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Kupplung tauschen Erfahrungen Suzuki GSX-R 750 L1 (2011)

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Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von Smart »

Lutze hat geschrieben:
Smart hat geschrieben:....ja, wahrscheinlich ist die Originale eh komplett ausreichend bzw. besser als der ganze Nachbausch....! ;-)
Wäre halt schon mal interessant, ob mehr Leistung rüberkommen würde mit einer SUTER. Allerdings kann die Kupplung auch nicht in Teilbereichen schleifen (max. Drehmoment), denn das würde sie wiederum nicht lange mitmachen. So gesehen, muss die originale die volle Leistung rüberbringen - denke ich! :roll:

Mit der originalen AHK bin ich eigentlich auch sehr zufrieden. Zumindest hat sie bis dato immer gut mitgespielt.

D.h. ich werd einfach mal die Kupplung ausbauen, die Scheiben begutachten, vermessen und ev. nur neue originale Reib- und Stahlschreiben einbauen.
Wartung abgeschlossen. ;-)
Kann es sein das du so gar nicht weisst worüber du sprichst? Welche Leistung willst du denn durch die Kupplung übertragen/erhöhen?
Die AHK arbeitet bei Gas wegnehmen/runterschalten und trennt um ein stempelndes Hinterrad zu vermeiden.
Die Serie macht dies meist etwas härter/später als die Zubehör die eher fürs Racing gedacht sind. So kann man die auf eigene Bedürfnisse abstimmen.
Die Serie soll natürlich später und weniger eingreifen weil wer will schon beim Straßenmotorrad im ungünstigsten Fall alle 5000km Beläge erneuern.
Du brauchst wahrscheinlich gar nichts anfassen an deiner Kupplung weil die noch wie neu ist oder musstest du ständig das Kupplungsspiel nachstellen?
Ich habe übrigens in der CBR PC37 problemlos die Suter mit EBC-Belägen benutzt.
Danke, mir ist sehr wohl klar wie eine Kupplung funktioniert. Im ersten Absatz meine Antwort ging es nicht um die AHK, sondern um die Funktion der Kupplung und der max. Kraftübertragung. Da musst dir halt auch alles durchlesen und nicht nur meine Antwort zum vorigen Beitrag.
Es ging darum, dass vl. beim Anliegen des max. Drehmoments/Leistung an der originalen Kupplung eine leichte Friktion auftritt, welche z.B. bei einer SUTER nicht stattfindet. Die Antwort dazu hatte ich mir prinzipiell auch schon selber gegeben. Aber dennoch kann das (gerade eben durch Tuning-Maßnahmen) nicht 100 prozentig ausgeschlossen werden. Außer vl. auf einem Prüfstand.
...und nein, ich spreche nicht über so viel Friktion, dass es bereits merkbar ist, dass die Drehzahl ansteigt und die Leistung nicht mehr auf das Hinterrad übertragen wird.
--

Aber dennoch danke für deine Antwort.
--

Nein, ich muss noch nichts nachstellen, soweit will ich es nicht kommen lassen - vorbeugende Wartung! ;-)
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Beitrag von Smart »

Kurvenjunkie hat geschrieben:Interessant eine Suter mit einer TSS zu vergleiche. Ich hatte TSS, Sigma (baugleich) STM und Suter und bin sie alle gefahren auf verschiedenen Maschinen. Die TSS kommt meiner Meinmung nach nicht einmal ansatzweise an eine Suter Kupplung heran. Neben den Spielerein wie stärkere Primärfeder (für leistungsgesteigerte Motoren) lässt sich das Bremsmoment am Hinterrad vollständig eleminieren (wie ein Zweitakter). Das schafft keine andere Kupplung.
Die STM ist zwar auch gut aber zu komplex vom Aufbau her und man benötigt Spzialwerkzeug (200€) zum Einbau.

Danke für die Info, dass ist sehr interessant.
Also ist es wie immer. ;-) Wenn man schon investiert, dann richtig oder gar nicht. Gar nicht bedeutet dann halt, nur den Tausch der Verschleißteile von Originalteilen.

Beste Grüße, Martin
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Beitrag von gixxn »

Und nicht vergessen den äußeren (großen) Kupplungskorb zu überprüfen.
Der wird speziell im Rennstreckeneinsatz enorm gefordert.
Solltest du bei der original Kupplung bleiben, dann auch den inneren Korb überprüfen.
Bei einer anderen Kupplung wie Suter, STM, etc. ist ja der Innenkorb im Lieferungumfang enthalten.
Den äußeren Korb gibt es jedoch nur original, und der ist nicht gerade billig.

Die meisten denken, die Wartung einer Kupplung beschränkt sich nur auf das Wechseln der Beläge + Scheiben.
Das trifft im besten Fall für den Straßenbetrieb zu, im Rennstreckenbetrieb ist der Verschleiß einfach höher.

Bei den Belägen + Scheiben haben sich die original Teile bewährt.
Gibt es bei Suzuki auch als Wartungskit zu kaufen inkl. Federn.
Die Kupplung selbst funktioniert original eig. schon sehr gut.
Da musst du schon wirklich flott fahren, dass sich z.B. eine Suter-Kupplung in der Rundenzeit bemerkbar macht.



gruß gixxn
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Re: Kupplung tauschen Erfahrungen Suzuki GSX-R 750 L1 (2011)

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Beitrag von Thomas91 »

Bedeutet, darauf achten dass der Korb nicht eingelaufen ist? Also die Kontaktflächen von Stahl- und Reibscheiben zum Korb.

Im falle von zu viel Verschleiß mekrt man es dann anhanden von Rupfender Kupplung bzw. nicht sauber trennend?
Oder gibts da sonst noch was zu beachten?
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Beitrag von gixxn »

Genau so ist es.
Je mehr der Außen- und Innenkorb eingelaufen ist ("Sägezahneffekt") umso schlechter.
Eigentlich eh logisch, je besser die Scheiben auf den Auflageflächen hin- und hergleiten können, umso sauberer und
feiner arbeitet die Kupplung, demnach auch die Antihoppingfunktion.

EDIT: der große Zahnkranz hinten am Kupplungskorb unterliegt auch einem gewissen Verschleiß. Dieser sollte sich von Hand nur sehr schwer gegen den Kupplungskorb bzw. gegen die Ruckdämpfer verdrehen lassen. Wenn das zu leicht geht, dann sollte man den Korb auch tauschen. Aber das ist schwer zu beschreiben/definieren, vielleicht mal im Handbuch nachlesen.


gruß gixxn
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Beitrag von Shoty »

Hallo,

zum Verschleiß vom Kupplungskorb steht eigentlich nichts im Werkstatthandbuch.

Ich achte auf folgenden Verschleiß:
- Die Führungen der Reibscheiben am Außenkorb und die Führungen der Stahlscheiben am Innenkorb sollten möglichst wenig Vertiefungen haben.
- Dann spanne ich am Außenkorb den Antriebskranz vorsichtig ein und Versuche mit beiden Händen den Aluminiumkorb gegen die Federn zu verdrehen. Das geht auch bei einen neuen Außenkorb, aber nur sehr stramm. Mit mehr Verschleiß geht das immer einfacher.
- Schlimmster Verschleiß am Außenkorb ist die Radiale Lagerung zwischen dem Antriebskranz und dem Alukorb.
Wenn man in den Korb schaut sieht man mittig die Bohrung für das Lager in Stahl mit ca. 5mm Wandstärke und drum herum den Korb aus Alu. Antriebskranz eingespannt und der Alukorb lässt sich nur drehen, gut. Aber lässt sicher der Korb Radial verschieben, ganz schlecht.
- Der Außenkorb hat auf der Rückseite sechs Federn, davon sind zwei leicht vorgespannt, zwei sitzen leicht locker und zwei sind sehr locker im Normalzustand. Sind alle locker ist es m.E. schon Verschleiß.

Also den Verschleiß muss man selbst für sich beurteilen. Wo der äußere Kupplungskorb für mich auf jeden fall defekt ist wenn er Radial spiel hat.


Gruß, Markus
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Beitrag von gixxn »

Sehr gut beschrieben, das wollte ich mir eben sparen. :lol: :wink:

Danke!

Gruß gixxn
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Re: Kupplung tauschen Erfahrungen Suzuki GSX-R 750 L1 (2011)

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Beitrag von Thomas91 »

Wird vermutlich bei der K8-L0 ziemlich gleich sein oder?

Baut ihr den Korb Vorsorglich aus zum checken?? Oder nur wenn ihr was merkt?
Also mir wäre da der Aufwand doch etwas zu groß für „vorsorglich checken“. :D
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Beitrag von gixxn »

Thomas91 hat geschrieben:Wird vermutlich bei der K8-L0 ziemlich gleich sein oder?

Baut ihr den Korb Vorsorglich aus zum checken?? Oder nur wenn ihr was merkt?
Also mir wäre da der Aufwand doch etwas zu groß für „vorsorglich checken“. :D

Ja, einmal im Jahr kann man das Ding schon ausbauen, das sollte reichen.
Ist ja nur eine große Mutter, die gelöst werden muss. :wink:

Die Kupplung ist eig. identisch von K8 zu L1.
Der einzige Unterschied den ich kenne sind die Kupplungsfedern + Schrauben und die Anzahl und Dicke der Kupplungsscheiben.


gruß gixxn
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Re: Kupplung tauschen Erfahrungen Suzuki GSX-R 750 L1 (2011)

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Beitrag von Thomas91 »

Habe heute mal mein Kupplungskorb angesehen, Nach fast 60.000km ist wohl der äussere Kupplungskorb fällig, die Federn hinten haben sich an 2 stellen schon gut in den Korb gearbeitet und die Nieten werden schon langsam locker. :/

Aber besser so als wie bei der Fahrt ein Ausfall zu haben. Also positiv sehen :D
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