Hallo Nervtöter,
na sauber, da warst ja aufm selben Training wie mein Kollege (Blaue dreiviertelgixxe K1 und schwarz-rote Schabenleder-Kombi). Wir waren im April schon mal dort, trocken aber kalt.
Respektable Regenzeiten im vgl. zum Trockenen und das mit dem Eimer
Da bin ich für den Rest der Saison erst mal beruhigt, da ich für den Fall der Fälle auch Pirelli-Regenreifen hab.
Übrigens, mein Cockpit spinnt derzeit auch...die Freisinger halt....
hab auch ziemlich gebröselt, als ich Tage vorher schon etwas von Die. 90% Regen gelesen hab...
aber man hat sich ja nicht umsonst nen Satz Regenpellen zugelegt (obwohl ich mir jetzt wo ich das möppi nach dem Abflug in Brünn letztes Jahr wieder schick gemacht hab, eigentlich vorgenommen habe nicht im Regen zu fahren, da die Gefahr eines Abfluges ja höher ist wie im Trocknen -
da man ja aber nicht als Zuschauer gezahlt hat - Pellen beim Volker draufziehen lassen und raus, die erste Fahrt mit Regenreifen ...
ist schon wahnsinn, was da geht - mit 1:52 fast so schnell wie vor 2 Jahren mit meiner Segelstange und Stassenpellen im Trocknen
da ja noch gezeichnet von Brünn, den zweiten Tag einfach just for fun (mann will ja nicht wieder bei der Finanzministein vorstellig werden müssen ) da gabs dann auch am Ende des Tages im vorletzten Turn eine 1:37 ...
ich liebe einfach diese Strecke, die hat was - wie sie da so eingebettet liegt ... Promax wie immer TOPPPP
nun freu ich mich einfach auf Most im Juli mit seinem neuen Asphalt und "entschärfter" Streckenführung (auch das erste Mal)
obwohl die Nachricht vom Mai einen in seiner "Kringeleuphorie" wieder ganz schön einbremst (bin im Dez diesen Jahres auch erst stolzer Papa geworden )
auch an dieser Stelle mein Beileid an die Familien und Freunde &
Hier mein Senft, den ich bereits in einem anderen forum gepostet hab. Die Tage haben mir auch gefallen, Wetter war so lala, zweiter Tag voll OK!!
Hi!!
Soderla, bin nun halbwegs wieder ein Mensch. Merke einfach, dass ich älter werde und mir solche "Abenteuer" immer mehr zusetzen. Aber alles der Reihe nach.
Bereits im Januar Stand dieser Termin unter keinem guten Stern. Die Mutter meiner Freundin schreibt immer das Wetter von Weihnachten bis zum 06.01. mit und glaubt dann so das Wetter für die einzelnen Monate voraussagen zu können. Für Ende Mai prognostizierte Sie mir REGEN , diesen wilden Spekulationen trotzend habe ich trotzdem bei Promax gebucht. *freu*
Aber es kam wie es kommen musste.... wetter.com, wetter.de sagten mir voraus, dass es am ersten Tag mit 90% Wahrscheinlichkeit regnen würde. In der Hoffnung, dass er nur ein bischen sift, hab ich meiner Lady Straßenreifen aufgezogen (die Wahl viel natürlich auf einen guten alten Satz M1).
Die Anreise, Ankunft, Aufbau
Leider wollte mir keiner ein NAVI leihen, da musste ich wie zu Großmutters Zeiten mit Landkarte und meinem inneren Kompass anreisen. Dies führte allerdings dazu, dass ich fast über Ungarn an den SBR gereist bin. Aber dies möchte ich hier nicht näher ausführen, denn dafür schäme ich mich immer noch vor mir selbst .
Zu beginn meiner Reise habe ich meinen Renner nur schnell schnell auf dem Hänger befestigt. Dies sollte sich rächen, als ich mit 120 kmh über ein Bahngleis drüberbrannte. Dabei hat sich von meinen Lenkergurten eine Seite ausgehangen , was dann dazu führte, dass die R ganz langsam nach rechts umviel.... zum glück war dort mein Satz Racetec verzurrt und somit ging das ganze ohne Blessuren an der Verkleidung ab. Als die R wieder sauber verzurrt war konnte die Reise ins nicht's weitergehen.
Endlich dort angekommen fand ich ein kongeniales Fleckchen, wo ich mein 3x3 m Pavillion aufbauen konnte, da war auch noch genügend Platz für Fretchen und seinen Kumpel. Wir hatten somit die Möglichkeit eine kleine Zeltstadt bauen zu können. Um mein Pav. vor dem wegfliegen zu schützen, habe ich in einem unbeobachteten Moment den Unterschlupf mit Putzhacken (aus der Mauererkiste von meinem Schwiegervater) befestigt. Die hielten 1a. Noch schnell die Seitenteile montiert und schon war meine Fahrzeuggarage incl. Schlafzelt fertig. Pünktlich zur Vollendung meines Bauwerkes fing es schön langsam an zu Regnen.
Nach einiger Zeit trafen dann auch Fredchen und sein Kumpel ein. Sie waren mit modernen, per GPS-Satelliten gestützten Navigationsgeräten in Richtung SBR unterwegs. Ihnen erging es wie mir letztes Jahr.... kurz vor dem Ziel quittierte das Scheiß Ding seinen Dienst, dass ganze Display wird grün und die Maschine hält die Schnauze => na Danke an die Amis, die Kartenhersteller und wer sonst noch an so einem Mistding sein Geld verdient.
Aber auch Sie haben es letztendlich geschafft. Nach dem Aufbau des Pavillons (ohne Seitenteile) einigten wir uns darauf, dass wir in Ihrem Pav die Mopeds unterstellen und in meinem Pav nächtigen.
Endlich konnten wir zum gemütlichen Teil des Abends übergehen *fg* und ein paar Schweinebäuche und Steaks in Verbindung mit Weizen auf dem Grill Misshandeln. Das Eis wurde gebrochen, die Stimmung war gut, dass Wetter war saukalt und geregnet hat es wie die SAU!!
Nach ein paar Weizen (die Zahl ist hier kaum nennenswert) entschlossen wir uns zu schlafen, da wir ja für den ersten Tag fit sein wollten. Als anständiger Aufzünder betrinkt man sich nicht sinnlos, sondern führt seinem Körper isotonische Getränke (Weizen) zu, um am darauffolgenden Tag ein paar schnelle Runden pressen zu können.
Um in der Nacht nicht frieren zu müssen, hatte Fretchen eine grandiose Idee. Wir lassen einfach den Grill im Pavillon stehen und schon haben wir eine wunderbare Heizung. ABER was keiner bedachte war, dass so ein Grill mal gerne etwas räuchert und dass durch den Wind die Seitenteile in Richtung Grill geweht werden. Dies führte dazu, dass nach kurzer Zeit ein Seitenteil etwas angekockelt war (ABER wurscht, brauch eh noch gescheite) und wir die ganze Nacht im Kohlenrauch gepennt haben. Auch das zweite war uns egal, Hauptsache wir hatten es schön warm
1. Tag, Antizynd über dem SBR
Wie Christian (Fretchen) am morgen anmerkte handelte es sich bei dem Regen um den berühmten Salzburger Fädleregen (klingt irgendwie Schwäbisch, aber egal) und dieser Regen kann bis zu einer Woche anhalten => na Danke!!!
Um trotzdem nicht nur den ganzen Tag zuzugucken wagte ich mich mit meiner R und Straßenreifen auf die regennasse Strecke. Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich in die rote Gruppe eingeteilt worden bin..... warum auch immer?? k.A. Schon alleine mein Anblick sollte dem Veranstalter klar machen, dass so ein Körper max. für die gelbe Gruppe taugt.
Aber egal, einer musste ja der langsamste in der schnellen Gruppe sein. Zu meiner Überraschung hab i festgestellt, dass ich das nicht war, denn ich hatte die Möglichkeit noch ein paar Jungs / Mädels auf Regengummis zu zerspalten.
Zum späten Nachmittag hin konnte ich dann noch eine 1,52 auf einer etwas abtrocknenden Ideallinie erreichen. Damit war ich vorerst zufrieden.
Als ich bei meinem vorletzten Turn an unsere Box zurückkam sah ich Christians neue Handschuhe (blau / weiße Held Phantom) im neuen Design auf meiner Bierbank liegen. Sie hatten auf einmal das unschöne Gras und Dreckdesign bekommen => dies gefiel mir gar nicht.
Nach 10 Minuten war alles dann aufgeklärt!! Christian kam mit seiner RN09 angefahren... Auch das Mopede wurde in Detailbereichen mit einem neuen Design aus Kies / Dreck für den Einsatz am SBR belohnt.
Dabei hatte er noch riesen Glück. Er ist Ende Start/Ziel beim Anbremsen auf die Schikane so zwischen 200 - 150 m Schild abgestiegen und wurde durch die Streckenguards hinten aus dem Kiesbett gefischt. Leider hat er überbremst, als Ihm ein Aufzündkollege die Tür links außen zugemacht hat. Bei seinem Abflug ist weder er noch die Maschine irgendwo angeschlagen. Bis auf ein geknicktes Ego und ein paar Prellungen im Handgelenk fehlte auch nix => zum GLÜCK.
As Mopede hatte es auch nicht weiter schlimm erwischt. Die Rennverkleidung von Ricambi hatte ein paar Risse (aber i glab nach dem Abflug hat sie besser ausgesehen und gepasst als davor), ein Sturzpad war etwas angesenkt und der Tanke hatte ein paar Dellen, aber ansonsten war alles ok.
Der Karren hatte seine Feuertaufe bestanden und war zum letzten Turn wieder Einsatzbereit. Meinen großen Respekt an Mann und Maschine, da gehören auch wirklich ein paar Eier (Zitat Oli Kahn) dazu einfach wieder auf den Bock aufzusteigen.
Abends widmeten wir uns dann wieder den isotonischen Getränken und stärkten unsere Körper mit leckeren Bauchscheiben und in weiser Voraussicht hatte ich bei Hofer einen Steig "Kühle Blonde von Ottarkinger" mitgenommen. Dieses kleine neckische Getränke erfreuten sich in unserer Runde besonderer Beliebtheit. Kurzerhand entschlossen wir uns im strömenden Regen, die Start-Ziel nach Einschlagspuren der RN09 von Christian und nach noch fehlenden Teilen abzusuchen.
Nach erfolgreicher Suche kehrten wir zurück ins Fahrerlager, genauer ins Polo-Zelt, wo wir ein paar Halbe Faßbier genossen.
Zwischendurch hielten wir unsere Heizung im Pavillon am laufen und füllten immer wieder Briketts nach.
Wir gingen kurz nach Mitternacht ins Bettchen, jeder setzte noch ein Stoßgebet ab und flehte inbrünstig, dass es doch am zweiten nach NICHT regnen sollle.......
2. Tag, Antizynd hatte seine Kraft verspielt
Guten morgen, Auuuuuuaaaaa irgendwo hatte man wir Schedlweihwassser (Kopfwehbier) eingeflößt => ABER nach einer Runde mit dem Auto, Heizung voll auf Anschlag und einem Kaffee in der Promax-Box war der Kopfweh weg, mein Körper begann zu funktionieren und vor allem die Ideallinie war TROCKEN!!!
Wieder zurück in unserem Biwak konnte ich feststellen, dass meine Kollegen auch schon im Auto saßen und die Heizung volle Kanne lief. Zwischenzeitlich war ein Aufzynder in unserer nähe eingetroffen. Er breitete sich akribisch auf den heutigen Einsatz vor und schob seine wunderschöne Ducati 996 aus dem Hänger.
Er erklärte mir noch, dass er nicht zum ersten Mal auf der Renne sei (sah auch so aus) und das er mit den Straßenreifen erstmal langsamer machen möchte....
Ich dachte mir auch schon, der schaut bestimmt schnell aus, dass wird einer, an den kannste Dich dranhängen um die Mega-Zeiten in den Asphalt zu brennen.
Aber dem kam nicht so... in der Einführungsrunde (wir beide waren auf Straßenreifen) überholte er mich relative schnell und war davongezogen. Shit, dachte ich noch bei mir, als ich nach der Gegengeraden umlegete und die rote duc noch 3 Kurven vor mir erspähte. Auf der SZ ankgekommen, machte ich mich daran meiner R die sporen zu geben um aufzuholen. ABER kaum hatte ich meinem Mädel a bizzi eingeschänkt, sah ich schon die Rote Flagge kurz vor der Schikane..... und drei mal könnt Ihr raten was für ein Mopedde da im Kies eingegraben lag..... OK, es war die DUC.
In der Box angelangt versuchte sich der DUC-Treiber mit Entschuldigungen aus der Affäre zu ziehen, dies half aber auch nix mehr, da die Duc für den heutigen Renntag total zerlegt war. Da war mehr nötig als ein bischen mit dem Dampfstrahler.
Gegen Mittag hatten wir genau für 15 Minuten Sonne. Dies veranlasste mich dazu die Racetec K2 auf mein Morpetoped aufzuziehen. Wohl die beste Entscheidung des Tages. Dies ist ein absoluter Hammerreifen. Im dierekten Vergleich zu dem Metzeler M1 (Straßenpelle) war das ein Unterschied wie Tag und nacht. War ich mit dem M1 am Vormittag mit 1.42.xxx noch total an meinem Limit, konnte ich am späten Nachmittag noch die Schallmauer von 1,40 mit einer 1.390xx durchbrechen. Kurz gesagt, der Reifen ist absolut der Hammer. Das Mopdede ist ein ganz ein Anderes. Der Eisenhaufen wollte auf einmal mehr Schräglage, mehr Kurvenspeed, mehr gas, einfach von allem mehr. Zur Zeit möchte ich noch erwähnen, dass mein Moped für den SBR nicht optimal übersetzt ist (vorne 1 Zahn kürzer) und mit 260 km/h (incl. Speedohealer) nicht mehr zu den aktuellsten Zyndeisen auf Gottes weiten Erden gehört.
ABER ich war stolz auf meine Lady, sie hat mich den Berg in einer nie dagewesenen Weise hochgeschleppt. GEIL
Zusammenfassend möchte ich dazu sagen, dass es ein top Event war, obwohl das Wetter nicht so mitgespielt hat, wie wir uns dies gewünscht hätten. EGAL, wir hatten unseren Spass.
Weiterhin muss ich feststellen, dass Reifenwärmer vollkommen Ihr Geld wert sind, auch die Hyperplates in der Kupplung (Alu statt Metallscheiben) haben mit Ihrer Wirkung voll durchgeschlagen. Konnte mich deutlich besser gegen moderne Zyndeisen behaubten, insbesondere beim durchbeschleunigen.
Es hat mich sehr gefreut so tolle Typen kennen zu lernen. Man könnte meinen, die Kerle kennt man schon ewig. Manchen Personen aus seinem Freundeskreis bringt man nicht so viel Vertrauen gegenüber!!! EBENFALLS sehr genial!!
Fotos werden die Tage noch folgen. Ich hoffe es hat a bizzi gefallen.