mir war es - unter anderem aufgrund einiger Reifenprobleme in der vergangenen Saison, welche laut Renndienst auch auf den Einsatz einstufiger Reifenwärmer zurückzuführen waren - wichtig, dass meine neuen Reifenwärmer über mehr als eine Heizstufe verfügen. Und die KLS-Carbonheiztechnik lockte mich natürlich auch. Aufgrund mangelnden Fahrkönnens und aufgrund mangelnder Risikobereitschaft werde ich diese Features bedauerlicherweise in keinem Fall in bessere Rundenzeiten umsetzen können. Ich hoffe allerdings das Risiko zu minimieren, dass sich meine Reifen unberechenbar gebärden. Zudem geht die Anschaffung - wie ich offen zugeben muss - (zumindest mit-) ürsächlich auf einen gewissen Materialfetischismus meinerseits zurück...
Desmodromische Grüße!
Volker
Hallo,
Hab ich ja noch nie gehört,
was für Reifen und was für´n Renndienst war denn das????????
prima, dass das alles so gut klappt und dass schon so viele Bestellungen beim Thorsten eingegangen sind! Die von mir angesprochenen Reifenprobleme traten bei der Verwendung aktueller Pirelli-Slicks auf. Mein unten wiedergegebenes Posting befindet sich auf Seite 10 des Beitrags mit dem Titel "Wer hat Probleme mit aktuellen Pirelli Slicks (2004)?": http://www.racing4fun.de/forum/viewtopi ... c&start=90
Blumenthal hat geschrieben:Hallo zusammen,
da ich vermutlich ein ganzes Stück langsamer unterwegs bin, als die meisten hier, habe ich diesen Thread zwar von Anfang an sehr aufmerksam verfolgt, bislang habe ich mich allerdings selbst nicht zu Wort gemeldet. Dies möchte ich hiermit nachholen:
Obwohl ich dank dieses Threads Kenntnis von einigen Problemen mit den 2004er Pirelli-Slicks hatte, habe ich mich unlängst zum Erwerb eines SC2-Satzes - und damit meiner ersten Slicks überhaupt - entschlossen. Ich ging leichtsinnigerweise davon aus, dass ich aufgrund meiner geringeren Reisegeschwindigkeit von den hier diskutierten Problemen verschont bleiben würde. Der erste Einsatz meiner Pirelli-Slicks am vorvergangenen Wochenende verlief dann aber doch nur leidlich erfreulich. Die Reifen kamen zwei Tage lang bei ausgesprochen sommerlichen Temperaturen auf dem Rheinring zum Einsatz. Der Hinterreifen ist längst nicht so stark aufgerissen, wie dies sonst teilweise zu sehen ist. Interessanterweise ist die Rollgrenze links wesentlich deutlicher zu erkennen und der Streifen vom Beschleunigen ist auf dieser Seite wesentlich rauher (respektive leicht aufgerissen) - obwohl es sich beim Rheinring um einen Rechtskurs handelt. Als sehr unschön habe ich es empfunden, dass es am Ende des zweiten Tages völlig unerwartet zu einem außerordentlich heftigen Hinterradrutscher kam. Klar, ein Herr McCoy oder ein Herr Haga hätte vermutlich seine helle Freude an der Situation gehabt. Für mich stellte sich diese in Ermangelung ausgeprägten Fahrkönnens allerdings als hochgradig unerfreulich dar. Ich habe mich fürchterlich erschreckt und bin - obwohl ich mir bei stressfreiem Nachdenken durchaus bewusst bin, dass man dies keinesfalls tun sollte - vom Gas gegangen. Hiernach wäre es beinahe zu einem Sturz per Highsider gekommen. Glücklicherweise konnte ich diesen jedoch vermeiden. Lediglich mein Tankpad habe ich mir abgerissen. Man sollte sich halt ganz offensichtlich nicht allzu schwungvoll auf dem Tank einer Ducati 749/999 niederlassen. Das Ganze hat - wie man mir später berichtete - wohl ziemlich spektakulär ausgesehen. Was mich an der Angelegenheit wirklich enorm irritiert, ist Folgendes: Der Vorfall ereignete sich am Ende des zweiten Tages - und zwar im letzten Turn. Natürlich möchte man zu keinem Zeitpunkt unsanft absteigen, im letzten Turn wäre es aber besonders ärgerlich. Aus diesem Grund bin ich deutlich sanfter als zuvor gefahren und habe mir einen gemütlichen Abschlussturn gegönnt. Zunächst dachte ich, dass der Vorfall möglicherweise auf einen durch mangelnde Konzentration meinerseits bedingten Fehler zurückgeht. In Anbetracht der Umstände erschien mir dies allerdings ziemlich unwahrscheinlich und mir ließ die Angelegenheit einfach keine Ruhe. Schließlich und endlich habe ich telefonisch mit dem Pirelli-Renndienst Kontakt aufgenommen und von meinen Problemem berichtet.
Im Rahmen des in Rede stehenden Telefonates habe ich einige grundsätzlich recht interessante Informationen erhalten, welche zum überwiegenden Teil bereits in diesem Thread zu finden sind und somit ganz offensichtlich auch andere Kunden übermittelt wurden: Es ist definitiv so, dass die Mischungen der 2004er Reifen bei gleicher Bezeichnung deutlich weicher sind, als im vergangenen Jahr. Betroffen sind wohl sämtliche rennsportlichen Reifen aus den Häusern Metzeler und Pirelli (RaceTech, SuperCorsa, MEZ Slick, Dragon Slick). Ein aktueller Pirelli-Slick in der Mischung SC2 ist zwar nicht ganz so weich, wie ein letztjähriger SC1, geht aber sehr eindeutig in diese Richtung. Man habe diesen Strategiewechsel vorgenommen, um dem engagierten Rennfahrer bestmögliches Material zur Verfügung zu stellen und diesen soweit wie möglich zu unterstützen. Der Hobbyfahrer blieb dabei ganz offensichtlich ein wenig auf der Strecke. Mein heftiger Rutscher wurde vom Pirelli-Renndienst darauf zurückgeführt, dass meine Reifen am Ende sind. Hierbei sei es vollkommen unerheblich, dass der Zustand der Verschleißmarken noch auf eine große Menge Restgummi auf der Lauffläche schließen lässt. Die Reifen seien unabhängig vom Erreichen der Verschleißgrenze idealerweise bereits nach einem Tag zu wechseln. Ein zweiter Tag sei unter Hobbybedingungen eventuell noch teilweise zu bestreiten. Man müsse dann jedoch darauf gefasst sein, dass die Reifen nicht mehr ihr volles Potenzial bieten. So sei es wohl auch in meinem Fall gewesen. Mehr als zwei Tage seien mit einem SC2 keinesfalls zu verantworten. Sollte dem Fahrer etwas daran liegen, auch den zweiten Tag ohne Probleme zu genießen und womöglich auch noch einen dritten Tag mit den selben Reifen zu beginnen, so wurde mir eindringlichst zur Verwendung der Mischung SC3 geraten. Allenfalls beim Vorderrad könne in Abhängigkeit von der Strecke und den Außentemperaturen gegebenenfalls ein SC2 zum Einsatz kommen.
Der Pirelli-Renndienst riet mir ferner eindringlich davon ab, die Reifen einen ganzen Tag lang durchzuheizen. Es sei in Ordnung, die Reifen morgens vor dem ersten Turn rund vierzig Minuten zu erwärmen. Bezüglich der (beispielsweise vierzigminütigen) Pausen zwischen den (beispielsweise zwanzigminütigen) Turns sei hingegen dringend davon abzuraten, während der gesamten Zeit die montierten Reifenwärmer anzuschalten. Mehr als zehn bis fünfzehn Minuten Heizzeit seien hier keinesfalls zu empfehlen. Wolle man dennoch durchgehend heizen, so sei die Verwendung eines regelbaren Reifenwärmers unerlässlich. Auf diese Weise könne man zunächst eine relativ geringe Solltemperatur von rund 50°C vorgeben, um lediglich in den letzten Minuten vor dem nächsten Turn mit voller Leistung zu heizen. Meines Erachtens widerspricht eine derartige Vorgehensweise jeder Logik. Aber ok, ich bin ja auch kein Fachmann. Und der Fachmann meint, dass der Reifen bei der von mir bislang mangels besserer Kenntnis als optimal angedachten durchgehenden Erwärmung binnen kürzester Zeit "verheizt" würde. Zum Temperaturfenster wurde mir Folgendes mitgeteilt: Der Vorderreifen funktioniert bei einer Laufflächentemperatur von 50°C bis 60°C optimal, der Hinterreifen bei 70°C bis 80°C. Diese Werte wurden von uns exakt erreicht. Bezüglich des Luftdruckes riet man mir zu Standardwerten von 2.1 bar (kalt) vorne und 1.9 bar (kalt) hinten. Bei heißem Wetter ab etwa 30°C habe man gute Erfahrungen mit einer Absenkung des Luftrdruckes im Hinterreifen auf 1.8 bar (kalt) gemacht. Bei Temperaturen unter 15°C sei der Luftdruck hingegen auf 2.0 bar (kalt) zu erhöhen. Auf diese Weise sei sichergestellt, dass der Luftdruck sich während des Betriebes bei optimalen 2.5 bar - 2.6 bar einpendelt. Hier scheint es ausgesprochen widersprüchliche Ratschläge zu geben. Xanadoo riet man bei heißer Witterung zu mehr Luftdruck (was für meinen Geschmack eigentlich auch logisch klingt) und es hat funktioniert. Von Pirelli selbst wird dagegen offenbar immer wieder dazu geraten, den Luftdruck bei hohen Temperaturen zu verringern. Irgendwie seltsam...
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass ich als nicht gerade schneller Hobbyfahrer problemlos einige Tage mit einem Slick würde fahren können. Ganz offensichtlich ist dies jedoch längst nicht so unproblematisch möglich, wie ich es mir erhofft hatte. Die Aussagen des Pirelli-Renndienstes lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Als Hobbyfahrer verwendet man keine weicheren (aktuellen) Pirelli-Slicks als vorne SC2 und hinten SC3. Diese tauscht man - unabhängig von einem unter Umständen recht geringen Gummiabtrag - auch als mehr oder weniger herumschleichender Hobbyfahrer spätestens nach jedem zweiten Tag. Zur Vorwärmung dieser Pneus kommt die Verwendung eines popeligen Reifenwärmers à la TTSL oder auch KLS GP-3D natürlich nicht in Frage. Vielmehr bedarf es eines stufenlos regulierbaren Profimodells mit angeschlossener leistungsfähiger Steuereinheit, welche vorab vom Fachmann mit den jeweils idealen Heizparametern zu füttern ist. Ich hatte mich wirklich auf meine Pirelli-Slicks gefreut. In Anbetracht der oben beschriebenen Situation werden dies aber vermutlich vorerst einmal meine letzten Slicks aus diesem Hause gewesen sein. Man sagt mir nach, dass ich nicht unbedingt geizig bin. Der zuvor beschriebene materielle Aufwand erscheint mir für meine bescheidenen Fahrkünste allerdings dennoch deutlich übertrieben...
Irritierte Grüße!
Volker
Inzwischen wurde mir auch von anderer Seite bestätigt, dass es absolut keinen Sinn macht, die Reifen den ganzen Tag durchzuheizen. Ständiges Aufheizen und Abkühlen schadet dem Reifen allerdings ebenso unweigerlich. Die beste Lösung besteht demnach darin, die Reifen lediglich unmittelbar vor einem Turn auf Betriebstemperatur zu bringen und sie nach dem Turn aber nicht allzu sehr abkühlen zu lassen. Ein Satz stufenlos regelbarer Reifenwärmer wäre zu diesem Zweck natürlich optimal geeignet. Ich gehe aber davon aus, dass auch schon das Vorhandensein zweier Heizstufen einen deutlichen Schritt nach vorne bringt...
Sonnige Grüße aus dem Schwarzwald!
Volker
"Lieber fünf Minuten lang zu vorsichtig, als ein Leben lang tot." (Ernst Strömel)
Die Wärmer werden doch alle mit 230V betrieben. Was passiert denn, wenn man sich da einfach eine Box mit einem Dimmer dazwischen baut (Wie bim Licht zuhause)?
Weniger Strom, weniger Wärme (denk ich mir mal so).
Mal ganz ab von dem ganzen Theoriekram: Ich heize meine Reifen mit einstufigen Wärmern vor und hab die den ganzen Tag drauf. Das mach ich jetzt seit über drei Saisons und hab da nie Probleme mit gehabt!
Ich denke, irgendwas müßen die RW-Hersteller ja erzählen, damit die neue Sachen auf den Markt bringen können. Bei mehrstufigen oder sogar stufenlosen Wärmern komm ich ja zu nix anderem mehr als ständig die Reifen auf optimale Temperatur zu regeln Ist mir zu aufwendig, aber das kann natürlich jeder machen wie er will.
Blumenthal hat geschrieben:Zur Vorwärmung dieser Pneus kommt die Verwendung eines popeligen Reifenwärmers à la TTSL oder auch KLS GP-3D natürlich nicht in Frage.
Find ich schon ein starkes Stück, wenn der von Pirelli bei TTSL und KLS GP-3D von popeligen Reifenwärmern spricht. Ich habe TTSL und auch KLS GP-3D (mit Tempumschalter 60°/80°) und von popelig kann wirklich keine Rede sein. Genau so die Luftdruck angaben und Oberflächentemp der Reifen. Das scheint mir eine laienhafte Aussage zu sein, und von der Materie versteht der auch nichts.
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, Blumenthal, Du formulierst obige Aussagen Dritter ein wenig um, in Deinen Worten und Ansichten. Bist Du selbst mal mit KLS oder TTSL aneinander geraten?
Mal meine ganz persönliche Sichtweise und Erfahrungen zu Reifenwärmer, Temp. usw.
- wenn mein Vorderreifen bei 50°-60° nur optimal funktioniert, fress ich einen Besen - genau so beim Hinterreifen, der wird meiner Meinung nach bi geschätzen 90°-100° am besten funktionieren. Werd bei der nächsten Ausfahrt mal drauf achten und messen
- wenn ich 40 Min vor meinem ersten Turn erst Reifenwärmer drauf mache, muss ich die ersten Runden noch recht vorsichtig fahren, weil da nur die Oberfläche ein bißchen aufgewärmt wurde, die Karkasse aber noch lange nicht, somit ist auch keine bestmögliche Haltbarkeit gewährleistet. Ganz im Gegenteil, die Oberfläche überhitzt schneller und kann schneller aufreißen, verschleißen
- ich halt es wie Hajo, morgens Wärmer drauf und gib ihm (selbst die KLS mit Umschalter lass ich immer auf voller Stufe). Wenn ich gefahren bin, rein und Wärmer unverändert wieder drauf. Selten bleib ich aber 6 Std im Fahrerlager stehen mit voll aufgewärmten Reifen, die Pausen halte ich ein wenig kürzer
- den Pirelli hinten fahr ich persönlich mit mehr Luftdruck, weil mir die weiche Karkasse bei 1,9 bar zu schnell einknickt. Wenns richtig knackig warm ist kommt dann schon mal etwas mehr Luft rein, wenns kalt ist eine härtere Mischung
Ich glaub es wird hier ein wenig viel Wind um die Reifenwärmer gemacht. Schaut doch mal den PS Test an, wenn ich mich recht entsinne sollen dort einige Reifenwärmer auf 80° regeln, haben die aber bei weitem nicht erreicht bzw. brauchten immens lange. Und was bringt es, wenn einige Reifenwärmer nicht flächendeckend gleichmäßig heizen sondern stark unterschiedlich?
Und dennoch, ich habe KLS gehabt, ich habe Heat Pro gehabt und auch TTSL. Und alle sind sie gut. Natürlich auch eine Frage des Geschmacks, der persönlichen Vorlieben oder Abneigungen und des Geldbeutels.
so in etwa sehe ich dass auch, oftmals ist es auch einfach eine "Kopfsache" und wie Oben schon geschrieben Geschmackssache!!
Ich habe auch schon 3 Jahre alte Team1000 Wärmer für 2 Tage gefahren, die haben auch prima funktioniert!.....
natürlich sollte man, da habt Ihr vollkommen Recht, die ganze Sache nicht übertreiben. Andererseits beschäftigt es einen halt schon, wenn irgendwelche Probleme aufgetaucht sind. Zudem möchte man bei einer Neuanschaffung auch nur ungerne eine Fehlinvestition tätigen. Und dann beschäftigt man sich doch sehr schnell wieder intensiver mit einem Thema, als man es ursprünglich geplant hat und als es vielleicht bei objektiver Beurteilung Sinn macht...
@Hajo: Mir persönlich wurde nicht von einem Reifenwärmerhersteller erzählt, dass ich unbedingt mehrstufige Wärmer - welche man womöglich zufällig gerade frisch ins Programm genommen hat - benötige. Ich erhielt die in Rede stehende Information vielmehr von einem Reifenhersteller. Das ganze Prozedere erscheint mir zugegebenermaßen auch als sehr aufwändig. Vielleicht sollte ich meine frisch bestellten KLS-Wärmer einfach wieder veräußern und sportliche Straßenreifen verwenden, welche nicht vorgewärmt werden müssen?! Für meine Fähigkeiten würde diese Lösung sicherlich allemal ausreichen. Andererseits möchte man unnötige Risiken ja auch weitesgehend minimieren und ein Rennreifen bietet nun einfach einmal größere Reserven...
@Oliver: Wenn ich Aussagen Dritter zitiere, dann formuliere ich diese selbstverständlich nicht um. Im Hinblick auf den von Dir wiedergegebenen Passus liegt aber offensichtlich in der Tat ein kleines Missverständnis vor. Die Formulierung "popelig" stammt so defintiv NICHT vom Pirelli-Renndienst! Ich hatte die Aussagen desselben - wie in dem in Rede stehenden Beitrag vorab angekündigt - möglichst kurz und prägnant zusammenfassen wollen. Zu diesem Zwecke habe ich mich - wie ich zugeben muss - auch der von Dir kritisierten überspitzten Formulierung bedient. Das komplette(re) Zitat lautet:
... Die Aussagen des Pirelli-Renndienstes lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: ... Zur Vorwärmung dieser Pneus kommt die Verwendung eines popeligen Reifenwärmers à la TTSL oder auch KLS GP-3D natürlich nicht in Frage. Vielmehr bedarf es eines stufenlos regulierbaren Profimodells mit angeschlossener leistungsfähiger Steuereinheit, welche vorab vom Fachmann mit den jeweils idealen Heizparametern zu füttern ist. ...
Ich ging leichtsinnigerweise davon aus, dass durch den fehlenden Hinweis auf ein Zitat und allerspätestens durch den zweiten Satz deutlich wird, dass es sich nicht um ein Zitat, sondern um eine zur Verdeutlichung von mir drastisch gewählte Formulierung handelt. Explizit dazugeschrieben habe ich dies nicht. Ich hätte dies aber offenkundig besser tun sollen. Insofern ist Dein Vorwurf dann doch gerechtfertigt. Ich gelobe Besserung und werde mich zukünftig gerne noch mehr bemühen, deutlich zu machen, wann ich jemanden zitiere und wann ich meine eigenen Worte verwende. Zur Klarstellung: Vom Pirelli-Renndienst wurde ich - nachdem ich diesem von den oben beschriebenen Problemen berichtet hatte - gefragt, ob ich meine Reifen vorgeheizt hätte. Nachdem ich dies bejahte fragte man mich nach dem Typ der Reifenwärmer und nach den verwendeten Heizzyklen. Nachdem ich diese Fragen ehrlich mit "TTSL" und "im Fahrerlager immer montiert" beantwortet hatte, fragte mein Gegenüber weiter: "Ist das so ein einfaches Ding mit nur einer Heizstufe?" (Zitat) Ich bejahte auch diese Frage und erhielt den Hinweis, dass man von derartigen Lösungen lieber die Finger lassen solle, da das Durchheizen mit voller Leistung den Reifen mindestens ebenso sehr schade, wie ein alternierendes Aufheizen und Abkühlen. Daraufhin ließ ich mich leicht irritiert zu der Bemerkung hinreißen, dass ich mir dann wohl doch besser (wie ursrünglich geplant) die teuren zweistufigen KLS-Wärmer gekauft hätte. Auch hiermit war mein Gesprächspartner - zumindest für mich vollkommen - überraschenderweise nicht besonders glücklich. Jeder Reifentyp und jede Gummimischung benötige idealerweise eine spezielle Standby-Temperatur. Auch die unmittelbar vor dem Turn zu erreichende Einsatztemperatur variiere von Pneu zu Pneu. Den unterschiedlichen Vorlieben der Reifen könne man daher nur mit einem stufenlos regulierbaren System gerecht werden. Mein Einwand, dass dies alles doch für einen Hobbyfahrer keinesfalls zu bewerkstelligen sei, wurde mit der Aussage gekontert, dass man sich dann halt darauf einstellen müsse, dass die Reifen so nicht ihr volles Leistungspotential entfalten können. Den Inhalt des hier ausführlich thematisierten Telefongespäches hatte ich mich mit der von Dir kritisierten Formulierung zwar unverfälscht, jedoch deutlich verkürzt wiederzugeben bemüht - einfach um den Forumsusern allzu viel Leserei zu ersparen...
Ich bin weder mit TTSL, noch mit KLS aneinander geraten. Mit TTSL habe ich in der vergangenen Saison zwar ziemlich enttäuschende Erfahrungen gemacht, ich bin allerdings trotz einigem Hin und Her keineswegs mit den TTSL-Jungs aneinander geraten. Mit KLS habe ich mich noch viel weniger gestritten. Eigentlich wollte ich mir schon in der vergangenen Saison einen Satz "GP-3D" gönnen, war dann jedoch zu sparsam und habe zu TTSL gegriffen. Aus diesem Fehler habe ich gelernt und ich habe mir nun einen Satz KLS "Pro Nomex" bestellt. Mit dem Herrn Leonhardt und seinen Produkten hatte ich (von dem für mich nicht gerade zu vernachlässigenden Kaufpreis einmal abgesehen) noch nie auch nur irgendein Problem. Ganz im Gegenteil. Zu den von Dir übermittelten Informationen bezüglich des Temperaturfensters und bezüglich des sinnvollerweise zu wählenden Luftdrucks vermag ich aufgrund meines mangelnden technischen Verständnisses, aufgrund meiner mangelnden Erfahrung und aufgrund mangelnden Fahrkönnens bedauerlicherweise überhaupt nicht mitzudiskutieren. An diesen Stellen hatte ich in meinem ursprünglichen Posting stattdessen vielmehr einfach nur unkommentiert die Informationen wiedergegeben, welche ich vom Pirelli-Renndienst erhalten hatte...
Desmodromische Grüße!
Volker
Zuletzt geändert von Blumenhummer am Dienstag 8. Februar 2005, 15:20, insgesamt 2-mal geändert.
"Lieber fünf Minuten lang zu vorsichtig, als ein Leben lang tot." (Ernst Strömel)
Thorsten636 hat geschrieben:Ich hätte selbst auch gerne die Pro mit der Temperaturumschatung. Hab mir aber gerade ein neues Aufzündgespann gekauft - keene Kohle mehr
Wir haben allerdings 8 Bestellungen + eine von Bladeracer (da ist die mail aber noch nicht von angekommen)
Gruß Thorsten
Hallo Torsten,
mhhh merkwürdig ich hab die mail gestern geschrieben.
Allerdings von meiner Firmenaddy.
Ich möchte defintiv auch ein Paar KLS - Sport.
Werde die mail heute abend nochmal aber von mir daheim versenden.