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Vorteile einer kürzeren Übersetzung

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Beitrag von Stoppie »

maddie hat es meiner Meinung nach für Hobbyrenner auf den Punkt gebracht. Im 6ten Gang am Bremspunkt der längsten Geraden (fast) ausgedreht. Die Feinheiten wie optimale Drehzahl in den (und wenn überhaupt in welchen) Kurven einer Rennstrecke ist für Hobbyisten sicherlich eher durch die Gangwahl zu realisieren.

@ueberlimit
bei Rennstrecken mit extrem kurzen Geraden gilt Vorgenanntes natürlich auch für den am höchsten fahrbaren Gang auf dieser Rennstrecke. Das muß nicht zwangsläufig der 6. sein, der 5. oder 4. tut es da auch.
Gruß aus dem Münsterland
Stoppie
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Beitrag von er »

die Wahl der Überstezung ist meiner Meinung nach wie alles relativ. Würde ich ne 600er im Kreis rumtreiben, würde ich auf die schnellste Stelle hin übersetzen (mit ca. 300 U/min Luft für nen eventuellen Windschattten).

Mit ner Tausender (bei der ich mir Motortuning vorerst sparen kann und lieber in Reifen und Fahrwerk investiere, übersetze ich auf die einzelnen Kurvenpassagen und auf die Fahrbahrkeit . Z.B. wäre für mich am Pannoniaring 16/44 optimal von der Drehazahl her in den Kurven gewesen, hatte dann allerdings mit zu viel Wheelies zu kämpfen, so dass ich in Ermangelung einer längeren Kette auf 16/43 zurückgegangen bin. Noch besser wäre wahrscheinlich 15/43 oder so gewesen, ein 15er hatte ich aber nicht dabei.

Ein 15er habe ich mir bis jetzt immer verkniffen, da ich der Meinung war,ich würde Probleme mit dem Kettenschutz auf der Schwinge kriegen. Soll bei der k3/4 allerdings möglich sein.
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Beitrag von R1Slider »

Ist es denn überhaupt sinvoll als Anfänger kurzer zu übersetzen und vor allen Dingen ohne Schaltautomat?
Ich war bisher 5 mal auf der Rennstrecke 4 mal davon am Nürburgring.
Mit meiner Serienmäßig übersetzten 99er R1 bekomme ich den 6. nicht rein.
Da ich noch ziemlich wenig Erfahrung habe denke ich, daß das andauernde Schalten mich eher belasten als entlasten wird, oder?

Gruß

Slider
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Beitrag von er »

Ich habe zwar keinen Schaltautomat (ich werde aber mal einen haben :D ) aber ich glaube, dieser würde dich zunächst nicht wirklich entlasten oder schneller machen. Dreh erst mal die Schaltung um und schalte - beim hochschalten - ohne Kupplung. Wenn du dann soweit bist, das du bei deiner R1 10000 U/min am Kurvenscheitelpunkt hast und dann auch wirklich am Hahn ziehst, kann man sich meiner Meinung über das wirklich kurze übersetzen Gedanken machen (bei einer 1000er). Vorher sollte man lieber über die Fahrbarkeit nachdenken.
Bei einer 600er wird man dagegen viel eher nach einer kurzen Übersetzung schreien :D
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  • joyman Offline
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Beitrag von joyman »

Wechselt ihr per ab- und dranschrauben oder gibts da sowas wie einen Schnellwechseladapter?

joyman
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Beitrag von Lutze »

da wirst du wohl schrauben müssen von Schnellwechseladaptern hab ich noch nichts gehört , geht aber auch so schnell genug.
Mir hat die kurze Übersetzung ne Menge gebracht vor allem in Oschersleben nur war sie zum Ende der Saison zu kurz da ich schon 1-2 mal im Begrenzer war auf Start/Ziel.
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Beitrag von Roland »

Schnellwechseladapter gibt es schon, aber richtig rentieren tut sich einer erst bei einer Ducati, oder MV Agusta da muß man das Hinterrad nicht nicht ausbauen. 7 Schrauben auf, Kettenrad wechseln, Kette neu spannen, Schrauben zu fertig.

Mit der kurzen Übersetzung muß man zwar mehr Schalten, und jeder Schaltvorgang kostet Zeit. Aber weil die meisten Motorräder zu lang Übersetzt sind, reißt es die kürzere Übersetzung mehr als raus. Die Geschwindigkeiten zwischen den Kurven ist einfach höher, wegen der viel besseren Beschleunigung.

Übrigens: ein Schaltautomat ist für jeden empfehlenswert, weil man mehr "Pause" auf der geraden machen kann. Einfach Vollgas und die Gänge reindrücken. Hilft ein bischen gegen dicke Unterarme. Jedenfalls bei mir.
>>>Dunlop Moto2 Slicks zum besten Preis<<<
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Beitrag von John`ek »

Alles was ich hier schreibe bezieht sich auf meine Erfahrung mit einer 1000er.....für 600er mag es anderes aussehen.

Klare Vorteile einer kurzeren übersetzung sind die enger abgestufften Gänge. Ob die Beschleunigung letztendlich merklich besser ist wage ich zu bezweifeln.......wenn ich mich nicht teusche ist eine der Größen bei der Leistungsberechnung der Weg und der ändert sich mit der Übersetzung natürlich......desswegen spielt es keine Rolle mit welcher Übersetzung ihr auf den Prüfstand geht......die Leistung bleibt die gleiche. Klar, kommt man mit einer kurzen Übersetzung schneller auf die Drehzahl, aber der Zurückgelegte Weg bleibt in etwa gleich. Der einzige Vorteil hier ist, dass man so schneller in den nutzbaren Drehzahlbereich kommt (besonderes wichtig z.B. bei den 600er).
Ob man am Ende der längsten Geraden unbedingt den 6en Gang ausfahren muß, weiß ich nicht.....auf den meisten Strecken bittet sich das bestimmt an.
Bei der ganzen Geschichte sollte man nie vergessen, dass zu große Kettenräder hinten sich negativ auf die Fahrstabilität in der Beschleunigungsphase auswirken, daher wenn es besonderes kurz sein soll, lieber vorne auch kleineres Rad wählen!

Für mich ist immer am wichtigsten, dass die Gänge in den Kurven passen.....wenn das nicht der Fall ist, verliert man mehr als man mit einem komplet ausgefahrenen 6ten Gang wieder gut machen kann.

Gruss
Johnek
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Beitrag von 3._#34 »

Ich denke schon, dass eine kürzere Übersetzung im Endeffekt schneller macht... allerdings geht es auch mit der Serienübersetzung am Anfang, besonders, wenn man noch nicht soo viel Erfahrung hat. Da komtm es erstmal auf ganz andere Sachen an.
Außerdem geht es auch mit ner 600er und Serienübersetzung ganz flott vorwärts. In Ermangelung einer anderen Übersetzung musste ich letztes Jahr am Pann mit ner völligen Serien-600er fahren und da war ich auch nich der Langsamste.
Aber meiner Meinung nach macht es einen schon schneller, wenn man mit der passenden Übersetzung unterwegs ist, weil man einfach besser aus den Kurven rauskommt und allein durch den höheren Spaßfaktor automatisch schneller ist.
Ganz schön wird's zum Glück nie.
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Beitrag von Stoppie »

John`ek hat geschrieben:..... Ob die Beschleunigung letztendlich merklich besser ist wage ich zu bezweifeln.......wenn ich mich nicht teusche ist eine der Größen bei der Leistungsberechnung der Weg.....
Hallo John`ek,
nein, so ist es nicht. Die Leistung (bei Drehbewegungen!) ist das Drehmoment mal der Drehzahl (genau genommen "mal Winkelgeschwindigkeit", die ist aber proportional der Drehzahl); somit bist du mit einer kürzeren Übersetzung "schneller auf Drehzahl" und deswegen auch früher in einem größeren Leistungsbereich. Folglich ganz klar - eine kürzere Übersetzung hat eine höhere Beschleunigung zur Folge. Der "Weg" hat hier überhaupt keine Bedeutung, der kommt erst bei dem Faktor "Arbeit" auf den Plan.
John`ek hat geschrieben:.....desswegen spielt es keine Rolle mit welcher Übersetzung ihr auf den Prüfstand geht......die Leistung bleibt die gleiche.....
Hier geht es nicht um "Leistung" auf dem "Prüfstand" sondern um "Beschleunigung" auf der "Rennstrecke", das ist ein kleiner Unterschied.
John`ek hat geschrieben:.....Klar, kommt man mit einer kurzen Übersetzung schneller auf die Drehzahl.....
genau so ist es
John`ek hat geschrieben:.....aber der zurückgelegte Weg bleibt in etwa gleich......
bei was????
größere Leistung = größere Beschleunigung = kürzere Zeit für den gleichen Weg bzw. einen längeren Weg bei gleicher Zeit....alles Faktoren die einen Rennfahrer brennend interessieren, wobei es in der Regel darauf hinaus läuft, daß die "kürzere Zeit" bei gleichem Weg von den Moped-Heads bevorzugt wird! :D :D :D :D
John`ek hat geschrieben:.....dass zu große Kettenräder hinten sich negativ auf die Fahrstabilität in der Beschleunigungsphase auswirken......
es ist eher so, daß sich zu große Kettenräder positiv auf die Stabilität auswirken und negativ auf das Handling, weil sich die rotierende Masse und der Durchmesser des Kettenblatts erhöht.
John`ek hat geschrieben:.....daher wenn es besonderes kurz sein soll, lieber vorne auch ein kleineres Rad wählen! ......
meistens ist es eine Kombination aus "vorne ein/zwei Zähne weniger" und hinte "x/y Zähne mehr".

Alle besseren Fahrer die ich kenne, fahren mit unterschiedlichen Übersetzungen auf den verschiedenen Rennstrecken, und das aus o. g. Gründen - ich fahre übrigens noch die Serienübersetzung :D :D :D
werde aber diese Saison mit dem Probieren anfangen.

3._#34 hat geschrieben:.....und allein durch den höheren Spaßfaktor automatisch schneller ist.
wenn das der Fall wäre, wäre ich deutlich schneller als zur Zeit, eigentlich dann fast nicht mehr herzubrennen :D :D :D :D :D
Gruß aus dem Münsterland
Stoppie
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