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Rijeka – Das Grobnik der Eingeweihten - Pt. 2

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
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Beitrag von triple6 »

Flisi hat geschrieben:
Hellboy hat geschrieben: Ab morgen gehts weiter.
:smoke:
Streng genommen hat er noch 7 Stunden... :roll:
"...aber Marge, Versuchen ist der erste Schritt zu Versagen!"
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Beitrag von Flisi »

nee morgen ist bis 10:00 :wink:
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Beitrag von Hellboy »

Die Stunden der Männer – Das Rennen
Hellboy:
Diesmal wurde der Start durchgeführt und die Meute stürzte sich auf ihre Maschinen. Phipu nutzte seine langen Beinchen so vorteilhaft aus, dass er auf den ersten Metern alles hinter sich liess. Dies überraschte ihn so sehr, dass er – einen Frühstart vermutend – gemütlich stehen blieb bis der Rest an Ihm vorbeischoss. Dennoch war er als einer der ersten an seinem Arbeitsgerät und fuhr als zweiter auf die Strecke. Der Rest des Feldes schoss den beiden Fontänen hinterher.

Nach knappen zwei Minuten hatte sich jedoch das Startbild verändert. Phipu war auf fünf zurückgeworfen worden. Sogar der berüchtigte Regengrip von Rijeka schien hier nicht viel zu nutzen. Die Regenreifenmänner waren deutlich im Vorteil. Doch die Rückstufung war damit nicht vorbei, zwei Runden später nahm das schwarz-weisse Kombi den siebten Platz ein und drehte Runden um die 2:06. Es würden lange 45 Minuten.

Das Wetter spielte weite seine Kapriolen. Mal nieselte es, mal hörte es auf, mal war nur ein Teil der Strecke voll, mal alles. Ich stand an der Boxenmauer und tat was ich halt am besten konnte: ungenaue Zeitmessungen zu veranstalten. Phipu hielt brav seinen Platz und stand seinen Mann. Wir standen diesen mit Ihm. Derweil zogen die Regenreifenfutzis weiter davon.

Doch irgendwann waren die 45 Minuten des Leidens vorbei und Mäddie machte die rettenden Zeichen. Nach einem kurzen Kriegsrat beschloss man auf Regenreifen rauszugehen. Flisi sattelte seinen Godzilla und riet nach einem Transponder-Tag-Team davon. Ich steckte mal wieder mein Handy in den Regen um zu schauen was nun zeitmässig passieren würde.

Der Godzilla tat seinen Dienst und nach wenigen Runden fand Onkel Flisi zurück in seinen Regenrhytmus. Er brannte konstant hohe 1:40er in den Asphalt und legte sich schon die ersten Kandidaten zurecht. Derweil beschloss das Wetter mal wieder in den PMS Modus zu wechseln und uns mit Platzregen zu beschenken. Doch Flisis Kilobomber lief wie auf Schienen und unsere einzige Sorge war, dass er es nicht zu doll treiben würde, schliesslich sollten die Reifen die einen Regenfetisch besassen das ganze Rennen durchhalten. Wir wussten dass der Junge 1:42 im Regen fahren konnte, wir wussten jedoch auch wie danach sein hinterer Reifen aussah.

Doch der Flisi schaltete in den Roboter-Modus, schmiss konstante 47er und freute sich in diesem kroatischen Feutchtbiotop auf die artgerechte Haltung seiner selbst. Mäddie, die Boxencrew, dachte währenddessen über die Tankstrategie nach. Schliesslich war es klar, dass der Rest des Rennens nur mit dem Godzilla ablaufen würde. Es stellte uns vor die Herausforderung das Biest nun in Echtzeit beim Fahrerwechsel tanken zu müssen. Man einigte sich darauf, dass die kroatische Tankanlage aus zwei Kanistern bestehen, die ihren Rüssel gleichzeitig in den Tank reinstecken bestehen würde. Nach nur wenigen Minuten hatten wir die Möglichkeit diese Konstruktion zu überprüfen. Flisi kam auf Platz 5 rein und die Double Penetration ging los. Kurz nach der Befriedigung des Tankes schoss Phipu auf dem Fremdgerät in Ferne um etwas Wassersport zu treiben.

Mr. 666 war nun deutlich besser in seinem Element. Obwohl er ein Fremdvieh unter seinen Beinchen ritt, gingen die Zeiten in hoher 1:50er über. Ich verabschiedete mich derweil von der Boxenmauer um mich kurz in der Mikrowelle einzuschliessen. Meine Körperteile waren nämlich kurz davor mir einzeln abzufallen. Und ohne Klöten können ja Männer bekanntlich nicht zünden.

Mit warmen Bällchen und rundumzufrieden kam ich pünktlich zum Fahrerwechsel wieder. Phipu hatte sich währenddessen die Nr. 4 zurechtgelegt. Doch nun winkte man ihn ab und nach der schon bekannten Double Banger Einlage durfte auch Flisi wieder spielen.

Der nahm dies wörtlich. Nach kurzer Eingewöhnungsphase haute der „Rijeka Regengott du Jour“ 1:45er raus und fuhr dem vierten, den Philip zurechtgelegt hatte, nach kurzer Zeit um die Ohren. Es waren nun rund 3 Minuten Abstand zwischen Ihm und der letzten Podestplatz. An sich hatten wir den schon abgeschrieben, schliesslich waren nur noch 35 Minuten übrig.

Doch dies kriegten wohl der Godzilla und sein Steuermann nicht mit. Sie schwamen weiterhin mit Höllenspeed im Rennbecken herum. Der Dritte kam mit jeder Runde immer verdächtig näher. Und schon fünf Minuten später machte Flisi die Rückrundung perfekt. Etwas perplex schaute ich auf die grosse Uhr auf die kalt-roten Nasen in der Box. Auch beim Blick gen Himmel konnte ich keinen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum oder eine Warp-Wolke entdecken.

Die Uhrsache war, recht einfach. Der grosse Mann mit dem manischen Grinsen nahm seinem Vordermann auf jede Runde mindestens 12 Sekunden ab. Und tatsächlich, nur zehn Minuten nach der Rückrundung – mittendrin mass ich eine 1:44 – roch Flisi am Allerwertesten seines Vordermanns. Dieser jedoch wollte keine direkte Konfrontation eingehen und nahm die Ausfahrt in die Box. Die Dreiermänner hatten sich damit definitiv mit grossem Abstand auf den vierten verabschiedet.

In den letzten Minuten passierte den Erstplatzierten noch ein kleines Unglück. Sie mussten spontan in die Box. Die Zweiten wurden zu Ersten. Und Flisi brannte trotzdem alle Beiden zeitmässig in jeder Runde her. Nur deren grosser Vorsprung rettete sie vor dem Godzilla.

Langsam wurde es Zeit. Der Mann im kleinen Häuschen befall der Uhr auf „Null“ zu gehen. Eine Runde später, die der Godzilla wahrscheinlich recht häufig nur auf dem Hinterrad verbrachte, wussten wir auch, dass Burnouts im Platzregen kein Problem darstellen.

Dem Jubel hatte die Wetterzicke auch nichts mehr entgegenzusetzen und stellte den Regenhahn ab. Die Gehämmerten wurden Dritte und da sie das einzige Team im SEC waren, räumten sie die vollen 25 Punkte ab.

Für die Siegerehrung wurde noch spontan die bessere Hälfte von Flisi (Mrs. S) als Tröphäenfee hervorgezerrt. Sie überstand die Aufgabe trotz bekannter Durchschnittshässlichkeit der Aufzünder mit Bravour und gab sich bei den Dritten extra Mühe. Diese strahlten die Welt an, es wurde doch noch was, trotz der miserablen Wetterbedingungen.

Nun kam das feierliche Abschlussbankett. Mäddie machte sich ans Futterschrauben…
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Beitrag von Hellboy »

@Phipu: Also hey, das Kneeschleifer-Petting ohne Abzufliegen hatte ich schon am Pann. Diesmal habe ich dem rechten wiederholt jede Kurve am AdR vorgeführt und den linken - der ja noch Jungfrau war - dezent ein paar mal angekreuselt. Ich bin für Strecken, die nur Rechtskurven enthalten ;-)

@Flisi: Ja ja, ab jetzt schreibe ich Berichte nur noch in Haiku-Form. Dann musst du auch nicht mehr so lange warten :alright:

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Beitrag von Fäbu »

man dankt für den nachtisch....hassu schön gemacht 8)
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Beitrag von Ray S. »

Ah wieder ein sehr leckerer Bericht, Höllenjunge. Vielen Dank!!
Gruss Ray
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Beitrag von Andreas#17 »

Ray S. hat geschrieben:Ah wieder ein sehr leckerer Bericht, Höllenjunge. Vielen Dank!!
Dank des Treffens mit euch hässlichen am NBR bin ich nun auch auf diesen Fred aufmerksam geworden. Danke schonmal für den Hinweis.
Hellboy vielen Dank für Deine klasse Schreibe. =D> Gut, dass Du kein höllisch schreibst :roll:

Ciao
Andreas
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Beitrag von triple6 »

Flisi und sein Godzilla bei der Zieleinfahrt nach erfolgreicher Herbrennung des Drittplatzierten 8)

Bild


und...

...hier noch die grafische Untermalung des Fliserichen Böööörn Auts - bzw. der Restvernichtung des Regengummis :twisted:

Bild
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Beitrag von Flisi »

Sehr cool geschrieben Toni.

@666 Bin mir gerade noch am überlegen ob ich das wirklich will mit den Fotos :roll:
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Beitrag von triple6 »

Flisi hat geschrieben:@666 Bin mir gerade noch am überlegen ob ich das wirklich will mit den Fotos :roll:
Wieso, sind ja nur wir drauf!

Und bei dir wissen sowieso schon alle, dass du nicht schön bist! :wink:
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