Ein kluger Menschling hat mir gesagt, dass die Serien AHK der R6 eigentlich nicht funktioniert (was ich so bestätigen kann, hab zumindest den Effekt noch nicht festgestellt). Der gleiche Schlauling teilte mir mit, dass die Jungs im R6-Cup von Yamaha den Hinweis haben, dass da irgendeine Feder (von3en) gekürzt werden muss, damit das überhaupt funzt.
Hat das schon mal einer gehört oder sogar gemacht????
Habe ich auch gehört,aber die Person die es gemacht hat, hat seit dem schwierigkeiten (rutschende Kupplung)mit der Kupplung.Und es gibt wohl in ganz Europa keine neuen Belege.Es ist wohl kein Einzelfall.
Habe eben gerade im R6-Werksatthandbuch nachgeschaut und festgestellt, dass die Kupplung ja fast identisch mit der ZX6RR Kupplung aus 2004 ist.
In Anbetracht dessen, dass dort 3 Ausrück-Blattfedern verbaut sind (die sitzen hinter der Zentralmutter und drücken auf den Kupplungskern), würde ich Dir empfehlen, es mal mit zwei anstatt drei Federn zu versuchen.
Bei der Kawa sind es vier Federn und man kann bis auf 2 Federn heruntergehen. Das hat den Effekt, dass die Antihoppingkupplung leichter auslöst, da sie weniger Widerstand beim Ausrücken zu überwältigen hat.
Allerdings benötigt man bei Kawa immer eine andere Zentralmutter (es gibt sie für 2, 3 und 4 Federn).
Folglich könntest Du ja versuchen, eine der Federn so abzusägen, dass sie nicht mehr federt. Oder Du lässt sie einfach weg und richtest die restlichen so aus, dass keine Unwucht entsteht.
Bei der Kawa ist es allerdings so, dass man die Intensität des AHK-Effekts mit unterschiedlich dicken Stahlscheiben erreicht. Diese werden in 1,6 , 2,0 und 2,3mm Dicke angeboten. Je schmaler das Paket (minimale Dicke Stahl- und Reibscheiben = 37,8mm), desto besser funktioniert die AHK in der Kawa. Des weiteren gibt es für die unterschiedlichen Dicken verschiedene Federvorspanner, die es zu verwenden gilt laut der KIT-Manual. Somit kann man aus der Gurke von Originalkupplung eine perfekt funktionierende Kupplung bauen und diese auf seine eigenen Belange penibel einstellen.
Versuch doch, mal einen Kontakt zu Yamaha Racingparts herzustellen... Die bieten unter anderem andere Reibscheiben für die R6-Kupplung an.
Vielleicht sind diese schamler und eröhen somit den AHK-Effekt, wer weiß?
Best.Nr.: 5EB-A6321-72 Friction plate set € 74.24
Wenn das alles nichts bringt, gibt es die Firma SKM Motorradtechnik. Die haben beim letzen Tuner GP mit PS eine R6 mit überarbeiteter Originalkupplung eingesetzt. (Tel: 02571/99 57 44 ; www.skm-moto.de)
Ich denke mir, dass die die Kupplung so überarbeiten, wie es bei der Kawa der Fall ist. Also andere Federvorspanner und ein schmaleres Kupplungspaket.
Das mit der Feder rausnehmen (bei Rennstreckeneinsatz) bei der 06er R6 hat mir mein Mechaniker auch schon mal erzählt... habs mir bloß nicht gemerkt, was man genau machen soll. Bin ja auch R1 Fahrer und brauch solche Luxusgüter nicht...
Nein, nicht Feder RAUSnehmen. Dann wird der Abstand zu groß. Man kann die 3 Zungen wegnehmen, die Federscheibe quasi als Unterlagscheibe muß aber mit eingebaut werden.
American beer is like making love in a canoe:
Fucking close to water. (Woody Allen)
Also hier nochmal mit Bild (siehe unten), was man an der Kupplung machen kann/darf.
Auszug aus dem R6-Cup-Manual :
"Eine der drei in der Kupplung enthaltenen Spinnenfedern (Teil Nr. 17) darf zum besseren ansprechen der Antihoppinfunktion der Kupplung modifiziert werden. Dazu müssen die drei Ausleger der Feder entfernt werden. Der dadurch entstandene Ring muss wieder in die Kupplung eingebracht werden. Das Modifizieren mehrer Federn ist verboten."
Nach meinen Informationen sollte man dann die modifiziert Spinnenfeder, die ja dann nur noch als Distanzring dient als letztes vor der Mutter (Teil Nr. 23) montieren, da sonst die anderen Spinnenfeder nicht mehr ausreichend Druck ausüben können und es dann wohl zum rutschen der Kupplung kommt.