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Sicherheitsstandards für Renntrainings?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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  • Skyver Offline
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Beitrag von Skyver »

Zzettie hat geschrieben:Das versteh ich jetzt aber nicht bei Dir, Sorry. Duuu kommst aus dem
Fallschirmsport ? Da wo man die Fliegerärztliche Tauglichkeitsprüfung
abgeschafft hat, wo jeder der sich gesund fühlt hemmungslos aus dem
Flieger purzeln darf? Und Hier auf der Rennstrecke willst Du alles reglementieren,
Buch führen, lückenlos verplomben?. Das soll Spaß machen und Jeder sollte
sich seiner Verantwortung für Sich und Andere selber bewusst sein.
Typisch Deutsch. Wir führen ein Sprungbuch ! JAwoll !!!! Wir schreiben
jede Runde in ein Buch. Jawohl !!!!

Ich hab nach 1700 und ein paar bisschen Sprüngen aufgehört mit Buch
führen, hab auch keine Formationsstempel mehr ins Buch gedrückt. War
mir zu affig. Ist was für in die Flugplatz-lounge. Von den ganzen illegalen
und viel lustigeren Base- Ballon- Seilbahn- Segelflugzeug-Stunts mal ganz
zu schweigen.

Erwachsene sollen selber wissen was sie machen. Wenn nicht werden
sie vom Veranstalter zurechtgewiesen oder notfalls gecancelt. Ferdisch.

Meine Meinung...............

green greetz vom Zettie
Hey Zettie,
danke für deine Antwort.
Ja ich weiß, nicht alles im Fallschirmsport ist toll. Ebenso wie im Moppedsport. Das mit dem Gesundheitszeugniss sollte wieder in regelmäßigen Abständen wiederholt werden und nicht nur einmal am Anfang der Ausbildung. Stimme ich dir voll zu.
Aber warum kann man nicht die Sachen die gut funktionieren übernehmen und das was schief läuft dort lassen?
Ich bin bestimmt kein Bürokrat, der über alles Buch führen will, "alles" Verplomben usw.
Das Sprungbuch z.B. ist sehr spartanisch, aber ich finde es sehr nett, weil ich es unter anderem auch als kleines Tagebuch ansehe.

Ich denke hier sind eine Menge gute Idenn gekommen, und wenn man sich die Schnittmenge daraus ansieht, scheint es doch ganz offensichtlich ein starkes Bedürfniss zur Verbesserung der Sicherheit zu geben.

Aber noch eine Frage: Ist nicht bei jedem Training ein Notfallarzt an der Strecke???
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Beitrag von Pa#4 »

Drahtbürste, Wildsau,

ja, da waren gemeinsame Starts von 600er und 1.000ern gemeint.

Da müssten dann für jede Klasse die Qualizeiten gelten.

Pa#4
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Beitrag von Wildsau »

Pa#4 hat geschrieben:Drahtbürste, Wildsau,

ja, da waren gemeinsame Starts von 600er und 1.000ern gemeint.

Da müssten dann für jede Klasse die Qualizeiten gelten.

Pa#4
Gut, das ist natürlich was Anderes. :wink:
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Beitrag von tommi »

So, nun auch mal was Positives: Beim Start der SBK Open am Sonntag mittag ist ein Fahrer beim Start (Ampel war gerade aus) stehengeblieben. Der Streckenposten in seiner Statreihe hat sofort reagiert und die gelbe Flagge in der Startreihe (eine vor mir) rausgehalten und was soll ich euch sagen: war klasse zu sehen, kein großer Aufwand und schnell umgesetzt. Anerkennung für den Flaggenschwenker und den Veranstalter Wolf Tönns.

Thomas
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Beitrag von onkel tom »

hallo,
schön das man es gut sehen konnte. aber selbst der cheffe bei fahrerbesprechung war wohl nur bedingt vom sinn des ganzen überzeugt. gut is, das er es trotzdem umsetzt...

mfg
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  • Sofatester Offline
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Beitrag von Sofatester »

Zzettie hat geschrieben:Das versteh ich jetzt aber nicht bei Dir, Sorry. Duuu kommst aus dem
Fallschirmsport ? Da wo man die Fliegerärztliche Tauglichkeitsprüfung
abgeschafft hat, wo jeder der sich gesund fühlt hemmungslos aus dem
Flieger purzeln darf? Und Hier auf der Rennstrecke willst Du alles reglementieren,
Buch führen, lückenlos verplomben?. Das soll Spaß machen und Jeder sollte
sich seiner Verantwortung für Sich und Andere selber bewusst sein.
Typisch Deutsch. Wir führen ein Sprungbuch ! JAwoll !!!! Wir schreiben
jede Runde in ein Buch. Jawohl !!!!

Ich hab nach 1700 und ein paar bisschen Sprüngen aufgehört mit Buch
führen, hab auch keine Formationsstempel mehr ins Buch gedrückt. War
mir zu affig. Ist was für in die Flugplatz-lounge. Von den ganzen illegalen
und viel lustigeren Base- Ballon- Seilbahn- Segelflugzeug-Stunts mal ganz
zu schweigen.

Erwachsene sollen selber wissen was sie machen. Wenn nicht werden
sie vom Veranstalter zurechtgewiesen oder notfalls gecancelt. Ferdisch.

Meine Meinung...............

green greetz vom Zettie
Kann ich verstehen. Wenn in Deutschland was geregelt werden soll, wird sehr häufig übertrieben und der Spaß bleibt auf der Strecke. Ist was dran.

Aber es ist auch kein Argument, einfach alles so laufen zu lassen, wie es derzeit bei vielen Veranstaltern abläuft. Vor allem nicht nach den vielen Toten und Verletzten diese Saison.

Ich kannte keinen der Toten persönlich, aber wenn deren Unglück irgendwie einen Sinn machen soll, dann doch wohl den, das sich was an der jetzigen Situation verbessert und nächste Saison ein paar weniger von uns solche miesen Erlebnisse haben- oder ?

Und Dein Vergleich mit dem Springen ist Äpfel mit BIrnen vergleichen. Beim Springen bin ich doch wohl mehr auf mich allein gestellt,vor allem wenn ich den Schirm noch selbst packe.

Wenn 30-60 Leute auf einer Rennstrecke heizen und dabei 5 Leute mit erheblichem Restalkohol sind, 10 Leute dabei sind, die bei der Fahrerbesprechung gefehlt haben, 3 irre, die extra in die langsamen Gruppen gehen um dort Anfänger und Mädels zu schocken, 10 Leute, die ein Training mit dem entscheidenden Rennen der WM verwechseln oder 2 Typen, die mit total verkehrsunsicheren, schlecht gewarteten Mofas auf die Strecke wollen, oder wenn nach einem Sturz die Strecke wieder frei gegeben wird, obwohl noch Sturztrümmer in der Kurve auf der Ideallinie herum liegen, wenn Anfänger mit Kennzeichen, Spiegeln und nicht abgeklebten Lichtern auf die Strecke gelassen werden, wenn man blutige Anfänger ohne Instruktor in mittelschnelle Gruppen läßt, um zu kleine Starterfelder aufzufüllen, dann ist das eben nicht jedermanns eigene Sache, sondern dann geht das alle an, die auf der Strecke sind und die dem Veranstalter GELD bezahlen, u.a. dafür das er einen leicht erreichbaren Sicherheitsstandard garantiert.

Was soll es bringen, wenn es wegen Sachen wie oben von mir beschrieben einen vermeidbaren Unfall mit Verletzten oder Toten gibt und dann der vorher tatenlose Veranstalter einen "erwachsenen Menschen" "zurecht weist" oder "cancelt" ?

Grüße
Lars
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Beitrag von Tiger Warshaw »

tommi hat geschrieben:So, nun auch mal was Positives: Beim Start der SBK Open am Sonntag mittag ist ein Fahrer beim Start (Ampel war gerade aus) stehengeblieben. Der Streckenposten in seiner Statreihe hat sofort reagiert und die gelbe Flagge in der Startreihe (eine vor mir) rausgehalten und was soll ich euch sagen: war klasse zu sehen, kein großer Aufwand und schnell umgesetzt. Anerkennung für den Flaggenschwenker und den Veranstalter Wolf Tönns.

Thomas
Das war ich der da stehenblieb. :oops:
Glück für mich war mit Sicherheit auch das es ein Regenrennen war
und nur das halbe Starterfeld anwesend war.
Aber die Flaggengeschichte hat perfekt funktioniert.

Wolf hat das ja bei der Fahrerbesprechung angekündigt aber gleich
angefügt das er persönlich das für Mist hält. Jetzt wissen wir das es
doch Sinn macht :!:
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Re: Sicherheitsstandards für Renntrainings?

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Beitrag von diki »

Das eigentliche Problem, wo es öfter zu engen Situationen ist, ist nach meinen Beobachtungen, daß wirklich Schnelle mit Normalen und auch Langsamen in einer einer Gruppe fahren. Den Vorschlag von Stephan halte ich für sehr sinnvoll. Einteilung der Gruppen nach Rundenzeiten, die vorher abgefragt werden können, wenn nicht vorhanden, dann eben Timerpflicht, wobei der eigene natürlich auch anerkannt wird.
Dieses entzerren der verschiedenen Temi wäre mir für die nächste Saison sehr angenehm.
Gruß Dieter
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Beitrag von Schlosser »

Also ich muss jetzt mal ´ne Lanze für die Langsameren unter uns brechen.

Meiner Meinung nach ist nicht der Speed alleine der entscheidende Faktor.

Klar ist ein Fahrer, der 30 Sek. langsamer fährt, ein größeres Risiko als der, der vorne weg pfeffert.

Nun kenne ich aber auch Zünder, die seit einigen Jahren Gummi lassen und trotzdem in OL mit ´ner 1:50 kämpfen.

Die Jung´s bringen aber Erfahrung mit, kreuzen nicht die Linien sondern fahren einfach einen kalkulierbaren Strich. Die zu überholen, ist überhaupt kein Problem. Auch wenn´s mal enger wird, gibt´s kein Lamentieren deswegen.

Da empfinde ich es schon riskanter, einem der 2 Sek. unter meinem Level fährt, am Rad zu bleiben oder einem hinterher zu juckeln, der persönlich schon 120% gibt und ´ne Hasenlinie fährt.

Ich persönlich denke, einige sollten mal den Arsch entkrampfen und die Lippe hängen lassen.

Mir geht es nicht mehr sonderlich Nahe, wenn mir mal einer vor´s Rad fährt oder anner Tapete anklopft. Aber ich beobachte schon, dass in den letzten Jahren verstärkt rücksichtsloser gefahren wird. Bei jeder Veranstaltung hat´s immer 3 - 4 Deppen. Wenn´s mir dann zu bunt wird, regele ich das auch alleine und werde bei solchen Typen auch mal persönlich vorstellig.

Die gibt´s aber in jeder Gruppe, egal ob schnell oder langsam.

Das wäre vielleicht mal der 1. Ansatz, ein bischen mehr Rücksicht nehmen. Man muß nicht immer auif der letzten Rille durch. Mal eine Kurve anstehen geht immer. Daher sind Marschalls für mich eine gute Sache, wegen mir auch mit Blaulicht auffem Helm. Die Präsenz derer wird schon einiges richten.

Alkocheck: Obwohl ich mir bisher auch immer gerne ein paar Pullen reingezogen habe, werde ich das nochmal überdenken. Wenn bisher einer gehoben wurde, habe ich die Karre zwar am näxten Tag bis Mittag stehen gelassen, ist aber trotzdem ein Ansatz.

Technische Abnahme: Nuja, ich habe auch schon flammneue Motoren hochgehen sehen, auf deren Öl 6 andere ausgerutscht sind. Trotz technischer Abnahme. Ansonsten habe ich bisher wenig Schrottkübel bei den Veranstaltungen gesehen und wie oben irgendwo geschruben, manchmal steckt der Teufel im Detail ...... da wird beim Belagwechsel ein Pin vergessen oder aussem Bremshebel dividiert sich der Bolzen raus.

Starting: Wurde genug drüber geschrieben, mein Favorit, Lollipopman mit Fahne jede oder jede 2. Reihe.

Trotz allem steht für mich fest, den fehlenden Verstand und die fehlende Disziplin Einzelner irgendwie hinzureglementieren zu wollen, halte ich schlicht für unmöglich.
Grüße,
Schlosser-
sauschnell ............... müd´

Ein paar Nützlichkeiten
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Beitrag von Pa#4 »

Schlosser,

zu Deinen Punkten "Alkocheck" wäre zu sagen, dass viele über die hohen Kosten jammern, wenn aber "die Karre am nächsten Tag bis Mittag stehen gelassen" (wird), verschenkt derjenige freiwillig das anteilige Nenngeld und das ist immerhin auch Geld! Teure Bierchen!

"Technische Abnahme" kann nur am Beginn der Veranstaltung tätig werden!

Wenn aber, egal ob vom Fahrer oder seinen Helfern, u. U. nach einer langen Nacht mit einem dicken Kopf an der Maschine geschraubt wird, könnte es auch zu Problemen kommen!

Spricht man mit jemanden, der einem auf der Strecke zu nahe gekommen ist, dann ist dies oftmals problematisch, spricht man aber am Abend Kollegen an, die bereits einen ziemlichen Alkohol-Pegel haben, endet sowas wahrscheinlich mit Streitereien!

Pa#4
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