Magny Cours – Ein flüssiges Wochenende
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über die es sich lohnt zu sprechen!
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Magny Cours – Ein flüssiges Wochenende
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Teil 1 – „GPS: Unknown Location“
Es war wohl kurz vor dem Einmarsch in Russland, als Napoleon mal wieder eine planerische Nachtschicht einschob. Nichts Ungewöhnliches für einen Selbständigen. Natürlich biss er sich durch, malte über gesamte Nacht hinweg irgendwelche wirren Pfeile auf Kriegskarten, pinselte schön den östlichen Riesen in Tricolore und sag leise irgendwelche Marschlieder vor sich hin. Dinge, die bei einem von Gott auserwählten Monarchen auf der Tages- bzw. Nachtordnung so stehen.
Wie viele vermutet, jedoch nie endgültig beweisen konnten, hatte Napolen gewisse Vorlieben an in sich geschlossene Flächen. Es stand auf deformierte Ringe jeder Art, jeder Grösse und Ausprägung. Diese Leidenschaft entstand in früher Kindheit als er aus purer Langeweile – was sollte man sonst als zukünftiger Herrscher dieser Welt auf Korsika machen – die Insel mal linksrum mal rechtsrum umlief. Sein liebster Wunsch war es den grössten, dicksten und längsten deformierten Ring dieser Welt zu besitzen. Ein geheimer Wunsch.
Nun aber zurück zur jenen Schicksalsnacht. Da sass also der kleine Kobold und malte fleissig mit seinen Buntstiften auf der Weltkarte rum. Immer wenn Mami, Papi oder seine Minister reinkamen entschuldigte er seine Tat mit den Worten: „Ich plane den Russlandfeldzug!“ Keine(r) wagte dem Herrscher zu widersprechen. Die Tatsache, dass Mr. N. schon ca. 2-3 Liter edelsten Cognac schon intus hatte, machte jeden Widerspruch zur Absurdität.
Als die Nacht das letzte Dunkel aushauchte und Napoleon gerade auf dem Holzgestühl sich von seinen Darminhalten erholte, überschätzte er seine verbliebenen Kräfte als er mit allem Druck die verdauten Froschschenkel noch in dieser Sitzung in die Freiheit verabschieden wollte. Jeder gewöhnliche Mensch wäre nach einem solchen Vorfall auf der Intensivstation mit einem Herzinfarkt gelandet. Aber damals gab es keine Intensivstationen und Napoleon war auch nicht normal. Daher, nach lauten Urgeräuschen, fand dieser sich auf allen Vieren beim Erleben seines ersten Schwächeanfalls wieder.
Der Pisspage verlor keinen Augenblick und stürzte seinem Monarchen zur Hilfe. Er wähnte seinen Führer im Sterben, zog die Pantalone des Regierungszwerges hoch und machte sich bereit den letzten Worten des Auserwählten zu lauschen. Was Mr. N. eigentlich sagen wollte „Hör auf an mir zu zerren. Bring mir mein Ringmalbuch und sorg dafür dass die Schüssel in Zukunft irgendeine Art Ring gebaut bekommt, sonst kriege ich noch Holzsplitter in den Allerwertesten! Und von dieser Geschichte kriegt keiner was mit! “. Dies war natürlich nach 2-3 Liter 40 Prozentigem im korsischen Dialekt kein leicht zu verstehender Satz. Was der Pisspage verstand war „Hör zu! Mir sterben. Bring mir mein Buch der Ringe. Sorge dafür das in der Zukunft eines davon gebaut wird. Und schieb mir noch einen Holzsplitter in den Allerwertesten! Und vom Ganzen darf keiner was mitbekommen.“.
Der Page tat wie ihm geheissen war. Danach schnappte er sich Napoleons „Male Ringe nach Zahlen“ und ritt mit seinem Esel dem Horizont davon. In der Mitte von Nirgendwo, auch „Nevers“ genannt, fand dieser Jünger, die ihm folgten und Napoleons Werk mithuldigten. Mit der Zeit wuchs die Folgschaft, gedeihten die Predigten. Jahrhunderte vergingen und so wurden Napoleons angeblichen letzten Worte von Knappe zu Knappe, von Prediger zu Prediger, von Weib zu Weib und ab und zu sogar vom Mann zum Weib übertragen. Nach unermüdlicher Forschung fanden die weisesten Ältesten endlich den auserwählten Ring im Buch der Buche.
Dem Bau stand nichts mehr im Wege und da die Huldiger zur Tarnung von den Ungläubigen gebrauchte Unterhosen verkauften war Geld kein Thema. Wenige Jahre später stand dann auch das Monument genau in der Mitte von Nirgendwo. Es sah aus wie ein wildes Dreieck. Ein vorzügliches Stück von Ring und Deformation. Als eine besondere Hommage an ihren Herrscher im Geiste und Glauben, wurden sämtliche Toiletten ohne die neumodischen Klobrillen erbaut. Bei der einen oder anderen Schüssel legte man noch ein paar Holzsplitter als eine Art Osterei nieder.
Nach dem Erbau kam jedoch die Ernüchterung. Was macht man mit dem Ding? Diese verging recht bald, als der Vizebürgermeister eines verschlafenen Nebenörtchens – ironischerweise bei einer Pinkelpause – auf das in sich geschlossene Band stiess. Die Gendarmerie gerufen, war der Haufen bekloppter Ringirrer verjagt, die Sekte zerschlagen. Und der Ring, nach einer kurzen Brachzeit, anderen Verrückten mietweise zur Verfügung gestellt.
Und so war es an einem Donnerstagmittag als ich, Bruno, Lera und Chrigu uns in die Richtung von „Mitte von Nirgendwo“ aufmachten um Napoleon zu huldigen. Von der anderen Seite, einkesselnd, machten sie die Gehämmerten sans Mäddie auf die gleiche Mission...
Es war wohl kurz vor dem Einmarsch in Russland, als Napoleon mal wieder eine planerische Nachtschicht einschob. Nichts Ungewöhnliches für einen Selbständigen. Natürlich biss er sich durch, malte über gesamte Nacht hinweg irgendwelche wirren Pfeile auf Kriegskarten, pinselte schön den östlichen Riesen in Tricolore und sag leise irgendwelche Marschlieder vor sich hin. Dinge, die bei einem von Gott auserwählten Monarchen auf der Tages- bzw. Nachtordnung so stehen.
Wie viele vermutet, jedoch nie endgültig beweisen konnten, hatte Napolen gewisse Vorlieben an in sich geschlossene Flächen. Es stand auf deformierte Ringe jeder Art, jeder Grösse und Ausprägung. Diese Leidenschaft entstand in früher Kindheit als er aus purer Langeweile – was sollte man sonst als zukünftiger Herrscher dieser Welt auf Korsika machen – die Insel mal linksrum mal rechtsrum umlief. Sein liebster Wunsch war es den grössten, dicksten und längsten deformierten Ring dieser Welt zu besitzen. Ein geheimer Wunsch.
Nun aber zurück zur jenen Schicksalsnacht. Da sass also der kleine Kobold und malte fleissig mit seinen Buntstiften auf der Weltkarte rum. Immer wenn Mami, Papi oder seine Minister reinkamen entschuldigte er seine Tat mit den Worten: „Ich plane den Russlandfeldzug!“ Keine(r) wagte dem Herrscher zu widersprechen. Die Tatsache, dass Mr. N. schon ca. 2-3 Liter edelsten Cognac schon intus hatte, machte jeden Widerspruch zur Absurdität.
Als die Nacht das letzte Dunkel aushauchte und Napoleon gerade auf dem Holzgestühl sich von seinen Darminhalten erholte, überschätzte er seine verbliebenen Kräfte als er mit allem Druck die verdauten Froschschenkel noch in dieser Sitzung in die Freiheit verabschieden wollte. Jeder gewöhnliche Mensch wäre nach einem solchen Vorfall auf der Intensivstation mit einem Herzinfarkt gelandet. Aber damals gab es keine Intensivstationen und Napoleon war auch nicht normal. Daher, nach lauten Urgeräuschen, fand dieser sich auf allen Vieren beim Erleben seines ersten Schwächeanfalls wieder.
Der Pisspage verlor keinen Augenblick und stürzte seinem Monarchen zur Hilfe. Er wähnte seinen Führer im Sterben, zog die Pantalone des Regierungszwerges hoch und machte sich bereit den letzten Worten des Auserwählten zu lauschen. Was Mr. N. eigentlich sagen wollte „Hör auf an mir zu zerren. Bring mir mein Ringmalbuch und sorg dafür dass die Schüssel in Zukunft irgendeine Art Ring gebaut bekommt, sonst kriege ich noch Holzsplitter in den Allerwertesten! Und von dieser Geschichte kriegt keiner was mit! “. Dies war natürlich nach 2-3 Liter 40 Prozentigem im korsischen Dialekt kein leicht zu verstehender Satz. Was der Pisspage verstand war „Hör zu! Mir sterben. Bring mir mein Buch der Ringe. Sorge dafür das in der Zukunft eines davon gebaut wird. Und schieb mir noch einen Holzsplitter in den Allerwertesten! Und vom Ganzen darf keiner was mitbekommen.“.
Der Page tat wie ihm geheissen war. Danach schnappte er sich Napoleons „Male Ringe nach Zahlen“ und ritt mit seinem Esel dem Horizont davon. In der Mitte von Nirgendwo, auch „Nevers“ genannt, fand dieser Jünger, die ihm folgten und Napoleons Werk mithuldigten. Mit der Zeit wuchs die Folgschaft, gedeihten die Predigten. Jahrhunderte vergingen und so wurden Napoleons angeblichen letzten Worte von Knappe zu Knappe, von Prediger zu Prediger, von Weib zu Weib und ab und zu sogar vom Mann zum Weib übertragen. Nach unermüdlicher Forschung fanden die weisesten Ältesten endlich den auserwählten Ring im Buch der Buche.
Dem Bau stand nichts mehr im Wege und da die Huldiger zur Tarnung von den Ungläubigen gebrauchte Unterhosen verkauften war Geld kein Thema. Wenige Jahre später stand dann auch das Monument genau in der Mitte von Nirgendwo. Es sah aus wie ein wildes Dreieck. Ein vorzügliches Stück von Ring und Deformation. Als eine besondere Hommage an ihren Herrscher im Geiste und Glauben, wurden sämtliche Toiletten ohne die neumodischen Klobrillen erbaut. Bei der einen oder anderen Schüssel legte man noch ein paar Holzsplitter als eine Art Osterei nieder.
Nach dem Erbau kam jedoch die Ernüchterung. Was macht man mit dem Ding? Diese verging recht bald, als der Vizebürgermeister eines verschlafenen Nebenörtchens – ironischerweise bei einer Pinkelpause – auf das in sich geschlossene Band stiess. Die Gendarmerie gerufen, war der Haufen bekloppter Ringirrer verjagt, die Sekte zerschlagen. Und der Ring, nach einer kurzen Brachzeit, anderen Verrückten mietweise zur Verfügung gestellt.
Und so war es an einem Donnerstagmittag als ich, Bruno, Lera und Chrigu uns in die Richtung von „Mitte von Nirgendwo“ aufmachten um Napoleon zu huldigen. Von der anderen Seite, einkesselnd, machten sie die Gehämmerten sans Mäddie auf die gleiche Mission...
- Sascha#314 Offline
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zu geil..... löblichst nieder geschrieben, dieses vorwort....
da kredenze ich gleich noch ein glas franzöischem rotweins....
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*brüll*
der kerl ist krank - aber genial
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