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Benötige Kaufberatung: Supersportler 90% Landstraße bis 10.000€

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Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von donaysted »

Guten Abend zusammen :)

Momentan fahre ich (noch) eine Mt-07, welche kommende Saison allerdings verkauft werden soll, da ich auf Supersportler umsteigen mag.

Kurz paar Infos zu mir:

-Budget ~10.000€
-Einsatzbereich 90%Landstraße 10%Renne
-1,84m groß
-jährlich ca. 15.000km (zuverlässiges Bike erwünscht)
-nur kleinere Reparaturen selber machen möglich (demnach möglichst keine/wenig Kinderkrankheiten)
-geplant ca. 3-4 Saisons behalten (entweder dann verkaufen, oder rein auf Renne umbauen)

Mich hat schon immer eine R6 angesprochen (Cbr600PC40, GSXR600-750 auch nicht verkehrt).

Welches Baujahr und Km-Stand ist denn noch für meine Verwendung zu gebrauchen?

Die 600er Motoren laufen doch i.d.R eh nicht all zu viele Km, oder? Da die meisten auf mobile eh schon 20.000km gelaufen sind, werde ich doch (höchstwahrscheinlich) früher oder später einen Motorschaden bekommen?!


Ich kann schlecht einschätzen, was da für "versteckte" Kosten auf einem zukommen.
Und mir ist bewusst, dass neben dem Bike (vorallem bei Renntrainings) noch einige Kosten dazukommen.

Würde demnach ein Kauf aus eurer Sicht überhaupt sinn machen?
Klingt alles nicht so optimal, aber kein Bike ist definitiv auch keine Lösung! :(

Oder habt's ihr andere Bike-Vorschläge, bis 10.000€?

Bin offen für jeden Ratschlag :)
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  • as Offline
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Beitrag von as »

Ohne allzu konkret zu werden:

Du wirst vermutlich bei 10 Befragten 10 Meinungen bekommen. Alle Supersportler der letzten 15+ Jahre sind für die Landstraße eigentlich überdimensioniert - was nicht heisst, dass man da nicht auch das beste, neuste haben wollen kann ;-)

Eine R6 ab RJ15 ist sicher tauglich, aber mit der ganzen Assistenztechnik muss man sich auch mit 'ner 1000er BMW ja nicht unbedingt um den Baum wickeln. Da die ja jetzt einige Jahre sehr gut verkauft werden, gibt es in dem Budget jede Menge am Markt.

Am Ende kaufst Du ja eh das, was Dich am meisten begeistert :-D
  • wizzard Offline
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Beitrag von wizzard »

2. Antwort 1. Meinung

Supersportler auf Landstrasse - für mich viel zu unbequem(178 und eher stabil) und ziemlich sinnlos bei dem gezockel was man mittlerweile so macht durch diesen Verkehr - ne R6 kommt auf der LS kaum in ihren wohlfülbereich, mit ner 1000er kannst du das eher kompensieren ... weil eh immer zuviel da ist.

für deinen Anwendungsbereich würd ich entweder ne Ducati Supersport oder ne Aprilia RS660 nehmen wenns bisschen sportlich aussehen soll oder ne "hypernaked" (s1r, tuono speedtriple(oder auch ne streettriple - ergonomie bei mir Handschuh!!)... für 4 Rennwochenenden die restlichen 13000km auf ner R6 buckeln wäre mir nix. S1000rr wäre evtl noch ein kompromiss aber für dich aktuell zu teuer - und die buden unter 10k ..naja da hätte ich bedenken.

Fahr mal ne Tuono etc da wirst du danach keine Bedenken mehr haben das die auf der Renne nicht gut gehen könnte! Eher Angst(um die Fleppen oder um die Hose) nachdem du von ner MT07 kommst :-)
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  • Thomas91 Offline
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Beitrag von Thomas91 »

Bin auf der Landstraße schon 600, 750 und 1000er gefahren. Wie schon gesagt wurde, alle Maßlos unterfordert, aber darum geht es ja nicht. Bequem waren sie oft auch nicht, aber auch darum ging es mir nicht.
Ich wollte einfach ein in meinen Augen Optisch schönes Bike haben mit gutem Klang und Kraft. Mir war dabei die 750er am liebsten, etwas mehr Power als die 600er aber nicht so übermotorisiert wie ne 1000er.

Ob, Kawa, Suzuki, Yamaha oder Honda ist im Prinzip egal, aber würde schon zu einem Japaner greiffen.
Ich Fahre seit eh und je Suzuki, daher würde ich dir auch so eine Empfehlen :D
Bj 2006/2007 haben mit der Lima und dem Regler teilsweise Probleme, ansonsten völlig unproblematisch. Bei deinem Budget bis 10.000€ bekommst du eine Ordentliche ab 2011 (ab L1, also neuste Bauform, danach gabs keine neuerungen mehr) mit wenig km. Wenn Suzuki, dann nimm gleich die 750er, hat einfach etwas mehr Power und vor allem früher, man muss sie nicht so abartig hoch drehen wie eien R6, was auf der Landstraße sicher von Vorteil ist.
Also wenn ich mir nochmal eine kaufe, dann auf jeden Fall erst ab L1, die haben einige kleinere und größere Vorteile wie ich finde.

Bzgl. Laufleistung auf Landstraßen, da sind 20.000km Motorentechnisch nichts! Meine 750er K8 habe ich mit 50.000km erst für die Rennstrecke umgebaut, Leistungstechnisch steht die 1a da, Ölverbrauch auch 0 auf der Landstraße und minimal aufm Ring. Also vermute der Motor wird noch lange halten.
Aber mit dem Alter kommen hald die ein oder anderen Punkte wie Radlager, Lenkkpflager, Fahrwerk,.... Daher ist es schon gut wenn man ne Maschine mit möglichst wenig km nimmt wenn man selbst nicht viel machen Kann oder will.
Bis 30.000km hätte ich aber keine Sorgen, eher wenn die Maschine 1-2 Jahre oder länger Stand, dann kann es zu beginn schon etwas nerven kosten weil durch die Standzeit noch das ein oder andere Verstopfen kann oder Gummi Porös werden.


Vermute mal meine Aussage lässt sich mehr oder weniger auch auf andere Hersteller übertragen. Also erstmal entscheiden welche Marke und ccm, dann kann man bzgl. Modellauswahl noch helfen.
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Beitrag von Sordo »

Daytona 675 ab 2013 mit Bonus die R.
Hat auch ohne umbauten reichlich Potenzial für die Rennstrecke ist aber gerade auf Landstraße angenehmer zu fahren als die R6 da sich das Drehmomen rechtt gleichmäßig über dasganze Drehzalband erstreckt und nicht permanent 10K u/min braucht damit was passiert.
Zum gemütlichen schaltfaulen crusen auf der LS ist ist eine 1000er warscheinlich angenehmer aber für crusen ist ein Supersportler wiederum die falsche wahl.
Die 675 ist etwas schmaler gebaut als die R6 dafür aber höher.
Müsstest schauen was dir besser taugt.
Jerez 27.12. - 31.12.22 Valentinos
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Beitrag von Y-Race »

Wenn du sowieso in ein paar Jahren komplett auf Renne gehen willst, warum nicht jetzt schon.

Hol dir doch zwei Bikes...(oder behalte die MT für die Strasse)

Für 10K€ würd ne 990 DUKE und ne 600er nehmen.
...einfach mal laufen lassen!
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Beitrag von R6-Pille »

Hier Meinung Nummero 6:

Mit etwas Verhandlungsgeschick die neue Aprilia RS660 für 11590,- Euronen.
Notfalls bei Oma oder Opa um einen kleinen Vorschuss bitten.

100 PS bei halbwegs Landstraßen konformer Sitzposition.
Damit sollte man auf kleineren Strecken wie OSL etc. bei entsprechend korrektem Umgang mit Gas und Bremse einiges anstellen können.

Mit dieser Wahl hast du eine Neumaschine ohne dubiose Vergangenheit.
Die 600 cm³ Supersportler sind auf Landstraßen nicht ganz so dolle insbesondere bei den von dir angegebenen 90%.
Es gibt immer einen Schnelleren
  • donaysted Offline
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Beitrag von donaysted »

Thomas91 hat geschrieben:Bin auf der Landstraße schon 600, 750 und 1000er gefahren. Wie schon gesagt wurde, alle Maßlos unterfordert, aber darum geht es ja nicht. Bequem waren sie oft auch nicht, aber auch darum ging es mir nicht.
Ich wollte einfach ein in meinen Augen Optisch schönes Bike haben mit gutem Klang und Kraft. Mir war dabei die 750er am liebsten, etwas mehr Power als die 600er aber nicht so übermotorisiert wie ne 1000er.

Ob, Kawa, Suzuki, Yamaha oder Honda ist im Prinzip egal, aber würde schon zu einem Japaner greiffen.
Ich Fahre seit eh und je Suzuki, daher würde ich dir auch so eine Empfehlen :D
Bj 2006/2007 haben mit der Lima und dem Regler teilsweise Probleme, ansonsten völlig unproblematisch. Bei deinem Budget bis 10.000€ bekommst du eine Ordentliche ab 2011 (ab L1, also neuste Bauform, danach gabs keine neuerungen mehr) mit wenig km. Wenn Suzuki, dann nimm gleich die 750er, hat einfach etwas mehr Power und vor allem früher, man muss sie nicht so abartig hoch drehen wie eien R6, was auf der Landstraße sicher von Vorteil ist.
Also wenn ich mir nochmal eine kaufe, dann auf jeden Fall erst ab L1, die haben einige kleinere und größere Vorteile wie ich finde.

Bzgl. Laufleistung auf Landstraßen, da sind 20.000km Motorentechnisch nichts! Meine 750er K8 habe ich mit 50.000km erst für die Rennstrecke umgebaut, Leistungstechnisch steht die 1a da, Ölverbrauch auch 0 auf der Landstraße und minimal aufm Ring. Also vermute der Motor wird noch lange halten.
Aber mit dem Alter kommen hald die ein oder anderen Punkte wie Radlager, Lenkkpflager, Fahrwerk,.... Daher ist es schon gut wenn man ne Maschine mit möglichst wenig km nimmt wenn man selbst nicht viel machen Kann oder will.
Bis 30.000km hätte ich aber keine Sorgen, eher wenn die Maschine 1-2 Jahre oder länger Stand, dann kann es zu beginn schon etwas nerven kosten weil durch die Standzeit noch das ein oder andere Verstopfen kann oder Gummi Porös werden.


Vermute mal meine Aussage lässt sich mehr oder weniger auch auf andere Hersteller übertragen. Also erstmal entscheiden welche Marke und ccm, dann kann man bzgl. Modellauswahl noch helfen.

Vielen lieben dank dir für die ausführliche Antwort! Das hat mich jetzt echt ein wenig erleichtert und wirklich weitergeholfen! :)

Wie bei dir auch, steht Optik und Sound im Vordergrund.
An sich würde glaub eine R6 am wenigsten Sinn machen. Allerdings hab ich mich vor ein paar Jahren schon so in dieses Bike verliebt, dass es schwer für mich ist es einzusehen haha :?

Ich werd probieren, dass ich mal die 750er probe fahre.
Ich kann mir schlecht den Unterschied vorstellen, da ich noch nie eine 600er, bzw. 750er gefahren bin. Hab jetzt aber schon so oft gehört, dass die Susi sich gut anstellen soll - da scheint ja schon was dran zu sein^^

Wegen Radlager, Lenkkopflager o.Ä Reparaturen: kann man pauschal sagen, wie teuer das werden kann? Bzw. kann ich das selber reparieren, oder lieber die Hände davon lassen, als noch nicht so geübter Motorrad-Schrauber?
(Fahrwerk will ich eh ein anderes verbauen lassen mit Abstimmung. Das wäre mir das Geld wert)
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Beitrag von donaysted »

Sordo hat geschrieben:Daytona 675 ab 2013 mit Bonus die R.
Hat auch ohne umbauten reichlich Potenzial für die Rennstrecke ist aber gerade auf Landstraße angenehmer zu fahren als die R6 da sich das Drehmomen rechtt gleichmäßig über dasganze Drehzalband erstreckt und nicht permanent 10K u/min braucht damit was passiert.
Zum gemütlichen schaltfaulen crusen auf der LS ist ist eine 1000er warscheinlich angenehmer aber für crusen ist ein Supersportler wiederum die falsche wahl.
Die 675 ist etwas schmaler gebaut als die R6 dafür aber höher.
Müsstest schauen was dir besser taugt.

Die Daytona gefällt mir optisch, wie vom Sound extrem gut!
Allerdings hat ein "Bekannter" doch einige kleinere Probleme mit der gehabt. (Ich weiß leider nicht das Baujahr, war wahrscheinlich eine ältere noch)
Sind die denn mittlerweile, bzw. ab 2013, soweit zuverlässig?

Ich such ein Moped, wo ich weiß, dass sie jederzeit funktioniert. Vorallem, da ich doch weitere Tagestouren fahre, will ich ungern in der Pampa in Österreich irgendwo stecken bleiben.

Aber im ganzen klingt das echt überzeugend! Ich werd mal schauen, ob ich mal eine probe fahren kann :)

Danke dir für die Hilfe!
  • donaysted Offline
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Beitrag von donaysted »

R6-Pille hat geschrieben:Hier Meinung Nummero 6:

Mit etwas Verhandlungsgeschick die neue Aprilia RS660 für 11590,- Euronen.
Notfalls bei Oma oder Opa um einen kleinen Vorschuss bitten.

100 PS bei halbwegs Landstraßen konformer Sitzposition.
Damit sollte man auf kleineren Strecken wie OSL etc. bei entsprechend korrektem Umgang mit Gas und Bremse einiges anstellen können.

Mit dieser Wahl hast du eine Neumaschine ohne dubiose Vergangenheit.
Die 600 cm³ Supersportler sind auf Landstraßen nicht ganz so dolle insbesondere bei den von dir angegebenen 90%.

Danke dir für die Antwort! :)
Wäre an sich auch eine Idee, allerdings ist das mit dem Geld leihen eher schwierig..

Bei einer neuen Maschine "muss" ich wiederum Vollkasko-Versicherung abschließen und Geld in Auspuff, Kennzeichenhalter, Spiegel, Reifen... investieren.

Auch wenn ich wenig RS fahre, würde ich mich zu Tode ärgern, wenn ich meine neue Maschine auf der Renne dann wegwerfen würde. (Und bevor ich dann aus finanzieller Angst zu stürzen um einiges langsamer fahre, ist das einfach glaub nicht das richtige für mich. Bin in dem Bereich einfach ein Schisser haha)

Deshalb tendiere ich eher zu einer gebrauchten, die noch in einem guten Zustand ist :)

An sich ist die Rs660 n schönes Moped, würde mir dennoch gerne ca. 20 Pferdchen mehr wünschen.

Das insgesamt eine 600er auf der Landstraße nicht all zu viel sinn macht ist mir jetzt auch bewusst geworden. 1000er erst recht nicht. Aber wenn wir nur sinnvoll handeln würden, wäre ich damals bei meiner 125er oder jetzt bei meiner Mt geblieben ;)
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