Bundy hat geschrieben:@dottore> In Sekunden ausgedrückt hat mir mein Abitur nichts gebracht, aber es brachte mir die Gewissheit, dass ich sehr intelligent bin.
Sehr gerne würde ich ein intellektuelles Duell mit dir austragen, aber ich sehe du bist unbewaffnet...
Bitte bitte tu mir nichts, ich kann mich auch nicht wehren!!
Das Problem bei diesem Cup ist nunmal, dass die Rahmenrennen, und dazu zählen neben dem GSX-R-Cup auch die Superstockrennen, nach hinten verschoben werden, wenn es der Zeitplan mit den Fernseh-Sendezeiten für die SBK erfordert!
Wer dann einen Rückflug für Sonntag Abend gebucht hat und bei normalen Ablauf noch rechtzeitig am Flughafen gewesen wäre, schaut dann mit dem Ofenrohr ins Gebirge!
Ich hatte die Tettweilers am Samstag schon vorgewarnt aus den Erfahrungen des Vorjahres, insofern waren sie nicht überrascht!
Allerdings war die Verschiebung recht kurzfristig, wir hatten alle die Reifenwärmer schon angesteckt!
Hab im Motorsport Weekend Magazin ne kurze Zusammenfassung gesehen, gewonnen hat ein 48jähriger, ich glaub er hieß Pirovano, allerdings war er nur Gaststarter. Resch ist 6. geworden, die anderen Piloten kannte ich nicht und hab mir daher deren Namen auch nicht gemerkt! Sorry, aber mit mehr Infos kann ich erst mal nicht dienen!
Der "gewisse" Pirovano ist m. W. zweimal Vizeweltmeister Supersport gewesen und hat immer noch viel Freude am Fahren und ist sauschnell!
Letztes Jahr kam von offizieller Seite bei einer Fahrerbesprechung das Angebot von der techn. Cup-Leitung, wer anzweifelt, dass der Pirovano ein absolut identisches Motorrad wie alle anderen fährt, kann sich melden und bekommt fürs Rennen dessen Maschine!
Hat sich aber niemand gemeldet!
In Misano letztes Jahr hat er die Italiener zu guten Trainingszeiten gezogen, dies fanden einige natürlich nicht so gut!
Er ist aber in der Organisation des Cups mit eingebunden und sich nicht zu schade, in Valencia z. B. an allen Cup-Maschinen ein neues Dekor aufzukleben.
Der Mc Williams ist im Training nur auf Platz 7 gelandet, fiel nach dem Start auf Platz 14 zurück, fuhr das Rennen in der zweiten Gruppe, in der Gieseler, Kresse und Reichelt fuhren und hatte Glück, dass am Ende die Ziellinie nicht 10 m weiter hinten war, denn der Flo hatte sich aus dem Windschatten neben ihn gesetzt und es fehlten nur 50 cm, um die Plätze zu tauschen.
Die Jungs sehen dass mit den Gaststartern eigentlich recht locker, sind oftmals recht erfahrene Kämpen wie z. B. letztes Jahr auf dem Lausitzring.
Problem war in Monza das Wetter.
Eine knappe halbe Stunde vor dem Start kam der Cup-Manager und verkündete, dass sich die Fahrer bei Pirelli Regenreifen auf die vorhandenen Felgen aufziehen lassen sollen, weil die Gefahr von Regen besteht.
Da sind natürlich alle wie die Henker los und es gab natürlich einen Stau beim Montieren, denn 42 Reifen kann man nicht in 20 min montieren.
Ich stand als dritter in der Reihe und kam mit den Reifen in die Startaufstellung, als die letzten 3 min angezählt wurden!
Da war natürlich kein Wechsel mehr möglich, das Rennen wurde als Wet-Race gestartet mit Trockenreifen und es begann prompt beim Start zu regnen!
Diese Schauer entluden sich mehrmals an verschiedenen Streckenteilen und so mussten die Fahrer nach jeder Kurve mit Nässe rechnen!
War eine blöde Fahrerei!
Die erste Gruppe hat bei den Schauern das Tempo nicht so stark reduziert wie die zweite und so tat sich recht schnell eine Lücke auf, in der bis zur letzten Runde der Ungar Juhasz ein einsames Rennen fuhr, bis er in der letzten Runde geschluckt wurde.
In der zweiten Gruppe, in der die o.g. 3 Deutschen eine starke Vorstellung boten, wurden sehenswerte Windschattenspielchen getrieben und auch jede Menge Ausbremsmanöver gezeigt.
Der Timo Gieseler bekam kurz vor Rennende techn. Probleme und schied aus, Flo Kresse mit Lars Reichelt am Hinterrad auf 8 und 9 holten nach ihren Valencia-Stürzen ihre ersten wohlverdienten Punkte und der immer noch sichtlich gehandicapte Tobias Tettweiler biss die Zähne zusammen und nahm auch seine ersten beiden Pünktchen auf sein Konto.