Magione 25.-27.3 - Der Bericht!
Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!
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- RatzeFummel Offline
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Magione 25.-27.3 - Der Bericht!
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Endlich geht’s wieder auf die Rennstrecke!
Habe dieses Jahr fleißig Termine geplant. Jeden Monat einen!
Mal sehen, was mein Kontostand am Jahresende dazu meint. Aber, das muss sein!
Da meine Frau über Ostern Schwiegerelterns besucht, habe ich gleich mal bei KawaMotor 3 Tage Magione gebucht. (Nur damit mir nicht langweilig wird, die 2 Wochen.)
Hmm... 370,- Eier für 3 Tage? Naja, ist zwar nicht billig, geht aber in den Gesamtkosten fürs Wochenende sowieso unter. Dazu noch 800 km Anfahrt? Auch egal.
Da mir mein letztjähriges Rennerle zu klein geworden ist, habe ich mir für dieses Jahr eine linksseitig angeschliffene ZX9 geholt. Ich wollte ja immer schon mal mit der 9er auf die Strecke, aber meine Neue war mir dafür doch zu schade. (Btw.: Braucht jemand eine günstige ZX6R für die RS? 600F/EZ98 -wenig km – inkl. Regenreifen auf Felge!)
Aber nun geht’s los Richtung Italien!
Die 9er ist bereit. Ventile sind eingestellt, Kettensatz und Zündkerzen sind neu, frisches Öl ist drin, die Pirelli-Slicks sind nagelneu, Fußrastenanlage ist montiert, Bremsbeläge eingepackt. (... allein dieser Satz beinhaltet Kosten von 1300 Euro. Rennverkleidung und Stahlflexleitungen brauche ich demnächst auch noch... Äh, wie hoch war noch mal mein Kontostand...?)
Alles auf- und einladen. Schlafsack brauch ich nicht! Will mir ja ein Zimmer vor Ort nehmen.
Um 12:00 Uhr will ich los! Um 13:30 hab ich’s dann doch geschafft.
Das Gespann rollt südwärts.
In nullkommanix bin ich am Brenner. 8,- € Maut, volltanken und weiter.
Jetzt ist‘s ja nur noch das Stückerl Italien.
Und das zieht sich...
In weiser Voraussicht habe ich „Illuminati“ und „Sakrileg“ als Hörbuch mitgenommen. Bin aber schon am Rechnen, ob die 10 CDs für Hin- und Rückweg ausreichen...
CD Nummer 5 ist durch. Ausfahrt Perugia.
Ich löhne 36,- Euro für die Autobahnbenutzung... (Autsch, zurück muss ich ja auch noch!)
Kurz darauf, mit einem kleinen Umweg, lande ich im Fahrerlager.
Onkel hat mir bereits eine PN ans Handy geschickt: „BOX FÜNF“
Nach einer freundlichen Begrüßung und einem Bierchen, wird erst mal ausgeladen.
Wir ratschen noch etwas, dann mache ich mich auf den Weg, ein Zimmer zu suchen.
Ist ja schon 1:00 Uhr Morgens!
Übrigens, es gießt es in Strömen.
Gleich um die Ecke ist ein kleines Hotel.
Keiner da! Ich klingle mal...
Eine verschlafene Männerstimme meint: „Allo?“
„Hallo, ich bräuchte ein Zimmer.“
„Excusi, pralalo itati tuto...“ (oder so ähnlich)
„Do you speak english?“
„No! - roum - persona...“ (... und nochirgendwas)
„Eine Person – 3 Nächte! – Kostet?“
„hatschiwasali etuta trallala "
"Äh -Ja?"
"Momento!“
„OK“
Ich warte.
Ich warte noch ein bisserl...
Und noch etwas länger.
Es kommt keiner!
OK, auf zum nächsten Hotel.
Irgendwie sind die Hotels in Italien gut versteckt. (Zumindest in Magione und Umgebung.)
Pensionen gibt's anscheinend gar keine.
Nach einer Viertelstunde habe ich ein weiteres Hotel gefunden. Aber niemand meldet sich.
3 Versuche später ist es bereits 2 Uhr 30. Ich beschließe im Auto zu übernachten.
Zurück zum Fahrerlager.
Ladefläche des Zafira frei räumen.
Schlafsack?
Hätt ich doch...
Lege mich in voller Montur schlafen. Wird schon passen!
Passt nicht! – Es wird kalt.
Nun, Forum lesen bildet. Hat da nicht mal jemand etwas von einer Notfalldecke als Isomattenersatz erzählt?
Ich hole die Isolierdecke aus meinem Verbandspäckchen. Nicht der Hit, aber wenn man sich gut einwickelt und noch eine Jacke drüber legt, ist es ausreichend warm.
Freitag Morgen. Werde durch lautes Klopfen ans Fenster geweckt. Habe aber ausreichend gut geschlafen.
Es regnet nicht mehr. Fein!
Zähne putzen, Kaffe holen, Fahrerbesprechung.
Von 7 Leuten, die mit in die Box wollten, sind nur 4 da. Das wird uns zu teuer und wir mieten uns woanders mit ein. Der erste Turn fällt somit aus. Umzug von Box 5 in Nr.10.
Meine neuen Reifenwärmer brauchen Strom! Habe extra einen „Italienadapter“ mitgenommen. Der ist allerdings am Drehstromanschluß nicht zu gebrauchen!
Nach etwas suchen findet sich doch noch eine Steckdose. Sogar in Germany-Ausführung!
10:20 Uhr: Die Mittlere Gruppe ist wieder dran. Es geht los!
Die Reifen sind warm.
Dämpfung wollt ich noch einstellen... Egal!
Die ersten Runden. Das Fahrwerk ist zu weich. Ich eiere um die Kurven, als wäre ich seit 5 Jahren nicht mehr gefahren.
Ich weiß, ich könnte viel schneller. Traue mich aber irgendwie nicht.
Meine Vorgaben für dieses Jahr lauten:
Nicht hinlegen, mit Reserven fahren, Spaß haben, nicht hinlegen, noch mehr Spaß haben, schneller werden. Genau in der Reihenfolge!
Drum lasse ich mich links und rechts herbrennen und wiederstehe dem Drang schneller zu fahren.
Vereinzelte ungewollte Gasstöße in der Kurve zeigen mir, dass ich noch viel zu langsam und auch sehr unkonzentriert unterwegs bin.
Vor dem zweiten Turn stelle ich erst mal die Dämpfer ein und spanne die Gabel weiter vor.
Nun geht es schon besser. Aber das Vorderrad fühlt sich irgendwie teigig an.
Außerdem wackelt die ganze Fuhre beim Anbremsen Ende der Gegengeraden.
Nehme die Federvorspannung etwas zurück und es wird besser.
Irgendwann stelle ich fest, dass die Bremsscheiben lustige Regenbogenfarben zeigen.
Öhmm! Ich habe die Beläge vom Vorbesitzer drin gelassen. Die waren zwar ganz frisch, aber wohl mehr für den Tourenbereich ausgelegt. Jedenfalls sind die Beläge nach ca. 15 Runden nun runter. Die Riefen in den Bremsscheiben sind auch weg! Super.
Onkel meint, ich soll halt mehr Gas geben und weniger bremsen...
Ich wechsel erst mal die Beläge.
Nun läuft es viel besser!
Das Vorderrad fühlt sich nicht mehr teigig an. Die Bremse lässt sich nun besser dosieren. Andere Leitungen brauche ich zwar schon noch, aber so geht’s.
Aus den 2 Kurven am Ende der Gegengeraden ist eine lange Kehre geworden.
Die Wechselkurven vor Start-Ziel gehen nun flüssig.
Anbremsen, abwinkeln, sachte ans Gas, aufrichten, durchladen... 2ter, 3ter, 4ter, 5ter – Das Leben ist schön!
Der Motor macht mächtig Freude. Auf der Zielgeraden wird das Vorderrad leicht, der Lenker wackelt munter – es ist einfach Geil!
Die Entscheidung, auf ne 9er umzusteigen war goldrichtig.
Falscher Gang? Macht nix – Gas!
Ich bin zwar nicht schneller als vorher, fahre aber viel entspannter.
In den Kurven fahre ich auf und schnupfe den Gegner auf der Geraden. Bei den 1000ern kann ich auf der Geraden dran bleiben und sie am Ende leichter ausbremsen.
Auf der Gegengeraden komme ich bis 250 lt. Tacho. Es würde reichen, bei 150 Meter den Anker zu werfen. 2x mache ich das und habe jedes Mal das Gefühl, dass das Heck mich nun überholen will und ich gleich im Kies lande.
Da mir mein Leben lieb ist, beschließe ich den Bremspunkt um 30 Meter vorzuverlegen.
Hart bremsen, leicht aufmachen, wieder verstärken. So bleibt das Hinterrad, wo es hin gehört.
Außerdem bremsen die anderen Weicheier bereits bei 200 Meter.
Der erste Tag ist rum. Ich suche mir erst mal ein Zimmer.
Im Hotel um die Ecke ist nun jemand ansprechbar. Die Dame kann Englisch. Na also – warum nicht gleich?
Zurück im Fahrerlager gibt’s Freibier.
Und Freireifen!
Zwei gebrauchte 180er Michelin-Slicks liegen beim Reifenhändler. Einer ist 3 cm vom Rand entfernt völlig runter, hat ganz am Rand aber noch 90% Gummi. Wie schafft man so was? Daneben liegt der gleiche Reifentyp noch mal, nur ganz leicht aufgerissen. Da war wohl jemand übervorsichtig?
Ist zwar nicht meine Art, gebrauchte Reifen zu verwenden. Aber hier kann ich nicht wiederstehen.
„Braucht den noch wer?“
„Nö, kannste haben.“
„3, 2, 1-meins!“
Und es gibt Leute, die ersteigern so was!
2ter Tag. Es regnet.
Ich lasse die ersten Turns ausfallen.
Derweil die Diskussion: Rennen - Ja / Nein?
Ich beschließe, mich diesmal nicht mädchenhaft zu benehmen und hole mir einen Transponder.
Wenn’s nicht regnet, bin ich dabei!
Apropos Regen: Es hat aufgehört.
Während die Strecke abtrocknet, montiere ich den Transponder.
Vor der Mittagspause noch ein Turn.
Die Strecke ist fast trocken. Ich versuche eine vernünftige Zeit hinzulegen.
Da meine Hauptvorgabe für dieses Jahr aber lautet, nicht hinlegen, gelingt mir das nur mäßig: 1:32 - Der schnellste fährt 1:23
Am Nachmittag ist die Strecke trocken. Mein Vertrauen zum Motorrad und den Reifen wächst.
Zu Beginn des zweiten Nachmittagturns habe ich es etwas zu eilig und stelle fest, dass es sich empfiehlt, vor dem Losfahren die Reifenwärmer abzunehmen! Also, Mopete wieder hoch und nochmal üben...
Ruschel996 landet derweil unschuldig im Kies.
Beim Einfahren in die Kurve wird er beinahe abgeschossen und beschließt, den Notausgang zu nehmen. Zum Glück ist nichts weiter kaputt. Nur Kratzer in der Verkleidung.
Ich fahre 1:26,5. Wird doch!
Die Gesamtbestzeit liegt nun bei 1:19
Alle Piloten mit Laptimern beschweren sich, dass die offizielle Zeitnahme 2-3 Sekunden langsamer anzeigt. Die „Profis“ nebenan stoppen zum Test per Hand. Ergebnis: Fast 3 Sekunden schneller!
Schon seltsam! Aber mir ist das egal, das Verhältnis bleibt das Gleiche.
Einen Turn später habe ich die gleiche Begegnung wie Ruschel996. In der schnellen Rechts, Ende der Gegengeraden taucht plötzlich ein Motorrad neben mir auf, obwohl da eigentlich gar kein Platz ist!
Ich mache minimal auf – mehr geht nicht – und hoffe, der Idiot zieht nun vor, bevor der Kurb kommt. Puh, er bleibt am Gas. Mit minimalem Abstand und kräftig Schräglage, geht es durch die zweite Kurve. Beide Motorräder brauchen die volle Streckenbreite. Nebeneinander geht so was nicht!
Kurz hebt der Andere die Hand zur Entschuldigung. Na toll – ist eine gute Zeit solch ein Risiko wert?
Ruschel996 schafft 1:25,4. Im Turn darauf laufe ich auf Ihn auf. – Wow, bin ich jetzt schnell!
Denkste! Er hat sich „ziehen lassen“. Leider war der Vordermann zu langsam. Er war mit einer 27er-Zeit unterwegs. Ich mit 1:26,0 – Immerhin.
Vorletzter Turn – Ich lasse mich auch ziehen. Es funktioniert! 1:25,1
Die Tagesbestzeit liegt nun bei 1:18,7
Nur 6,4 Sekunden Abstand. Und da vorne fahren IDM-Piloten mit!
Ich bin zufrieden, fahre den letzten Turn noch flott, aber nicht mehr auf Zeit.
Am Abend nur ein Thema: Das Rennen!
Beim obligatorischen Freibier besprechen wir die Ideallinie und, wie schnell ist „schnell“? - Ein „Anfänger“ fährt 1,22! - Regnet es morgen? - Wann erfahren wir die Startaufstellung?
Endlich hat Anita alles sortiert. Ich stehe auf Platz 13!
Na, fürs erste mal ist das OK. Und ein paar 1000er aus der schnellen Gruppe stehen hinter mir.
Letzter Tag:
Regen - Regen - Regen.
Ich beobachte den Himmel und vermisse meine Regenreifen! Evtl. sollte ich mir doch einen zweiten Felgensatz gönnen?
Das Rennen wurde auf den Nachmittag verlegt. Evtl. wird das Wetter noch besser?
11:00 Uhr – Jetzt gießt es wie aus Kübeln.
Was nun? Der Himmel wird immer dunkler.
Ich beschließe einzupacken und gebe meinen Transponder wieder ab.
Das halbe Fahrerlager ist in Aufbruchstimmung.
Nachdem der Großteil des Equipments eingepackt ist, zeigen sich erste helle Flecken am Horizont.
Ich warte noch etwas!
Scheint doch noch zu werden...
Also, alles zurück! Ich hole mir wieder einen Transponder und schaue mal, wo mein Startplatz denn nun wäre, wenn‘s nicht regnet.
Danach verbringe ich viel Zeit auf dem Dach der Boxenanlage mit Wetterbeobachtungen...
Am Nachmittag geht’s los!
Es regnet nicht mehr, aber die Strecke ist noch feucht.
Als erstes Starten die 600er.
Eine Supermoto fährt alles in Grund und Boden. Anscheinend der einzige im Vorderfeld, der nicht mit reinen Regenreifen unterwegs ist. Nach der Hälfte des Rennens lässt er es gemütlich angehen und gewinnt locker mit einer halben Runde Vorsprung.
Danach das Einsteigerrennen.
Alle sind recht flott unterwegs. Betty aus unserer Box wird achte und hat somit mit ihrer 636 eine ZX12 verblasen. Glückwunsch!
Superbike:
Ruschel fährt Ducati und darf bei den 750ern mitfahren. Aufgrund des dünneren Starterfeldes steht er auf Startplatz 9 und beginnt mit einem kräftigen Wheelie, der ihn gleich mal 5 Plätze kostet.
Nur die Ruhe!
Er kämpft sich wieder vor und kommt als 9ter ins Ziel. Sehr gut – dafür gibt’s einen Pokal!
Als nächstes sind Onkel und ich dran!
Offene Klasse:
Onkel steht mit 1:20 weit vor mir. Die Strecke ist fast völlig trocken. Beim Fahren in die Startaufstellung stelle ich mich hinten an. Ups, ich darf ja noch 20 Meter weiter nach vorn! Na also, da war ich ja gar nicht so langsam.
Vorstart: ca. 20 Geisteskranke geben Gas, als ob das Rennen schon begonnen hätte!
Naja, man muss das Starten ja auch mal üben.
Nach 2 Aufwärmrunden finde ich meinen Startplatz nun auf Anhieb.
Rote Flagge – Grün – und Los!
Ich kupple vorsichtig bei 4000 U/min ein. Das Vorderrad soll ja auf dem Boden bleiben. Außerdem brauche ich meine Kupplung noch länger.
Mein mädchenhafter Start kostet mich ca. 3 Plätze. Ein Wheelie des Vordermannes kostet diesen aber locker 8! Ätsch...
2 Plätze hole ich mir außen herum gleich in der ersten Kurve zurück.
Noch einen packe ich in der zweiten Kurve. - Ha, ich bin der „Mördermäßigausbremser“!
Die nächsten Kurven geht es gesittet zu. Eine ZX10 ist vor mir. Ich lege mir den Gegner zurecht, hole Eingangs der Gegengeraden weit aus und beschleunige frühzeitig. - Gleich hab ich dich!
Aber irgendwie funktioniert das nicht! Gerade, als ich neben die grüne Tausender gehen will, wird die immer schneller... Da wär ich mal besser im Windschatten geblieben! Vor allem, da mich eine kräftige R1 nun Ihrerseits packt.
Nun denn - Ende der Geraden bremse ich mich lässig neben die 10er und gehe vorbei. Der R1-Pilot bremst auch gut und ist weg. Nach der ersten Runde bin ich vermutlich auf Platz 11. Mit viel Einsatz könnte ich den Vordermann noch packen. Doch wenn ich noch schneller fahre, geht mir nach 3 Runden die Puste aus. Es sind aber noch 6.
Außerdem fallen mir meine Jahresvorgaben wieder ein. Und, ich fahre hier um einen Blumentopf!
Also, Hirn einschalten!
Hinter mir ist erst mal keiner, den vor mir kriege ich nur mit viel Einsatz und Risiko.
Ich schalte um, auf „Normaler Turn“ und drehe konstant und locker meine Runden.
In der vorletzten Runde taucht in einer Kurve plötzlich ein Vorderrad neben mir auf. „Wo kommt der denn jetzt her?“
Ich lasse ihn einfach vorbei. Warum, weiß ich nicht. Es geht ja schließlich um einen ganzen Blumentopf!
Doch die Lila Kombi erkenne ich wieder! Der Kerl hat letztes Jahr am Lausitzring so lockere Kreise um mich gedreht, dass ich dachte, der gehört zu den Toni-Mang-Instruktoren.
Und DEN habe ich den Großteil des Rennens hinter mir gehalten!
Kurze Überlegung: „Ich hab noch Luft! - Strecke ich ihn nieder?“
Doch Ehre, wem Ehre gebührt.
Letztes Jahr hat er mich beeindruckt – Dieses Jahr möge der Blumentopf ihm gehören – Nächstes Jahr werde ich Ihn herbrennen!
Für die Statistik:
Onkel wurde siebter.
Ich (noch unbestätigt) 12ter.
Der Rest ist Einpacken – Siegerehrung – Abfahrt.
Schön war’s! An- und Abfahrt sind etwas teuer. Das Wetter ist auch nicht besser, als bei uns.
Beim Heimweg zählt nur nicht einschlafen! Ich brauche 5 Pausen.
„Sakrileg“ ist zu Ende, als ich an der Ausfahrt Holzkirchen vorbei komme.
In ein paar Minuten bin ich Daheim.
Super Timing!
_____________________________________________________
(Alles, was ich sicher weiß, sind meine Zeiten. Die anderen Zeiten sind aus dem Kopf! Also korrigiert mich, wenn nötig)
Habe dieses Jahr fleißig Termine geplant. Jeden Monat einen!
Mal sehen, was mein Kontostand am Jahresende dazu meint. Aber, das muss sein!
Da meine Frau über Ostern Schwiegerelterns besucht, habe ich gleich mal bei KawaMotor 3 Tage Magione gebucht. (Nur damit mir nicht langweilig wird, die 2 Wochen.)
Hmm... 370,- Eier für 3 Tage? Naja, ist zwar nicht billig, geht aber in den Gesamtkosten fürs Wochenende sowieso unter. Dazu noch 800 km Anfahrt? Auch egal.
Da mir mein letztjähriges Rennerle zu klein geworden ist, habe ich mir für dieses Jahr eine linksseitig angeschliffene ZX9 geholt. Ich wollte ja immer schon mal mit der 9er auf die Strecke, aber meine Neue war mir dafür doch zu schade. (Btw.: Braucht jemand eine günstige ZX6R für die RS? 600F/EZ98 -wenig km – inkl. Regenreifen auf Felge!)
Aber nun geht’s los Richtung Italien!
Die 9er ist bereit. Ventile sind eingestellt, Kettensatz und Zündkerzen sind neu, frisches Öl ist drin, die Pirelli-Slicks sind nagelneu, Fußrastenanlage ist montiert, Bremsbeläge eingepackt. (... allein dieser Satz beinhaltet Kosten von 1300 Euro. Rennverkleidung und Stahlflexleitungen brauche ich demnächst auch noch... Äh, wie hoch war noch mal mein Kontostand...?)
Alles auf- und einladen. Schlafsack brauch ich nicht! Will mir ja ein Zimmer vor Ort nehmen.
Um 12:00 Uhr will ich los! Um 13:30 hab ich’s dann doch geschafft.
Das Gespann rollt südwärts.
In nullkommanix bin ich am Brenner. 8,- € Maut, volltanken und weiter.
Jetzt ist‘s ja nur noch das Stückerl Italien.
Und das zieht sich...
In weiser Voraussicht habe ich „Illuminati“ und „Sakrileg“ als Hörbuch mitgenommen. Bin aber schon am Rechnen, ob die 10 CDs für Hin- und Rückweg ausreichen...
CD Nummer 5 ist durch. Ausfahrt Perugia.
Ich löhne 36,- Euro für die Autobahnbenutzung... (Autsch, zurück muss ich ja auch noch!)
Kurz darauf, mit einem kleinen Umweg, lande ich im Fahrerlager.
Onkel hat mir bereits eine PN ans Handy geschickt: „BOX FÜNF“
Nach einer freundlichen Begrüßung und einem Bierchen, wird erst mal ausgeladen.
Wir ratschen noch etwas, dann mache ich mich auf den Weg, ein Zimmer zu suchen.
Ist ja schon 1:00 Uhr Morgens!
Übrigens, es gießt es in Strömen.
Gleich um die Ecke ist ein kleines Hotel.
Keiner da! Ich klingle mal...
Eine verschlafene Männerstimme meint: „Allo?“
„Hallo, ich bräuchte ein Zimmer.“
„Excusi, pralalo itati tuto...“ (oder so ähnlich)
„Do you speak english?“
„No! - roum - persona...“ (... und nochirgendwas)
„Eine Person – 3 Nächte! – Kostet?“
„hatschiwasali etuta trallala "
"Äh -Ja?"
"Momento!“
„OK“
Ich warte.
Ich warte noch ein bisserl...
Und noch etwas länger.
Es kommt keiner!
OK, auf zum nächsten Hotel.
Irgendwie sind die Hotels in Italien gut versteckt. (Zumindest in Magione und Umgebung.)
Pensionen gibt's anscheinend gar keine.
Nach einer Viertelstunde habe ich ein weiteres Hotel gefunden. Aber niemand meldet sich.
3 Versuche später ist es bereits 2 Uhr 30. Ich beschließe im Auto zu übernachten.
Zurück zum Fahrerlager.
Ladefläche des Zafira frei räumen.
Schlafsack?
Hätt ich doch...
Lege mich in voller Montur schlafen. Wird schon passen!
Passt nicht! – Es wird kalt.
Nun, Forum lesen bildet. Hat da nicht mal jemand etwas von einer Notfalldecke als Isomattenersatz erzählt?
Ich hole die Isolierdecke aus meinem Verbandspäckchen. Nicht der Hit, aber wenn man sich gut einwickelt und noch eine Jacke drüber legt, ist es ausreichend warm.
Freitag Morgen. Werde durch lautes Klopfen ans Fenster geweckt. Habe aber ausreichend gut geschlafen.
Es regnet nicht mehr. Fein!
Zähne putzen, Kaffe holen, Fahrerbesprechung.
Von 7 Leuten, die mit in die Box wollten, sind nur 4 da. Das wird uns zu teuer und wir mieten uns woanders mit ein. Der erste Turn fällt somit aus. Umzug von Box 5 in Nr.10.
Meine neuen Reifenwärmer brauchen Strom! Habe extra einen „Italienadapter“ mitgenommen. Der ist allerdings am Drehstromanschluß nicht zu gebrauchen!
Nach etwas suchen findet sich doch noch eine Steckdose. Sogar in Germany-Ausführung!
10:20 Uhr: Die Mittlere Gruppe ist wieder dran. Es geht los!
Die Reifen sind warm.
Dämpfung wollt ich noch einstellen... Egal!
Die ersten Runden. Das Fahrwerk ist zu weich. Ich eiere um die Kurven, als wäre ich seit 5 Jahren nicht mehr gefahren.
Ich weiß, ich könnte viel schneller. Traue mich aber irgendwie nicht.
Meine Vorgaben für dieses Jahr lauten:
Nicht hinlegen, mit Reserven fahren, Spaß haben, nicht hinlegen, noch mehr Spaß haben, schneller werden. Genau in der Reihenfolge!
Drum lasse ich mich links und rechts herbrennen und wiederstehe dem Drang schneller zu fahren.
Vereinzelte ungewollte Gasstöße in der Kurve zeigen mir, dass ich noch viel zu langsam und auch sehr unkonzentriert unterwegs bin.
Vor dem zweiten Turn stelle ich erst mal die Dämpfer ein und spanne die Gabel weiter vor.
Nun geht es schon besser. Aber das Vorderrad fühlt sich irgendwie teigig an.
Außerdem wackelt die ganze Fuhre beim Anbremsen Ende der Gegengeraden.
Nehme die Federvorspannung etwas zurück und es wird besser.
Irgendwann stelle ich fest, dass die Bremsscheiben lustige Regenbogenfarben zeigen.
Öhmm! Ich habe die Beläge vom Vorbesitzer drin gelassen. Die waren zwar ganz frisch, aber wohl mehr für den Tourenbereich ausgelegt. Jedenfalls sind die Beläge nach ca. 15 Runden nun runter. Die Riefen in den Bremsscheiben sind auch weg! Super.
Onkel meint, ich soll halt mehr Gas geben und weniger bremsen...
Ich wechsel erst mal die Beläge.
Nun läuft es viel besser!
Das Vorderrad fühlt sich nicht mehr teigig an. Die Bremse lässt sich nun besser dosieren. Andere Leitungen brauche ich zwar schon noch, aber so geht’s.
Aus den 2 Kurven am Ende der Gegengeraden ist eine lange Kehre geworden.
Die Wechselkurven vor Start-Ziel gehen nun flüssig.
Anbremsen, abwinkeln, sachte ans Gas, aufrichten, durchladen... 2ter, 3ter, 4ter, 5ter – Das Leben ist schön!
Der Motor macht mächtig Freude. Auf der Zielgeraden wird das Vorderrad leicht, der Lenker wackelt munter – es ist einfach Geil!
Die Entscheidung, auf ne 9er umzusteigen war goldrichtig.
Falscher Gang? Macht nix – Gas!
Ich bin zwar nicht schneller als vorher, fahre aber viel entspannter.
In den Kurven fahre ich auf und schnupfe den Gegner auf der Geraden. Bei den 1000ern kann ich auf der Geraden dran bleiben und sie am Ende leichter ausbremsen.
Auf der Gegengeraden komme ich bis 250 lt. Tacho. Es würde reichen, bei 150 Meter den Anker zu werfen. 2x mache ich das und habe jedes Mal das Gefühl, dass das Heck mich nun überholen will und ich gleich im Kies lande.
Da mir mein Leben lieb ist, beschließe ich den Bremspunkt um 30 Meter vorzuverlegen.
Hart bremsen, leicht aufmachen, wieder verstärken. So bleibt das Hinterrad, wo es hin gehört.
Außerdem bremsen die anderen Weicheier bereits bei 200 Meter.
Der erste Tag ist rum. Ich suche mir erst mal ein Zimmer.
Im Hotel um die Ecke ist nun jemand ansprechbar. Die Dame kann Englisch. Na also – warum nicht gleich?
Zurück im Fahrerlager gibt’s Freibier.
Und Freireifen!
Zwei gebrauchte 180er Michelin-Slicks liegen beim Reifenhändler. Einer ist 3 cm vom Rand entfernt völlig runter, hat ganz am Rand aber noch 90% Gummi. Wie schafft man so was? Daneben liegt der gleiche Reifentyp noch mal, nur ganz leicht aufgerissen. Da war wohl jemand übervorsichtig?
Ist zwar nicht meine Art, gebrauchte Reifen zu verwenden. Aber hier kann ich nicht wiederstehen.
„Braucht den noch wer?“
„Nö, kannste haben.“
„3, 2, 1-meins!“
Und es gibt Leute, die ersteigern so was!
2ter Tag. Es regnet.
Ich lasse die ersten Turns ausfallen.
Derweil die Diskussion: Rennen - Ja / Nein?
Ich beschließe, mich diesmal nicht mädchenhaft zu benehmen und hole mir einen Transponder.
Wenn’s nicht regnet, bin ich dabei!
Apropos Regen: Es hat aufgehört.
Während die Strecke abtrocknet, montiere ich den Transponder.
Vor der Mittagspause noch ein Turn.
Die Strecke ist fast trocken. Ich versuche eine vernünftige Zeit hinzulegen.
Da meine Hauptvorgabe für dieses Jahr aber lautet, nicht hinlegen, gelingt mir das nur mäßig: 1:32 - Der schnellste fährt 1:23
Am Nachmittag ist die Strecke trocken. Mein Vertrauen zum Motorrad und den Reifen wächst.
Zu Beginn des zweiten Nachmittagturns habe ich es etwas zu eilig und stelle fest, dass es sich empfiehlt, vor dem Losfahren die Reifenwärmer abzunehmen! Also, Mopete wieder hoch und nochmal üben...
Ruschel996 landet derweil unschuldig im Kies.
Beim Einfahren in die Kurve wird er beinahe abgeschossen und beschließt, den Notausgang zu nehmen. Zum Glück ist nichts weiter kaputt. Nur Kratzer in der Verkleidung.
Ich fahre 1:26,5. Wird doch!
Die Gesamtbestzeit liegt nun bei 1:19
Alle Piloten mit Laptimern beschweren sich, dass die offizielle Zeitnahme 2-3 Sekunden langsamer anzeigt. Die „Profis“ nebenan stoppen zum Test per Hand. Ergebnis: Fast 3 Sekunden schneller!
Schon seltsam! Aber mir ist das egal, das Verhältnis bleibt das Gleiche.
Einen Turn später habe ich die gleiche Begegnung wie Ruschel996. In der schnellen Rechts, Ende der Gegengeraden taucht plötzlich ein Motorrad neben mir auf, obwohl da eigentlich gar kein Platz ist!
Ich mache minimal auf – mehr geht nicht – und hoffe, der Idiot zieht nun vor, bevor der Kurb kommt. Puh, er bleibt am Gas. Mit minimalem Abstand und kräftig Schräglage, geht es durch die zweite Kurve. Beide Motorräder brauchen die volle Streckenbreite. Nebeneinander geht so was nicht!
Kurz hebt der Andere die Hand zur Entschuldigung. Na toll – ist eine gute Zeit solch ein Risiko wert?
Ruschel996 schafft 1:25,4. Im Turn darauf laufe ich auf Ihn auf. – Wow, bin ich jetzt schnell!
Denkste! Er hat sich „ziehen lassen“. Leider war der Vordermann zu langsam. Er war mit einer 27er-Zeit unterwegs. Ich mit 1:26,0 – Immerhin.
Vorletzter Turn – Ich lasse mich auch ziehen. Es funktioniert! 1:25,1
Die Tagesbestzeit liegt nun bei 1:18,7
Nur 6,4 Sekunden Abstand. Und da vorne fahren IDM-Piloten mit!
Ich bin zufrieden, fahre den letzten Turn noch flott, aber nicht mehr auf Zeit.
Am Abend nur ein Thema: Das Rennen!
Beim obligatorischen Freibier besprechen wir die Ideallinie und, wie schnell ist „schnell“? - Ein „Anfänger“ fährt 1,22! - Regnet es morgen? - Wann erfahren wir die Startaufstellung?
Endlich hat Anita alles sortiert. Ich stehe auf Platz 13!
Na, fürs erste mal ist das OK. Und ein paar 1000er aus der schnellen Gruppe stehen hinter mir.
Letzter Tag:
Regen - Regen - Regen.
Ich beobachte den Himmel und vermisse meine Regenreifen! Evtl. sollte ich mir doch einen zweiten Felgensatz gönnen?
Das Rennen wurde auf den Nachmittag verlegt. Evtl. wird das Wetter noch besser?
11:00 Uhr – Jetzt gießt es wie aus Kübeln.
Was nun? Der Himmel wird immer dunkler.
Ich beschließe einzupacken und gebe meinen Transponder wieder ab.
Das halbe Fahrerlager ist in Aufbruchstimmung.
Nachdem der Großteil des Equipments eingepackt ist, zeigen sich erste helle Flecken am Horizont.
Ich warte noch etwas!
Scheint doch noch zu werden...
Also, alles zurück! Ich hole mir wieder einen Transponder und schaue mal, wo mein Startplatz denn nun wäre, wenn‘s nicht regnet.
Danach verbringe ich viel Zeit auf dem Dach der Boxenanlage mit Wetterbeobachtungen...
Am Nachmittag geht’s los!
Es regnet nicht mehr, aber die Strecke ist noch feucht.
Als erstes Starten die 600er.
Eine Supermoto fährt alles in Grund und Boden. Anscheinend der einzige im Vorderfeld, der nicht mit reinen Regenreifen unterwegs ist. Nach der Hälfte des Rennens lässt er es gemütlich angehen und gewinnt locker mit einer halben Runde Vorsprung.
Danach das Einsteigerrennen.
Alle sind recht flott unterwegs. Betty aus unserer Box wird achte und hat somit mit ihrer 636 eine ZX12 verblasen. Glückwunsch!
Superbike:
Ruschel fährt Ducati und darf bei den 750ern mitfahren. Aufgrund des dünneren Starterfeldes steht er auf Startplatz 9 und beginnt mit einem kräftigen Wheelie, der ihn gleich mal 5 Plätze kostet.
Nur die Ruhe!
Er kämpft sich wieder vor und kommt als 9ter ins Ziel. Sehr gut – dafür gibt’s einen Pokal!
Als nächstes sind Onkel und ich dran!
Offene Klasse:
Onkel steht mit 1:20 weit vor mir. Die Strecke ist fast völlig trocken. Beim Fahren in die Startaufstellung stelle ich mich hinten an. Ups, ich darf ja noch 20 Meter weiter nach vorn! Na also, da war ich ja gar nicht so langsam.
Vorstart: ca. 20 Geisteskranke geben Gas, als ob das Rennen schon begonnen hätte!
Naja, man muss das Starten ja auch mal üben.
Nach 2 Aufwärmrunden finde ich meinen Startplatz nun auf Anhieb.
Rote Flagge – Grün – und Los!
Ich kupple vorsichtig bei 4000 U/min ein. Das Vorderrad soll ja auf dem Boden bleiben. Außerdem brauche ich meine Kupplung noch länger.
Mein mädchenhafter Start kostet mich ca. 3 Plätze. Ein Wheelie des Vordermannes kostet diesen aber locker 8! Ätsch...
2 Plätze hole ich mir außen herum gleich in der ersten Kurve zurück.
Noch einen packe ich in der zweiten Kurve. - Ha, ich bin der „Mördermäßigausbremser“!
Die nächsten Kurven geht es gesittet zu. Eine ZX10 ist vor mir. Ich lege mir den Gegner zurecht, hole Eingangs der Gegengeraden weit aus und beschleunige frühzeitig. - Gleich hab ich dich!
Aber irgendwie funktioniert das nicht! Gerade, als ich neben die grüne Tausender gehen will, wird die immer schneller... Da wär ich mal besser im Windschatten geblieben! Vor allem, da mich eine kräftige R1 nun Ihrerseits packt.
Nun denn - Ende der Geraden bremse ich mich lässig neben die 10er und gehe vorbei. Der R1-Pilot bremst auch gut und ist weg. Nach der ersten Runde bin ich vermutlich auf Platz 11. Mit viel Einsatz könnte ich den Vordermann noch packen. Doch wenn ich noch schneller fahre, geht mir nach 3 Runden die Puste aus. Es sind aber noch 6.
Außerdem fallen mir meine Jahresvorgaben wieder ein. Und, ich fahre hier um einen Blumentopf!
Also, Hirn einschalten!
Hinter mir ist erst mal keiner, den vor mir kriege ich nur mit viel Einsatz und Risiko.
Ich schalte um, auf „Normaler Turn“ und drehe konstant und locker meine Runden.
In der vorletzten Runde taucht in einer Kurve plötzlich ein Vorderrad neben mir auf. „Wo kommt der denn jetzt her?“
Ich lasse ihn einfach vorbei. Warum, weiß ich nicht. Es geht ja schließlich um einen ganzen Blumentopf!
Doch die Lila Kombi erkenne ich wieder! Der Kerl hat letztes Jahr am Lausitzring so lockere Kreise um mich gedreht, dass ich dachte, der gehört zu den Toni-Mang-Instruktoren.
Und DEN habe ich den Großteil des Rennens hinter mir gehalten!
Kurze Überlegung: „Ich hab noch Luft! - Strecke ich ihn nieder?“
Doch Ehre, wem Ehre gebührt.
Letztes Jahr hat er mich beeindruckt – Dieses Jahr möge der Blumentopf ihm gehören – Nächstes Jahr werde ich Ihn herbrennen!
Für die Statistik:
Onkel wurde siebter.
Ich (noch unbestätigt) 12ter.
Der Rest ist Einpacken – Siegerehrung – Abfahrt.
Schön war’s! An- und Abfahrt sind etwas teuer. Das Wetter ist auch nicht besser, als bei uns.
Beim Heimweg zählt nur nicht einschlafen! Ich brauche 5 Pausen.
„Sakrileg“ ist zu Ende, als ich an der Ausfahrt Holzkirchen vorbei komme.
In ein paar Minuten bin ich Daheim.
Super Timing!
_____________________________________________________
(Alles, was ich sicher weiß, sind meine Zeiten. Die anderen Zeiten sind aus dem Kopf! Also korrigiert mich, wenn nötig)
Zuletzt geändert von RatzeFummel am Dienstag 29. März 2005, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
- Martin Offline
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Trotz Wetterpannen hats anscheinend ne Menge Spaß gemacht!
Schön!
Gruß,Martin
Schön!
Gruß,Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
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- Nofearchris Offline
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Danke für den erstklassigen Bericht, bin im nachhinein aber ganz
froh das ich doch mit Prospeed eine Woche in Ledenon war, da dort das
Wetter traumhaft war
Was in deinem Bericht leider etwas unter gegangen ist, dein Kommentar
zu Sakrileg!
Hab das Buch kürzlich gelesen und war begeistert
froh das ich doch mit Prospeed eine Woche in Ledenon war, da dort das
Wetter traumhaft war

Was in deinem Bericht leider etwas unter gegangen ist, dein Kommentar
zu Sakrileg!

Hab das Buch kürzlich gelesen und war begeistert

- RatzeFummel Offline
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Schön, dass es euch gefällt.
Habe grad noch meinen Fauxpas mit den Reifenwärmern eingebaut.
Ach und Sanolito habe ich in Magione auch kennen gelernt.
Ein sehr netter Mensch!
Im Bericht kommt er nicht vor - Selber schuld, wenn du das Rennen nicht mitfährst!
@Nofearchris
Sakrileg war schon gut. Das Hörbuch ist aber eine gekürzte Fassung.
Evtl. hinterlässt es dadurch keinen soo tiefen Eindruck?
Werde mir wohl mal das Original zu Gemüte führen!

Habe grad noch meinen Fauxpas mit den Reifenwärmern eingebaut.
Ach und Sanolito habe ich in Magione auch kennen gelernt.

Im Bericht kommt er nicht vor - Selber schuld, wenn du das Rennen nicht mitfährst!

@Nofearchris
Sakrileg war schon gut. Das Hörbuch ist aber eine gekürzte Fassung.
Evtl. hinterlässt es dadurch keinen soo tiefen Eindruck?

Werde mir wohl mal das Original zu Gemüte führen!
-
- Giovanni Offline
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- roadrunner_999 Offline
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War ein super Wochenende war mit Ratzefummel Onkel und Ruschel996 in einer Box hat alles super gepasst !Wetter war eigentlich auch Ok ich bin ca 450 km gefahren also garnicht mal so wenig für ein Wochenende!Und das allerwichtigste ich hab meine r6 wieder heil heimgebracht!!Die Strecke fand ich eigentlich auch ganz gut obwohl der Kurs nur 2,6km lang ist sind n paar recht flotte Ecken mit drinnen!
Gruß Markus
Gruß Markus
- RatzeFummel Offline
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Ach DU warst/bist roadrunner. 
Sorry, ist irgendwie untergegangen und mein Namensgedächtnis ist sowieso schlecht.
Also Leute, der Rennbericht muss erweitert werden:
Roadrunner fuhr mit seiner 600er ausser Konkurrenz in der offenen Klasse mit. Von ganz hinten startend, war er in der 4ten Kurve bereits neben mir, überholte äußerst rücksichtsvoll und ward nicht mehr gesehen...
Wie machst du das eigentlich???

Sorry, ist irgendwie untergegangen und mein Namensgedächtnis ist sowieso schlecht.

Also Leute, der Rennbericht muss erweitert werden:
Roadrunner fuhr mit seiner 600er ausser Konkurrenz in der offenen Klasse mit. Von ganz hinten startend, war er in der 4ten Kurve bereits neben mir, überholte äußerst rücksichtsvoll und ward nicht mehr gesehen...
Wie machst du das eigentlich???

- roadrunner_999 Offline
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- Onkel Offline
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SO, mein senf zum roadrunner:
kann gar nicht mehr sagen, ob mich das überrascht hat, dass mich seine r6 im rennen überholt hat, da er ja an den beiden tagen zuvor auch schon für viel grübeln meinerseits gesorgt hat.
aber ich schieb das ganze mal auf die regenreifen, die ich im rennen bei trockener fahrbahn draufhatte
alles in allem wars für mich auch eine sehr lustige und lehrreiche veranstaltung - vor allem hat man mal wieder was dazugelernt:
1. ein bierfass, das aussen sehr warm ist kann innen wunderbar temperiert sein.
2. die kellner in italien (zumindest unserer) sind sehr nett und nicht mit denen bei uns zu vergleichen.
3. fahre kein trockenrennen mit regenreifen - ausser du hast ein rosa moped
4. ein dicker bauch verhindert nicht, dass das vorderrad gen himmel steigt
5. es gibt an rennstrecken auch wirklich schöne und saubere sanitäre anlagen.
6. ich brauche mehr zeit und vor allem geld ...
gruß vom chiemsee
kann gar nicht mehr sagen, ob mich das überrascht hat, dass mich seine r6 im rennen überholt hat, da er ja an den beiden tagen zuvor auch schon für viel grübeln meinerseits gesorgt hat.
aber ich schieb das ganze mal auf die regenreifen, die ich im rennen bei trockener fahrbahn draufhatte

alles in allem wars für mich auch eine sehr lustige und lehrreiche veranstaltung - vor allem hat man mal wieder was dazugelernt:
1. ein bierfass, das aussen sehr warm ist kann innen wunderbar temperiert sein.
2. die kellner in italien (zumindest unserer) sind sehr nett und nicht mit denen bei uns zu vergleichen.
3. fahre kein trockenrennen mit regenreifen - ausser du hast ein rosa moped

4. ein dicker bauch verhindert nicht, dass das vorderrad gen himmel steigt
5. es gibt an rennstrecken auch wirklich schöne und saubere sanitäre anlagen.
6. ich brauche mehr zeit und vor allem geld ...
gruß vom chiemsee
