Lustiges Eiersuchen mit Schaf Dolly bei den 1000 km 2008
Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!
über die es sich lohnt zu sprechen!
Lustiges Eiersuchen mit Schaf Dolly bei den 1000 km 2008
Kontaktdaten:
„Lustiges Eiersuchen mit Schaf Dolly“
Part I: Vorspiel
Karfreitag, 14 Uhr, ich sitze im Campingstuhl unter einem KTM-Pavillon im alten Hockenheim-Fahrerlager, Schneehagelregen prasselt darnieder, und plötzlich steht eine Kartoffel vor mir und spricht in feinstem Norddeutsch: „Bundy, wir mussten auf der A3 aufm Standstreifen anhalten und nem Eisbären mit ner Decke aushelfen! Der stand da und hat gezittert wie blöd.“
Ich stehe auf und umarme den hübschesten Bolliger-Tanker aller Zeiten. Ich friere. Sein Einsatz für den Eisbären rührt mich. Ich frage ihn ob er sich die Handynummer des Eisbären geben lassen hat. Er verneint.
Hier ist es schön, hier fühl ich mich wohl. Die Enduranz-Wohnburg der unnaischen Schittko-Familie ist ein Ort der Freundschaft und Glücksseligkeit. Kleine, große, hübsche und hässliche Menschen tummeln sich hier in lustiger Runde. Es gibt keine arroganten Besserwisser mit Anzug und weißem Chanel-Schal - nur coole Wesen mit einem Auftrag:
Spaß haben und die Klasse 4 beim traditionsreichsten deutschen Langstrecken-Klassiker gewinnen!
Ich gehe um einen alten Wohnwagen mit „Wacken 2006“-Aufkleber herum und höre plötzlich 2 Stimmen, die in gebrochenem Englisch parlieren, allein die Redner seh ich nicht.
Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und sehe sodann 2 wuschelige Haarschöpfe hinter einer Gasflasche hervorlugen. Es ist der Teamchef mit seinem neuen Fahrer. Ich kann es nicht fassen - der Finne ist noch kleiner als Konrad! Er bekommt einen Anruf, setzt sich auf eine zufällig herumstehende Bierkiste und lässt die Beine baumeln.
Ich verfolge die Konversation. Der Finne sagt: „Weather is perfect. Sometimes raining water, sometimes snow.“ Er hat einen lustigen Namen: Pauli. Das ist definitiv ein Name für eine Katze! Ich nenne ihn sicherheitshalber Rudolf, um nicht die Contenance zu verlieren.
Ich umarme den weltbesten Teamchef Konrad und erkläre mich bereit, Rudolf einzuweisen. Ich habe nämlich Abitur und spreche ein perfektes Englisch. Ich erkläre dem Finnen die Vorgehensweise bei den 1000 km. Er versteht den Sinn der Dauerprüfung nicht so recht, und ich bin auch nicht in der Lage, es ihm zu erklären. Mir fällt nur ein Satz ein, den M. Dangrieß letztes Jahr mal irgendwo angeschrieben hatte, wo man nicht reingehen durfte:
„Don`t go enter!“
Rudolf scheint zu verstehen und ich folge ihm zur Box.
Dort stehen 4 Motorräder vom Typ RC8, die mein Herzblut sofort in einen dampfenden Kessel Gares verwandeln. Manche finden sie zu kantig, manche mögen die Front nicht - ich find sie einfach nur GEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLL!!
Leider lässt meine Bremshand noch keine Renneinsätze zu, und ich weine innerlich ein bisschen vor mich hin, weil ich sie hier noch nicht bewegen darf, aber ich freue mich für die anderen glücklichen Aufzünder, die am Samstag in den Genuss kommen werden.
KTM hat nach der Absage von Nina Prinz den kleinen Finnen Pauli Pekkanen (Codename: Rudolf) mit Stefan Nebel zusammengeführt. Rudolf hat 2007 die britische Super Duke Battle und die Battle of Nations am Hungaroring gewonnen. Stefan ist tags zuvor in Valencia Fabelzeiten gefahren. Die beiden würden am Samstag schwer zu schlagen sein, ebenso wie Rakete Schmidt und Dirk Schnieders auf der RC8 mit der Nummer 154.
Sicherheitshalber ziehe ich jedoch mein T-Shirt mit der Aufschrift „Lieber eine Schwester im Puff als einen Bruder auf einer BMW!“ an, und begebe mich in die Lounge vom Team Motobike, um die Eutertiertreiber ein wenig zu verunsichern. Die Säcke haben wieder Barth/Fuchs und zu allem Überfluss auch noch Penz/Mertens aufgeboten. Ich sehe eine Wiederauflage der Schlacht am Little Big Horn vor meinem geistigen Auge ablaufen...
Penz hat ne Kippe im Mundwinkel und offenbart mir, dass er gedenke, jede im Weg befindliche Kürbisschlampe von der Strecke zu kicken. Der Herr Barth lächelt nur süffisant, als er mein T-Shirt sieht. Ich bekomme ein wenig Angst. Die Eutertiertreiber scheinen siegessicher.
Ich trinke einen Kaffee mit PofPof und dem unsäglich albernen DukeOlly vom Team Motobike. Mein Bruder Rainer Kopp erscheint auch in der Lounge. Seit einem Jahr leidet er unter einen subversiven Kuhphobie. Keiner weiss warum. Er erzählt mir, dass er am Vorabend im Kiesbett der Sachskurve einen Schützengraben ausgehoben und mit Mörsern mit euterbrechenden Granaten bestückt habe.
Ich wandle mit lockerem Schritt die Stufen der BMW-Lounge hinunter und erstarre.
Überall laufen Menschen mit roten Vliespullovern herum, auf denen steht:
„Dolly Buster Racing-Team“.
Was ist passiert? Bin ich in einer „Verstehen sie Spaß“-Folge gelandet?
Ich sehe den 2 Meter langen Rüdiger M. (Größe und Name von der Redaktion völlig verändert!) in einem Dolly Buster-Pullover auf einem Roller vorbeifahren. Jetzt bin ich mir völlig sicher, dass Kurt und Paola gleich um die Ecke hüpfen und „Ätschbätsch ausgelacht!“ brüllen werden.
Ich bin perplex. Die Wahrscheinlichkeit, Rüdiger M. einmal in einem Kleidungsstück zu sehen, auf dem der Name einer Pornodarstellerin steht, war für mich bisher kleiner als der IQ von Wolfgang Tausch, also quasi nicht existent! Vorher hätte ich den Papst im Slayer-T-Shirt beim Wacken-Open-Air vermutet!!
Paola und Kurt kommen nicht. Ich stehe alleine auf der untersten Stufe der Treppe und versuche zu atmen. Mein leerer Blick trifft auf den winzigen Körper von Ralf Waldmann. Auch er trägt einen Dolly Buster-Pullover. Der Mann neben ihm dreht sich um und winkt mir zu. Es ist Roman Stamm, ein sehr cooler und schneller Schweizer. Die gelbe Aufschrift seines roten Dolly Buster-Pullovers leuchtet stumm vor sich hin. Ich werde ohnmächtig. Der Papst zerreisst sein Slayer-Shirt, springt von der Bühne in die Menge und schreit "Angel of DEEEEEEAAATH!!"
Part I: Vorspiel
Karfreitag, 14 Uhr, ich sitze im Campingstuhl unter einem KTM-Pavillon im alten Hockenheim-Fahrerlager, Schneehagelregen prasselt darnieder, und plötzlich steht eine Kartoffel vor mir und spricht in feinstem Norddeutsch: „Bundy, wir mussten auf der A3 aufm Standstreifen anhalten und nem Eisbären mit ner Decke aushelfen! Der stand da und hat gezittert wie blöd.“
Ich stehe auf und umarme den hübschesten Bolliger-Tanker aller Zeiten. Ich friere. Sein Einsatz für den Eisbären rührt mich. Ich frage ihn ob er sich die Handynummer des Eisbären geben lassen hat. Er verneint.
Hier ist es schön, hier fühl ich mich wohl. Die Enduranz-Wohnburg der unnaischen Schittko-Familie ist ein Ort der Freundschaft und Glücksseligkeit. Kleine, große, hübsche und hässliche Menschen tummeln sich hier in lustiger Runde. Es gibt keine arroganten Besserwisser mit Anzug und weißem Chanel-Schal - nur coole Wesen mit einem Auftrag:
Spaß haben und die Klasse 4 beim traditionsreichsten deutschen Langstrecken-Klassiker gewinnen!
Ich gehe um einen alten Wohnwagen mit „Wacken 2006“-Aufkleber herum und höre plötzlich 2 Stimmen, die in gebrochenem Englisch parlieren, allein die Redner seh ich nicht.
Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und sehe sodann 2 wuschelige Haarschöpfe hinter einer Gasflasche hervorlugen. Es ist der Teamchef mit seinem neuen Fahrer. Ich kann es nicht fassen - der Finne ist noch kleiner als Konrad! Er bekommt einen Anruf, setzt sich auf eine zufällig herumstehende Bierkiste und lässt die Beine baumeln.
Ich verfolge die Konversation. Der Finne sagt: „Weather is perfect. Sometimes raining water, sometimes snow.“ Er hat einen lustigen Namen: Pauli. Das ist definitiv ein Name für eine Katze! Ich nenne ihn sicherheitshalber Rudolf, um nicht die Contenance zu verlieren.
Ich umarme den weltbesten Teamchef Konrad und erkläre mich bereit, Rudolf einzuweisen. Ich habe nämlich Abitur und spreche ein perfektes Englisch. Ich erkläre dem Finnen die Vorgehensweise bei den 1000 km. Er versteht den Sinn der Dauerprüfung nicht so recht, und ich bin auch nicht in der Lage, es ihm zu erklären. Mir fällt nur ein Satz ein, den M. Dangrieß letztes Jahr mal irgendwo angeschrieben hatte, wo man nicht reingehen durfte:
„Don`t go enter!“
Rudolf scheint zu verstehen und ich folge ihm zur Box.
Dort stehen 4 Motorräder vom Typ RC8, die mein Herzblut sofort in einen dampfenden Kessel Gares verwandeln. Manche finden sie zu kantig, manche mögen die Front nicht - ich find sie einfach nur GEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLL!!
Leider lässt meine Bremshand noch keine Renneinsätze zu, und ich weine innerlich ein bisschen vor mich hin, weil ich sie hier noch nicht bewegen darf, aber ich freue mich für die anderen glücklichen Aufzünder, die am Samstag in den Genuss kommen werden.
KTM hat nach der Absage von Nina Prinz den kleinen Finnen Pauli Pekkanen (Codename: Rudolf) mit Stefan Nebel zusammengeführt. Rudolf hat 2007 die britische Super Duke Battle und die Battle of Nations am Hungaroring gewonnen. Stefan ist tags zuvor in Valencia Fabelzeiten gefahren. Die beiden würden am Samstag schwer zu schlagen sein, ebenso wie Rakete Schmidt und Dirk Schnieders auf der RC8 mit der Nummer 154.
Sicherheitshalber ziehe ich jedoch mein T-Shirt mit der Aufschrift „Lieber eine Schwester im Puff als einen Bruder auf einer BMW!“ an, und begebe mich in die Lounge vom Team Motobike, um die Eutertiertreiber ein wenig zu verunsichern. Die Säcke haben wieder Barth/Fuchs und zu allem Überfluss auch noch Penz/Mertens aufgeboten. Ich sehe eine Wiederauflage der Schlacht am Little Big Horn vor meinem geistigen Auge ablaufen...
Penz hat ne Kippe im Mundwinkel und offenbart mir, dass er gedenke, jede im Weg befindliche Kürbisschlampe von der Strecke zu kicken. Der Herr Barth lächelt nur süffisant, als er mein T-Shirt sieht. Ich bekomme ein wenig Angst. Die Eutertiertreiber scheinen siegessicher.
Ich trinke einen Kaffee mit PofPof und dem unsäglich albernen DukeOlly vom Team Motobike. Mein Bruder Rainer Kopp erscheint auch in der Lounge. Seit einem Jahr leidet er unter einen subversiven Kuhphobie. Keiner weiss warum. Er erzählt mir, dass er am Vorabend im Kiesbett der Sachskurve einen Schützengraben ausgehoben und mit Mörsern mit euterbrechenden Granaten bestückt habe.
Ich wandle mit lockerem Schritt die Stufen der BMW-Lounge hinunter und erstarre.
Überall laufen Menschen mit roten Vliespullovern herum, auf denen steht:
„Dolly Buster Racing-Team“.
Was ist passiert? Bin ich in einer „Verstehen sie Spaß“-Folge gelandet?
Ich sehe den 2 Meter langen Rüdiger M. (Größe und Name von der Redaktion völlig verändert!) in einem Dolly Buster-Pullover auf einem Roller vorbeifahren. Jetzt bin ich mir völlig sicher, dass Kurt und Paola gleich um die Ecke hüpfen und „Ätschbätsch ausgelacht!“ brüllen werden.
Ich bin perplex. Die Wahrscheinlichkeit, Rüdiger M. einmal in einem Kleidungsstück zu sehen, auf dem der Name einer Pornodarstellerin steht, war für mich bisher kleiner als der IQ von Wolfgang Tausch, also quasi nicht existent! Vorher hätte ich den Papst im Slayer-T-Shirt beim Wacken-Open-Air vermutet!!
Paola und Kurt kommen nicht. Ich stehe alleine auf der untersten Stufe der Treppe und versuche zu atmen. Mein leerer Blick trifft auf den winzigen Körper von Ralf Waldmann. Auch er trägt einen Dolly Buster-Pullover. Der Mann neben ihm dreht sich um und winkt mir zu. Es ist Roman Stamm, ein sehr cooler und schneller Schweizer. Die gelbe Aufschrift seines roten Dolly Buster-Pullovers leuchtet stumm vor sich hin. Ich werde ohnmächtig. Der Papst zerreisst sein Slayer-Shirt, springt von der Bühne in die Menge und schreit "Angel of DEEEEEEAAATH!!"
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MueheheheheBundy hat geschrieben:„....., war für mich bisher kleiner als der IQ von Wolfgang Tausch, also quasi nicht existent! Vorher hätte ich den Papst im Slayer-T-Shirt beim Wacken-Open-Air vermutet!!....

Dauergrinsen "on" ... meeeehr...





"Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn du blöd bist."
- doctorvoll Offline
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1000 Punkte (wiedermal) für die eiskühle Art des Federschwingens.....
......die einen betreiben Rennsport- die anderen reden nur darüber.....
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- Lars - Tough Guy 2009 Offline
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- Registriert: Montag 19. Januar 2004, 12:24
weiter so, wann kommt Part II, III und IV. Die Kaffeepause muss doch vorbei sein...
Lars #30
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Wir sind hässlich, schnell und total verrückt...
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- doctorvoll Offline
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...daß dem Herrn Bundy seine Hand nicht mehr zu bremsen vermag stört mich weniger-der is immernoch schnell genug- sollte er mal das Schreiben verlernen würd ich mir echt Sorgen machen.......
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