Ich hatte vor ein paar Wochen zum ersten mal Pech mit einem Verkäufer auf Kleinanzeigen.
Ich habe eine Vorderradfelge inklusive Bremsscheiben für meine S1000RR gekauft.
Der Verkäufer wirkte recht vertrauenswürdig. Eine Fakeanzeige war es definitiv nicht. Die Bankdaten passten zu einem Fahrer einer bekannten Rennserie. Die gekauften Felgen waren dort auch auf den Bildern zu sehen. Also habe ich ohne Käuferschutz gekauft.

Der Versand hat schonmal fast 4 Wochen gedauert. Ich nehme an der Kollege brauchte die Felgen noch für den letzten Lauf der Saison. In der ganzen Zeit sind alle Kontaktversuche gescheitert. Später sagte er, er hätte den Zugriff auf Kleinanzeigen verloren. Nachdem die Saison vorbei war, klappte es wie durch ein Wunder mit dem Zugriff auf Kleinanzeigen wieder und die Felge wurde versandt.

Bei den gekauften Scheiben handelte es sich um wenig verschlissene 7,1mm starke MotoMaster mit T-Floatern (Neupreis ca. 1100€ bis 1300€). Die scheiben waren auf den Bildern zu sehen und er hat sogar für mich nachgemessen, dass die Scheiben noch etwa 6,8mm Reststärke haben. Geliefert wurden hingegen die 5,5mm MotoMaster-Scheiben, wovon eine bombenfest in den Floatern sitzt und eine extrem viel Spiel hat (Neupreis ca. 660€). Alle Kontaktversuche dazu laufen natürlich ins Leere.
Hattet jemand mal ein ähnliches Thema?
Lohnt sich eine Anzeige oder was kann man tun? Erschwerend kommt übrigens hinzu, dass er nicht in D lebt.
Ich meine am Ende geht es nur um einen Schaden in der Größenordnung von ein paar Hundert Euro aber verarschen lassen möchte man sich ja auch nicht...
Übrigens hat der Kollege noch eine Hinterradfelge für die S1000RR inseriert. Wer also gerade eine auf Kleinanzeigen kaufen will sollte vorsichtig sein und am besten abholen. Per PN kann ich weiterhelfen ob das der besagte Typ ist.