Also, erstmal ist es schon ein großer Unterschied, ob ein Rettungssanitäter oder ein Rettungsassistent vor Ort ist.
Und Zweitens...
CharlyMaus hat geschrieben:Andererseits ist es kaum möglich während der ganzen Zeit einen RTW hinzustellen, da ja fast jeden Tag freies Fahren möglich ist.
Warum? Das MUSS möglich sein, denn es können auch jeden Tag und auch den ganzen Tag Unfälle passieren, bei denen schnelle Hilfe Leben retten kann.
American beer is like making love in a canoe:
Fucking close to water. (Woody Allen)
Bin jetzt bei 3 Veranstaltungen, insgesamt 7 Tage dort gefahren........hab mich zwar dramatisch verbessert, bin aber immer noch 12 1/2 Sekunden hinter dem Rundenrekord eines gewissen Herrn S. Nebel hinterher und werde sicher nächstes Jahr noch einige Sekunden von meiner Zeit wegknipsen.
Wenn Du das erste Mal schon richtig fett um den Kurs gebraten bist und beim nächsten Aufzünden denkst, Du fängst da an, wo Du das Mal vorher aufgehört hast, dann irrst Du Dich.
Der Kurs ist zwar Mickey-Maus und hat auf der Ideallinie nur so 2.460m je Runde, aber er ist körperlich extrem fordernd (daher auch noch viel Luft nach oben bei mir) und ist auch für deutlich schnellere Leute ein sehr guter Trainingskurs - weil er wirklich sehr trickreich ist.
Geheimtipp für schnelle Aufzünder, die eine Woche Urlaub haben und in Ruhe systematisch trainieren und sich weiter verbessern wollen.
Auch sauschnelle Fahrer wie zB. ein S. Nebel oder mehrere ehemalige R6-Cup-Fahrer diskutieren heiss über die beste Linienwahl, man kann also viel probieren und viel für andere Kurse lernen.
Gripniveau ist sehr gut, auch bei Regen, dabei aber recht reifenschonend (bin dort im Trockenen bt002 und im Regen pipo2ct gefahren).
Die eng aussehenden Sturzzonen sind in echt lange nicht so bedrohlich klein, wie es auf den fotos aussieht, nachdem ein Kumpel an einer der engsten Sellen übel abgeflogen ist, hab ich da Praxiswissen aus erster, naja zweiter Hand. Da der Kurs recht langsam ist und der sand sehr weich und tief, ist das sichereitsniveau besser, als es den anschein hat.
Der kurs ist auch so angelegt, dass man von der boxenmauer fast den ganzen Kurs überblicken kann. 3 Mann, höchstens 4 mit walkie-talkie reichen für eine veranstaltung als Streckenposten wirklich aus.
Bei allen Veranstaltungen war ein sanker vor Ort, zumindest in einem Fall war der Sani aber so jung und unerfahren (inkompetent) dass er mehr Schockprobleme als der verunfallte Fahrer (ein guter Freund von mir) hatte ! Hier muss der Veranstalter noch dazu lernen und mehr in unsere Sicherheit investieren ! Das sollte gehen, denn die Streckenmiete ist verhältnismäßig günstig.
Krankenhaus ist keine 20km entfernt. Die Erfahrungen einiger Gestürzter zeigten, das dort gut gearbeitet wird.
Blöde sind die Phonbegrenzungen. Eine 07er oder 08er R-6, die voll ausgepresst wird, ist serienmäßig zu laut. Die junx vom kurs gehen aber sehr kundenfreundlich mit den Begrenzungen um. Kein Fahrer wird aussortiert, die Ansprache ist freundlich und gemeinsam hat man in jedem fall eine lösung gefunden.
Die Begrenzungen müssen aufgrund harter Auflagen von einigen geisteskranken im Umweltamt so befolgt werden, die streckenbetreiber tun alles, um die situation zu verbessern, sie können bei diesem neuen kurs aber nicht ihre existenz gefährden. Immerhin kann man, wenn man absolut serienmäßig ist, auch unbehelligt weiter fahren, wenn man zu laut ist.
Man kann auch bis jetzt kostenlos direkt an der strecke campen (Strom vorhanden), gegenüber ist eine Cartbahn mit Gaststätte.
Ein wunder Punkt sind die sanitären Einrichtungen: Es gibt zZ. keine Duschen ! Sollen aber 2009 als Container nachgerüstet werden. Hoffentlich !
Dafür werden die Klos täglich so oft zwischendurch wirklich gut sauber gemacht, das auch bei voll besetzten Trainings der Ekelfaktor gleich null bleibt.
Es gibt eine große Boxenhalle, die für jeden kostenlos zugänglich ist und Strom, Druckluftanschlüsse usw. bietet und in der die Mofas nachts kostenlos eingeschlossen werden können.
Lumpensammler kostet 20 Euro Pauschale.
Tankstelle fehlt, nächste ist ca. 7km vom Kurs entfernt.
Hervorzuheben, das nette Betreiberteam und die familiäre Stimmung.
Kritik: Der im Juli noch im Topzustand befindliche Asphalt war Mitte August an einer Stelle - offenbar durch driftende Autos, auf der Ideallinie wellig gemacht worden.
Mein Fazit: Bin dort trotz langer Anreise dreimal sehr gern hingefahren und werds wieder machen.
link: http://www.stc-motodrom.de
@hd: Dann kann sich Dein Vergleich aber nur auf gutes Wetter am LSR beziehen. Bei kühleren Temperaturen oder der geringsten Feuchtigkeit müßte es wegen des Gripps und auch wegen der Gripunterschiede genau anders rum lauten.
Außerdem kann man beide Strecken eigentlich gar nicht direkt vergleichen.
Der stc ist ein Trainingskurs, kein Rennkurs. Lausitzring ist eine richtige Rennstrecke. also anders.
Wenn Du so gut bist, dass Du den stc unter 1:30 fährst, kannst Du ihn als Kinderstrecke bezeichnen, bis dahin kannst Du alles, was nicht mit Topspeed zu tun hat, super trainieren. Er deckt Konditions- und Rhythmusdefizite schonungslos auf.
Hi,
ich schrieb nichts von Kinderstrecke, Wetter oder Zeiten.
Das Verhältniss Spaß / Anfahrt war für mich besser.
Oder: Ich fahre lieber 30min länger und bin auf einer richtigen Strecke.
Auf einem Handlingskurs (Heidbergring bei Hamburg) fahre ich 8-10 Tage pro Jahr und da bin ich nicht langsam.
Außerdem dusche ich auch gerne mal. Im August gab es noch keine Duschen am Spreewaldring. Ist das jetzt anders?
Wohne in 60km Entfernung zum Spreewaldring, daher drehe ich ab und an mal 1-2 Turns, nur um fit zu bleiben. Habe da bereits an einen Renntraining über 2 Tage teilgenommen. Würde ich aber nicht nochmal machen. Das Preis-Leistungs-Spaß-Verhältnis ist z.B. auf dem Lausitzring deutlich höher.
Aber für mal eben aufn Nachmittag ne Runde drehen reichts dicke aus. 300km Anfahrt würde ich nicht in Kauf nehmen.