Erstmal ganz große Kritik an die Organisation am LSR. Als wir am Donnerstag Nacht ankamen, durten wir draußen vorm Tor warten bis morgens um 6. Nach guten 5 Stunden Schlaf dann schnell die Box eingeräumt und fertig gemacht fürs erste Training. Ich konnte relativ flott wieder die Zeiten vom Training über Ostern fahren und war eigentlich ganz zuversichtlich, einen Startplatz unter den Top 20 einfahren zu können. Für das erste Quali am Samstag haben wir dann einen neuen Reifen von Dunlop bekommen, der auch deutlich besser funktionierte, leider aber nicht mal eine Renndistanz hielt, eindeutig ein Fahrwerksproblem. Über den Tag bekamen wir das Fahrwerk so weit, dass der Reifen dann doch ganze 21 Runden hielt - Das Rennen sollte 17 Runden lang werden...
Der 11. Startplatz war total überraschend für mich und ichhatte echte Zweifel an mir selbst, ob ich diesen Speed über die Distanz halten könnte.
War aber ein sehr cooles Gefühl, mit direktem Blick auf Nebel, Schulten udn Meklau in der Startaufstellung zu stehen.
Mein Start zum ersten Rennen war mittelmäßig und ich war in der ersten Kurve viel zu zaghaft. Ich hatte einfach kein Gefühl dafür, wie schnell ich da ankam und wann ich vom Gas gehen sollte, dadurch hab ich bestimmt 3 Plätzte verloren. Für mich zum Glück wurde das Rennen nach einer Runde abgebrochen. Für den gestürzten Fahrer tat es mir leid. Ich hab ihn im Kiesbett liegen sehen und weiß leider nicht, wie es ihm geht. Ich glaube er hieß "Ims" oder so, weiß da jemand was?
Der zweite Start gelang mir besser und diesmal hab ich mehr reingehalten. Ich konnte ich direkt hinter Eismann und Wegscheider einsortieren. Wegscheider konnte Eismanns Speed leider nicht ganz mitgehen, doch bis ich an ihm vorbeigehen konnte war Eismann leider schon entflohen... Der Rest des Rennens war dann relativ langweilig aus meiner Sicht, an Eismann war kein rankommen mehr möglich und auf Wegscheider habe ich immer mehr Vorsprung gewonnen.
Für das zweite Rennen pokerten wir dann nochmal etwas und probierten es mit einem weicheren Reifen. Der Rennverlauf war relativ ähnlich, mein Start war besser und ich bog als 6. in die erste Kurve ein, verlor aber einen Platz an Teuchert, der noch von hinten kam und später wieder an Eismann, der sich zusammen mit Carl Berthelsen durchquetschte. Carl konnte ich dann wieder einholen, aber Eismann war zu dem Zeitpunkt schon wieder eine halbe Gerade entfernt. Bis ca. 5 Runden vor Schluss konnte ich mich nochmal etwas rankämpfen aber dann waren die Reifen am Ende und ich habe nur noch zugesehen, den Platz nach Hause zu fahren.
Aufgabenstellung für Oschersleben: Fahrwerk besser abstimmen und die ersten paar Kurven besser hinkriegen.
Alles in allem ein absolut geiles Wochenende mit weitaus besseren Ergebnissen als ich sie erwartet hätte!
Um Holger tats mir echt leid, im ersten Quali ist er mit Stefan Nebel aneinander geraten. Was genau passiert ist, erzählt er aber vielleicht besser selbst.
Soviel erstmal dazu... ich muss jetzt arbeiten gehen!
cya Schnuppel...
der später mit ein paar Freunden ein paar Freudenbiere trinken wird...
[quote="3._#34"]
Um Holger tats mir echt leid, im ersten Quali ist er mit Stefan Nebel aneinander geraten. Was genau passiert ist, erzählt er aber vielleicht besser selbst.
cya Schnuppel...
Zunächst auch hier Super fetten Respekt an Dich!
Bei mir lief es ziemlich blöd. Am Freitag war noch alles ok obwohl meine Gabel immer noch nicht mal ansatzweise sauber arbeitete.
Im ersten Quali fuhr ich noch nicht mit neuen Reifen raus. Ich kam auch nur einige Runden weit, bevor ich zu Boden musste. Ein anderer Fahrer dessen Namen ich nicht mehr aussprechen werde, fuhr aus der Box, schaute zwar nach hinten fuhr am dennoch direkt auf die Strecke. Ich konnte nicht mehr ausweichen und stürzte. Ich traf ihn noch, er konnte aber durch die Wiese irgendwie weiterfahren. Meine K5 hat es ziemlich übel zerlegt. Beide Felgen waren beispielsweise gebrochen!
Mir passierte zum Glück überhaupt nichts. Nicht mal ne Schramme. Schade, denn bis zu dem Zeitpunkt reichte meine 46er Zeit für einen Platz unter den ersten 20.
Mein neuer Mechaniker Jörg Schmidt hatte dann auch sehr viel Arbeit vor sich! Irgendwie hatten wir es dennoch geschafft die K5 zum 2. Quali fahrbereit zu machen. Doch ich kam nur 1 Runde weit, denn ich rutschte plötzlich von der Fussraste. EIn Blick nach unten eröffnete Blick auf einen ölgetränkten Stiefel. Sofort von der Strecke und Motor aus. Also wieder nix.
Carbondeckel rechts abmontiert und nachgesehen. Mist, Anlasserdeckel gerissen. Hab ich zuhause liegen...zu meinem Erstaunen hat kaum noch einer eine K5/K6 im Fahrerlager
Nur noch Schnuppel, Manz und ich. Sonst alle Suzuki Piloten bereits mit K7
unterwegs.
Wir klebten daher 2 Deckel mit Kaltmetall und hofften, das es funktionieren würde. Aber auch im Warm up kam ich wieder nur 1 Runde weit, denn ich sah wieder einen leichten ölfilm auf meinem Schuh. Dann nochmal abgedichtet . Wir hofften, das nun endlich klappen würde. Zum ersten Rennen stand ich dann auch brav ohne Cockpit, ohne Vertrauen und sehr wenigen Runden in der Startaufstellung!.
Der Start war gut, ich konnte mich richtig schön nach vorn arbeiten und war Ende der Gegengeraden bereits an Mark Weihe vorbei!
Dann Abruch!
Der Deckel schien dicht zu sein. In der Besichtigungsrunde zum Neustart stellte ich jedoch immer noch einen feinen Ölfilm fest. Ich entschied mich, nicht zu starten und so schoben wir die K5 aus der Startaufstellung durch die Boxengasse zurück in die Box.
Es sollte einfach nicht sein.
Nach dem Ersten Rennen begab ich mich dennoch erneut auf die Suche nach einem Deckel und konnte jetzt den von Schnuppels Ersatzmotor haben.
Vielen Dank nochmal!
Nun sah es so aus, als ob ich doch noch ein paar Runden drehen könnte.
Dennoch könnt ihr Euch ja gut vorstellen, wie ich mich gefühlt habe...
Hält der Deckel? Ist noch Luft in der Bremse? Wie verhält sich das Fahrwerk? Kostet das eingedrückte Mittelrohr Leistung? Läuft sie überhaupt noch gerade .... sicher nicht optimal.
Der Start war dennoch normal, kurz vor der Gegengeraden knallte es direkt vor mir und ich konnte nur mit Glück den fliegenden Fahrern und Moppeds ausweichen. Wir kamen fast alle zum stehen.
Dann hatte ich ein schönes Rennen mit Pit Preussler und noch einigen anderen und ich konnte das Rennen letztlich auf dem 20. Platz beenden.
Eine genaue Standortbestimmung ist nach diesem Wochenende sicher noch nicht möglich.
Dank Mark Weihe musste ich trotzdem wie gehabt, das ganze Wochenende ständig lachen, obwohl mir eigentlich nicht danach war. Mark ist einfach ein super Typ und natürlich wirklich total bekloppt. Ich bin echt froh, den zu kennen.
Jetzt müssen wir sehen, die K5 wieder ordentlich hinzustellen.
Also, kein Saisonauftakt nach Mass
Tja Holger, ziemlich Sch... gelaufen.
Immerhin hasse Dir bei der Bodenprobe mit "freudlicher" Nachhilfe nicht weh getan und dank Mark W. Deine Bauchmuskeln trainiert.
Also, ab jetzt kanns ja nur besser laufen. Drücke die Daumen.