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Fahrwerkstuning, was bringt es für Rennstreckenwenigfahrer ?

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

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Beitrag von Maikel »

Moin Moin,

ich als Rennstreckenwenigfahrer habe da mal ne Frage an die hier so zahlreichen Rennstreckenvielfahrer.
Ich habe eine Yamaha R6 von 2006 und bin so zwei- bis dreimal im Jahr auf einen Rennstrecke zum austoben. Das Bike ist Original wie aus der Kiste da ich auch noch auf öffentlichen Straßen rumschipper.
Bei einer Veranstaltung wurde mir von einem freundlichen Fahrwerkdienst erklärt das so ein Serienfahrwerk schon ganz gut ist, aber wer auf der Rennstrecke so richtig Spaß haben will sollte dann doch lieber das Fahrwerk überarbeiten lassen besser noch austauchen gegen Produkte von Öhlins, Wilders und Co. je nach Geschmack und Geldbeutel, da die Seriensachen nicht so genau eingestellt werden können. :huh:
So nun meine Frage: Wie sehr spürt ein Rennstreckenwenigfahrer wie ich eigentlich den Unterschied zwischen Serie und Tuning? Und wenn Tuning was sind eure Favoriten und Erfahrungen? Zu guter letzt noch, wie viel Vorteile bringen Reifenwärmer bei Straßenreifen?

Grüße ein Rennstreckenwenigfahrer
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  • SP-12 Harry Offline
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Beitrag von SP-12 Harry »

Das Serienfahrwerk einer 2006er R6 ist so gut, dass es selbst schnelleren Leuten lange ausreicht. Im Januar dieses Jahres haben wir Arne Tode beobachten und sprechen können, der dort eine Serien R6 auf Herz und Nieren getestet hat. Und der fuhr dort schon sehr beeindruckende Zeiten. Einem Kumpel der ebenfalls eine R6 fährt hat er auf genau die selbe Frage, die du hier gestellt hast geantwortet, dass er keinen Grund sieht, dieses Fahrwerk unbedingt gegen ein Öhlins tauschen zu müssen.
Gruss Harry , die Comeback-Schlampe
____________
www.harald-hartung.com

"Vier Räder transportieren deinen Körper - Zwei Räder deine Seele!" (geklaut!)
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Beitrag von Pt-Race »

stimmt :!: :!: :!: man kann mit den serienfahrwerk schnell fahren ------man kann auch das serienfahrwerk umbauen ( von mir ) das es noch besser geht , das reicht allemal :lol:
http://www.pt-race.de bin kein Mann der Worte , sondern der taten..
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Beitrag von AndiGixxer »

And again and again:
Aber bitte keine Reifenwärmer auf Straßenreifen! Am besten damit gar nicht auf die Renne - schau mal in die Suche, dazu gibts 100te Einträge.

Kurzform: Strassenreifen für die Strasse - Rennreifen für die Renne - und Rennreifen werden vorgewärmt, da Temp-Fenster deutlich höher liegt als bei Strassenreifen. Strassenreifen haben i.d.R. bescheidenen Grenzbereich und werden auf der Renne viel zu warm. Dann noch aufwärmen? Damit sind sie noch schneller viel zu heiss und Du liegt ggf. schneller auf der Nase.

Cheers!
Lieber den Spatz in der Box als die Taube auf dem Dach
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Beitrag von Jörg#33 »

Es wurde schon mehrfach getestet und geschrieben, dass ein Profifahrer 1 - bis 1,5 Sekunden mit einem gemachten Fahrwerk rausfährt. Was das bei einem Hobbyfahrer ausmacht, würde ich gerne wissen!

Wenn man bedenkt das ein Schaltautomat schon 1 Sek. macht.

Man kann sich halt nicht schnell kaufen. :lol:
Wobei so ein Öhlins doch sehr schön anzusehen ist.
Grüße
Jörg#33
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Beitrag von dude »

wenn du zweimal im jahr fährst bringt dir ein anderes fahrwerk genau garnichts...
der dude macht das schon...
www.moto-racing.de
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Beitrag von Maikel »

So ich dann noch mal,
sorry erst mal an alle die ich hier Vielleicht langweile, ist nicht meine Absicht.

Der Hintergrund meiner Frage ist folgendes, ich konnte besagtem Fahrwerksspezialist bei seinen Ausführungen in Bezug auf Einstellmöglichkeiten, Federvorspannung, Negativenfederweg usw. einwenig folgen und was sein Größtes Argument war, ist dass das Serienfahrwerk ja immer nur ein mittelwert sein kann. Denn es muss ja für jeden passen, egal ob der Fahrer 65 kg (wie ich, ja ja ich bin ein „Monstrum“) :twisted: oder ob er 100 kg wiegt. Das kann einfach nicht optimal sein.

Danach habe ich mir auch mal zum Vergleich meine Duc Monster aus 2000 genauer angeschaut, die da auch in der Garage steht und habe dann doch einig Unterschiede beim Fahrwerk festgestellt. Da war z.B. die Federvorspannung am Dämpfer Stufenlos einstellbar und beim anheben des Hecks stellte man ein deutlich größeren Negativenfederweg fest und das obwohl das Bike ja schon 7 Jahre ist und wohl auch kein „Rennstreckenbike“ ist. Bis 2006 bin ich mit diesem Gefährt ab und an auch schon auf der Rennstrecke gewesen.

Die R6 hatte ich mir dann Ende 2006 gegönnt und war dann 2007 ein Wochenende auf dem Lausitzring und einige male auf dem Sachsenring und ich muss sagen das vom Gefühl her ich bei der Monster mehr Rückmeldung hatte. Gut es kann natürlich auch sein das ich mich erst richtig an die R6 gewöhnen muss denn schließlich habe ich die Monster ja auch schon ein paar Jahre länger bewegt. Aber wenn die Rasten und der Auspuff schleift muss man halt das Bike wechseln und die Ducfamilie ist leider nicht die Preiswerteste alternative für ein Hobby.

Die Aussage 2-3 mal im Jahr auf der Piste zu sein bezieht sich bei mir auf Tages- und Zweitagesveranstaltungen, dazu kommen noch ca. 8-10 Stundenveranstaltungen Mittwochs auf dem Sachsenring.

Grüße ein Rennstreckenwenigfahrer
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Beitrag von zx10speed »

Moin,
meine Meinung dazu ist, das vor dem Fahrwerksumbau erst einmal die Einstellung des Serienfahrwerks kommen sollte.
Ich erlebe es wenn ich mal Instruktor mache recht häufig, das die Leute mit einem garnicht eingestellten oder voll verdrehtem Fahrwerk fahren, wenns dann irgendwo klemmt, kommt immer: ja, is ja nur Serie...
Auch gerade wenig erfahrene merken nach Einstellungsänderung auf einmal: -das fährt ja viel besser! , können zwar nicht sagen warum, macht aber nichts.
Wenn man dann irgendwo noch definiert Nachstellen möchte, z.B.Druckstufe hi,und da geht nichts mehr, dann ist erst der Umbau dran, dann sind Leute wie PT, HH u.s.w. die Richtigen (ich machs auch, überwiegend Kawa und Apr.).
Und danach kommen erst die fetten Investitionen in Öhlins o.ä.,halte ich aber für einen Hobbyracer nicht unbedingt erforderlich,
Gruß,
Karsten

wer rechts schreibfähler findet..kannse behaltn
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Beitrag von vz »

Schließe mich meinen Vorschreibern an: erstmal optimal einstellen und fahren. Wenn Du das Fahrwerk dann annähernd an seine Grenzen bingst, und das merkst Du nicht an fehlenden Sekunden, dann kannst Du immer noch investieren.
Ich fahre gerne Motorrad.
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Beitrag von Stoppie »

Moin r6becki,
wenn du zuviel Geld hast oder auch nur für dein Hobby so aus Spaß an der Freude dein Geld ausgeben willst, dann kaufe dir neue Fahrwerkskomponenten. Wenn es dir allerdings wirklich nur um deine Performance geht, auf der Rennstrecke mit einer `06er R6 gelegentlich Spaß zu haben, sind neue Fahrwerkskomponenten nicht nötig.

Meine Vorschreiber sind alle sehr erfahrene und langjährige Racer. Alle sagen einhellig das Gleiche - neue Fahrwerkskomponenten sind für deine R6 nicht nötig. Glaube denen einfach mal.

Das einzige was du noch machen lassen könntest, damit du wieder ruhig schlafen kannst, wäre eine Überarbeitung der Gabel und des Federbeins mit anschließender individueller Fahrwerkseinstellung z. B. bei franzracing. Danach wirst du vermutlich die nächsten Jahre um Längen nicht an die Performance deines Renneisens herankommen.
Zuletzt geändert von Stoppie am Freitag 26. Oktober 2007, 08:37, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus dem Münsterland
Stoppie
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