Halbschwede hat geschrieben:
Leider ist es am Sonntag in letzten 10 minuten ein schreckliches unfall passiert, einen unseren fahrer (mit ein Repsol Honda) hat ein deutschsprachige fahrer in Mensel kurve abgeräumt,
Ist das die Kurve 4 also die Links nach dem Bergaufstieg??? In den letzten paar Turns hat es mächtig Scherben gegeben. Es gab auch einen heftigen Überschlag in der Anbremszone Ausgangs Start-Ziel.
Halbschwede hat geschrieben:
Leider ist es am Sonntag in letzten 10 minuten ein schreckliches unfall passiert, einen unseren fahrer (mit ein Repsol Honda) hat ein deutschsprachige fahrer in Mensel kurve abgeräumt,
Ist das die Kurve 4 also die Links nach dem Bergaufstieg??? In den letzten paar Turns hat es mächtig Scherben gegeben. Es gab auch einen heftigen Überschlag in der Anbremszone Ausgangs Start-Ziel.
Das war heftig Ich hatte Can überholt und ich war einige Runden mit ihm drausen, wir fuhren konstant 2.05 und ich wartete die ganze Zeit daß er mir sein Vorderrad zeigt. Als wir den Berg hochfuhren war die weisse CBR vor uns und wir holten deutlich auf, ich blieb ganz aussen um ihn nach der Kurve innen zu überholen. Als ich den Curb auf der rechten Seite passierte sah ich aus dem Augenwinkel Can mit durchgestreckten Armen pfeilschnell auf der Wiese links von mir vorbeirauschen. Im ersten Moment dachte ich er trifft die CBR aufrecht sitzend, aber er legte seine R1 noch auf der Wiese um und rutschte mit beiden Rädern vorraus in die Honda des unglücklichen. Ich fuhr den Notausgang aussen herum und sah den Hondafahrer liegen und hörte ihn schreien. Can war relativ schnell auf den Beinen und taumelte in der Auslaufzone herum seinen rechten Arm haltend. Ein schrecklicher Unfall ich konnte mir auch nicht erklären wie das passierte, jedoch mit einem Bremsausfall erklärt sich die Geschichte.
Ich hoffe dein Freund erholt sich schnell und es bleibt nichts zurück.
Mit dem Titelsong von Knight Rider weckte uns mein Handy viel zu früh am Morgen aus unseren Träumen von driftenden Hinterreifen, niedgestreckten Gegnern, kreischenden Groupies und goldenen Pokalen. Mit diesen Bildern im Kopf aufzuwachen und dann als erstes in Flisis Gesicht blicken zu müssen ist etwa so, als ob man Filet Mignon in einer Bahnhoftoilette essen muss.
Beim frühstücken am Tisch sassen also die vier eingeflogenen Zynder aus Hell-Fetien. Neben den beiden Fahrern vom Gashammer Team gab es da noch Chregu und Sandro, beides Jünger der Rennfabrik. Chregu war mit seiner 3/4ertel Gixer schon die ganze Saison mit Valentinos und uns unterwegs, für Sandro hingegen war es der erste richtige Racing Event mit seiner R1. Er war denn auch der Grund warum wir alle so früh wach waren – die Nervosität des Frischlings – aber auch die sollte sich in den nächsten Tagen noch legen. Nach einem Schluck frischen Kontentrat-Orangensafts und einem Stück toten Schweins zwischen zwei Brothälften im Bauch ging es dann los in richtung Ring. Soviel zum ersten Eindruck der Strecke – Baustelle, soweit das Auge reicht. Der ganze Asphalt soll auch ganz neu sein auf der Strecke. Aber von solchen Kleinigkeiten lassen sich die waschechten Gehämmerten nicht beeindrucken und so ging es auch bald schon los mit dem ersten Turn.
Die ersten Runden auf der Heimstrecke des Budas und der Pest sollten vor allem dazu dienen sich den Streckenverlauf einzuprägen und so beliessen wir es lediglich bei kleinen, zärtlichen Küssen des Knies mit dem Asphalt. Dieser sei ja noch sehr jungfreulich und da tastet man sich bekanntermassen erst mal mit dezenten und anständigen Knieküssen vor. Als ich da also meine Runden drehte war ich sicher, dass wir auf der falschen Rennstrecke gelandet waren. Weil hier können definitiv keine F1 Rennen stattfinden – und wenn, dann ist die Boxengasse der einzige Ort wo Überholmanöver stattfinden können – tun sie ja auch.
Während den nächsten Turns rückte man der Asphalt-Jungfrau etwas näher und ging ihr mit immer heftigeren Knieküssen immer mehr an die Wäsche – ohne dass man sich dabei die Finger verbrannte. Erste Bremspunkte wurden in der Hauptplatine hinter dem Helmvisier eingebrannt und das Verhalten der Jungfrau auf beherzteres Gummirubbeln mit dem Hinterrad getestet. Es schien ihr zu gefallen, der Sau.
Auch sonst ging es schweinisch zu und her neben der Rennstrecke. Dazu trugen auch die Hässlichkeiten dazu bei, denen man bei Valentinos immer gern über die Hufe stolpert. Greppy war wieder genauso dabei wie der uralte und hässliche GSXR Junkie und seine hübsche Holde (ich denke die Arme Frau muss wohl eine sehr schlimme Sehschwäche haben, sie tut mir immer wieder leid, wenn ich den Jürgen ansehen muss )
Neben der altbekannten Konkurrenz von Huldi, Benni Geisser und deren Teampartner gabs auch noch weitere Begegnungen mit Hartz4 Racing und der restlichen Crew.
Meinem Aufruf zur Opfergabe von Regenreifen zur Besänftigung der Regengötter schienen einige gefolgt zu sein! Ich danke! Der Regengott verschonte uns den ganzen ersten Tag lang, entgegen jeder Prognosse ganz mit seinen nassen Versuchungen. Aber vielleicht hob er sich das ja auch nur einfach für einen viel fieseren Moment auf. Aber Zuversicht ist ja schliesslich des Zynders Freund.
Die beide Rennfabrik Halbfabrikate schienen auch beachtlichen Spass zu haben. Besonders Sandro, der entjungferte schien seine Mundwinkel irgendwo hinter den Ohren eingeklemmt zu haben. Das sah zwar lustig aus, aber muss auch ganz schön anstrengend sein, wenn man den ganzen Tag ein solches Dauergrinsen aufsetzen muss. Chregu scheuchte seine ¾ merklich befreit um den Kurs. Sein Niveau ist ist allem Anschein nach schon zu hoch für die Rennfrabrik der Stufe 1 und so nutzte er den Cruising-Mode um die Strecke entspannt kennenzulernen und die Fahrtechnik seiner Mitschüler zu studieren.
Unser einziges Sorgenkind in diesen Stunden war der Godzilla. Flisi hatte mit seinem Langstreckenbomber etliche Mühen zu beklagen. Neben einem überaus schwergängigen Gasgriff funktionierte auch der montierte Schaltautomat mehr als liederlich. Im ernst, ich hätte das Teil höchstens noch zum Dosenöffnen verwendet. Umso erstaunlicher, dass Flisi trotz dieser Probleme eine 01er Zeit in den Hungarischen Jungfern-Asphalt brannte!
Ich kam im zweiten Turn am Nachmittag in einen besonders schönen Genuss. Niemand geringerer als "the man from hell himself" aka PT-Race überholte mich mit wild schlingerndem Heck vor Turn 1. Da er aber die weite Linie gehen musste konnte ich etwas schneller beschleunigen und mit dem Lenker zwischen den Zähnen als erster in den Turn 2 einbiegen. Für die nächsten paar Runden für mir der Höllenmensch hinterher. Nein!!! Nicht dass jetzt falsche Ideen geboren werden. Es wäre ja nicht so gewesen, dass mich der Höllenmensch nicht überholen hätte können! Nein, es war noch viel besser! PT-Race nahm sich die Zeit neben dem Testen um mich von hinten zu beobachten und meine Linie und meine Technik zu analysieren. (Ich hoffe das stimmt, und nicht, dass er gerne auf meinen Arsch schaut... ) Nach dem Turn bekam ich dann sehr nützliche Tips und ein astreines Feedback vom Menschen aus der Hölle! Wie gut die Analyse war, zeigten die nächsten Runden auf dem Lappenzeiter. Dank PT's Tips wurde ich um ganze 8 Zehntel schneller und konnte mich auf eine 1:59:2 steigern!
Alles in allem konnten also trotzdem alle mit ihren Leistungen zufrieden sein. Ich hatte mittlerweile schon Mühe, die wild-knutschenden Knie vom Asphalt zu trennen. Sie sollten noch mehr Gelegenheit bekommen sich gegenseitig Liebesdienste auszutauschen, dafür war in den nächsten zwei Tagen noch genug Zeit.
Zurück im Hotel genossen wir neben einer Schitzel und Pommes noch ein paar kühle Bierchen und verbrachten ein paar angenehme philosophische Stunden bei der schnellen Linie, den späten Bremspunkten und Aussichten auf das SEC Rennen vom nächsten Tag. Der Erotik-Kanal blendete einen schönen Tag aus, der nächste Morgen mir Michael Knight und Hackfresse Flisi konnte kommen…
Zuletzt geändert von triple6 am Mittwoch 11. Juni 2008, 08:33, insgesamt 1-mal geändert.
"...aber Marge, Versuchen ist der erste Schritt zu Versagen!"
~~Homer Simpson, Springfield 1998~~
Tach zusammen, bin am WE das erste mal auf der Renne gewesen und hab' den ein oder anderen von Euch kennen lernen dürfen. Hat echt Spaß gemacht, auch wenn mein zehn Jahre altes, dickes Eisenschwein (GSF 1200) definitiv nicht das richtige Mopped für sowas ist.
Zwei Dinge hab ich mitgenommen:
- Ein unglaubliches Dauergrinsen
- Das nächste Mal mit einem anderen Mopped ...!
Can haben wir übrigens Sonntagabend so gegen 21:00 aus dem Krankenhaus in Budapest "entführt" und im WoMo nach Hause gekarrt.