor. Leute wie Neukirchner, Bradl, Cortese und Co haben teils Probleme Sponsoren zu finden.
Für 30.000 Euro Honorar pro Saison denke ich darüber nach.
Und Bradl, Cortese und Neukirchner haben es ja letztlich geschafft, WM zu fahren. Wieviel sie damit verdienen, weiß ich nicht, aber sie scheinen zumindest ausreichend zu essen und zu trinken zu haben. So schlimm kann es also nicht sein.
Dass es schwer ist, Sponsoren zu finden, ist hinlänglich bekannt. Es hat ja auch niemand behauptet, dass es leicht ist. Das größte Problem ist aber, dass die meisten immer noch Sponsoren mit Gönnern verwechseln und dem Irrglauben unterliegen, Fahrtalent alleine würde reichen für eine Profikarriere. Talent ist die Basis, aber auch nicht mehr. Wer das nicht begreift, hat auch keine Sponsoren verdient .
Lutze hat geschrieben:Er hat noch kein Talent bewiesen worauf irgend ein Sponsor aufmerksam werden könnte damit ist der beste Sponsor Mama und Papa.
Also reicht es einfach nicht für eine Profikarriere. Fertig! Außer, er findet noch eine reiche Freundin, die die Anschubfinanzierung übernimmt. Dann könnte es vielleicht doch noch was werden ...
"Das Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden." (George Bernard Shaw)
Hajoka hat geschrieben:Außer, er findet noch eine reiche Freundin, die die Anschubfinanzierung übernimmt. Dann könnte es vielleicht doch noch was werden ...
Die such ich schon lange, leider ohne Erfolg.
Per se auch keine Alternative
Hajoka hat geschrieben: Wieviel sie damit verdienen, weiß ich nicht, aber sie scheinen zumindest ausreichend zu essen und zu trinken zu haben. So schlimm kann es also nicht sein.
Bei Steve Jenkner hieß es damals, dass er jedenfalls etwas mehr verdient als in seinem gelernten Beruf als Sanitärinstallateur. Ich glaube es war das Doppelte...
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
Hajoka hat geschrieben: Wieviel sie damit verdienen, weiß ich nicht, aber sie scheinen zumindest ausreichend zu essen und zu trinken zu haben. So schlimm kann es also nicht sein.
Bei Steve Jenkner hieß es damals, dass er jedenfalls etwas mehr verdient als in seinem gelernten Beruf als Sanitärinstallateur. Ich glaube es war das Doppelte...
Hmmm, was verdient ein Sanitärinstallateur; vielleicht 35K im Jahr, doppelt dann 70k - also reich wird man das auch nicht, oder? Und davon noch nen 30k Kredit abzahlen, I dont know.
Lieber den Spatz in der Box als die Taube auf dem Dach