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Gashammer Rampage: Total Destruction

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
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  • JonnyErdnuss Offline
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Beitrag von JonnyErdnuss »

Bitte mehr!


Wunderbar zu lesen :)


Stephan
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  • Hellboy Offline
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Beitrag von Hellboy »

Phipuvic!

Dat bisschen eheliche Pflichten und das hauptberufliche Zaster hin- und herschieben, können gar nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen.

Also schön Finger auf die Tasten und die Berichterstattung bis zum Endergebnis lecker niederschreiben.

Schliesslich habe ich meine Berichte auch immer in 3 Tagen niedergeschrieben und auch immer abgeschlossen ;-)
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  • triple6 Offline
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Beitrag von triple6 »

Teil 6: Flisi der Libellenkönig

Meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich blickte ernst in den Himmel. Petrus schien immer noch in den Seilen zu hängen. Andauernder Regen. hübsch.
Flisis Godzilla kauerte auf seinem Ständer. Die Regen-Dunlopetten lechtzten nach dem kühlen Nass und Godzillas Herz fauchte. Ich peitschte das Ungetüm mit harten, kurzen Schlägen mit der Gaszug Peitsche, es quittierte diese mit Feuerstössen und flüsterte mir schmutzige Dinge ins Ohr. Godzilla lechzte nach Rache und Blut. Nach dem Blut des Antizünds, nach Rache für die apokalyptische Odysee dieses infernalischen Wochenendes.

Dieser Augenblick tiefster Verbundenheit und Entschlossenheit dem Antizünd in der alles entscheidenden Schlacht an diesem Wochenende gegenüberzutreten wärte. Wärte bis zum Augenblick als Flisi auf einem Bein an mir vorbeihüpfte. Er kämpfte erbittert. Sein Gegner hatte ihn bereits halb umschlungen. Wie eine Boa-Konstriktor umschlang der Feind den wild um sich schlagenden Flisi. Dieser wimmerte bereits und wehrte sich verzweifelt gegen die Umarmung des Todes. Sein Kopf färbte sich mangels Sauerstoff bereits bläulich. Ich wollte ihm gerade zur Hilfe eilen, als ich bemerkte, dass es gar nicht eine wildgewordene ungarische Würgeschlange war, die sich auf Flisi gestürtzt hatte. Nein, es war noch viel gefährlicher! Flisi hatte den gefährlichen Versuch unternommen einen IXS Regenüberzug übers Kombi zu ziehen. Tödlich! Der immer fortwährende Kampf zwischen Mann und Regenkombi. In diesem Falle eine hässliche, neongelbe IXS.
Die Textilingenieure, die Regenkombis erfunden haben, müssen ganz üble Sadisten mit einem kranken Humor gewesen sein. Warum entwirft man einen Gummi-Überzug so, dass er sich gleich mit dem Lederkombi verklebt? Soll das witzig sein? An dieser Stelle eine Bitte an die Reifenhersteller und Asphalt-Bauer: baut Rennstrecken aus Lederkombis und stellt Reifen aus dem gleichen Material wie die Innenseite der Regenkombis her und wir werden uns nie mehr über mangelnden Grip beklagen! Versprochen!
Die ganze Szene bei der Flisi versuchte sich das Regenkombi überzustülpen war sehr surreal. Die Beschreibung vermag die Komik wohl nicht dem Leser zu vermitteln. Aber man kann sich das ganz einfach vorstellen. Wenn man mal einen Natur-Doku-Film gesehen hat, in dem sich ein Schmetterling oder eine Libelle aus ihrem Kokon befreit hat, dann ist man schon ganz nahe drann. Man muss jetzt den Film nur noch rückwärts laufen lassen und sich an Stelle der Libelle einfach Flisi vorstellen, fertig!

Godzilla war warm genug. Die Libelle war verpackt und der dritte Aufruf zum ersten Superbikelauf schallte durch die Boxengasse. Fertig Mikado, auf die Plätze!
Die Aufträge waren klar verteilt. Ich hatte natürlich wie immer die schwierigere Aufgabe von beiden und musste Flisi alle Runden die Zeitabstände auf der Boxentafel anzeigen. Flisi bekam wieder die einfachere Aufgabe von uns beiden und musste nichts weiter tun als sauschnell Fahren im Regen. Das Leben ist ungerecht – aber der Aufzünd mutet den Zündern nur so viel zu wie sie tragen können.

Der Regen prasselte auf den Asphalt der Zielgeraden, auf die Motorräder und ihre Reiter. Das sonore Brummen der 30 Motorräder versetzte meinen Verstand in Schwingung und ich verfluchte zum 98sten Mal den Simmerring von El Torro. Der Flaggenmann verliess die Startlinie und die mutigen Ritter auf ihren Kriegsrösser schlossen die Visiere ihrer Helme. Fünf feuerrote Himmelskörper begannen zu leuchten. Und der zuvor bassige, warme und sonore Klang von 30 Motoren mit Leerlaufdrehzahl verwandelte sich in ein reissendes Gebrüll von dutzenden entzürnten, zornerfüllten Dämonen. So ähnlich wird sich das anhören, wenn man die verbotene Pforte öffnete, somwhere south of heaven…
Flisi startete clever, liess die Führungsarbeit 4 andere Fahrer verrichten und überliess denen das Risiko die Gripverhältnisse an der Spitze des Feldes zu testen. Mit seinem Talent bei Regen konnte er sich das durchaus erlauben – er würde erst nach ein paar Runden seinen persönlichen Modusschalter vom "Safety Mode" auf "Kill 'Em All" switchen. Ich zeigte ihm zum dritten mal die Boxentafel als er den besagten Schalter auf volle Kraft voraus stellte und so schob er sich auch gleich in einer Runden an meheren Reitern vorbei. Derweil suchten schon einige der Kontrahenten den Weg zum Strand – allerdings handelte es sich hierbei nie um einen Sandstrand wie auf den Malediven, sondern eher um einen Kiesstrand (so wie man ihn oft in Kroatien und Griechenland findet). Das schien ihnen Spass zu machen, wie kleine Kinder ihr Motorrad am Strand zu verbuddeln. Flisi hatte sie dabei beobachtet und das weckte dann bei ihm wahrscheinlich den Spieltrieb…

Flisi schoss aus der letzten Rechts auf Start/Ziel und feuerte mit gezündetem Nachbrenner über die Gerade. Der Schaltautomat verrichtete seinen Dienst so Zuverlässig wie ein Schweizer Bernhadiner und lieferte dem Kraftwerk zwischen den Rädern immer mehr Vortrieb. Der hintere Dunlop drehte auf der Geraden auf Flicken und Startpositionsmarkierungen durch. Es war eine Freude mitanzusehen. Er schoss an der Boxentafel zum 5 mal vorbei. Der GPS Stealth zeigte kurz vor dem Bremspunkt 235km/h, knapp vor dem Bremspunkt auf die enge 180° Rechts. Das Wochenende war nicht unseres… und getreu nach dem Motto: Wenn nichts klappt, klappt das Vorderrad, reichte alleine der Gedanke zu Bremsen aus, um Flisi übers Vorderrad abschmieren zu lassen. Wohl gemerkt bei 235… der kleine Tipp auf die Bremse und eine unglückliche Ölspur und der darüberliegende Regen waren dem Gummi auf der Felge zuviel. Ich vernahm ein allzu Bekanntes: Katschhhhhhhhhhhhhhhhhccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrrrrrrrrriiiiiiiiiaaaaaaaaaa
"...aber Marge, Versuchen ist der erste Schritt zu Versagen!"
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  • Ketchup#13 Offline
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Beitrag von Ketchup#13 »

:shock: :shock: :shock:
Heule nicht, kämpfe!!!!!!
Ich höre Rammstein!!
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Beitrag von bd4u »

:? shit, der Antizünd führt uneinholbar....
Beim Bremsen immer erster ...
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Beitrag von Sascha#314 »

:shock: :shock: :shock:

Ach du meine güte. Aber da er hier postet ist ihm wohl zum Glück nichts schlimmes passiert.
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  • triple6 Offline
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Beitrag von triple6 »

er hat sich den Stolz gebrochen. Tut nicht ganz so weh, braucht aber gleich viel Zeit zum heilen... :wink:
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  • silver Offline
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Beitrag von silver »

triple6 hat geschrieben:er hat sich den Stolz gebrochen. Tut nicht ganz so weh, braucht aber gleich viel Zeit zum heilen... :wink:
solche wunden heilen auf den Malediven am besten...das weiss auch der Flisli :twisted: :lol: 8)
Lass mich mal, ich kann das ! .....oh, kaputt :lol:
Eine TC muss her ! Wahrscheinlich GripOne P3 mit IMU :mrgreen:
  • Bleifrei Offline
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Beitrag von Bleifrei »

ob ihn aber sein boss nächste woche wider in die malediven fliegen lässt? :cry:
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  • triple6 Offline
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Beitrag von triple6 »

Bleifrei hat geschrieben:ob ihn aber sein boss nächste woche wider in die malediven fliegen lässt? :cry:
Das letzte Wochenende hat es nochmal bewiesen... es ist keine gute Saison für Gashammer....

- gar keine gute.


:?
"...aber Marge, Versuchen ist der erste Schritt zu Versagen!"
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