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1. Bördesprint 2007

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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1. Bördesprint 2007

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Beitrag von HaWe Köhle »

Wegen der Abwicklung des Internationales Schwimmfestes musste ich schon das 6-Stundenrennen sausen lassen. Naja, dann konnte ich auch die Abschluss Party sausen lassen, immerhin mit Live Musik. (Und dass, wo ich im meinem früheren Leben Musiker war!)

4:00 Uhr früh morgens schellten sicherheitshalber 2 Handywecker. Um 4:30 Uhr ging’s dann mit vollen Tank über Rüthen, wo gegen 5:00 Uhr Onnos Max und Moni eingeladen wurden nach OSL. Pünktlich um 7:50 Uhr zum Training waren wir dort.

Onno und Andreas hatten keine Lust auf Training. „3 Runden sollten reichen“! Nach einer halben Stunde Training fuhr Onno dann mal 4 Runden, die aber alle so mit 1:41,00 waren. Andreas war noch ein wenig langsamer. So fuhr Onno anschließend noch einmal raus. OSL hatte heute morgen aber keinen Gripp: Die 1:40 reichten für Startplatz 6.

Mir gefiel die ganze Hektik und Ordnung nicht. Die Mopeds waren noch durch den Nürburgring Regen verdreckt. Immerhin war Onno erst um 23:00 Uhr und Andreas um O:30 Uhr zurück. Die Box war voll. Martin Reese (herrbrenner) war als erpropter Sklave aus dem Norden gekommen und wir putzen die Mopeds grob über. Es war schon klar: Onno’s Bike bekam Regenreifen – Andreas die Reifenwärmer uns Seriensportreifen. Zuvor konnte ich noch Knappe Koby begrüßen der mit dem „bekloppten Didi“ selbst aufzünden wollte. Ben aus dem Forum, war mit in der Box die Onno und Andreas nutzten. Hajo wurde zwar morgens von mir gesehen – dann aber nicht mehr. Rennleiter und Günni konnten bei Pit Lane’s End begrüßt werden. Im Laufe des Tages lief mir dann der halbe MSF über den Weg! ßabine machte ihre Job als TK wieder ordentlich.

Es kam wie es dann kommen musste: Onno durfte starten, da es nieselte. Er kam als Zweiter weg und blieb auch dort. Im Nacken die Hepelmänner, die mit zwei Endurance R1’s (#92 und #192) wieder mal in der Börde herumrollten. Im Regen sind sie zwar schnell, aber keine Gefahr.

Die Show war bei IDM Fahrer Roman Raschle. Der Fahrer aus dem IDM-Team des Rennleiters, hatte natürlich als Startnummer die 1 bekommen und knallte mit einem riesigen Vorsprung vor dem Feld her. 3 Runden klebten die Haftconti dann war erst einmal "aus die Maus" und Onno führte. Allerdings trocknete die Strecke dann doch etwas ab, genauso viel, dass auch Onno die Regenreifen ruinierte und Andreas musste schon früh raus. Er kam aber auch früh wieder herein, denn nun begann der Nieselregen auf’s Neue, da Onno aber das Hinterrad noch nicht gewechselt hatte, durfte Andreas noch zwei Runden im Slowmotion-Modus drehen. Damit war dann die mit Peter Hecker und Frank Heidger starkt besetzt K 1200 S von TSV-Völpke-Motorsport erstmalig vorne.

Nun waren 20 Runden um und für Onno begann ein bekannt langer Regenturn von 37 Runden. Wir waren wieder Zweite. Andreas fuhr im Pulk ähnlich wie Onno alles mit 1:55/1:56. Die K 1200 S hatte 2 Runden Vorsprung, unsere Verfolger 2 Runden Rückstand. Dann kam TSV zum Wechsel herein. Das Team probt schon für die 24 Stunden und fährt mit einem Motorrad. Eine kleine Reparatur dauerte 2 Runden und wir führten mit 20 Sekunden Vorsprung die Andeas aber nicht halten konnte. Onno begann seinen letzten Turn und hat dank nasser Kombi „keine Böcke“, wusste er doch, dass er wieder eine Stunde bis zum Ende des Bördesprinter draußen bleiben sollte.

Von der Boxenmauer konnte ich beim Anbremsen eine immer größer werden Ölwolke an Onnos Motorrad entdecken. Sicherheitshalber ließ ich Anderas die letzten 10 Minuten schon mal in voller Montur vor der Box warten. Vier Minuten vor Schluß kam Onno mit nachlassender Motorleistung in die Box und Andreas konnte den Sprint zu Ende fahren.

Für Onno wird diese Saison mal wieder etwas teuerer.

Mit dem 2. Platz in der Börde und dem 1. Platz am Nürburgring dürften wir die Kombiwertung gewonnen haben!

Schön das die Werbung durch Beiträge hier im Forum für ein volles Haus gesorgt haben. 56 Starter also die Maximalzahl, konnte auf die Strecke gehen. Und das obwohl GEC am Lausitz war und die Termin-Kombination mit dem Nürburgring (61 Starter) nicht gerade glücklich war. Bördesprint ist halt eine lockere Lizenzveranstaltung, gemacht von Leute, die sich auskennen.
MfG
HaWe Köhle
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Beitrag von elleduc »

Wat is denn mit den anderen Herrschaften? Ergebnisse!!!!!
"am weekend bin ich Weg:wen ich wider da bin weiss ich mehr " by McDrift anno 2008

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Beitrag von Teamfotograf »

Bilder vom nassen 4-Stunden-Bördesprint gibt es hier:

http://www.teamfotograf.de

[img]http://www.teamfotograf.de/foto/foto-cd ... /unten.JPG[/img]
Viele liebe Grüße aus dem Harz
Peter
=============
...wer später bremst ist länger schnell ;-)
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Beitrag von HaWe Köhle »

@ elleduc

Ich warte auf die Einstellung der Ergebnisse unter www.msf-sauerland.de

Und auf die Berichte der anderen.

Hier die Top Ten
1. Hecker/Heidger, BMW K 1200 S, 124 Runden
2. Bitter/Wieser, Suzuki GSX-R 1000 K6, 123 Runden
3. Raschel/Iris Dreier, Kawasaki, 120 Runden
4. Borgmann/DaSilva, Suzuki GSX-R 1000
5. Schmidt/Bennin. Suzuki GSX-R 1000/Yamaha R6, 119 Runden
6. Brand/Bröring, Yamaha R1, 118 Runden
7. Hepelmann/Krächter, Yamaha R1, 118 Runden
8. Helmschrodt/Kuhn, ?, 118 Runden
9. Böhlke/Wollentin, Kawasaki ZX10R, 118 Runden
10. Ziegler/Fuhrmann, Yamaha R6/Suzuki GSX-R 1000, 116 Runden
MfG
HaWe Köhle
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Beitrag von tomlang »

Gruß in's Sauerland!

Danke für den Bericht - schön zu lesen und auch schön,
dass keiner bös gestürzt ist. Nach den ganzen Unglücks-
berichten der letzten Tage schaue ich bereits mit einer
gewissen Ängsltichkeit in der "Erfahrungsberichte"...

Weiter eine gute Saison Euch!
Thomas
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Beitrag von Onkel »

So, nun ein paar Worte aus der Sicht des bäcker-racing-teams:

Mein albanisch aussehender Bäckerkollege und ich haben uns schon im Vorfeld auch für das Sonntagstraining angemeldet. Allerdings ging es dabei nicht um die Verbesserung der Rundenzeiten (Mensch und Maschine sind schon bis aufs letzte ausgereitzt  ) , sondern nur um das Kennenlernen der neu gestalteten und sehenswerten Boxenausfahrt.
Wir sind am Samstag Abend am Lager der Fahrer in der Magdeburger Börde angekommen und haben uns als erstes schon mal über die Damen und Herren des Motoparks ärgern müssen! Wollten die doch rund 10 Mark pro Person haben! Leute, ich verstehe euch nicht. Es kommen doch die wenigsten Kreisfahrer ohne Boxenpersonal aus! Ich kenne keine andere Rennstrecke (ok, so viele kenne ich eh nicht), die das so handhabt.
Egal.
Als wir dann unsere bezogen haben, ließen wir noch ein paar Bierchen durch den Durchlauferhitzer gleiten und meditierten.

Sonntag Morgen: draussen war es nass und die Lust am aufzünden war uns nur sehr verhalten anzumerken.
Nachdem uns dankenswerter weise die ersten wagemutigen „sofrühammorgenweniggripignorierer“ die strecke trocken fuhren, traute auch ich mich beim 2. turn raus.
Der Tag verlief, zumindest für uns relativ Ereignislos. Allerdings musste ich wieder mal feststellen, dass die Kaltverformungsdichte sehr hoch war.

Den letzten Turn ließ ich dann aufgrund übergroßer Gelüste nach einer Hopfenkaltschale, einem schlechten Gewissen dem Ozonloch gegenüber und mehrer 1.39er Zeiten am Nachmittag ausfallen.

Da unsere Boxenkollegen auf der anderen Seite des Gitters das Feld räumten, sahen wir zu, wie sich die Mannen von Schuberth Motors nebenan breit machten. Hab mir gleich mal alles notiert für UNSER nächstes mal. Vor allem die Sache mit der Küche hat mir gefallen 



Montag:
Training von 8.00 – bis 9.00 Uhr. Irgendwie keine gute Zeit für mich, da ich nur irgendeine 1.42er Zeit zustande brachte und somit einen Platz hinter didi und knoby stand. Weiß der Geier wieso das manchmal einfach nicht hinhauen will. Mein albanisch aussehender Kollege warf bezüglich meiner Rundenzeit nur einen vorwurfsvollen Blick auf den Kasten mit diversen leeren Flaschen, die am vorabend noch mit flüssigem kraft- und freudenspender befüllt waren.
Egal! Ich starte! Und ich bin kein schlechter Starter!
Wenn ich mit richtig entsinne, dann standen wir auf Startplatz 18.

Da die Damen und Herren vom MSF es im Vorfeld versäumten, den richtigen Kontakt nach oben herzustellen, fing es gemächlich an zu pissen. Keiner wusste so recht wie die Strecke beim Start sein wird. Also eine Kiste mit Slicks, eine mit Regengummis vorbereitet.

Kurz vor Start fuhr ich dann mit rosarotem Kleidchen und Regenreifen auf die Strecke …

Rennen:
Ca. 1 Min. nach dem üblichen Losgerenne nach dem Pfiff kam der richtige Start. Alles wunderbar. Ich kam relativ gut weg und kam als 11. oder 12. aus der ersten Runde. Diese Position konnte ich eine weile halten, bis mich ein gelbes Schildchen an der Boxenmauer zum rausfahren aufforderte.
Jetzt war Olaf mit den Slicks dran und ließ sich zum Reifen schonen vorsorglich auf Platz 18 oder so zurückfallen. Ich zog natürlich auch die Slicks auf, da die Strecke immer trockener aussah. Pünktlich zum Motorrad-Wexl wurden die Schleusen von oben wieder leicht geöffnet und wir hatten zu tun, die regnerischen Brückensteine anzuschrauben. Ca. 3 Sekunden vor Eintreffen der Holzhauer-Honda saß ich, vom ständigen Reifenwechseln leicht genervt und erschöpft, auf der Rosaroten…. und ab!
Der Regen wurde stärker und ich kam kurioser weise immer besser zurecht. Einer nach dem anderen hat sich von mir überholen lassen und somit lagen wir zeitweise wieder auf platz 11. Ich hätte noch stundenlang so weiterfahren können, da ich mich wirklich wohl fühlte auf der Kiste.
Und dann halt wieder die Aufforderung zum reinfahren…
Was ich in der Zwischenzeit nicht mitbekommen hatte: die liebliche Holzhauer-Honda hatte sich vehement gewehrt, neuen Sprudel anzunehmen. Das Tankschloss streikte … na ja, da hatte ich ja während meinem Turn weitaus weniger stress als unsere lobenswerte Boxencrew 
Rücksichtsvolle und spritsparende Fahrweise meines Kollegen mit der #18 führten wieder zu einem leichten Rückstand, was unsere Platzierung anging. Ich war mir dessen durchaus bewusst und entschloss mich fest, mich beim nächsten Turn wieder wohlzufühlen, ktm-fahrer zu überholen und 1200er bmw´s auszubremsen 

Als ich mich zu meinem letzten Turn aufmachte, lief die ersten beiden Runden alles vom feinsten….
… bis zum Ende der Gegengeraden. Völlig Hirnverbrannt gebremst und schon hab ich nur noch Steine fliegen sehen. Vorderrad eingeklappt …

Reset-Taste gedrückt, Funktionscheck – alles i.O.!
Kiste mit dem Posten der Strecke hinter die Leitplanke geparkt und kurz durchgeschnauft.

Wollen Sie zurück zur Box? Ich nickte.
Da müssen Sie hier hoch, übern Zaun und die Brücke.
Transponder geschnappt und ab.
Ich sag euch was. Wenn ihr stürzt, dann nicht dort. Ca. 120% steigung, und ein für killerplauzen fast unüberwindlicher Zaun – so eine Scheisse. Aber der wille und vor allem das schlechte gewissen waren stark und halfen mir …
Kaum zu einem pfiff fähig, versuchte ich mich auf der tribüne gegenüber der boxenanlage bemerkbar zu machen. Glück gehabt. Fluggs fand der rote Zeitensender den Weg auf die Holzhauer-Honda und nun stand einem gehörigem gefluche nichts mehr im wege…
:fag:
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Beitrag von Diditotalbekloppt »

Moinsens.

Ich versuche mal einen kleinen Bericht zu verfassen. Am 21 Mai waren Knoby und ich ja als Training bei dem Shell Renntraining dabei. Es herrschten beste Bedingungen, so daß wir in der Lage waren trotz wenig Rennstreckenerfahrung (Knoby) und langer Abstinenz von der Rennstrecke (Didi) von der Rennstrecke sehr gute Zeiten mit 1:42 (Knoby) und 1:44 (Didi) zu fahren. Die FZ1 lag gut, wobei das Spiel in der Umlenkhebelei noch für die eine oder andere Unruhe sorgte, aber passte scho´.

Wir waren sehr zuversichtlich, daß Knoby die 1:40 bald knackt und ich mich dieser Marke zügig nähere.

Wir waren also gut aufgestellt fürs Rennen.....im Trockenen...

Kurz vor dem Aufbruch nach Oschersleben stellte Knoby fest, daß er zwar einen Bridgestone Regenreifen für vorne geliefert bekommen hatte, für hinten aber fälschlicherweise einen Slick. Meine Metzeler Regenreifenpaarung hatte sich leider einen Tag vor dem Rennen auch erledigt und somit standen wir beide nur mit einem Regenvorderreifen da. Knoby mit seinem Bridgestone und ich mit einem Michelin Pilot Rain. Der sich allerdings als alter Schinken und somit unbrauchbar herausstellte.

Als wir einen Tag vor dem Rennen in Oschersleben ankamen, regnete es derart wolkenbruchmässig das einem die Sicht ausblieb. Somit blieb uns nichts anderes übrig als auf trockenes Wetter zu hoffen am nächsten Tag.

Knoby hatte vor mit seinem angefahrenen Satz BT 002 Racing in Type 3 Mischung das Training und den Bördesprint durchzufahren. Ich hatte vor das Training mit den noch aufgezogenen Reifen vom Renntrainig zu fahren und danach den Hinterreifen gegen einen neuen zu tauschen. Aufgezogen war BT 002 Type 3 vorne und Type 4 hinten. Der Type 4 sah noch gut aus.

Im Fahrerlager guckten wir schon nicht schlecht, als wir die meisten Teams dort sahen. Die hatten ein Equipment und Material vom allerfeinsten dabei. Unter anderem Team TSV Völpke,Hepelmann,Buell Hannover mit Volker Schirmer, Konny Schittko mit den schnellen Super Dukes und HaWe mit seinen brutal schnellen Fahrern Herrn Wiesner und Onno Bitter usw. Allesamt Leute mit unglaublich viel Rennstreckenerfahrung und Top-Speed.

Unser Motto war also von nun an Spaß haben, ankommen und nicht letzter werden Insgeheim keimte die Hoffnung auf einen Platz unter den Top 20

Wie bezogen Box 24 zusammen mit KTM Schittko (einfach megageile KTM´s muss ich sagen !) und Team Two Bros Huget Aprillia. Sprich Franky und Dago996 aus dem R4F, mit denen wir schon eine Woche zuvor bei bestem Wetter eine Menge Spaß hatten (beim Jagen und Überholen )

Was dann folgte war ein gemütliches superlustiges Zusammensitzen in der Box, mit einigen noch dazugekommenen Leuten aus unserem Moppedforum. Jede Menge Blödsinn-Quatscherei und Lachen ohne Ende inmitten von vielen Benzingesprächen und weiter Hoffen auf Trockenheit (meine Nervösität kannte keine Grenzen

By the way die Megaphon-Rufe die zeitweise durch das Fahrerlager in Form von "Die Rennleitung informiert: Schulle aus Berlin ist angekommen" oder "Hyper Hpyer" waren Schulles Werk. Mehr dazu unter www.excom-berlin.de oder www.partyklinik.de rofl

Morgens dann der erste Blick auf den Himmel !! Trocken !!! Jeaaah. Also fix zur Fahrerbesprechung und dann ab in den Lederkombi. Tags zuvor waren wir noch mit beiden Mopeds bei der technischen Abnahme wo beide anstandslos und ohne DB-Eater durchkamen

Training war von 8-9 Uhr. Knoby sollte die ersten 15 Minuten fahren, ich die nächsten usw. Knoby fuhr raus und kam nach den ersten 15 Minuten rein mit der Feststellung das die Strecke durch den Platzregen von gestern und den Dacia Logan Cup und Bördesprint für PKW an einigen Stellen sehr verschmutzt und unheimlich rutschig war. Also Transponderwechsel auf die FZ1 und los gings. Rythmus war schnell gefunden, Mopped lag super, die gesteigerte Motorleistung ließ mein Mehrgewicht gegenüber anderen Fliegengewichten fast vergessen. Die Übersetzung war allerdings ein bissl lang aber passte auch scho´.

Ende Start/Ziel und an einigen anderen Stellen war Sand/Schlamm auf den Asphalt gespült worden und die Ideallinie relativ schmal. Am Ende meines Turns merkte ich wie der Type 4 Hinterreifen total am Ende war und ich einige üble Rutscher drin hatte. Jedoch gelang es mir zwei, drei (für meine Verhältnisse/zweite Mal Renne nach 4 Jahren Pause) schnelle Runden um die 1:44-1:45 hinzulegen. Dann kam Knoby wieder dran und er legte mit 1:42,5 eine starke Zeit hin, wie 1 Woche zuvor beim Shell Training.

Bedeutete Startplatz 19 von 57 startenden Teams !!! Absolut super für das erste Rennen !!! Wir waren jetzt schon gut zufrieden.

Der Himmel zog sich langsam zu......wir nahmen kurz vor 10 Uhr unsere Startposition ein. Geplant war das Knoby den Start und die ersten 30 Minuten bis zum ersten Fahrer/Mopedwechsel fährt. Start erfolge per LeMans Start. Ich hielt Knoby´s Gixxe am Heck fest, Gang 1 war eingelegt, Zündung an. Start konnte erfolgen. Rennleiter Ottmar Bange startete um 10 Uhr den 1.Bördesprint 2007 und Knoby rannte zum Mopped. Sprang aufs Moped schaltete 1 mal nach unten und fuhr etwas zögerlich los. Er hatte kurz vergessen, daß er ja mit umgedrehtem Schaltschema fuhr und er den ersten Gang 1 oben hat, also fuhr er im zweiten Gang los was aber nix daran änderte, daß er wie angestochen durch das Feld hämmerte und am Ende des ersten Turns bei leicht einsetzendem Regen von Platz 22 nach der ersten Runde auf Platz 8 wieder hereinkam. Dann fuhr ich raus und es begann richtig schön zu regnen. Sehr prickelnd mit BT 002 kann ich euch sagen. So versuchte ich Schadensbegrenzung zu betreiben und in den Kurven irgendwie sitzenzubleiben. Auf den Graden gab ich jedenfalls Vollgas und bremste auch recht spät, so dass es mir gelang immer noch ein paar die ebenfalls noch mit Rennreifen unterwegs waren zu überholen. In der Gesamtwertung wurden wir jedoch nach hinten durchgereicht, weil viele auf Regenreifen gewechselt hatten bzw. den Teampartner der die Regenreifen draufgepackt hatte rausgeschickt haben und waren nach meinem Turn irgendwo Platz 39..

Dann fuhr Knoby wieder raus ebenfalls auf BT 002 und war auch in der Lage wieder ein paar Plätze gut zu machen so das wir glaub ich irgendwo zwischen 35 und 37 lagen. Nach 30 Minuten Regenfahren wie auf Eiern und trotzdem Überholen von ein paar anderen kam Knoby wieder in die Box zum Fahrerwechsel. Dabei entschloss er sich irgendwo einen Bridgestone Regenhinterreifen im Fahrerlager zu organisieren, diese gegen die BT 002 zu tauschen. Also mich in den Regen geschickt (weiterhin mit BT 002 in Type 3 und 4) Gixxe aufgebockt, Felgen ausgebaut und nach einem Regenreifen gesucht. Das gestaltete sich jedoch nicht so einfach, da offensichtlich kaum Bridgestone Regenhinterreifen vorhanden waren, augenscheinlich weil der Reifendienst tags zuvor am Nürburgring beim 6 Stunden Rennen viele viele Regenreifen verkauft hatte.
Während dessen fuhr ich Runde um Runde wie auf Glatteis und trug die FZ1 in den Kurven so gut es ging um den Kurs. Nach 30 Minuten schaute ich zu Flower (Knobys bessere Hälfte) an die Boxenmauer, welche aber signalisierte das ich noch draussen bleiben sollte. Was solls dachte ich mir, Knoby schraubt noch, seh zu das die Karre heile bleibt und du sitzen bleibst. Nach 45 Minuten winkte Flower mich nach jeder Zieldurchfahrt wild weiter, was hieß "Knoby wechselt noch Reifen". Also weiter durch die Gischt. "Scheiße Visier beschlägt, also Visier auf" Rechts und links pfiffen die Jungs auf ihren grippenden Regenreifen nur so vorbei. Hin und wieder gelang es mir dennoch den einen oder anderen zu überholen, was einem Eiertanz gleichkam. Nach 55 Minuten Regenfahrt winkte Flower mich in die Box. Mein Tank war mittlerweile auch bis auf den letzten Tropfen leergefahren, so das der Wechsel genau richtig kam.

Knoby also auf feinsten Bridgestone Regenreifen raus und sofort Bombenzeiten hingelegt. So gut, daß wir uns nach einiger Zeit wieder in die Top 30 vorgekämpft hatten und auf 29 lagen. Ein Blick in den Himmel "mmh weniger Regen??!" also entschlossen wir uns, daß für den Fall das es auftrocknet auf der FZ1 die Rennreifen draufblieben. Nach einem 30 Minuten Turn kam Knoby zum Nachtanken rein und teilte mit, daß die Ideallinie langsam abtrocknet. Es war gedacht, daß ich aufgrund der größtenteils noch nassen Strecke (Ende Start/Ziel war es immer noch arschnass) für 2 Runden draussenbleibe, damit Knoby danach wieder mit Regenreifen weiterfahren kann. Auf der Strecke stellte ich fest, daß es zu 80 % auf der Ideallinie trocken war. Allerdings ein nur cirka 1 m breiter Streifen. Also funktionierten die Rennreifen ein wenig besser und ich konnte, irgendwie die schmale trockene Spur treffend die Rundenzeiten wieder anziehen, einige Fahrer überholen und insgesamt von Platz 29 auf 27 vorrücken, da ich cirka für 5-6 Runden draussenblieb. Dann tröpfelte es wieder leicht und Flower signalisierte den erneuten Wechsel. Ich also rein und Knoby wieder raus. Flower sagte er habe aber nur noch 6-7 Liter Sprit und es könne sein, daß er nochmal reinkommt. Also Reifenwärmer wieder auf die FZ1 drauf.

Knoby legte sofort super Rundenzeiten hin, die nicht großartig langsamer waren als die des derzeit führenden BMW TSV Völpke/Schubert Motorsport mit Peter Hecker und Frank Heidger. Franky und Ralf Huget mit ihren RSV Mille Factory, lagen derweil 4 Plätze vor uns auf Platz 23 und freuten sich aufgrund dessen einen Ast ab. IHR SÄÄÄÄCKE

Knoby fuhr den Rest des Rennens bis 14 Uhr durch wie der Teufel und arbeitete uns in der Endabrechnung noch auf einen superguten Platz 23 von 57 Teams vor.....5 Sekunden vor Franky und Ralf mit ihren Milles*ääätsch

Alles in Allem hat es super viel Spaß gemacht und uns die Erkenntnis gegeben, daß ein Satz Regenreifen dabei zu haben immer klasse ist

Im Trockenen wär sicherlich ein Platz zwischen 10 und 15 drin gewesen. Womöglich Top 10

Geil war es !!! Obwohl es mich ein wenig wurmt, das es nicht trocken war. Hätte mich gerne mit den Super Dukes gemessen.

Nachträglich nochmals vielen Dank auch an den Schrauber von Franky und Ralf für die tolle Hilfe. An Franky und Ralf für ihre Kollegialiät, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit natürlich auch und an unsere Helfer. Wir haben aus diesem ersten Rennen ne Menge gelernt. Der Grundspeed ist schon mal gut und nun gilt es die Fehler für das nächste Rennen auszumerzen und den Speed noch weiter zu steigern. Für Oschersleben bedeutet das, daß wir sicher nicht mehr weit weg sind die 1:40 im trockenen mit mehr Übung und kleinen Umbauten an der FZ1, zu knacken. Und das wir nicht mehr, speziell in meinem Fall, vergessen Regenreifen zu kaufen bzw. Umstände vermeiden (der Kauf eines Satzes Metzeler Regenreifen ist leider 1 Tag vor dem Bördesprint geplatzt )

Und es war cool mal ein paar schöne Hackfressen aus dem R4F zu treffen

Gruß DDT
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Beitrag von HaWe Köhle »

So, Ottmar hat nun auch die Ergebisse (Gesamt, Klasse und Rundenzeiten online)

http://www.msf-sauerland.de/veranstaltu ... -menue.htm
MfG
HaWe Köhle
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Beitrag von Knoby »

HaWe Köhle hat geschrieben:So, Ottmar hat nun auch die Ergebisse (Gesamt, Klasse und Rundenzeiten online)

http://www.msf-sauerland.de/veranstaltu ... -menue.htm
Danke HaWe :wink:

Ganz schön krass, wo ich jetzt sehe, dass ich mit Regenreifen keine Runde mehr über 2min gefahren bin :shock: und zum Ende (immernoch mit Regenreifen) bei abtrockener Strecke sogar unter 1:50 :shock:

Alles in Allem ein sehr geiles Event und für mein drittes Mal auf einem Rundkurs bin ich ganz zufrieden :twisted:
catch me, if you can ;-)
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Beitrag von Diditotalbekloppt »

Wir sind 46 Runden mit dem BT 002 im Regen gefahren Knoby. Von cirka 2:18 min bis gut 2:30 min. Hätten wir von Anfang an Regenreifen parat gehabt und wären dann NUR Rundenzeiten um 2 min gefahren, hätten wir locker 5-6 Runden mehr auf dem Konto gehabt. Was für ein Platz das gewesen wäre in der Endabrechnung kann man ausrechnen an der Tabelle :cry: :cry: :cry:

Aber egal. Hauptsache sitzengeblieben, aus allem rausgehalten und ordentlich ins Ziel gekommen. Daraus kann man nur lernen Alter 8)
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