nachdem ich ja leider nicht mitfahren kann , will ich zumindest mal den Fred eröffnen:
...hier die aktuellen Ergebnisse aus OSL vom 1.Training am Samstag:
Aus dem Forum sind nur Lutze und Loudman heute gefahren (da es 8 Grad und heftigem Regen waren und man auch noch morgen bei schlechtem Wetter aufzünden kann) ... beide sturzfrei ... wobei Lutze bei den widrigen Bedingungen ne ganz ordentliche 2:10 gefahren ist und dabei Loudman hergebrannt hat
Es besteht aber Hoffnung auf Wetterbesserung, da Hajo + Bundy derzeit versuchen, das Wetter zu korealisieren. Die Zebrafinken sind schon so gut wie tot ....
Bremsenix hat geschrieben:
Es besteht aber Hoffnung auf Wetterbesserung, da Hajo + Bundy derzeit versuchen, das Wetter zu korealisieren. Die Zebrafinken sind schon so gut wie tot ....
Korealisierung war erfolgreich, wenn auch sehr schwierig. Wir hatten 6 Stunden Trockenheit und teilweise Sonne, davor und danach Regen, Sturm und Kälte. Ich sitze total geplättet auf meinem Sofa und werde noch ca. 45 Stunden zur Regenerierung benötigen. Alle R4F-Teams sind sturzfrei geblieben (zumindest unsere Box, der REst aber wohl auch). Das "Team männliche Vernunft" hat Freens alle Ähre gemacht und ist Gesamt 4. geworden, in der offenen Endurance Klasse 3. ! Es ist dermaßen viel unglaubliches passiert, dass ich das zur Zeit nicht in Worte fassen kann. Fest steht, ohne meine Jeanshose hätten wir niemals den dritten Platz erreicht. Außerdem hatten wir so viele Helfer, die im Chaos der ganzen Wechsel den Überblick behielten, das war extremst genial. Ich danke unter anderem auch Nils und JensPC31 aus dem CBRForum. Die beiden haben mir die Reifen gewechselt, weil ich gerade im Sauerstoffzelt gelegen hab, obwohl ich sie überhaupt nicht kannte. Danke. Bundy fährt heute noch zwei Duke Battle Läufe, bei denen er auf Pole steht trotz zweier Stürze im Qualifiying. Er wird wahrscheinlich auch im Rennen stürzen, nur um eine gewisse Grundagressivität zu erhalten und dann alle auf einem Rad zerwheelisieren und letzlich mit 10 Sekunden Vorsprung gewinnen.
So, ich bin sowas von platt, ich passe unter unserer Zimmertür durch und robbe jetzt in mein Bett. Bis später, ihr Gaskranken da draußen
Gute Nacht.
Ich hab natürlich Bremsenix vergessen, der seine Drohung wahrgemacht hat und überall helfend zur Hand stand. Außerdem gab es noch andere, deren Namen ich aber nicht mehr weiß. Werde in Abstimmung mit Bundy auf jeden Fall einen ausführlichen Bericht erstellen, damit ihr über alles informiert werdet, was wichtig war @Osch....
Lutze und Bremsklotz samt Team waren mit uns in einer Box. Am genialsten fand ich Schnecke (Martina), die das 6 Stunden Rennen voll durchgezogen hat. Meinen vollsten Respekt dafür. Sie ist einigen Herren gehörig um die Ohren gefahren.
Bin soeben auch zu Haus eingetrudelt ... Bericht über die unglaublichen Ereignisse (einschliesslich einem der lustigsten Telefonate seit langem zwischen einem Zombie und seiner Frau, dem Weltrekordversuch im Reifenwechsel, dem kompletten Werkzeugset auf dem Klo, sowie der perfekten Organistation eines schnellen Chaoten) folgen...
Nur schon kurz zur Info:
Nachdem Bundy den ersten Lauf zur Duke-Battle in Führung liegend aufgeben musst, da seine Sitzbank während der Fahrt abgegangen war, hat er beim zweiten Lauf auf seiner Speziallinie in der Hotelkurve vollstreckt und gewonnen
Wie angekündigt bekam ich eine wirklich kurze SMS "1"
war tatsächlich eine klasse Veranstaltung! Fetten Respekt an alle, die das Rennen durchgehalten haben! Beachtlich auch die perfekte Vorbereitung, sowie die super Kommunikation zwischen diversen Teilnehmern, was den Fahrerwechsel angeht
Waren eine Menge Eindrücke, die erstmal verarbeitet werden wollen.
Habe gerne geholfen. Konnte mir das so schonmal anschauen, falls ich beim nächsten Bördesprint tatsächlich selbst aufzünden werde...
Wird dann wohl ein "Oldtimer-Team" werden (Natürlich nur, was die Fahrzeuge angeht)
Und hier das Photo vom kompletten Werkzeugsatz eines unbekannten Aufzünders.
Man beachte die Putzbürste für die Kühlrippen griffbereit neben der Handwaschpaste und der Klorolle
Hehe, bin nach einer unbequemen Nacht zwischen Regenreifen und alten Socken in the back of the T4 auch wieder daheim und schaff es immer noch nicht, das alberne Grinsen aus meiner Hackfresse zu lösen...
Die letzten Tage waren echt das Goilste was ich bisher erleben durfte!!! (Bericht folgt später, bin grad zu müde...).
Ultranette neue Leute kennengelernt (Oliver Struck, Jens, Bremsklotz Harry, Ingo, Lutze, Schnecke, Jakeman, Nils, JensPC31 uvm...), ultranette alte Freunde wiedergetroffen, 2 lustige Stürze gestürzt, Duke-Battle trotzdem noch gewonnen, viel gelacht, viel gezündet, und als Krönung des ganzen der 3. Platz mit meinem kleineren Bruder Hajo beim 6-h-Rennen in der offenen Klasse - völlig ohne Vorbereitung, ohne Equipment, Felgensätze, Schnelltankanlagen, Boxentafeln oder Gridgirls, nur mit einer alten Jeanshose und ein paar zufällig anwesenden Helfern bewaffnet, haben wir bei unserem ersten Langstreckenrennen das Unmögliche möglich gemacht, und darauf bin ich so stolz wie nie zuvor auf irgendeinen Sieg oder sonst etwas (naja, vielleicht abgesehen von der Geburt meines Sohnes... ).
Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als Ottmar B. bei der Siegerehrung sagte: "Auf dem 4. Gesamtrang und damit auf dem 3. Platz der Klasse 4 fuhr das TEAM MÄNNLICHE VERNUNFT mit Hajo A. und Bundy!"
Ich glaube die Lachsalve bei der Erwähnung des Teamnamens hat man in Magdeburg noch gehört~~~
Schade dass der Pate des Teams, Herr Freens, nicht anwesend war...
Einzelheiten zu den unglaublichen Geschehnissen folgen in Kürze....
Es war schon witzig zu sehen, wie in Box 4 das perfekt vorbereitete und voll organisierte Team "Männliche Vernunft" (ebenso wie ALT-Racing) gegen das komplett unorganisiert Team Hampelmann Racing aus der Nachbarbox 5 antrat. Die Hampelmänner hatten neben der Schnelltankanlage, ungefähr 10.000 Reifensätzen, einer Edelstahl-Werkbank und anderem Kleinkram für 3 Millionen Euro bloss 5 Mechaniker PRO Moped, die den Reifenwechsel unter einer Minute dank Pressluftschraubern schafften. Durch viel Glück und Zufall sind die zwar 2 Plätze vor dem Team "Männliche Vernunft" gelandet, aber mit so einer albernen Ausstattung und solch halbherzigen Vorbereitung werden sie beim nächsten mal bestimmt hergrebrannt
Meine Arbeitskollegen haben eine Fahrgemeinschaft und teilen damit nicht nur Ihre Spritkosten, sondern zuweilen auch ihre Erkältungen. So unterhielten sie sich während der Woche vorm Bördesprint albern hustend und schniefend auf ihren Bürostühlen, wie schlecht es Ihnen doch ging und wie doll ein einfaches Husten in den Mandeln schmerzt. Ich rückte in die hinterste Ecke des Büros und hoffte inständig, nicht von dieser Rüsselseuche angesteckt zu werden. Es war natürlich sinnlos und ich musste nach und nach unsere Hausapotheke plündern, um das Aufzünden in der Börde nicht in Gefahr zu bringen. Aktuell sitze ich mit süffenden Augen und hustender Nase am KlappPC, während meine Frau Kamillentee in Hektoliter-Gebinden ranschleppt, aber ich werde mich bei meinen Kollegen rächen...
Nachdem ich in Most heftige Probleme mit meiner Bremshand hatte, lagen Zubehörstummel und ein Kurzhubgasgriff in meiner Garage bereit. Außerdem musste die Übersetzung geändert werden. Ebenfalls warteten frisch produzierte Premierbeläge in RPH Mischung auf ihre Montage. Diese wollte ich in dem Langstreckenrennen testen, das irgendjemand lustigerweise als BördeSPRINT bezeichnete, eine Farce. Die Beläge wurden mir kurzfristig geliefert, und zwar auf Rechnung, sehr löblich. Allerdings ist der Preis für die Teile noch höher als für die Lucas CRQ. Aber ich wollte sie zumindest mal testen. Am Donnerstag Mittag bekam ich von meinem größeren Bruder Bundy eine SMS, die mich vor Neid pink werden ließ. Er war auf dem Weg nach Oschersleben, wo ab Freitag das große Angasen beginnen sollte, während ich in Deckung lag vor meinen hustenden Kollegen. Freitag nachmittag hisste ich leicht verschnupft die weiße Fahne und verließ ohne weitere gute Wünsche das Büro. In mir kam leichte Vorfreude auf den bevorstehenden Sieg @Osch auf , denn wer bitteschön sollte das Team männliche Vernunft schlagen können. Wochenlange Vorbereitung und akribisches Durchspielen der einzelnen Boxenstopps lagen hinter uns, Tankmengen waren auf 100ml festgelegt, Pressluftschrauber frisch geölt, ca. 45 Satz Reifen in allen erdenklichen Mischungen lagen bereit, die fünf Mechaniker hatten klare Instruktionen, jeder war für einen bestimmten Bereich zuständig. Vor der Box war mit Unmengen an Tape die Parkposition der Boliden festgelegt. Während andere Teams schon Bier und Steaks vernichteten, übten wir bis spät in die Nacht das Umstecken des Transponders. Erst als auf der Stoppuhr eine Zeit von 9,34 Sekunden stand, gab sich Schutzpatron Freens, der per Videoleitung zugeschaltet war, zufrieden und wir konnten uns mit Korea ums Wetter kümmern. Aber ich schweife ein wenig ab, also der Reihe nach:
Freitag abend konnte ich endlich mit der Montage der neuen Utensilien für meine Kleine beginnen. Die Lenkerstummel aus dem Hause PP, die ich dem Sebimotomann in Most nach aufreibender Feilscherei abgeluxt hatte, ließen sich ohne Murren montieren. Der Kurzhubgasgriff, eine Geheimwaffe aus der englischen Superbike-Serie, zierte sich da schon etwas mehr. Nach diversen Versuchen und Weglassen des Schließerzuges fand ich eine würdige Stellung und tränkte den Zug mit Weltraumfett (der Lieferant stellt auch das sagenumwobene Weltraumsilikon her). Zu meiner Zufriedenheit flutschte der Zug schön locker durch seine Schutzhülle. Es war spät und den Rest wollte ich geschwind am Samstag erledigen, damit ich spätestens um 18 Uhr in Oschersleben erscheinen würde. Diverse familiäre Pflichten verzögerten meinen Zeitplan leider, so das ich letztlich erst um 21:30 Uhr in der kühlen und verregneten Magdeburger Börde eintrudelte. Aufgrund beständiger Info-SMS vom Schuhverkäufer wusste ich, dass der Freitag genial war, aber ab Samstag Mittag Regen auf die Stimmung drückte. Einige vulgäre Kraftausdrücke, die ich in diesem Forum nicht aussprechen möchte, waren Inhalt der nonverbalen Textübertragung. Egal, ich hatte neben dem schon vorhandenen Regen böse Vorahnungen über eine aufziehende Grippe in mir. Neben der Korealisierung gewisser Wetterzustände kann ich auch meine eigene Gesundheit vorhersagen. Eine kribbelnde Nase und leichte Schluckbeschwerden kündigen zu 100% eine Erkältung mit allem drum und dran an. Ich hatte beides! Das waren tolle Aussichten! Um das Schlimmste zu verhindern, warf ich abwechselnd Aspirin und Paracetamol ein. Ich garnierte das Ganze bis zu meiner Abreise mit locker eingestreuten heißen Zitronen aus der Tüte und einer ACCakut, weil die so lecker schmeckt. Inwieweit dieser Cocktail gesundheitsfördernd ist, weiß ich nicht. Ich fühle mich zumindest derzeit noch ganz ok, wobei böse Zungen behaupten, nach dem Rennen sah meine Hackfresse eher so aus, als ob ich aus dem Reich der lebenden Toten entsprungen wäre. Wie auch immer, endlich bei Dauerregen in Oschershausen angekommen, suchte ich Box 4 auf, öffnete die Tür und wurde von einem unglaublich hellen gelben Strahl geblendet. Nachdem sich meine Augen an diese Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, erkannte ich das quitschgelb lackierte Brenneisen von Bremsklotz als Quelle dieses Strahls. Um einen Grill verteilt saß eine ganze Horde redlicher Aufzünder, die sich das lustige 6h-Rennen antun wollten. Außer der Visage von Bremsklotz kam mir keiner wirklich bekannt vor. Es stellte sich heraus, dass es sich neben besagtem Bremsklotz unter anderem um Lutze, Schnecke und R1-Ingo handelte. Bundy war, wie sollte es anders sein, auf der Suche nach den letzten Koreavorräten im Lager der Fahrer. Ich fand ihn, wie sollte es anders sein, bei den KTM-Jungs. Er bot mir, wie sollte es anders sein, ein gerade organisiertes Korea an. Es regnete immer noch. In Andacht an meinen Gesundheitscocktail wählte ich zunächst ein unverfängliches Bier. Nach Genuss desselben stellte ich zu meiner Zufriedenheit fest, dass Aspirin und Bier kein Widerspruch sein müssen. Nachdem der Regen genug auf unser Gemüt geschlagen hatte, wechselten wir das Lager und schauten abermals in Box 4 vorbei. Hier war schon allgemeine Aufbruchstimmung, die meißten lagen schon in ihrer Koje. Ein erneuter Wechsel der Örtlichkeit führte uns ins Hauptlager der MSFler aus dem Sauerland. Bundy beeindruckte mich mal wieder, weil er wirklich alle zu kennen schien. Ich merkte so langsam, dass ich wohl lieber ins Bett sollte, um den selbst erfundenen AntiGrippeCocktail wirken zu lassen. Um die Wirkung zu verstärken, trank ich in Anbetracht der miesen Aussichten für den morgigen Sonntag (sowohl wettertechnisch als auch gesundheitlich) ein einziges Korea. Um die Wirkung noch zu verstärken, nahm ich es in der ReggaeBar einiger sehr vernünftiger MZ-Aufzünder zu mir. Dort war das NationalGetränk allerdings RumPunsch, igitt. Ohne weitere Verzögerungen warf ich mich in den Bauch meines T4s, ließ das Radio leise im Hintergrund laufen und wurde vom prasselnden Regen ganz leicht ins Reich der Träume geführt.