ich habe vor ein paar Monaten Frontmasken als Scheinwerferersatz
aus GFK für die BMW R1200S hergestellt. Als ich damit anfing hatte
ich wirklich null Ahnung, was da auf mich zukommt. Hat eine Menge
Geld gekostet und noch viel mehr Zeit. Inzwischen hab ich so 40 Stück
davon verkauft und meine Kosten einigermaßen wieder drin.
Wenn ich sowas nochmal mache, werd ich ganz anders vorgehen.
Sofern es kein Prototyp wird, sondern eine Kleinserie, gehe ich
sofort zum Fachmann. Die haben die Möglichkeiten und vor allem
die Kenntnisse, wie man sowas zu vertretbaren Kosten hinbekommt.
Das erste Problem ist, dass du keine Form hast. Sollte dein Heck
ein Einzelstück bleiben, kannst du dir ein 1:1 Modell anfertigen
und die Glasfasermatten von außen auflaminieren. Die Oberfläche
wird allerdings sehr rau werden und du mußt sehr viel spachteln
und schleifen.
Ein sehr gutes Buch zum Thema ist "GFK-Technik im Modellbau"
von Gerhard Musch und Manfred Schulz. Da werden mehrere
Verfahren zur Herstellung der Form und der Verarbeitung von
Glasfaser vorgestellt. Vielleicht kannst du dich da ein bisschen
einlesen, bevor du anfängst.
Als Materiallieferant kann ich ebenfalls R+G empfehlen. Nimm
bloß nichts aus dem Baumarkt, das kannst du sofort vergessen.
Solltest du die Sache mal konkret in Angriff nehmen, dann gib
mir mal ein Zeichen. Ich kann dir sagen was du an Werkzeug
und Material brauchst und dir ein paar Tipps geben. Das alles
jetzt aufzuschreiben würde hier den Rahmen sprengen.
Also vorweg muss man sagen: Ohne erfahrene Hilfe is Polyestern nicht einfach.
Und man macht amal a paar Anfängerfehler.
Aber des is bei jeder schrauberei so.
Mir hatts a erfahrener älterer Kawafahrer glernt,die sich damals die Bimota Verkleidungen usw. abzogn haben.
Und so gehts im Prinzip: du ziehst a teil ab und hast a Form, dann kannst daraus beliebig viele teile ziehn.
I hab mein R1 heck fürd FZR damals nach dem Schema gmacht.
Und die Kosten ?? im Endeffekt a bagatell , kauf im gewerbe/großhandl, da zahl i fürn lfm matte was um die 2 euro und der 5 kilo harz tegl kost vl. an 50er und hält ewig.
Ich bin Modellbauer und verdiene damit meine Brötchen, allerdings baue ich eher Achterbahnen , Sitze und son Zeug. Aber der Weg ist der selbe.
Man nehme einen PU - Modellschaumblock in entsprechender Größe. Vorzugsweise mit einer Dichte von 70Kg/m³. (Lässt sich besser bearbeiten)
Diesen Schaumblock kannst du dir beliebig zuschneiden, sägen, schleifen, feilen etc.
wenn du dann mal bei der gewünschten Form deines Hecks angekommen bist, überziehst du das ganze mit einer Schicht Polyester und verspachteslt das ganze dann.
Von diesem Modell kannst du dir dann sehr einfach eine Form ziehen und daraus viele, kleine Kawahecks.
Wenn du dazu Infos brauchst, oder son Schaumblock dann sag Bescheid, da helf ich dir gerne.
Hier mal ein Beispiel wie ich mir ne Airbox gebaut habe.
Den Schaum kannst du beispielweise mit Bauschaum anneinander kleben.
Spachteln, schleifen, füllern, nassschleifen.
Hier dann die Produktion des 1. Fertigteils
Never argue with idiots. They bring you down to their level and beat you with experience...
Das mit dem PU Modellschaumblock hört sich definitiv gut an.
Habe bisher mit PU aus der Dose (Baumarkt) mal abgeformt und muss jetzt da Form rein bekommen.
Ich werde mich auf jeden Fall mal melden und dich sicher mal ordentlich mit Fragen löchern.
Vergiss den Bauschaum, wenn der dicker als 2-3 cm wird, ist der einfach nur noch weich und instabil, lässt sich auch nur sehr schlecht in Form bringen.
Den Modellschaum kannst du dir in etwa vorstellen wie Ommas Blumensteckschaum.
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