"Schlagen" auf Lagerhülsen würde ich grundsätzlich nur beim Ausbauen der Lager und auch nur dann wenn man damit den Lagersitz nicht zerstört. Oder eben dann wenn es wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt.
Wie bei vielen anderen Lagern hilft es sehr wenn man mit ordentlich Temperatur arbeitet.
Beim Ausbauen reicht eig. so ein Set mit Gleithammer.
Man muss nur auf die Länge achten, sprich dass der Adapter auch weit genug ins Lager reicht, dass sich die Klauen
auch dahinter verspreizen können.
z.B. (nach schneller Suche):
https://www.amazon.de/Kraftmann-Innenab ... B00E40LD3K
Ich betone nochmal, das ist nur ein Beispiel!
Man kann sich mit schlechtem Werkzeug auch jede Menge Probleme einhandeln.
Kommt wie immer auf den Einsatzzweck drauf an und wie "talentiert" man ist.
Zum Einbauen empfehlen sich diverse Gewindestangen (unbedingt Feingewinde verwenden) inkl. Hülsen + Adaptern.
Die kugelgelagerten Scheiben dazwischen helfen ungemein.
z.B.
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Auch hier wieder der Hinweis, ist nur ein Beispiel.
Die richtigen Größen etc. muss man sich schon selbst raussuchen.
Aber auch mit Werkzeug muss man je nach Lager und den Gegebenheiten noch teilweise improvisieren mit diversen
Distanzstücken, Hülsen, Scheiben etc.
Also Selbstläufer ist das keiner, überhaupt wenn man es sauber und ohne Gewalt machen möchte.
Das original Werkzeug von Suzuki zum Einpressen ist das Geld nicht wert, hab ich getestet.
Beim Einpressen der neuen Lager empfiehlt es sich die alten Innenhülsen zu verwenden, um sich nicht gleich das
neue Lager zu beschädigen.
Ansonsten Handbuch beachten, zumindest bei der Suzuki müssen die Lager minimal versenkt eingepresst werden.
Dazu vorher schon einen passenden Dorn (Nuss etc.) mit geeignetem Durchmesser suchen.
Vor dem Einpressen des zweiten Lagers die innere Distanzhülse (sofern vorhanden) in der Schwinge nicht vergessen, sonst darf man nochmal von vorne anfangen.
Bei der Gelegenheit würde ich gleich alle Umlenkungslager mittauschen.
gruß gixxn